Also wir fahren die
Schläuche im gesamten Kanzleiteam. RR, CC, MTB. Wir hatten noch nicht einen Schaden an der Innenseite. Das klingt mir wirklich (und ich meins nicht böse), nach Dreck im Rad oder nach altem Tesa, dass scharfe Kanten der Bohrungen nicht richtig kaschiert (oder nach Schäden im Band). Woher soll denn beim
Schlauch die Bewegung kommen um innen an der Felge irgendwelche Reibungen derart punktuell zu erzeugen, dass kleine Löcher entstehen? Da wäre doch um das Loch eine Reibstelle zu sehen... . Die Alternative ist natürlich eine Streuung in der Serie, dass dort bei der Produktion etwas falsch gelaufen ist.
Möglichkeit Nr. 3 ist natürlich, dass beim Enduro irgendwas auf den
Schlauch wirkt, was ich als Flachlandjodler nicht kenne
. Da lasse ich mich gern belehren. Aber dafür gibts dann sicher auch die Darkblue- oder Black
Schläuche. Die sind doch für All Mountain, respektive Enduro entwickelt.
Abschließend ist Revoloop tatsächlich eine neue Firma und die
Schläuche sind in der Entwicklung und die geht wirklich schnell. Mit jedem Testschlauch den ich bekomme, merke ich das. Natürlich hätte man immer gern gleich das Top-Produkt, aber das ist ja beim Biken wohl eher selten. Ich zeige jetzt nur mal auf Tubless. Vor 15 Jahren hat Stan Tubeless erfunden und vor einigen Tagen habe ich tatsächlich den ersten Tubelessreifen in der Hand gehabt, der sich mit einer
Pumpe hat aufziehen lassen und ohne Milch sofort dicht war.
Maxxis. Ich hab fast geheult vor Glück ;o). Fand ich echt geil, nur wenn ich dran denke, was man bei Tubelessmontage heute noch erlebt... . Bestes Beispiel: Der neue Testsieger in der Tour. Ich haue mich heute noch weg über diesen Artikel:
http://www.tour-magazin.de/komponen...fen-vittoria-corsa-speed-open-tlr/a45779.html
Ich zitiere mal: "Doch vor dem Fahrvergnügen kommt die Arbeit, denn Vittoria hat die
Reifen stramm geschneidert;
die Montage war ohne Werkzeug nicht möglich. Der Reifenfuß reibt stark, was es zusätzlich erschwert, den
Reifen in den Felgensitz zu treiben. Typisch Tubeless: Mal gelang die Montage relativ leicht, mal mussten wir tief in die Trickkiste greifen, damit der
Reifen überhaupt Luft fasste.
Ventil raus, mit dem Kompressor direkt in den Ventilschaft pumpen, Seifenlauge verstreichen, Hunderte Liter Luft investieren und gleichzeitig mit den Händen nacharbeiten. Die endgültige Abdichtung mit Dichtmilch kann dann ein paar Tage dauern. Wenn man wirklich will, schafft man das."
Da weiß ich, dass Vittoria Tour wohl viele Werbeeinnahmen bringt. Wie kann ein
Reifen Testsieger werden, der sich normal überhaupt nicht montieren lässt und nicht dicht wird? Den hätte ich mit 0 Punkten bewertet und aus dem Test geworfen.
Will sagen: Überall wird entwickelt, aber ohne diese Entwicklung gibts auch kein Fortschritt und wir bekommen keine neuen Produkte. Kein Unternehmen hat das Geld erst einmal 10 Jahre zu testen, bis alles ausgemerzt ist. Manche Fehler zeigen sich darüber hinaus auch erst am Markt, wenn genug "Testkandidaten" da sind. Ich vote dafür: Gebt Revoloop mal ein paar Monate Schonzeit. Sie bemühen sich wirklich um ihre Kunden.