RockShox Lyrik RCT3 im Test: Pechschwarzer Platzhirsch

RockShox Lyrik RCT3 im Test: Pechschwarzer Platzhirsch

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAxOC8wMi9seXJpa190ZXN0X3Jldmlldy5qcGc.jpg
Der amerikanische Fahrwerks-Spezialist RockShox legt mit der Lyrik RCT3 für 2018 die beliebte Enduro-Federgabel neu auf – mehr Material, mehr Federweg und eine überarbeitete Dämpfung stecken in der glänzenden Federgabel. Wie schlägt sich der pechschwarze Platzhirsch im Vergleich zur Konkurrenz? Hier ist unser Test der RockShox Lyrik RCT3!

Den vollständigen Artikel ansehen:
RockShox Lyrik RCT3 im Test: Pechschwarzer Platzhirsch
 
Nicht nur schnelle Fahrer müssen probieren. Viel mehr jene die in langsamem, steilem Gelände unterwegs sind. Hab die Charger 2 in meine Yari verbaut. Musste dann mehr Token einsetzen bei höherem Luftdruck und stärkerer LSC um sie wieder höher in den Federweg zu bringen. Ging aber weil die vergrößerte Luftkammer die Gabel dann noch passabel ansprechen lässt. Bleibt recht sensibel und komfortabel in schnellerem Gelände. Im Gegensatz zur Pike mit Charger 1, die mit diesem Setup sehr unsensibel wurde. Aber optimal ist das wahrlich nicht. Aber für meine Belange reicht es.

Den Einsatzzweck den du beschreibst ist natürlich auch schon eher etwas spezieller und wird nicht von der breiten Masse so betrieben. In wirklich steilem Gelände mit Balance-Aktionen braucht es zumeist einen angepassten Setup (den du ja beschreibst).

Der Test liest sich alles in allem erstmal als ob die Gabel sehr gut wäre und man geht von einem guten Fazit aus. (Welches ich bei meinen Anforderungen nicht verstanden hätte)

Am Ende kommt dann aber der kleine aber feine Satz über die Dämpfung, welcher sehr klug formuliert ist :)

Allgemein sehr guter Test bisher, welcher auch meine Eindrücke da zum sehr großen Teil wiedergibt.
Gespannt bin ich noch auf die Selva, die ich auch schon gefahren bin.

Was ich mir ganz am Ende des Tests wünschen würde, wäre so etwas wie eine Punktetabelle. Finde ich oftmals aussagekräftiger als den Prosatext bei solchen Tests. Sicherlich sehr viel subjektive Wahrnehmung, aber so kann man die Gabeln oder Produkte im Allgemeinen dann trotzdem besser miteinander vergleichen und sich auf den eigenen Schwerpunkt bzw auf das was einem vom Produkt besonders wichtig ist beziehen...

Den Text um auf die Charakteristik genauer einzugehen bzw. zu beschreiben aber eine Tabelle zum vergleichen der einzelnen Parameter finde ich nicht verkehrt...

Wie @hulster auch angemerkt hat (und das deckt sich mit unserem Eindruck) ist, dass für die meisten Anwendungen die Lyrik eine perfekte Gabel ist. Es gab vor ein paar Jahren das andere Extrem von Seitens FOX. Da war die RC2 Kartusche zu stramm abgestimmt für die meisten Anwender (selbst mit komplett offenen Druckstufen).

Ein Hersteller ist immer gezwungen einen bestimmten Bereich abzudecken. Das gilt für eine Grundabstimmung genauso wie für eine Geometrie eines Bikes. Könnte man Anwender bzw Nutzergruppen genauer definieren im Bezug auf Gewicht, Anwendung und Fahrstil, könnte man immer auch ein besseres/passenderes Produkt entwickeln. Das beste Beispiel sind da leichte Laufräder die mit Gewichtsbeschränkungen verkauft werden. Es wirken immer unterschiedlich Starke Kräfte und die entscheiden nunmal darüber ob ein Produkt hält oder eben nicht.

