Neuer MTB-Bremsen-Test Vergleich mit den Top Modellen...Messfehler?!

Passen die Testergebnisse zu euren Erfahrungen und eurem Bauchgefühl?

  • ja

    Stimmen: 40 59,7%
  • nicht ganz

    Stimmen: 13 19,4%
  • Nein, überhaupt nicht

    Stimmen: 14 20,9%

  • Umfrageteilnehmer
    67
Als Händler/Werkstatt wird man zum Hersteller, wenn man selber Bremsen zusammenstellt die so nicht vom Bremsenhersteller vorgesehen sind. Also volle Haftung etc.
Quelle: Marketing- und Serviceleiter eines großen deutschen Herstellers.
 

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Re: Neuer MTB-Bremsen-Test Vergleich mit den Top Modellen...Messfehler?!
Ist es selbstverständlich nicht. Shimano schreibt in der Händlerbetriebsanleitung „Verwenden Sie nur Original SHIMANO-Teile.“.
Magura schreibt: „Verwenden Sie ausschließlich MAGURA Originalteile“ und verweist im nächsten Absatz, dass das u.A. Scheiben, Beläge, Öl, Adapter und Schrauben betrifft.
Kannst du leicht kontrollieren. Die PDFs sind bei den Herstellern frei zugänglich.
Okay bei Shimano und Magura wundert mich das wirklich nicht :lol:
Bei beiden Herstellern ist man auch der Meinung man dürfe bremsen zur sicherheit lieber nicht reparieren.

Ein vergleichbarer Passus wird sich bei jedem Hersteller finden. Glaubst du echt, dass die sich nicht gegen die Verwendung von Fremdmaterial absichern?
Bei Hayes konnte ich einen einzigen Hinweis auf Fremdmatrieal finden, In der Garantie Bestimmung werden Schäden die aufgrund von Fremdmaterial entstehen ausgeschlossen. das ist ja auch fein.

Bei Sram finde ich gerade auch nichts.

Bei trp und bei Hope bin ich ebenfalls nicht fündig geworden.
Bei beiden finden sich aber Hinweise wie "nutzen sie Scheiben mit dicke x-y"

Was du als Privatperson an deinem eigenen Fahrrad machst, steht auf einem anderen Papier. Aber die Werkstatt tut gut daran, sich an die Herstellervorgaben zu halten.
Es ging nicht darum was ein Händler macht oder nicht sondern darum dass ein Magazin Einen Bremsentest mit einheitlichen scheiben und Belägen durchführt.

Das das kein Problem sein sollte sieht man ja am Enduro Mag Test, Dort wurden die meisten bremsen mit Fremdbelägen getestet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ging nicht darum was ein Händler macht oder nicht sondern darum dass ein Magazin Einen Bremsentest mit einheitlichen scheiben und Belägen durchführt.

Naja, du wolltest ein schriftliches Beispiel. Das hast du sogar in doppelter Ausführung bekommen. Shimano und Magura waren eine zufällige Wahl meinerseits, weitere Hersteller habe ich nicht geprüft.

Ändert aber auch nichts an der übergeordneten Sache: ich bin nämlich ganz deiner Meinung! :bier:

Der fairste (und leider aufwendigste) Test wäre so wie vom Enduro Magazin durchgeführt, nur zusätzlich um eine neutrale Scheibe ergänzt. Also einmal Hersteller- und Modellrein (bsp. XT-Bremse und Scheibe) und einmal mit immer gleicher Kombination aus Fremdbelag und Scheibe (bsp. Sinter Green auf Brakestuff Punch).
Vor allem durch den zweiten Test würde man die Bremskraft des reinen Geber-Nehmer-Systems vergleichbar machen.
 
Ist ja selbst beim Auto kein Thema.
Da wird ja auch im Aftermarket bei Belägen, Scheiben und sogar bei einem Bremssattel, der bei mir getauscht wurde, selten alles vom selben Hersteller gekauft.
Leider nicht richtig, dass das kein Thema ist!
Ein Auto /PKW ist ein Fahrzeug im rechtlichen Sinne. Und dort dürfen nur Teile mit ABE ausgetauscht werden oder die genau gleichen Originalteile vom Hersteller. Gleiches gilt übrigens auch für Speed-Pedelecs der Fahrzeugklasse L1e.

