Neues Raaw Jibb im ersten Test: (F)rohnatur

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Ich bin vor 15 Jahren meine Wildsau in den Alpen 1500+ hochgefahren. Das Bike hatte 17,8 kg und ich war immer unter den ersten, die oben angekommen sind und die anderen Räder hatten 3-4 kg weniger. Und ich will damit nicht sagen, dass es mehr auf die Beine, als auf das Gewicht des Bikes ankommt, sondern, dass das Gewicht überbewertet wird. Was habt ihr denn vor, wenn ihr so ein Fahrrad kauft? Der Rahmen hat vielleicht 1kg mehr, als manche andere Rahmen :ka:. Wenn ich mir ein Bike zum heizen kaufe, für lange Touren, Marathon oder für den AlpenX mit viele Höhenmetern ohne Lift und ohne schwere Abfahrten, kaufe ich mir sicher kein Jibb oder Meta TR. Ich baue gerade das Meta TR auf und es wiegt am Ende vielleicht 800 Gramm mehr als mein Trance, hat aber viel mehr Potenzial bergab. Ausschlaggebend war eine Probefahrt mit Meta AM mit deutlich über 15 kg und der Erkenntnis, dass ich damit ohne große Probleme lange und steil bergauf fahren kann.

Ich glaube auch, die Gewichtsdiskussion ist eine deutsche Diskussion.


Es ist eine diskussion abhängig von der kategorie. Wer ein trailbike so testet und bewertet wie ein enduro wird nix auszusetzen haben. Evtl an den reifen denn die sind sicher limitierend wenn man den rahmen ausreizen will.
 

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Re: Neues Raaw Jibb im ersten Test: (F)rohnatur
Es ist eine diskussion abhängig von der kategorie. Wer ein trailbike so testet und bewertet wie ein enduro wird nix auszusetzen haben.

Das ist vermutlich ein Fehler in der Konzeptionierung des Tests, weil dann sowieso ein Madonna die bessere Wahl wäre.
Das Bike Components Werbevideo ist auch wenig komisch; Zielgruppe?
 
Das ist vermutlich ein Fehler in der Konzeptionierung des Tests, weil dann sowieso ein Madonna die bessere Wahl wäre.
Das Bike Components Werbevideo ist auch wenig komisch; Zielgruppe?

Das wurde hier und auch beim 4kg actofive trailbike schon erklärt. Die Macher der bikes bauen sich ihr perfektes Werkzeug. Es gibt also keine angepeilte zielgruppe. Du musst dich entscheiden ob du dich mit den besitzern identifizieren kannst oder mit deren fahrweise. Dann ist das rad perfekt.
Ich denke die räder werden mittlerweile für kazimer, dessen gelände und vorlieben optimiert. Mich wundert das es kein high pivot hat.
 
Das saturn hatte 2.4er baron protect drauf und auch ein paar unnötig schwere teile wie die sattelstütze, gx usw. Dazu musst du das nicolai nicht in st nehmen wenn dir eine150er trailgabel langt.

Hattet ihr das jibb in euren testaufbau selbst an der waage oder ist das angegebene gewicht für den xtr/advanced aufbau?

Man könnte ja auch einfach die Rahmengewichte vergleichen - da ist das Jibb mWn ca. 0,6kg schwerer:
Jibb: 3,6kg / Saturn 14 ST: 2,95kg

Ich fahre ein 16kg Enduro und bin auch der Meinung, dass ein Trailbike etwas leichter sein sollte. Einfach nur weniger Federweg finde ich etwas wenig als Unterscheidungsmerkmal.
 
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@Zask06 Nein nicht irrelevant. Laufradgröße ist nicht unbedingt ausschlaggebend für das Fahrverhalten oder Handling für ein Rad.
Dem würde ich so nicht zustimmen. Natürlich nicht alleine, aber die Laufradgröße beeinflusst das Handling doch ganz massiv. Sobald ich Semenuk auf einem 29“ Dirtbike sehe nehme ich alles zurück ;)
 
Hier bietet sich doch ein Vergleich zum privateer 141 an.