Ein Punktesystem ist mit Vorsicht zu genießen. Da kommt es nämlich stark darauf an wie sehr man die jeweiligen Paramter gewichtet. Dazu aber mehr im Abschluss-Artikel. :daumen:

Wie schauts eigentlich mitmder neuen mattoc 3 boost aus? Da wäre ein test auch interessant. Standard mit irt, neue dichtungen, solidere Bauweise und bis 170 bei 27.5 plus

Jetzt bin ich aber kurz nervös geworden. :D Nach Rücksprache mit Hayes Manitou Deutschland wurde mir bestätigt, dass die Mattoc 27.5+ (die wir aktuell auch im Test haben) eben nur bis 140 mm angeboten wird.
 
Den Einsatzzweck den du beschreibst ist natürlich auch schon eher etwas spezieller und wird nicht von der breiten Masse so betrieben. In wirklich steilem Gelände mit Balance-Aktionen braucht es zumeist einen angepassten Setup (den du ja beschreibst).



Wie @hulster auch angemerkt hat (und das deckt sich mit unserem Eindruck) ist, dass für die meisten Anwendungen die Lyrik eine perfekte Gabel ist. Es gab vor ein paar Jahren das andere Extrem von Seitens FOX. Da war die RC2 Kartusche zu stramm abgestimmt für die meisten Anwender (selbst mit komplett offenen Druckstufen).

Ein Hersteller ist immer gezwungen einen bestimmten Bereich abzudecken. Das gilt für eine Grundabstimmung genauso wie für eine Geometrie eines Bikes. Könnte man Anwender bzw Nutzergruppen genauer definieren im Bezug auf Gewicht, Anwendung und Fahrstil, könnte man immer auch ein besseres/passenderes Produkt entwickeln. Das beste Beispiel sind da leichte Laufräder die mit Gewichtsbeschränkungen verkauft werden. Es wirken immer unterschiedlich Starke Kräfte und die entscheiden nunmal darüber ob ein Produkt hält oder eben nicht.

Ein Punktesystem ist mit Vorsicht zu genießen. Da kommt es nämlich stark darauf an wie sehr man die jeweiligen Paramter gewichtet. Dazu aber mehr im Abschluss-Artikel. :daumen:



Jetzt bin ich aber kurz nervös geworden. :D Nach Rücksprache mit Hayes Manitou Deutschland wurde mir bestätigt, dass die Mattoc 27.5+ (die wir aktuell auch im Test haben) eben nur bis 140 mm angeboten wird.

Klar, richtig. Aber das funktioniert. Die Gabel (Dämpfung) gibt das schon her. Man muss nur etwas rumprobieren.
 
Dämpfung hilft dir nicht in steilem Gelände. Da bist du komplett auf die Kennlinie der (Luft-)Feder angewiesen.

Natürlich hilft die LSC Dämpfung. Die Luftkammer blieb unverändert, nach Umbau auf Charger 2 sackt die Gabel bei identischem Druck richtig ab. Außer der Dämpfung wurde nichts verändert, also kann es nicht an der Kennlinie liegen.
 
Natürlich hilft die LSC Dämpfung. Die Luftkammer blieb unverändert, nach Umbau auf Charger 2 sackt die Gabel bei identischem Druck richtig ab. Außer der Dämpfung wurde nichts verändert, also kann es nicht an der Kennlinie liegen.
Bei einer statischen Belastung wird die Gabel entsprechend ihrer Kraft, die von oben auf sie wirkt an den Punkt im Federweg stehen bleiben, der die Kraft von oben ausgleicht. Dämpfung kann diesen Vorgang verlangsamen aber nicht an einem höheren Punkt im System stoppen.

Eine Visualisierung davon:

compression_damping_animation_2.gif
 
Den Einsatzzweck den du beschreibst ist natürlich auch schon eher etwas spezieller und wird nicht von der breiten Masse so betrieben. In wirklich steilem Gelände mit Balance-Aktionen braucht es zumeist einen angepassten Setup (den du ja beschreibst).



Wie @hulster auch angemerkt hat (und das deckt sich mit unserem Eindruck) ist, dass für die meisten Anwendungen die Lyrik eine perfekte Gabel ist. Es gab vor ein paar Jahren das andere Extrem von Seitens FOX. Da war die RC2 Kartusche zu stramm abgestimmt für die meisten Anwender (selbst mit komplett offenen Druckstufen).