Teile mit ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) sind vom TÜV geprüft und auch vom KBA (Kraftfahrtbundesamt) zugelassen.
Und wenn deine Beläge, Scheiben und sogar Bremssattel getauscht wurden, hat deine Werkstatt auch nur KBA-Teile verbauen dürfen und du musst die ABEs mitführen.

Das ist mit den ganzen nicht-originalen Ersatzteilen für Fahrradbremsen nicht der Fall, da gibts kein TÜV-Gutachten oder KBA-Zulassung. Die Eignung wurde nicht geprüft.
Deswegen sichern sich die Komponentenhersteller eben ab, dass nur Originalteile verwendet werden dürfen. Sie können nicht alle am Markt befindlichen Kombinationen austesten... Und dann wird halt eingeschränkt.
Wenn sich nur ein Honk ungünstig mit Personenschaden ablegt und den Komponentenhersteller verklagt (gibt genug Fälle von "Vollkaskomentalität-Helden"), kann das die Firma kosten!
 
Deswegen sichern sich die Komponentenhersteller eben ab, dass nur Originalteile verwendet werden dürfen.
Wo?
Hab gestern mal geschaut und nichts dergleichen finden können.
Shimano spricht Empfehlungen zur Kompatibilität mit eigenen Teilen aus zB, aber nirgendwo bei den mit der Bremse mitfelieferten Dokumenten habe ich auch nur einen Haftungsausschluss bei Verwendung von Fremdscheiben und Belägen gefunden.

Bei der Dominion A4 übrigens auch nicht.

Also: Ich bitte um Quellenangabe
 
Zumindest bei Magura konnte ich was finden. Aber wenn shimano auch raus fällt dann sind sie da vlt wirklich die einzigen weil bei Hayes Sram Hope und TRP konnte ich nichts finden.

1734090307844.png

https://magura.com/de/EUR/magura_bi..._2-finger_aluminium-leichtbau-hebel/p/2700477
Hier im Manual unter Downloads.



Ein Hersteller beweist aber keinesfalls die Regel die hier suggeriert wird.
 
Die Diskussion Gerade ist doch eh unnötig weil es bei Fahrrädern zum Glück keinen TÜV gibt.
Und wegen ABE und TÜV beim Auto. Das ist nicht überall so extrem Überreglementiert wie in Deutschland.
 
Die Diskussion Gerade ist doch eh unnötig weil es bei Fahrrädern zum Glück keinen TÜV gibt.
Auch wenn es keinen TÜV gibt, ist die Diskussion hier sehr wohl wichtig. Du kannst gerne an den Bike schrauben, was du willst (weil es keinen TÜV gibt). Ein Profi, also Fahrradwerkstatt oder Radlhersteller, muss sich aber an die vom Komponentenhersteller genehmigten Kombinationen halten, weil er sonst für Schäden haftbar gemacht werden könnte.
 
Auch wenn es keinen TÜV gibt, ist die Diskussion hier sehr wohl wichtig. Du kannst gerne an den Bike schrauben, was du willst (weil es keinen TÜV gibt). Ein Profi, also Fahrradwerkstatt oder Radlhersteller, muss sich aber an die vom Komponentenhersteller genehmigten Kombinationen halten, weil er sonst für Schäden haftbar gemacht werden könnte.
Hast du dazu eine Quelle?
Sowohl, dass die Werkstatt deshalb haftbar gemacht werden könnte, als auch zu den Listen an genehmigten Kombinationen verschiedener Hersteller.

Ich kenne ein paar Bike Werkstätten die nur after Market Bremsbeläge auf Lager haben. Von BBB oder so.
Da wirst du niemals original Bremsbeläge verbaut bekommen.

Und nach der Logik dürfte eine Werkstatt auch sonst Teile nur durch Originalteile ersetzen. Nix da mit anderen Vorbau oder so.
 
