Neues Last Tarvo V2: Update für das ultraleichte Carbon-Enduro

Ich sehe den modularen Aufbau mit mehreren Optionen auch als großen Nachteil, die Geometrieveränderungen die daraus entstehen machen keinen Sinn, wenn man z.B. Cinto und Tarvo vergleicht. Hinterbau hat auch Schwächen, ist irgendwie doch sehr viel Kompromiss für den Preis, das ganze 300g schwerer würde der Funktion sicher gut tun.
Bin ich ausnahmsweise mal der gleichen meinung. Das tarvo in der geo vom cinto und umgekehrt.
Hinterbau sag ich nichts weil ich noch keins gefahren bin und das auch ein stück weit geschmackssache ist.
Aber was ich beobachte wenns um 300g geht: 200g an die ungefederten massen mehr dranknallen durch axs und 100g mehr ganz oben im schwerpunkt durch sattelstütze sind sicher ungünstiger als am rahmen in form von lagern und unterrohr. Machen aber fast alle.

Würd mir mal einen mtb vergleich wünschen, starling in stahl, saturn in alu und last in Carbon. Alle drei räder mit identischer Ausstattung und mal wirklich messen wie sich das rahmengewicht in verschiedenen fahrmodis auswirkt.
Problem, der einzige der bei mtb news messen kann ist durch sein cinto befangen. 😅
 
Ein Erfahrungsbericht von meiner Seite (natürlich sehr subjektiv) :D. Fahre regelmässig ein Pivot dw-link (altes Firebird, v/h 180/170) und das Tarvo/Cinto mix (mit 160iger Gabel; 160 hinten). Es war doch mal so eine Art Konsens ;), dass Pivot die Besten dw-Hinterbauten baut und meiner Meinung nach Last sehr gute abgestützte Eingelenker.

Beide Hinterbauten funktionieren meiner Meinung nach sehr gut. Das Pivot hat zwar mehr Anit-quat und bleibt ruhiger (=dafür massig Pedal kickback), aber besser geht das Tavor den Berg hinauf (allgemeine Spritzigkeit, Gewicht). Auf flachen Trail ist das Tarvo trotz der Länge (185) ziemlich agil und kannst überall abziehen. Da ist das Firebird hinten schon träger (kann natürlich an vielem liegen, FB=Fox x2 und 38). Wenn es runter geht nehmen sich beide nicht viel, würde aber schon sagen, dass das Tarvo eher ein speed demon (29er) ist und eher Effizient mit dem FW um geht und einen super Gegenhalt hast zum abziehen. Speziell wenn auch an der Fornt sowas dran hat: Ext ERA bei mir; steht hoch im Federweg, super sensibel, gibt aber nur das nötige frei (= so würde ich auch den Tarvo Hinterbau beschreiben, nur das nötige aber alles unter Kontrolle für 160mm FW). Trotzdem habe ich am Ende des Tages mit dem Fahrwerk wenig Arm-Pump usw. War letzte Woche paar Tage am Shutteln in Finale.

Vielleicht noch was zum Anti rise. Bin früher immer 4 Gelenker gefahren mit Systembedingten tiefen Anti rise = mehr grip beim Bremsen dafür Geoveränderung. Heute Pivot dw und Tarvo mit eher hohem/mittlerem Anti Rise. Das ist Geschmackssache. Ich kann mit beidem leben. Fällt für mich überhaupt nicht stark ins Gewicht - man sollte sowieso gezielt bremsen. Hab nie das Gefühl z.B. in einer Kurve bei ungeplanten bremsen für übermässig Grip Verlust am HR.

~13.1-13.4kg mit keinen Kompromissen - Reifen und Dämpfung (double down oder 1100g+ und Coil - mit Hover noch leichter) ist halt schon geil. Auch wenn laut Pinkbike das Gewicht heute beim MTB nicht mehr wichtig ist. :hüpf:

Meine 2 cents nach 1 1/2 Jahren Tarvo und 6 Jahren Pivot dw-link.

Die Jungs da machen einfach vieles richtig - was man von den Grossen in letzter Zeit nicht sagen kann, immer schwerer und teurer, optisch möglichst 1:1 zu den hässlichen e-mtb's mit Leitungen durchs Headset... :spinner:InTeGrAtIoN. Es ist halt schon cool wenn bei Last anrufst und eine Frage zur Demontage des Hinterbaus hast und der Entwickler selbst am Telefon ist.
 
Das würde ich nicht 100%ig unterschreiben. 2.1kg für einen Rahmen in der 130mm Trailkategorie (Asco) schaffen auch nicht viele. Auch in der 120er DC Kategorie sind 2.1 Kg für einen Rahmen top
Klar! Aber für sich betrachtet, ist der dc Rahmen, von Last angeboten (und nicht irgendeiner anderen Firma), mit der Spec nichts Besonderes. Die Last Rahmen stehen für mich eben für knallhart gewichtsoptimiert (das ist deren Merkmal).