Ein Hersteller ist immer gezwungen einen bestimmten Bereich abzudecken. Das gilt für eine Grundabstimmung genauso wie für eine Geometrie eines Bikes. Könnte man Anwender bzw Nutzergruppen genauer definieren im Bezug auf Gewicht, Anwendung und Fahrstil, könnte man immer auch ein besseres/passenderes Produkt entwickeln. Das beste Beispiel sind da leichte Laufräder die mit Gewichtsbeschränkungen verkauft werden. Es wirken immer unterschiedlich Starke Kräfte und die entscheiden nunmal darüber ob ein Produkt hält oder eben nicht.

Ein Punktesystem ist mit Vorsicht zu genießen. Da kommt es nämlich stark darauf an wie sehr man die jeweiligen Paramter gewichtet. Dazu aber mehr im Abschluss-Artikel. :daumen:



Jetzt bin ich aber kurz nervös geworden. :D Nach Rücksprache mit Hayes Manitou Deutschland wurde mir bestätigt, dass die Mattoc 27.5+ (die wir aktuell auch im Test haben) eben nur bis 140 mm angeboten wird.

Oh, das hab ich dank einer falsche Angabe bei bike components falsch verstanden, schade.
Nicht desto trotz ist die 27.5 Boost ohne plus bis 170mm mit überarbeitetem chassis verfügbar. Also doch testenswert im EnduroGabelFeld oder? ;-)
 
Bei einer statischen Belastung wird die Gabel entsprechend ihrer Kraft, die von oben auf sie wirkt an den Punkt im Federweg stehen bleiben, der die Kraft von oben ausgleicht. Dämpfung kann diesen Vorgang verlangsamen aber nicht an einem höheren Punkt im System stoppen.

Eine Visualisierung davon:

compression_damping_animation_2.gif

Und genau diese "Verlangsamung" hilft die Gabel bei steilen Kehren hoch im Federweg zu halten. Hier finde ich die Charger 2 unterdämpft und musste ein anderes Setup finden. Was ich nicht als Makel betrachte, es funktioniert bei mir ja auch, dafür läuft sie richtig komfortabel auf schnellen S2 Strecken.
 
Oh, das hab ich dank einer falsche Angabe bei bike components falsch verstanden, schade.
Nicht desto trotz ist die 27.5 Boost ohne plus bis 170mm mit überarbeitetem chassis verfügbar. Also doch testenswert im EnduroGabelFeld oder? ;-)
shit, die Angabe stand bis vor kurzem tatsächlich noch so auf der BC Seite :( Das wäre auch meine erste Wahl für eine 29er Gabel gewesen.
 
Und genau diese "Verlangsamung" hilft die Gabel bei steilen Kehren hoch im Federweg zu halten.
Kommt eben auf die konkrete Fahrsituation an. Wenn man im steilen Gelände auf der Stelle steht, oder der Untergrund glatt ist und die Gabel entsprechend nicht ausfedert hilft die Dämpfung nicht. Also bei extremem Stolperbiken braucht man mehr Unterstützung von der Feder statt Dämpfung.
 
Kommt eben auf die konkrete Fahrsituation an. Wenn man im steilen Gelände auf der Stelle steht, oder der Untergrund glatt ist und die Gabel entsprechend nicht ausfedert hilft die Dämpfung nicht. Also bei extremem Stolperbiken braucht man mehr Unterstützung von der Feder statt Dämpfung.

Achso, da seit ihr. Natürlich, wenn man lang auf der Stelle steht bringt die Dämpfung nix mehr, klar. Im Normalfall ist man schneller als die Dämpfung:daumen:
 
Besser hätte man es nicht formulieren können. Ich bin sogar mit meinem Monarch+ zufrieden und SRAM-Bremsen musste ich noch nie abseits von Leitungen-kürzen entlüften... das darf ja auch nicht sein ;)

Tatsächlich aber gewinnt man mittlerweile den Eindruck, dass ohne AWK, Huber Bushings und "Shigura"-Bremsen sämtliche Bikes unfahrbar sind :)
Ich fahre eine Suntour Gabel, X-Fusion Dämpfer, olle SLX Bremsen und Laufräder von Veltec mit Vittoria Reifen und eine 10-fach 11-40er Praxis Works Kassette. Allein deswegen sollte ich schon auf Forstwegen ans Limit kommen.
 