Wo?
Hab gestern mal geschaut und nichts dergleichen finden können.
Scheint schwierig zu finden zu sein:
Ist es selbstverständlich nicht. Shimano schreibt in der Händlerbetriebsanleitung „Verwenden Sie nur Original SHIMANO-Teile.“.
Magura schreibt: „Verwenden Sie ausschließlich MAGURA Originalteile“ und verweist im nächsten Absatz, dass das u.A. Scheiben, Beläge, Öl, Adapter und Schrauben betrifft.
Kannst du leicht kontrollieren. Die PDFs sind bei den Herstellern frei zugänglich.
Du kannst auch gerne mal einen Juristen zu dem Thema befragen, der wird dir sicher erklären, dass diese Sätze in einer Betriebs- bzw. Montageanleitung bedeuten, dass diese Firmen für Fremdteile keine Haftung übernehmen, dafür aber der Händler haften muss:
Als Händler/Werkstatt wird man zum Hersteller, wenn man selber Bremsen zusammenstellt die so nicht vom Bremsenhersteller vorgesehen sind. Also volle Haftung etc.
Quelle: Marketing- und Serviceleiter eines großen deutschen Herstellers.
 
Hast du dazu eine Quelle?
Sowohl, dass die Werkstatt deshalb haftbar gemacht werden könnte, als auch zu den Listen an genehmigten Kombinationen verschiedener Hersteller.

Ich kenne ein paar Bike Werkstätten die nur after Market Bremsbeläge auf Lager haben. Von BBB oder so.
Da wirst du niemals original Bremsbeläge verbaut bekommen.
Es ist echt zum verzweifeln. Die Konstellation habe ich doch schon hier geschildert:
Fahrradhändler.
Der hat mir das mal erklärt, auch im Zusammenhang, wenn er meine Bremse kennt und mir eine nicht vom Hersteller erlaubte Scheibe verkauft, könnte er im Fall von einem Schaden deswegen zur Verantwortung gezogen werden. Anders wäre es, wenn er keine Kenntnisse über die sonstigen Komponenten hat, dann fragt er auch nicht nach.
 
Und nach der Logik dürfte eine Werkstatt auch sonst Teile nur durch Originalteile ersetzen. Nix da mit anderen Vorbau oder so.
Du verwechselst da was. Ein Vorbau ist alleine, eine Bremse besteht aus einem System. Beim Vorbau garantiert der Hersteller, dass er mit dem dazu passenden System (z.B. Ahead) kompatibel ist. Bei der Bremse garantiert der Hersteller das ordnungsgemäße Zusammenspiel der beteiligten, eigenen Komponenten, aber eben nicht, dass es mit anderen, fremden Komponenten funktioniert.

Etwas anderes wäre es, wenn du am Vorbau ebenfalls was nicht vorgesehenes verbaust. Ein Beispiel wäre, dass der Vorbau eine Lenkerklemmung mit 35 mm hat, und du bastelst einen Adapter rein, damit dein 31,8 mm Lenker passt. Wenn der Vorbauhersteller nicht explizit die Verwendung vom Adapter zulässt, haftet er nicht bei Schäden.
 
Wir haben abgesehen vom Magura Manual keinerlei Nachweis für diese Behauptungen.
Und selbst wenn Händler markenübergreifend gezwungen wären teile von einem Hersteller zu wählen ist das doch eine nutzlose Vorgabe wenn man dem Kunden erlaubt was anderes zu verbauen.

Unterm strich bleibt bestehen, es spricht absolut nichts gegen einen Bremsentest mit einheitsscheiben und Belägen. Es spricht auch nichts dagegen dass der Endkunde die von ihm favorisierte Kombination aus Belag, scheiben und bremse verbaut.
 
Es spricht auch nichts dagegen dass der Endkunde die von ihm favorisierte Kombination aus Belag, scheiben und bremse verbaut.
Exakt.
Unterm strich bleibt bestehen, es spricht absolut nichts gegen einen Bremsentest mit einheitsscheiben und Belägen.
Testen kannst du das (und würde ich auch sehr begrüßen), aber wenn die testende Firma (z.B. mtb-news.de) dann schreibt "mische wie du willst" und daraus resultiert ein Schaden, kann (nicht muss) er deshalb zur Verantwortung gezogen werden. Ich vermute, dass deshalb solche Tests in größeren Publikationen nicht gemacht werden.

Interessant wäre hier mal die Meinung der Redaktion hier. Die wissen sicher besser, ob meine Vermutung stimmt oder nicht.
 