Ansonsten rate ich den wightweenies zu einer Mitgliedschaft bei W/W. 5kg dort bringen mehr als 1kg hier (am Bike).
;)

Schönes Rad.
 
Wir hatten vor zwei Jahren bei einer Ortler Umrundung jemanden dabei der war mit einem Madonna auch an Tagen mit > 2000hm immer vorne dabei. Gut der war halt auch in einem Rennteam (Straßenrad) und wir anderen schauten sicher alle wesentlich fertiger aus als er nach so einem Tag.

So fitte Leute gibts, aber das ist nicht die Mehrheit. Raaw baut aber auch ganz offensichtlich keine Bikes für die Mehrheit der Biker.
Es wird schon eine Zielgruppe dafür geben. Ich zähl mich da auch nicht dazu denn ich hatte auch mit leichteren Rahmen bisher keine Haltbarkeitsprobleme. Ich wiege aber auch keine 90-100 kg wo das tatsächlich ein Thema sein könnte.

Für mich wäre das Bike auch zu schwer. Darüber zu meckern bringt aber wenig weil Raaw wird sich das gut überlegt haben und für wen es zu schwer ist, für den ist es halt einfach nicht gedacht.
 
Wir hatten vor zwei Jahren bei einer Ortler Umrundung jemanden dabei der war mit einem Madonna auch an Tagen mit > 2000hm immer vorne dabei. Gut der war halt auch in einem Rennteam (Straßenrad) und wir anderen schauten sicher alle wesentlich fertiger aus als er nach so einem Tag.

So fitte Leute gibts, aber das ist nicht die Mehrheit. Raaw baut aber auch ganz offensichtlich keine Bikes für die Mehrheit der Biker.
Es wird schon eine Zielgruppe dafür geben. Ich zähl mich da auch nicht dazu denn ich hatte auch mit leichteren Rahmen bisher keine Haltbarkeitsprobleme. Ich wiege aber auch keine 90-100 kg wo das tatsächlich ein Thema sein könnte.

Für mich wäre das Bike auch zu schwer. Darüber zu meckern bringt aber wenig weil Raaw wird sich das gut überlegt haben und für wen es zu schwer ist, für den ist es halt einfach nicht gedacht.
Guten Friedensangebot an alle Seiten. Ob das der (un)heilige Trilogie aus "zu teuer", "nicht nachhaltig" und "zu schwer" reichen wird?
 
gut und schön, aber das ist ein madonna mit weniger federweg. was macht jetzt dieser rahmen besser oder anders als das madonna? und was macht das madonna schlechter als das jibb? warum sollte ich das jibb kaufen und nicht gleich das madonna? der einzige erkennbare vorteil vom jibb ist die aktuelle verfügbarkeit bei bike-components in allen größen.
 
Was habt ihr denn vor, wenn ihr so ein Fahrrad kauft?
Als vor Jahren die Trailbikes aufkamen gab es einen Test in der Freeride, da hies es Trailbikes sind da sinnvoll wo ein Enduro zu schwer , träge und Fahrwerksmässig zu übertrieben ist. Stabiler und weniger tourentauglich als ein Allmountain, nicht ganz so stabil und tourentauglicher als ein Enduro.
Als Referenz diente ein selbstaufgebautes Specialized das knapp 11 kg wog. Das Alutech IBC wurde schon als zu schwer und zu träge beurteilt.
Etwas übertrieben ausgedrückt erwarte ich von einem Trailbike so eine Art tourentauglichen Slopstyler.
Schau dir mal das Trek Slash Vorjahresmodel an, vor 2 Jahren ein Race Enduro an dem es wenig auszusetzen gab. Federwege ,Gewicht und Geo nahe an dem was heute ein Trailbike ist. Gemessen am Nachfolger veralterte Geo, zu nervös , zu wenig Federweg. Stehen sich teilweise in den Läden noch die Reifen platt und sind selbst gebraucht anscheinend nicht leicht zu verkaufen.
Müsste eigentlich nur Trail statt Enduro heissen dann sind die wieder top?
 
