Racefully mit 120mm Federweg. Meinung?

Die reine Gewichtsrechnung ist halt auch recht theoretisch gedacht.
Du hast mit dem Fully in wirklich steilen Anstiegen ja auch noch einen Traktionsvorteil. Zudem ermüdet man auf dem bequemeren Fully zumeist nicht ganz so schnell. Die breiteren Reifen mögen zwar schwerer sein, rollen aber im Gelände mit geringerem Luftdruck zumeist leichter.

Es gibt sicher spezifische Strecken, auf denen ein Hardtail mehr Sinn macht. Aber zum einem scheint mir der Vorteil nicht sonderlich groß zu sein, als daß ich auf das in meinen Augen deutlich spaßiger zu fahrendes Fully mit mehr Federweg und Dropperpost verzichten möchte. Bin selbst bisher nur den Marathon in Bad Harzburg ein paar Mal mitgefahren, da braucht es sicher kein Fully. Aber bergauf im ersten steilen Anstieg auf nasser Strecke war der Traktionsvorteil hier und da schon ein kleines Pfund, denn der hat auch mal darüber entschieden ob man absteigen muss oder weiterfahren kann.
 

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Re: Racefully mit 120mm Federweg. Meinung?
Ich denke auch das man das Gewicht in diesem Fall etwas vernachlässigen sollte. Ob ich nun ein Scott Spark o.ä. mit schlussendlich um die 10.8kg (Dropper, Pedale...) oder das Stevens Jura SL mit fahrfertigen 11.1kg fahre macht wohl nicht den Unterschied.
Ausschlaggebend ist da wohl nur noch der Federweg. Das könnte den unterschied machen und da tu ich mich halt schwer, die 120mm einzuordnen. Ob das Vor- oder Nachteile bringen könnte.
 
Ich denke auch das man das Gewicht in diesem Fall etwas vernachlässigen sollte. Ob ich nun ein Scott Spark o.ä. mit schlussendlich um die 10.8kg (Dropper, Pedale...) oder das Stevens Jura SL mit fahrfertigen 11.1kg fahre macht wohl nicht den Unterschied.
Ausschlaggebend ist da wohl nur noch der Federweg. Das könnte den unterschied machen und da tu ich mich halt schwer, die 120mm einzuordnen. Ob das Vor- oder Nachteile bringen könnte.
Die 120mm werden Dir auf den meisten Strecken in Deutschland kaum Vorteile bringen, aber sofern die Federwege gut blockbar, und das sollten sie bei aktuellen Race-Fullys sein, auch kaum Nachteile. Dafür hast du mehr Reserven auf anspruchsvollen Strecken. Und mehr Spaß im Urlaub.
 
Die reine Gewichtsrechnung ist halt auch recht theoretisch gedacht.
Du hast mit dem Fully in wirklich steilen Anstiegen ja auch noch einen Traktionsvorteil. Zudem ermüdet man auf dem bequemeren Fully zumeist nicht ganz so schnell. Die breiteren Reifen mögen zwar schwerer sein, rollen aber im Gelände mit geringerem Luftdruck zumeist leichter.

Es gibt sicher spezifische Strecken, auf denen ein Hardtail mehr Sinn macht. Aber zum einem scheint mir der Vorteil nicht sonderlich groß zu sein, als daß ich auf das in meinen Augen deutlich spaßiger zu fahrendes Fully mit mehr Federweg und Dropperpost verzichten möchte. Bin selbst bisher nur den Marathon in Bad Harzburg ein paar Mal mitgefahren, da braucht es sicher kein Fully. Aber bergauf im ersten steilen Anstieg auf nasser Strecke war der Traktionsvorteil hier und da schon ein kleines Pfund, denn der hat auch mal darüber entschieden ob man absteigen muss oder weiterfahren kann.

Beobachte immer wieder, dass mir sowohl technische Anstiege als auch flache ruppige Passagen viel leichter fallen als Konkurrenten auf dem HT. Ich schalte dann in den Trail Mode und pedaliere einfach weiter. Die Konkurrenz hingegen muss meistens aus dem Sattel raus und irgendwie schauen durchzukommen (eventuell auch absteigen) dabei wird sie noch durchgeschüttelt. Nicht sehr angenehm. Besonders wenn der Puls irgendwo in den Sternen steht. (Genau nach solchen Passagen setze ich im Wettkampf dann gerne meine Attacken :D.)