Beim Enduro zielt man klar auf die Leute ab, die ein sehr leichtes Radl wollen. Da geht's voll auf. Bei den anderen Modellen ist's wegen der Herstellkosten Optimierung (ein Rahmen für alles) eben nicht so. Das finde ich strategisch aus Kosten Sicht völlig verständlich, aber passt nicht ganz zum Bild, das gezeichnet wurde, als sie das Enduro released haben. Da versteh ich die Kritik mit dem geteilten Hauptrahmen schon.
 
Hallo und vielen Dank für euer Feedback und die rege Diskussion zum neuen TARVO.

Zu den Themen Unterrohrschutz, Gewicht, Plattform, Staufach und Layups:

Unterrohrschutz
Der Carbon Unterrohrschutz ist bei jedem Rahmen (auch ASCO, CELOS, CINTO) mit dabei und wird natürlich auch von uns direkt montiert. Der Unterrohrschutz ist mit dem TARVO V1 kompatibel und kann selbstverständlich nachgerüstet werden. Fahrer*innen die ein TARVO / CINTO mit dem alten Schutz (aus unverstärktem Kunststoff) haben, können auf den neuen Schutz upgraden. Meldet euch in diesem Fall einfach bei uns. Wir geben euch einen Preisnachlass von 50 % auf den neuen Carbon Unterrohrschutz.

Rahmengewicht
Die angegebenen Rahmengewichte sind in raw und inkl. Schaltauge, Mounting Hardware für den Dämpfer, Unterrohrschutz, Staufachdeckel, Ketten- und Sitzstrebenschutz sowie dem Mudguard angegeben - Rocker + Rahmenbauschrauben und Lager natürlich inkludiert ;) Im Superduty Layup wiegen Rahmengröße 165 und 175 2,1 kg / Rahmengröße 185 2,2 kg und Größe 195 2,3 kg.

Staufach
Der Rahmen wurde mit Staufach geprüft und nach den Prüfungen von uns für die höchste ASTM Kategorie (5) freigegeben. Hinsichtlich Stabilität und Festigkeit müsst ihr euch hier keine Gedanken machen.

Layup
Der TARVO Rahmen kommt immer im besonders festen und für Extremlasten ausgelegten Superduty Layup - das Staufach ist fester Bestandteil des Layups und kann nicht weggelassen werden. Beim TARVO V2 haben wir das Layup aufwändig optimiert, sodass wir auch Gabeln mit 180 mm freigeben können - bei gleichem Rahmengewicht.
Bei den Bikes ASCO und CELOS bieten wir mit dem Featherweight noch ein zweites Layup OHNE Staufach an. Dieses wiegt in den Rahmengrößen 165 und 175 1,8 kg und und in den Größen 185 und 195 1,9 kg. Wir verwenden hier andere Fasertypen und die Prepregs haben eine andere Stärke. Das Featherweigt Layup ist bis zur ASTM Kategorie 4 freigegeben und kann maximal mit 150 mm Gabelfederweg eingesetzt werden. Ideal also für Fahrer*innen, die ein besonders leichtes Trail- oder Downcountry Bike aufbauen möchten.

Plattform
Mit dem TARVO V2 gibt es erstmalig die Möglichkeit, mit einem Rahmen zwischen unseren vier Carbon Modellen TARVO, CINTO, ASCO und CELOS zu wechseln.

- um ein TARVO V1 / V2 in ein CINTO umbauen zu können braucht man den CINTO Rocker und eine Gabel mit 150 oder 160 mm Federweg - die Einbaulänge des Dämpfers ist identisch

- um ein TARVO V2 in ein ASCO umzubauen braucht man neben dem ASCO / CELOS Rocker (ein Rocker für ASCO / CELOS!) noch einen neuen Dämpfer in der Einbaulänge 210 x 55 und eine Gabel mit 140 oder 150 mm Federweg

- Um ein TARVO V2 in ein CELOS umzubauen braucht man wieder den ASCO/CELOS Rocker und einen Dämpfer in der Einbaulänge 210 x 50 (meistens können Dämpfer in den Einbaulängen 210 x 55 und 210 x 50 auf die jeweils andere Hub-Länge umgebaut werden, sodass bei Umbau CELOS/ASCO kein Dämpfertausch nötig ist)

- Fahrer*innen eines ASCO/CELOS mit Featherweight Layup können nicht in ein TARVO umbauen

- Fahrer*innen eines ASCO / CELOS mit Superduty LAYUP können in ein TARVO V2 umbauen (die Freigabe für 180 mm Gabeln besteht jedoch nur für Rahmen die ab jetzt ausgeliefert werden)

- Fahrer*innen eines TARVO / CINTO V1 können leider nicht in ASCO / CELOS umbauen. Der Umlenkhebel des ASCO/CEOS passt nicht an den Hinterbau des TARVO/CINTO V1.