Ich fahre eine Suntour Gabel, X-Fusion Dämpfer, olle SLX Bremsen und Laufräder von Veltec mit Vittoria Reifen und eine 10-fach 11-40er Praxis Works Kassette. Allein deswegen sollte ich schon auf Forstwegen ans Limit kommen.

Suntour Gabel, Geax Reifen, Monach R, Deore Bremsen und eine 10fach SunRace.
Jedes mal wenn ich Asphalt verlasse springe ich knapp dem Tod von der Schaufel.
 
Bei einer statischen Belastung wird die Gabel entsprechend ihrer Kraft, die von oben auf sie wirkt an den Punkt im Federweg stehen bleiben, der die Kraft von oben ausgleicht. Dämpfung kann diesen Vorgang verlangsamen aber nicht an einem höheren Punkt im System stoppen.

Eine Visualisierung davon:

compression_damping_animation_2.gif


Ist das ne maschine um dinos davonzuschiessen?!
 
Besser hätte man es nicht formulieren können. Ich bin sogar mit meinem Monarch+ zufrieden und SRAM-Bremsen musste ich noch nie abseits von Leitungen-kürzen entlüften... das darf ja auch nicht sein ;)

Tatsächlich aber gewinnt man mittlerweile den Eindruck, dass ohne AWK, Huber Bushings und "Shigura"-Bremsen sämtliche Bikes unfahrbar sind :)

Naja, ihr seid ja schon auch zu nem guten Teil mit dran schuld, dass dem so ist, oder nicht? Ich habe noch nie in einem Test einen Satz gelesen wie z.B. "für Otto-Normalbiker bringt Bauteil yxz keinen besonderen Mehrwert, dass Geld wäre wohl besser in einen Bikeurlaub investiert".
 
Hat irgendeiner schonmal eine Gabel/ ein Laufrad mit Torque Cap gefahren? Bringen diese wirklich einen spürbaren Vorteil?
 
Hat irgendeiner schonmal eine Gabel/ ein Laufrad mit Torque Cap gefahren? Bringen diese wirklich einen spürbaren Vorteil?
:) Ich hatte mein VR zuerst mit den Standard 110x15mm Ausfallenden gefahren und habe dann nach 2 Wochen die Torque Caps montiert. Spürbarer Vorteil ist genau Null! Ach ja, ich rede von einer Hope Pro4 Nabe in einer 29" Pike..

Ach ja, ich finde die Testreihe hier übrigens sehr geil und freue mich schon auf die nächsten Tage!
 
klingt so als wäre die charger2 kaum besser als die 1 version. dämpfung können andere hersteller offenbar besser.
schade auch das die debonair luftkammer wohl immer noch in der mitte ziemlich durchhängt. das wäre sicher auch potential drinnen gelegen....
naja die nächste lyrik kommt bestimmt!