Ich vermute, dass deshalb solche Tests in größeren Publikationen nicht gemacht werden.
...... hier wird über den Enduro Mag test diskutiert bei dem in alle bremsen bei denen es verfügbar war Sinter Race beläge verbaut wurden.

mit welchen bremsen hat die Bike denn schon seit jahren ihre testberichte für fremdbelagshersteller gemacht und dann z.b. beläge wie die von Trickstuff mit einem satz wie "macht quasi die bremse von allen herstellern besser" oder "Gute beläge wie die trickstuff sind ein effektives Tuning für viele bremsen" empfohlen.

Die Problematik die du hier schilderst existiert offensichtlich nicht!
 
Wo?
Hab gestern mal geschaut und nichts dergleichen finden können.
Na ja, da gibt es schon etwas:
https://bike.shimano.com/de-DE/support-and-service/warranty.html

Im Grunde genommen darf man eine gekaufte Shimano Bremse nicht selbst reparieren oder verändern. Und Schäden durch Umbau und Veränderung sind auch ausgeschlossen (alles sehr dehnbare Begriffe). Oder besser geschrieben, für daraus resultierende Schäden gibt es keine Garantie (-leistungen), bzw. die Garantie erlischt.

Aber das ist nur eine Hersteller-Garantie für Schäden an der Sache/dem Produkt. Das hat nichts mit Haftungsfragen bei Personenschäden oder Produkthaftung zu tun.
 
Exakt.

Testen kannst du das (und würde ich auch sehr begrüßen), aber wenn die testende Firma (z.B. mtb-news.de) dann schreibt "mische wie du willst" und daraus resultiert ein Schaden, kann (nicht muss) er deshalb zur Verantwortung gezogen werden. Ich vermute, dass deshalb solche Tests in größeren Publikationen nicht gemacht werden.
Genau sowas macht MTB-news doch z.B. hier:
https://www.mtb-news.de/news/galfer-disc-shark-bremsscheiben-test/

Ich zitiere:
Die Galfer Disc Shark haben bei uns im Test zwei sehr unterschiedliche Bremsen verbessert und konnten gemeinsam mit Galfer-Belägen mit Power, guter Dosierbarkeit und extremer Hitzebeständigkeit glänzen. Es kann allerdings – je nach Bremse und Belag – ein lautes Bremsgeräusch auftreten.

Ich glaube du machst da ein größere Drama aus dem Thema, als es tatsächlich ist.
 
Sram wird noch deutlicher:
Schäden infolge der Verwendung von Teilen anderer Hersteller oder Teilen, die nicht mit SRAM-Komponenten kompatibel oder nicht für die Verwendung mit SRAM-Komponenten geeignet sind, sind von der Garantie ausgeschlossen.
Ergo:
Testen anderer Scheiben/Beläge wäre kein Problem, man müsste dann nur darauf hinweisen, dass dies automatisch zu einem Verlust von Garantie-Ansprüchen führt/führen kann.

Steht ja auch so im Test des Enduro-MTB-Magazins.
 
Wobei in Deutschland auch noch zwischen
  • Garantie, einer freiwilligen Leistung des Herstellers, und
  • Gewährleistung, eine vom Gesetzgeber geforderte Leistung (meistens 2 Jahre mit Beweislastumkehr nach mittlerweile einem Jahr (früher ein halbes), ab dem der Nutzer den bei Herstellung aufgetretenen Fehler, der zum Gewährleistungsanspruch geführt hat, nachweisen muss)
unterschieden werden muss.

Was die ganze Geschichte mit Fremdteilen nicht einfacher macht.

So lange nichts passiert, ist alles ok.
Aber sobald ein Schaden auftritt, der ursächlich mit den nicht originalen Teilen zu tun hat, haftet der Fahrradhersteller. Und das kann die Fahrradmarke, der Fahrradhändler oder der Selbstschrauber sein. Versicherungen und Gerichte suchen sich dann schon den Verursacher des Schadens und der wird zur Kasse gebeten....
 
Die Dominion ist die beste Bremse unter 500€
Zusammen mit der T4V4
Kenne beide Bremsen nicht, nur die mt5,
M7, Mt8, und eben die xtr vierkolben bremse. Und jetzt bin ich am überlegen eine cura 4 zu kaufen (die schönste bremse finde ich, relativ leicht ist sie auch) oder eine Dominion.
Die cura ist zudem eine Europäische Firma.
Bei der Dominion ist es wegen dem guten Test.
Kann ich eigentlich eine cura mit einer Magura mdr-c Scheibenbremse verbinden oder eine Dominion ?
Lg
 
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