Raw Rahmen
Die Rahmen in raw werden nicht lackiert! Die Matrix ist UV-stabil. Im Finish wird ein Versiegler aufgebracht.

Alle bereits bestellten TARVO Rahmen, die ab jetzt versendet werden, erhalten den neuen Hinterbau.

Ich hoffe, das hilft dem ein oder anderen weiter und ein paar offene Fragen können geklärt werden. Von den Bikes könnt ihr euch immer samstags selber einen Eindruck machen - entweder auf einer ausgiebigen Testride Tour oder bei uns im Laden inkl. Parkplatztest. Dieses Jahr sind wir auch wieder mit unserer Testradflotte unterwegs. Der nächste Stopp ist in Freiburg auf dem Bikefestival.

Beste Grüße aus Dortmund
Christoph
 
aber dann ists halt schwerer als nötig. Oder meinst du das loch bekommst geschenkt?
Ich empfehle dringend sich auf den jeweiligen Herstellerseiten umfassend zu informieren als einfach nur eigene Ansichten zu vertreten.
Siehe hier von der Last Seite, Info zu finden unter "Cinto" bei den besonderen Aspekten:

Fertigung des Staufachdeckels​


Der Staufachdeckel schmiegt sich exakt an die Form des Unterrohrs, weshalb für jede Größe ein spezifischer Deckel gefertigt wird. CNC Fräsen aus hochfestem Aluminium stellt deshalb die beste Fertigungstechnik dar. Das Frästeil des Deckels wiegt lediglich 43 g - wenig mehr als der entfernte Rohrausschnitt. Geschlossen wird das Staufach mit Magnetkraft. Eine dünne, in den Deckel eingeklebte Gummischicht schützt den Rahmen vor Beschädigung.
 
Ich denke die plattformgeschichte passt auch besser in die zeit. Die leute können sich nicht entscheiden und man hat die möglichkeit jederzeit die karegorie zu wechseln.
Eigene bikes je kategorie wie jeffsy/capra wirken da teilweise etwas aus der zeit gefallen. Früher hat man overforkt und aufgerüstet und nix halbes und nix ganzes. Oder jedes jahr was anderes.
Allerdings glaube ich im leben nicht das man damit zwei räder ersetzt. Kein mensch baut das für den parkbesuch mal schnell um.
 
Ich empfehle dringend sich auf den jeweiligen Herstellerseiten umfassend zu informieren als einfach nur eigene Ansichten zu vertreten.
Da wird nur bestätigt was @RealNBK behauptet :confused:

Wird einfach nur ein Teil des Unterrohrs weggenommen ohne dass es anderweitig verstärkt wird, dann ist der Rahmen wie Du richtig zitiert hast etwas schwerer als ohne das Staufach (Deckel schwerer als der Ausschnitt, Gummischicht und Magnet) und gleichzeitig natürlich weniger belastbar an der Stelle als der Rahmen ohne Staufach.

Will man dieselbe Belastbarkeit haben wie beim Rahmen ohne Staufach wird der Rahmen noch schwerer.

Im Endeffekt wirds vermutlich so sein, dass der Rahmen mit Staufach kein andres Layup an der Stelle hat, sondern dass der Rahmen in beiden Ausführungen schon ausreichend dimensioniert ist um optional das Staufach reinzufräsen.
Man also etwas Mehrgewicht bei beiden Ausführungen in Kauf nimmt.

Welche Aussage von @RealNBK soll da jetzt nicht richtig sein?

Das ist doch einfach prinzipiell so, dass ein Staufach das man nicht braucht nur Nachteile hat und keinerlei Vorteile..

Wenn ein Rahmen trotz großer Ausschnitte die gleiche Steifigkeit und Belastbarkeit aufweisen würde, dann wüsst ich wie ich Gewicht sparen würde... :awesome:
 
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Da wird nur bestätigt was @RealNBK behauptet :confused:

Wird einfach nur ein Teil des Unterrohrs weggenommen ohne dass es anderweitig verstärkt wird, dann ist der Rahmen wie Du richtig zitiert hast etwas schwerer als ohne das Staufach (Deckel schwerer als der Ausschnitt, Gummischicht und Magnet) und gleichzeitig natürlich weniger belastbar an der Stelle als der Rahmen ohne Staufach.

Will man dieselbe Belastbarkeit haben wie beim Rahmen ohne Staufach wird der Rahmen noch schwerer.

Im Endeffekt wirds vermutlich so sein, dass der Rahmen mit Staufach kein andres Layup an der Stelle hat, sondern dass der Rahmen in beiden Ausführungen schon ausreichend dimensioniert ist um optional das Staufach reinzufräsen.
Man also etwas Mehrgewicht bei beiden Ausführungen in Kauf nimmt.