NEIN - ALLE Hersteller können Dämpfung (und Federkennlinie). Aber JEDER Hersteller muss sich entscheiden, auf welche Zielgruppe er abstimmt und welche Einstellungen er dem Kunden zur Verfügung stellt.
RS hat entschieden - wie schon im meinem vorherigen Beitrag erwähnt - den Massenmarkt abzudecken. Es muss sich für die meisten Kunden gut anfühlen. Weiterhin möchte RS zusammen mit den Händlern wenige Diskussionen mit den Kunden, die ihre Gabeln komplett verstellen. Deswegen kaum Einstellmöglichkeiten. Wer wirklich eine RS Gabel unbedingt will und höhere Ansprüche hat, darf sie zum Tuner geben.
Zur Luftkammen - eine Luftfeder ist eine Luftfeder, ist eine Luftfeder. Da kann man nix mit der Luftkammer basteln. Man kann die Negativkammer vergrößern und damit einen etwas größeren ersten Teil des Federweges optimieren, aber nix in der Mitte.
Den Bereich kannst nur vergrößern und besser machen, wenn du zum Beispiel wie DVO eine einstellbare und Stahl-Negativfeder nimmst.
Das hat Außer der Optimierung dieses Bereichs dann den Vorteil, dass du weniger mit Volumen-Reduzierung (Token/Öl) arbeiten musst und damit der mittlere Bereich etwas linearer bleibt. Der Rest muss über die Dämpfungseigenschaften kompensiert werden. Nicht der richtige Weg, geht aber bei einer Luftfeder nicht anders. Also brauchst du die Einstellmöglichkeiten. Weil selbst wenn du die RS zum Tuner gibst, dass ist dann einmal fest und das wars. Wenn dir also die RS nicht passt, musste was anderes mit mehr Einstellmöglichkeiten nehmen. ICH halte die DVO hier für eine der Besten, wird meiner Meinung nach wegen ihrer geringen Verbreitung unterschätzt. Ist aber nur meine Meinung.
Wer wirklich eine lineare Gabel will, muss eine mit Stahlfeder nehmen. Da finde ich es schade, dass keine beim Test dabei war. Hätte mich mal interessiert.

EDIT: Eins habe ich allerdings vergessen. Luftkammer linearer machen geht im gewissen Maße natürlich auch. Indem ich sie aufteile. Siehe AWK (bin ich in meiner alten Pike auch gefahren).
Aber das hat natürlich schnell Grenzen - wieviel Luftventile willst du und wo willst du sie unterbringen. Und RS wird es wahrscheinlich nicht machen. Weil eine zusätzliche Einstellmöglichkeit, die man verbasteln kann
 
Zuletzt bearbeitet:
Und genau diese "Verlangsamung" hilft die Gabel bei steilen Kehren hoch im Federweg zu halten. Hier finde ich die Charger 2 unterdämpft und musste ein anderes Setup finden. Was ich nicht als Makel betrachte, es funktioniert bei mir ja auch, dafür läuft sie richtig komfortabel auf schnellen S2 Strecken.

Nein - weil das bedingt, dass du in jeder Situation schneller fährst, bzw über das Hindernis hinweg bist, als die Gabel durchsacken kann. Das widerspricht aber der Anforderung.
Zudem beeinträchtigst du dann das Verhalten bei sonstiger Fahrt ERHEBLICH.

Für dich wäre AWK die beste Lösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Besser hätte man es nicht formulieren können. Ich bin sogar mit meinem Monarch+ zufrieden und SRAM-Bremsen musste ich noch nie abseits von Leitungen-kürzen entlüften... das darf ja auch nicht sein ;)

Tatsächlich aber gewinnt man mittlerweile den Eindruck, dass ohne AWK, Huber Bushings und "Shigura"-Bremsen sämtliche Bikes unfahrbar sind :)


ist doch bei jedem Sport so, es gibt immer viele Leute die mangelndes Fahrkönnen nicht mit Training ausgleichen sondern es mit teuren Materialkäufen und Tuningmaßnahmen versuchen. ;)
Die schnellsten Leute die ich so kenne fahren solide Standardkomponenten "out of the box".
 
Warum wird eigentlich keine Durolux getestet? Die wäre im direkten Vergleich zu den hochpreisigeren Gabeln doch mal interessant.

@mdk187? das wurde im Einführungsartikel schon gefragt und beantwortet :) Habs dir hier nochmal per Zitatfunktion rübergeholt.

Die neue 29" Durolux fehlt!
Packste nen Spacer rein und dann hat die auch nur noch 160mm...:aufreg:

Der Test wurde leider abgesagt, weil die Gabel sich in der Überarbeitung befindet.
 