Ich würde dir empfehlen ein anständiges Racefully (Testbike oder Testival) auszuleihen. Stelle das Fahrwerk einigermaßen ein und teste es ausgiebig. Ich wette dir wird die Entscheidung leicht fallen und du wirst das Hardtail wohl nur noch ungern fahren.

Das A und O dabei ist es m.E., dass das Bike eine 3-Stufen Dämpfung hat mit Ansteuerung vom Lenker.

Ich habe mir heuer ein Hardtail aufgebaut und gleich wieder verkauft weil es mir einfach keinen Spaß mehr macht. Einen Teil vom gesparten Geld habe ich darin investiert, das Fully weiter zu erleichtern. 8-) Resultat: deutlich <10 kg Raceready. Das ganze in bezahlbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn ein Scott Spark der Wunsch des TE ist, und 120mm gefordert werden, warum dann nicht ein Spark in der Version mit 120mm FW wählen? Twinlock reduziert den FW nochmal. Die Teile mit 29" sollten doch wohl gut XC tauglich sein :ka:
 
Kannst das Spark 900 Premium nehmen und entlacken, die 120mm SC mit einem ND Tuned Carbon Steuerrohr, einen AER Steuersatz, dazu den DT Lockout...
Dann bist du bei 3500g alles inklusive. Dazu ein Pi Rope Laufradsatz um die 1100g, XX1, und eine leichte 380g versenkbare Sattelstütze.
Würde schätzen je nach Reifen, um die 10kg bei top Tauglichkeit Berg hoch und runter.

Preislich... ohne Kommentar :)
 
Kannst das Spark 900 Premium nehmen und entlacken, die 120mm SC mit einem ND Tuned Carbon Steuerrohr, einen AER Steuersatz, dazu den DT Lockout...
Dann bist du bei 3500g alles inklusive. Dazu ein Pi Rope Laufradsatz um die 1100g, XX1, und eine leichte 380g versenkbare Sattelstütze.
Würde schätzen je nach Reifen, um die 10kg bei top Tauglichkeit Berg hoch und runter.

Preislich... ohne Kommentar :)
Was soll der AER Steuersatz bringen? Beim Spark werden ja nur die Lager in den Rahmen eingelegt und fertig?

Mein Spark liegt bei 9,7 fahrfertig bei deutlich <5000€ .
 
Was soll der AER Steuersatz bringen? Beim Spark werden ja nur die Lager in den Rahmen eingelegt und fertig?

Mein Spark liegt bei 9,7 fahrfertig bei deutlich <5000€ .
War nur als Idee gedacht, für mich DER Steuersatz für: leicht und Problemlos :).
Bitte nicht alles auf die Goldwaage legen, meine Idee war deutlich umschrieben :winken:.
Was natürlich fehlte, war die Piccolo als Bremse ;)

Glaub ich dir, dass dein Spark in weniger unvernünftigen Preisdimensionen sehr gut funktioniert.

Grüäss
 
In welchem "Team" fährst du denn dass sie dir auf der einen Seite "vorschreiben" was du fahren darfst, auf der anderen Seite Du aber das Rädchen kaufen musst?

Und dann hier nachfragen was am besten geeignet ist...

Wer seine Marke vorgeschrieben bekommt ist normal so weit vorne unterwegs dass er keinen Rat von aussen benötigt.

Hat dir das Team keine Vorgaben oder Vorschläge gemacht?
 
Naja, ich greife ihm jetzt mal vor, dann muss er keine Infos geben, die er nicht geben darf :p

Oft ist es so, das es ein Shop Team ist und dann bekommt man xx % Rabat auf was der Shop hat. Klar wird er nicht erschossen, wenn er was anders nimmt. Aber dann bezahlt er halt 100% und warum sollte der Shop Besitzer ihm dann den Rabat auf andere Produkte und Trikots geben, wenn er schon keine Werbung fuer seine Produkte macht.
 
Gibt noch die Variante dass dem Händler z.B. 4.000€ gezahlt werden und der „Teamfahrer“ bekommt im Gegenzug das Bike sowie einen Satz Trikot umsonst. Dafür darf er dann für das Team fahren.
 