Welche Aussage von @RealNBK soll da jetzt nicht richtig sein?

Das ist doch einfach prinzipiell so, dass ein Staufach das man nicht braucht nur Nachteile hat und keinerlei Vorteile..
wenn man "schwerer als nötig" auf ein paar Gramm! (wir reden von wenigen Gramm, nicht x00g!) bezieht, hat er weiterhin Recht. Bzgl. Stabilität beziehe ich mich auf die Aussage aus Christophś Post weiter oben in dem er schreibt, dass die Rahmen mit Staufach ASTM Kategorie (5) getestet und freigegeben sind. Mehr geht nicht. Also ist der Rahmen mit als auch ohne Staufach ausreichend stabil.
 
Wird einfach nur ein Teil des Unterrohrs weggenommen ohne dass es anderweitig verstärkt wird, dann ist der Rahmen wie Du richtig zitiert hast etwas schwerer als ohne das Staufach (Deckel schwerer als der Ausschnitt, Gummischicht und Magnet) und gleichzeitig natürlich weniger belastbar an der Stelle als der Rahmen ohne Staufach.

Will man dieselbe Belastbarkeit haben wie beim Rahmen ohne Staufach wird der Rahmen noch schwerer.

Im Endeffekt wirds vermutlich so sein, dass der Rahmen mit Staufach kein andres Layup an der Stelle hat, sondern dass der Rahmen in beiden Ausführungen schon ausreichend dimensioniert ist um optional das Staufach reinzufräsen.
Man also etwas Mehrgewicht bei beiden Ausführungen in Kauf nimmt.
Also wenn ich den Beitrag oben von Last richtig verstehe, ist es nicht so. Superduty Layup ist mit Staufach und gibt es nicht ohne; und Featherweight ist ohne Staufach. Entsprechend ist es nicht das gleiche Layup bei Rahmen mit Staufach wie mit Rahmen ohne Staufach und ich nehme an, dass das Layup mit Staufach entsprechend so optimiert ist (verstärkt"), dass es den Belastungen standhält. Insofern Superduty für mehr freigeben ist, kann wohl auch nicht gesagt werden, dass der Rahmen mit Staufach weniger belastbar ist als der ohne Staufach.
 
Ich fahre zwar kein Last sondern ein Kavenz aber doch, ich baue zwischen Trails und Bikepark um. Halbe Stunde, Thema durch. Doppelbrückengabel ist nun mal nicht so spaßig zum hochtreten.
Ok, du steckst nur die gabel um.
Im last beitrag gehts über zwei seiten ob die rockerschrauben besser mit dem lötkolben oder heissluftfön rausgehn. Deswegen dacht ich is ned so easy.
Aus einem dc ein enduro zu machen braucht ein paar teile mehr.
Aber wie gesagt, ideal wenn man nicht weiss was man genau will hat man eine fähige basis für alles.

Tarvo würd ich mir als testbike im Abverkauf holen. Da waren klasse aufbauten dabei. Zum fairem preis. Volle garantie und frisch überholt.
 
Hat sich außer dem Layup und der 180er Gabelfreigabe eigentlich sonst noch was am Hauptrahmen des Tarvo geändert?

Sprich:
Passt der V2 Hinterbau an den V1 Hauptrahmen?
 
Hat sich außer dem Layup und der 180er Gabelfreigabe eigentlich sonst noch was am Hauptrahmen des Tarvo geändert?

Sprich:
Passt der V2 Hinterbau an den V1 Hauptrahmen?
Müsste gehen, wenn ich den Last Post so lese, aber wozu? Nur wegen der Sitzstrebe/Bremse? V2 hauptrahmen hat mehr Freigängigkeit am Hauptrahmen wenn ich das richtig lese. Dadurch gehen die Umlenkhebel von CELOS und ASCO dran.
 
Müsste gehen, wenn ich den Last Post so lese, aber wozu? Nur wegen der Sitzstrebe/Bremse? V2 hauptrahmen hat mehr Freigängigkeit am Hauptrahmen wenn ich das richtig lese. Dadurch gehen die Umlenkhebel von CELOS und ASCO dran.

Du hast Deine Frage bezüglich des "wozu" mit Celos/Asco ja direkt selbst beantwortet. ;)
 
Ja, aber das geht ja, so wie ich es verstehe nicht durch den Hauptrahmen, der die Rocker nicht frisst, eine Nachrüstung des Hinterbaus brächte da ja nix, oder?

Oben hat Christoph lediglich geschrieben, dass der Asco Umlenkhebel nicht an den Hinterbau des V1 passt. Von der Kompatibilität zum Hauptrahmen habe ich nichts dergleichen gelesen.
 
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