NEIN - ALLE Hersteller können Dämpfung (und Federkennlinie). Aber JEDER Hersteller muss sich entscheiden, auf welche Zielgruppe er abstimmt und welche Einstellungen er dem Kunden zur Verfügung stellt.
RS hat entschieden - wie schon im meinem vorherigen Beitrag erwähnt - den Massenmarkt abzudecken. Es muss sich für die meisten Kunden gut anfühlen. Weiterhin möchte RS zusammen mit den Händlern wenige Diskussionen mit den Kunden, die ihre Gabeln komplett verstellen. Deswegen kaum Einstellmöglichkeiten. Wer wirklich eine RS Gabel unbedingt will und höhere Ansprüche hat, darf sie zum Tuner geben.
Zur Luftkammen - eine Luftfeder ist eine Luftfeder, ist eine Luftfeder. Da kann man nix mit der Luftkammer basteln. Man kann die Negativkammer vergrößern und damit einen etwas größeren ersten Teil des Federweges optimieren, aber nix in der Mitte.
Den Bereich kannst nur vergrößern und besser machen, wenn du zum Beispiel wie DVO eine einstellbare und Stahl-Negativfeder nimmst.
Das hat Außer der Optimierung dieses Bereichs dann den Vorteil, dass du weniger mit Volumen-Reduzierung (Token/Öl) arbeiten musst und damit der mittlere Bereich etwas linearer bleibt. Der Rest muss über die Dämpfungseigenschaften kompensiert werden. Nicht der richtige Weg, geht aber bei einer Luftfeder nicht anders. Also brauchst du die Einstellmöglichkeiten. Weil selbst wenn du die RS zum Tuner gibst, dass ist dann einmal fest und das wars. Wenn dir also die RS nicht passt, musste was anderes mit mehr Einstellmöglichkeiten nehmen. ICH halte die DVO hier für eine der Besten, wird meiner Meinung nach wegen ihrer geringen Verbreitung unterschätzt. Ist aber nur meine Meinung.
Wer wirklich eine lineare Gabel will, muss eine mit Stahlfeder nehmen. Da finde ich es schade, dass keine beim Test dabei war. Hätte mich mal interessiert.

EDIT: Eins habe ich allerdings vergessen. Luftkammer linearer machen geht im gewissen Maße natürlich auch. Indem ich sie aufteile. Siehe AWK (bin ich in meiner alten Pike auch gefahren).
Aber das hat natürlich schnell Grenzen - wieviel Luftventile willst du und wo willst du sie unterbringen. Und RS wird es wahrscheinlich nicht machen. Weil eine zusätzliche Einstellmöglichkeit, die man verbasteln kann

Eine komplett lineare Kennlinie ist gar nicht erstrebenswert. Ein Fehlen einer Endprogression ist der Nachteil einer Stahlfeder und der Vorteil einer Luftfeder. Bei der Stahlfeder wird ja auch inzwischen oder schon länger versucht, diesen Nachteil auf unterschiedliche Arten zu kompensieren. Der Klassiker ist ein hydraulischer Durchschlagschutz, neuere Systeme ala Push ASC3 mit Stahlfeder mit Luftfeder, die ab der Hälfte mitarbeitet, wären da zu nennen, oder die progressiven Nachrüstfedern für die Boxxer, die gerne im WC gefahren werden.
Der Nachteil der Luftfeder ist, wie du richtig schreibst der mittlere Bereich, in dem die Kurve durchhängt. Um den zu beeinflussen brauche ich aber, wenn man es richtig macht, keine zusätzliche Kammer ala AWK. Auch eine Stahlnegativfeder ist nicht die beste Lösung. Die hat zwei Nachteile. Zum einen passt sie sich nicht dem Luftdruck an (eigentlich bräuchte man dann viele unterschiedliche) und eine Vorspannung kann das nur im gewissen maß ausgleichen und sorgt irgendwann für ruppige Übergänge. Zum anderen ist das Problem der Luftfeder, dass Sie am Anfang des Hubes stark degressiv arbeitet. Dadurch kommt das Durchhängen in der Mitte. Moderne Luftgabeln arbeiten hinten raus nahezu linear ohne Volume Spacer. Alle Versuche auf den hinteren Teil Einfluss zu nehmen, egal mit welchem Ansatz (AWK, Spacer, ... ) lösen die Ursache des Durchhängen nicht. Nämlich das degressive Verhalten am Anfang des Hubes. Setze ich jetzt eine (lineare) Negativfeder der Degression entgegen, dann vermindere ich sie insgesamt, ändere aber ein degressives Verhalten nicht. Dazu habe ich nochmal ein kleines Durchsacken, wenn die Feder nicht mehr wirkt. Der Übergang ist nicht so harmonisch, wie bei einer Luftnegativfeder.
Um die Degression in ein gewünschtes lineares Verhalten zu verwandeln benötigt man eine deutlich progressive Negativfeder. Eine Luft-Negativfeder ist progressiv und daher ideal. Problem ist nur, dass die Negativkammer bei beinahe sämtlichen Herstellern immer noch zu klein ist, auch wenn sie da Debon oder EVol drauf schreiben. Wenn diese das erste Viertel bis Drittel des Hubes komplett plattbügelt, gibt es auch kein durchsacken in der Mitte mehr. Dann ist man da bereits längst im Linearen Bereich großvolumiger Luftkammern. Ein gutes Beispiel sind die Intend Gabeln. Da ist die Negativkammer immer noch um die Hälfte nochmal größer, als bei den "großen" Herstellern. Intend ist nur nicht linear, weil sie bewusst Endprogression hat. In der Mitte durchhängen tut da eigentlich nix.