Hehe! Hast du ein Foto oder Link deines Bikes? Teileliste? Könnte mal drüber schauen ;)
ok... wenn ich deine Fotos anschaue, dann fährst du in anderen Dimensionen :daumen:
Hallo,

derzeit sieht es so aus:
911938


911939


911940


911947


Geplant ist noch:
-Lack ab übern Winter
-Tausch China Carbon Felgen von 27mm innen auf 30mm innen.
-Tausch auf Sworks Renegade Reifen 2.3 (Nur wenn sie mich halten, was ich bezweifle)
-Leichteres Pannenschutzinsert hinten
-Tuning von GX Schalthebel und GX Schaltwerk (DIY carbon Teile)
-Crankbrothers Pedale (Nur wenn ich mit der Funktion zufrieden bin.)
-Sattel schälen und nur mit einer Lederschicht beziehen.
-Garmin Halter direkt auf Lenker-Vorbau Kombi ankleben.
-Federweg erweiterung der Gabel auf 120mm (wenn Geometrie dann noch ok.)
-Powermeter kommt noch dazu
-Kcnc griffe

-eventuell: Entfernen der Gabelkralle sowie Ahead-Cap und Ersatz gegen leichten blindstopfen.

Mehr geht, m.E. nichtmehr ohne an Rennrtauglichkeit (nach meiner Definition) zu verlieren.
Der fundamentale Fehler war es das Modell mit HMF, anstatt HMX Rahmen zu kaufen. :rolleyes:

Trotzdem ist es ein geniales Bike. :love:

P.s. nein es kommt mir keine Fox Gabel ans Bike. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann die Bilder nicht öffnen :heul::heul:

geh jetzt von einem Spark RC aus ;)
Was wiegen deine Felgen? ob das einen spührbaren Unterschied macht von 27 zu 30ig... ehrlich, ich bezweifle das...
Gabelkralle von Tune oder Extralite, Schraube von Absolut Black sind alles zusammen 10g.
Wenn du eine SID Worldcup fährst, warum unten am Carbonschaft die Alu-Hülse wegmachen und auf 110mm FW gehen? Dann bleibt die Geo identisch...

Das wird schon :)
 
Kann die Bilder nicht öffnen :heul::heul:

geh jetzt von einem Spark RC aus ;)
Was wiegen deine Felgen? ob das einen spührbaren Unterschied macht von 27 zu 30ig... ehrlich, ich bezweifle das...
Gabelkralle von Tune oder Extralite, Schraube von Absolut Black sind alles zusammen 10g.
Wenn du eine SID Worldcup fährst, warum unten am Carbonschaft die Alu-Hülse wegmachen und auf 110mm FW gehen? Dann bleibt die Geo identisch...

Das wird schon :)
So, jetzt müsste das mit den Bildern klappen.

Also der Unterschied von 25mm auf 27mm ist für mich groß. Da ich noch breitere Reifen fahren möchte (~2.3) sehe ich die 30mm innen als Notwendigkeit.

Meine jetzige Gabelkralle etc. wiegt auch in etwa das.

Ich fahre keine WC Gabel. Daher ist das leider nicht möglich. Aber mal schauen ob mich mich so wohlfühle. Eine steilere Lenker-Vorbau Kombi finde ich leider nicht. Wenn ich es richtig verstanden habe reicht es aus bei der Gabel den Airshaft zu wechseln.

Grüße, Max
 
Hallo, habe ich gerade auf Youtube gefunden. Nino Schurter fährt wohl auch an seinen Spark 120mm Federweg, da die Strecken immer anspruchsvoller werden und 100mm zu wenig sind.
 
Was mich wunden würde ist, ob Nino nur vorne mit 120 unterwegs ist oder auch hinten?

Zudem: Unterscheidet sich das Spark mit 120 vs 100mm am Hinterbau nur an der Wippe?
 
Was haltet ihr denn von dem Müsing Petrol 2C als Racefully?

Wahlweise mit 110 oder 120mm hinten (je nach Dämpferhub) und vorne mit 120mm. Ist wohl auch der Rahmen-Zwilling zum Arc8 Essential.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant was ihr da schreibt. Hab das nun mal genauer betrachtet.

Ich hab meine Daten vom letzten Rennen mal durch Kreuzotter gejagt. Es gab 3 Anstiege:
  • 1.4km, ca. 7% Steigung, 240 Watt Durchschnittsleistung
  • 230m, ca. 5% Steigung, 240 Watt Durchschnittsleistung
  • 340m, ca. 2% Steigung, 255 Watt Durchschnittsleistung

Mein HT hat 9.8kg. Schätze das Jura SL wäre mit XTR Pedalen, Flaschenhaltern und leichteren Griffen, so wie ich es fahren würde bei ca. 11.1kg. Differenz 1.3kg zum HT.