Ich wünsche Ruben mit dem JIBB aber auch dem Madonna maximale Erfolge. Ich finde das sind zwei zeitlos wunderschöne Bikes und das Konzept der Langlebigkeit und Haltbarkeit scheint Ihm Recht zu geben, da es sehr stark polarisiert (die Gewichtsdiskussionen werden wohl nie aufhören).

Ich würde mir einen schönen Vergleichtest zwischen
RAAW Jibb
LAST Glen V2
BANSHEE Prime V3 29
NICOLAI Saturn 14 29
PRIVATEER 141
wünschen.

Ohne zu wissen wie das Jibb sich fährt und auf Basis der reinen Geo und Werte, würde ich mir mehr Progression des Hinterbaus wünschen. Ansonsten cooles Bike, das sich wohl schlecht in eine Schublade pressen lassen will.
 
Immer diese Gewichtsdiskussion übers nicht nachgewogene Komplettrad. Rahmengewicht gewogen zählt, sonst nix.

@mtb-news
Schnürt doch mal ein Normalopaket, GX oder SLX Schaltgruppe, ne Teleskop mit mindestens 150mm, irgendeine Bremse mit 200mm Scheiben und ner 150mm Gabel + Air Dämpfer. 29er oder halt 27er Laufradsatz mit EXO Karkasse.
Den Kram auf die Waage.

Und dann fodert Rahmengewichte an.
 
Ich glaube auch, die Gewichtsdiskussion ist eine deutsche Diskussion.
Also ich war auch immer Verfechter von wegen Gewicht ist egal. Ich fahre ewig Last Bikes, hatte drei Monate ein Raaw Madonna, danach das Glen und jetzt das Tarvo. Das Glen wog 15,6 kg mit allem, das Tarvo jetzt 14,1 und das merkt man deutlich! Das ganze Dingen ist leichter zu bewegen, zu beschleunigen, lange Uphills zu treten, in knackigen Uphills nochmal irgendwo das Rad rüberheben zu können etc.

Ich bin leidensfähig, das Madonna wog 16,1 kg mit keinen ultra schweren Teilen und Reifen, das Glen hatte quasi die Teile übernommen. Ich muss jetzt nach drei Jahren sagen..., ich würde mir kein Bike mehr aufbauen, dass so übergewichtig ist wie das Raaw. Das fuhr gut bergauf und hatte die angenehmste Sitzposition aller Bikes, die ich bisher hatte. Aber spritzig ist anders und das war dann auch bergab so. Wenn ich ein Trailbike haben will, dann jetzt bestimmt keines mehr, das ein derartiger Trümmer ist. Dieses Argument, dass es nicht gewartet werden muss..., ja..., also weiss nicht..., warum muss ein Rahmen 4 kg wiegen und bedeutet dann , er ist wartungsärmer?
 
Ich wünsche Ruben mit dem JIBB aber auch dem Madonna maximale Erfolge. Ich finde das sind zwei zeitlos wunderschöne Bikes und das Konzept der Langlebigkeit und Haltbarkeit scheint Ihm Recht zu geben, da es sehr stark polarisiert (die Gewichtsdiskussionen werden wohl nie aufhören).

Ich würde mir einen schönen Vergleichtest zwischen
RAAW Jibb
LAST Glen V2
BANSHEE Prime V3 29
NICOLAI Saturn 14 29
PRIVATEER 141
wünschen.

Ohne zu wissen wie das Jibb sich fährt und auf Basis der reinen Geo und Werte, würde ich mir mehr Progression des Hinterbaus wünschen. Ansonsten cooles Bike, das sich wohl schlecht in eine Schublade pressen lassen will.