Schaut man sich die Graphen aus der Messung des letztjährigen Bike-Tests an, dann deckt sich das ziemlich.
http://www.bike-magazin.de/komponen...nduro-mtb-federgabeln/a37289-page3.html#start
Bei der DVO sieht man genau die Übergänge der Stahlfeder, genauso bei der Formula. Hier ist die Feder zusätzlich viel zu Kurz und sie sackt durch. Auffällig das extrem niedrige Losbrechmoment hier durch die Negativfeder, aber daraus folgt halt auch der Rest.
Fox ist schon nicht so übel, und 2018 sollte das noch etwas besser aussehen mit der Evol kammer.
Intend ist nach dem Losbrechmoment sofort komplett linear, ab halben Federweg beginnt die Progression. Sehr gute Kennlinie.
Marzochhi mit Titanfeder. Komplett liniear mit Endprogression wahrscheinlich durch Luftvolumen im Casting. Perfekte Kennlinie. Leider nicht der beste Dämpfer bei der Gabel.
Die Öhlins macht hier gar keinen guten Eindruck. Aber da war die Doppelkammer auch sicher nicht passend abgestimmt. Die Lyrik sieht eigentlich gar nicht sooo übel aus und mit Debon ist das sicher noch besser geworden.

Kurzum ich bin bei den Testern hier von mtb-News: Das Problem bei der Lyrik ist weniger die Lufkammer wie der Dämpfer. Ich bin auch schon Stahlfedergabeln gefahren, bei denen der Dämpfer grottig war und die sind durchgesackt ohne Ende. Hier geht es sicherlich in eine ähnliche Richtung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine komplett lineare Kennlinie ist gar nicht erstrebenswert. Ein Fehlen einer Endprogression ist der Nachteil einer Stahlfeder und der Vorteil einer Luftfeder. Bei der Stahlfeder wird ja auch inzwischen oder schon länger versucht, diesen Nachteil auf unterschiedliche Arten zu kompensieren. Der Klassiker ist ein hydraulischer Durchschlagschutz, neuere Systeme ala Push ASC3 mit Stahlfeder mit Luftfeder, die ab der Hälfte mitarbeitet, wären da zu nennen, oder die progressiven Nachrüstfedern für die Boxxer, die gerne im WC gefahren werden.
Der Nachteil der Luftfeder ist, wie du richtig schreibst der mittlere Bereich, in dem die Kurve durchhängt. Um den zu beeinflussen brauche ich aber, wenn man es richtig macht, keine zusätzliche Kammer ala AWK. Auch eine Stahlnegativfeder ist nicht die beste Lösung. Die hat zwei Nachteile. Zum einen passt sie sich nicht dem Luftdruck an (eigentlich bräuchte man dann viele unterschiedliche) und eine Vorspannung kann das nur im gewissen maß ausgleichen und sorgt irgendwann für ruppige Übergänge. Zum anderen ist das Problem der Luftfeder, dass Sie am Anfang des Hubes stark degressiv arbeitet. Dadurch kommt das Durchhängen in der Mitte. Moderne Luftgabeln arbeiten hinten raus nahezu linear ohne Volume Spacer. Alle Versuche auf den hinteren Teil Einfluss zu nehmen, egal mit welchem Ansatz (AWK, Spacer, ... ) lösen die Ursache des Durchhängen nicht. Nämlich das degressive Verhalten am Anfang des Hubes. Setze ich jetzt eine (lineare) Negativfeder der Degression entgegen, dann vermindere ich sie insgesamt, ändere aber ein degressives Verhalten nicht. Dazu habe ich nochmal ein kleines Durchsacken, wenn die Feder nicht mehr wirkt. Der Übergang ist nicht so harmonisch, wie bei einer Luftnegativfeder.
Um die Degression in ein gewünschtes lineares Verhalten zu verwandeln benötigt man eine deutlich progressive Negativfeder. Eine Luft-Negativfeder ist progressiv und daher ideal. Problem ist nur, dass die Negativkammer bei beinahe sämtlichen Herstellern immer noch zu klein ist, auch wenn sie da Debon oder EVol drauf schreiben. Wenn diese das erste Viertel bis Drittel des Hubes komplett plattbügelt, gibt es auch kein durchsacken in der Mitte mehr. Dann ist man da bereits längst im Linearen Bereich großvolumiger Luftkammern. Ein gutes Beispiel sind die Intend Gabeln. Da ist die Negativkammer immer noch um die Hälfte nochmal größer, als bei den "großen" Herstellern. Intend ist nur nicht linear, weil sie bewusst Endprogression hat. In der Mitte durchhängen tut da eigentlich nix.