Gem. Kreuzotter würde ich auf den Anstiegen mit dem schwereren Bike pro Runde ca. 5.7 Sek. verlieren. Und da wird das nachgeben des Hinterbaus etc. ja noch nicht berücksichtigt. Ich wüsste jetzt auch nicht wo ich auf dem Kurs in der Abfahrt diese knapp 6 Sek. wieder einfahren sollte. Es gab 1 Wiesenpassage mit tiefen löchern. Könnte sein da da das Fully schneller ist, weil es nicht so schlägt. Aber schätze da max. so 1-2 Sek. ein.

Also im Prinzip spricht alles fürs HT :) Aber ich will doch ein Fully ;-) Und geklärt ist immer noch nicht ob die 120mm Federweg mich ggü. einem mit 100mm Federweg langsamer machen würden :)
Dein Ausgangspunkt ist doch, dass du ein Rad möchtest, das dir auch in der Freizeit (also bei 95% der Zeit am Rad) mehr Freude macht. Und bei einem Rennen willst du dich zumindest nicht stark schlechter stellen.
Da sind ein paar Sekunden bei einem Rennen doch eher unwichtig? (falls du überhaupt langsamer wärst, da bin ich nicht so sicher!)

@gili89 hat unlängst einen sehr interessanten Vergleich gemacht: der selbe Anstieg einmal mit dem 8,9kg-Hardtail, und dann nochmal mit dem 4,6kg (!) schweren Giant Trance 29. (130mm/115mm) Per Wattmesskurbel abstimmt die gleiche Leistung getreten.
Grad mal 3,6% langsamer, rein bergauf.
Und das war aber noch auf Asphalt. Auf unebenem Untergrund würde das Fully einen Vorteil bringen.
https://www.mtb-news.de/forum/t/gia...ile-auf-steroiden.895698/page-3#post-16181590
Ein zu einem Race-HT vergleichbares Racefully steht aber eher bei nur 1kg Mehrgewicht, wie du schon selber geschreiben hast.

Die Frage ist ja nicht, welche Bikes es mit 120mm gibt. Sondern ob ein 120mm Bike im CC-Rennbereich (Hobby) konkurrenzfähig ist oder ob man da von Seite Material schon benachteiligt ist bzw. was die Nachteile dann auch wären.
Wenn's 1:1 vergleichbar ist, bspw. Norco Revolver 100mm und Revolver 120mm, gleiche Reifen, gleiche Ausstattung, wird man bergauf mit dem 120er nicht langsamer sein. (und außerhalb des Rennens mit gröberen Reifen mehr Spaß haben)
 
Habe ein Race-HT mit 100mm und ein Fully mit 120mm/120mm. Bin damit dieses Jahr einen Marathon und ein XC Rennen gefahren. Der Komfortgewinn ist größer als der Gewichtsunterschied. Man spart auf schnellen Passagen sehr viel Kraft und Zeit.
 
Dein Ausgangspunkt ist doch, dass du ein Rad möchtest, das dir auch in der Freizeit (also bei 95% der Zeit am Rad) mehr Freude macht. Und bei einem Rennen willst du dich zumindest nicht stark schlechter stellen.
Da sind ein paar Sekunden bei einem Rennen doch eher unwichtig? (falls du überhaupt langsamer wärst, da bin ich nicht so sicher!)

@gili89 hat unlängst einen sehr interessanten Vergleich gemacht: der selbe Anstieg einmal mit dem 8,9kg-Hardtail, und dann nochmal mit dem 4,6kg (!) schweren Giant Trance 29. (130mm/115mm) Per Wattmesskurbel abstimmt die gleiche Leistung getreten.
Grad mal 3,6% langsamer, rein bergauf.
Und das war aber noch auf Asphalt. Auf unebenem Untergrund würde das Fully einen Vorteil bringen.
https://www.mtb-news.de/forum/t/gia...ile-auf-steroiden.895698/page-3#post-16181590
Ein zu einem Race-HT vergleichbares Racefully steht aber eher bei nur 1kg Mehrgewicht, wie du schon selber geschreiben hast.

Wenn's 1:1 vergleichbar ist, bspw. Norco Revolver 100mm und Revolver 120mm, gleiche Reifen, gleiche Ausstattung, wird man bergauf mit dem 120er nicht langsamer sein. (und außerhalb des Rennens mit gröberen Reifen mehr Spaß haben)

Ein 4,6kg leichtes Giant Trance 29 möchte ich sehen!! :D:daumen:
 
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