Knolly Fugitive und Ibis Ripmo AL dazu
 
Ich glaube, es haben sich nicht nur die Bikes in den letzten 5-10 Jahren geändert. Es fahren heute auch viel mehr Biker schwierige Trails und es gibt auch mittlerweile viel mehr solcher Trails als vor 10 Jahren. Flowtrails und Trailcenter gibt es ja einige und die Strecken vor der Haustür sind auch mehr und knackiger geworden. Ich glaube, dass ein Trailbike heute in der Abfahrt mehr kann, aber auch mehr können muss als vor ein paar Jahren. Die Geometrien tragen dem Rechnung und klettern trotzdem dazu auch noch besser als frühere Bikes mit z.B. 68 Grad Lenkwinkel und leichteren 26er Rädern.
 
Bei manchen Bremsen (z. B. Magura MT oder Formula Cura) ist es deutlich einfacher, sie vom Rad abgebaut zu entlüften und dann zu verbauen. Natürlich geht's auch anders, aber einen gewissen Nachteil sehe ich hier schon bei der innenverlegten Leitung.
Sind dann diese Bremsen nicht eigentlich Fehlkonstruktionen? Man stelle sich das mal bei einem Motorrad vor...
 
Sind dann diese Bremsen nicht eigentlich Fehlkonstruktionen? Man stelle sich das mal bei einem Motorrad vor...
Welche Bremse etwas taugt und welche nicht, darüber kann man ja bekanntlich trefflich streiten.
Was das Entlüften angeht, finde ich persönlich ja SRAM mit Bleeding Edge mit Abstand am besten. Die wiederum halten andere aus anderen Gründen für lebensgefährlichen Schrott. :ka:
 
Welche Bremse etwas taugt und welche nicht, darüber kann man ja bekanntlich trefflich streiten.
Was das Entlüften angeht, finde ich persönlich ja SRAM mit Bleeding Edge mit Abstand am besten. Die wiederum halten andere aus anderen Gründen für lebensgefährlichen Schrott. :ka:
Es ging mir nicht darum, ob die Bremsen was taugen - bremsen tun sie.
Aber wenn man eine Bremse besser abbaut, um sie adäquat zu entlüften, dann ist das in meinen Augen ein Konstruktionsfehler. Übrigens genauso anders herum: lässt sich toll entlüften, bremst aber mies...
 
Mir ging es darum, dass Du keine Großserienbremse (wahrscheinlich überhaupt keine Bremse) finden wirst, an der keiner etwas auszusetzen hat. Und was ein Konstruktionsfehler ist und was nicht, wird in der Regel äußerst kontrovers diskutiert. Ich halte z. B. die Kunststoffgeber der MT5 für voller Konstruktionsfehler, da sind nach meinem Dafürhalten zuviele bruchgefährdete Stellen drin.
Sehen aber andere wiederum völlig anders und meinen, wenn was kaputt geht, ist der Anwender halt selber schuld, weil er irgendwas nicht beachtet hat.

Genauso haben Shimanos Bremsen in meinen Augen einen Konstruktionsfehler mit der zu kleinen Schnüffelbohrung, die man oft, aber nicht immer durch die Verwendung eines dünnflüssigeren Öls ausbügeln kann. Da nützt es auch nicht, dass die Dinger leicht zu entlüften sind.
Auch das sehen aber andere Leute völlig anders, die selbst keine Probleme mit Druckpunktwandern haben.

Genauso lassen sich auch MT und Cura am Rad verbaut entlüften. Es ist aber mehr Aufwand als wenn man sie beim Entlüften einfach in unterschiedliche Richtungen neigen und drehen kann oder beim Abnehmen der Spritze am Sattel über Geberhöhe halten kann, damit nicht soviel herausläuft.
Für die einen ist es halt so, andere kaufen sie deswegen nicht.

So wirst Du zu allen Bremsen irgendwas finden, was für den einen tolerabel, für den anderen ein Ausschlussgrund ist.
 
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