Schaut man sich die Graphen aus der Messung des letztjährigen Bike-Tests an, dann deckt sich das ziemlich.
http://www.bike-magazin.de/komponen...nduro-mtb-federgabeln/a37289-page3.html#start
Bei der DVO sieht man genau die Übergänge der Stahlfeder, genauso bei der Formula. Hier ist die Feder zusätzlich viel zu Kurz und sie sackt durch. Auffällig das extrem niedrige Losbrechmoment hier durch die Negativfeder, aber daraus folgt halt auch der Rest.
Fox ist schon nicht so übel, und 2016 sollte das noch etwas besser aussehen mit der Evol kammer.
Intend ist nach dem Losbrechmoment sofort komplett linear, ab halben Federweg beginnt die Progression. Sehr gute Kennlinie.
Marzochhi mit Titanfeder. Komplett liniear mit Endprogression wahrscheinlich durch Luftvolumen im Casting. Perfekte Kennlinie. Leider nicht der beste Dämpfer bei der Gabel.
Die Öhlins macht hier gar keinen guten Eindruck. Aber da war die Doppelkammer auch sicher nicht passend abgestimmt. Die Lyrik sieht eigentlich gar nicht sooo übel aus und mit Debon ist das sicher noch besser geworden.

Kurzum ich bin bei den Testern hier von mtb-News: Das Problem bei der Gabel ist weniger die Lufkammer wie der Dämpfer. Ich bin auch schon Stahlfedergabeln gefahren, bei denen der Dämpfer grottig war und die sind durchgesackt ohne Ende. Hier geht es sicherlich in eine ähnliche Richtung.

Ändert nichts dran, dass wenn du die Gabel langsam komprimierst eher die Kraft der feder als die der Dämpfung im Weg hast. Hab mich schon lange gefragt wie die merkwürdigen kennlinien bei der bike zustande kommen. Die steht da nämlich nicht gut da und man merkt, ob und wie viele spacer drin sind. Das merkst so oder so, da macht die Dämpfung nicht viel ;-)
Und wo hast das her, dass eine awk nur auf das ende, nicht aber auf die mitte eine Auswirkung hat? Schmarn.jaSes geht nicht komplett weg und sieht gerade wie bei einer stahlfeder aus, aber es andert sich deutlich grafisch und fühlbar dahin gegenüber einer Single air
 
Ich frag mich ja, warum sich die Firmen nicht um so Genies wie dem foreigner reißen?! Die Headhunter müssten doch bei dermaßen überlegenem Fachwissen Schlange stehen.
 
Zurück