Schwachsinn oder gute Idee? Suche konstruktiven (!) Input zur Meinungsbildung

Kuck mal Emil,
ich weiß weder wie alt deine Kids sind, noch wie groß die Bikes sind die DU da toll findest.
Aber du hast oben geschrieben, dass die Kiddies noch sehr klein sind.
Bei den Classikbikes gehe ich davon aus, daß die, wenn es eine mini Größe ist, ungefähr 13" eher größer sind.
Das heißt, in ungefähr 6-10 Jahren passen die Kinder da ungefähr drauf.
Dann fahren sich die Räder durch die veralteten Geometrien aber immer noch nicht besonders sicher für die Kinder.
Heute verstehen die Kinder unter MTB sowas:


Wenn du also nicht irgendwelche Special-Gene in deinem Erbgut hast (so wie Falk die an Gustav weitergegeben hat) , gehe ich zu 99% davon aus, dass du von deinen Kids ein müdes Lächeln ernten wirst wenn du da mit einem 35 Jahre alten AE oder Kona um die Ecke kommst.
Zumal die Bikes sich auch grad für Kinder einfach scheiße fahren lassen.

Deswegen kam ich auf den Scherz mit Herrn Wibmers Signature Bike...
Der Typ ist grad schwerstens angesagt bei den Halbstarken und sein neues Canyon (deswegen die Ersatzkettenstreben) Signature Bike ist grad für die angehenden Nachwuchsbiker der heilige Gral.
So wie bei uns früher.
Yeti, Barracuda,Grove...der heiße Shice eben.
Sein wir ehrlich, American Eagle war auch damals weder cool noch angesagt.
Warum glaubst du, daß eins deiner Kinder morgens aufwacht und dir strahlend ins Gesicht sagt, dass es sich schon immer ein uncooles American Eagle gewünscht hat?

Ist jetzt etwas überspitzt formuliert, trifft es aber.
Irgendwo in diese Richtung wird es gehen.

Mach dir also keine allzu großen Hoffnungen.
Meine Kinder finden meine alten Bikes auch super.
Fahren würde damit aber keiner der beiden auch nur einen Meter. :D
Gruß,
Oppa
 
ich glaube pauschal kann man das eh nicht beurteilen.
Wenn Deine Kids wirklich tolle Bike Ambitionen an den Tag legen und jede Woche mit Dir in den Bike Park wollen dann wird das alte Material nicht taugen.
Könnte aber auch sein, dass Du im worst-case unbedingt was bequemes, iditotensicheres brauchst um die Blagen wenigstens ab und zu mal für ein paar Km Familienradtour ohne ständiges Gemeckere mitnehmen zu können. Dann brauchst Du halt eher sowas wie ein Woom oder gar eBike (um den Teufel an die Wand zu malen) ;) für die Kids.
Einschätzen lässt sich das schlecht und auf die genetischen Anlagen würde ich mich auch nicht verlassen....

Trotzdem bin ich an für sich eher dafür, und habe das ja ab und zu hier schon verlauten lassen, es gibt einige gelungen Beispiele hier im Forum wo der Nachwuchs auch ohne Murren mal was klassisches fährt.

hier mal einfach schnell und ohne Anspruch auf Vollständigkeite ein paar Sachen die mir auf die Schnelle eingefallen sind verlinkt:
https://www.mtb-news.de/forum/t/war...achmittag-auch-so-schoen.328481/post-16968081https://www.mtb-news.de/forum/t/war...-auch-so-schoen.328481/page-450#post-16175326https://www.mtb-news.de/forum/t/zei...kleinen-galerie.558817/page-120#post-17299581https://www.mtb-news.de/forum/t/kleiner-mtb-rahmen-aus-den-90er-fuer-kind.911935/post-16643748
Letztlich sollte man aber auch nen guten Kompromiss suchen, alt aber auch noch cool für Kids und eben tauglich (kurze Kurbeln, nicht zu 90ties gestreckt, vlt. den Umwerfer weglassen, gute Bremsen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also meine Erfahrung dazu, meine werden dieses Jahr noch 8 bzw. 11 Jahre alt.

Bisher waren die Räder immer nur Übergangslösungen, sprich max. 2 Jahre, dann rausgewachsen. Kinderrad, dann 16", dann 20", dann 24". Die Kleine ist mit 7 aufs 24" gewechselt. Da werden auch noch keine großen KM gefahren. Für ein bissl im Dorf rumkarren und paar Mal nen Ausflug durch den Wald mit den Eltern mach ich keine Mega Aufwasch, War für mich bisher Anlass, da nur was gutes aber günstiges gebrauchtes zu holen, das sich bei guter Behandlung wieder fürn gleichen Preis verkaufen lässt. Das war beim 20" auch ein Trek aus den 90er, ein echtes Kinder MTB mit 2x6 und kindgerechten STI (gibts nicht mehr). Aber nur weils halt grad übern Weg lief.

Beim Großen gings jetzt ab 10 mit einem 27,5er in RH 14" mit 26er Laufrädern los, mit Sattel fast ganz drin. Da kann man jetzt endlich mal langfristiger planen, mit STützenauszug und evtl. dann mal nen längeren Vorbau kann man da denke ich mal zumindest 4 Jahre hin.
Das ganze war auch ein Vater-Sohn Projekt, er hat es komplett mit aufgebaut. Hat in etwa soviel gekostet wie ein fertiges Einsteiger 27,5er (~500), nur ist hier ne Luftgabel drin, kindgerechte Kurbellänge auf seine Größe (152er) und ne günstig umgesetzte 1x9 Schaltung mit alten Deore Komponenten und SUnrace 11-40.

Interessieren tut die Kids die Technik aber nicht wirklich. Wenn sich da manche Dads mit XT und XTR an den Kids Bikes einen runterwedeln, muss ich lachen. Das ist Befriedigung des eigenen Ego, mehr nicht. Da war bei der Kleinen die rosa Prizissein Liilifee Klingel das Highlight und beim großen jetzt ein Decal auf der Gabel, ein Totoenkopf aus Fahrradteilen.




Wenn deine Kinder noch klein sind und es "normale" Rahmen sind, ich denke mal 16" aufwärts, dann rechne mal evtl. ab 14 Jahren oder älter damit. Würde ich jetzt nix aufheben...
 
interessanter fred, bzw. fragen die auftauchen. mein fillius ist 15. er findet die räder die hier ein und aus gehen spektakulär schön. fat chance, panasonic, breezer etc...bis auf mein t-max. das mag er partout nicht. hier hats auch schon tränen gegeben. nach geplanten o. spontanen verkäufen weil die bude zu voll war.

er selbst leiht sich für die eine o. andere runde gerne mein panasonic classic. ist nen 700er. aber für den eigentlichen einsatzbereich unseres forums gehts mit seinem 27,5er propain fully in wald. so do i. mein marino ist wesentlich komfortabler als z.b. das serotta. mit letzterem würde ich die trails hier am berg nicht mehr fahren wollen.

ich bin nie auf den gedanken gekommen, hier was in der hinterhand zu behalten. zumal mir auch der platz fehlt. außer meine schallplatten. da kann er sich bei zeiten dran abarbeiten.
 
Mein Großer ist nach eher wenigen Ausflügen ins Gelände nie so wirklich warm geworden mit der Radfahrart berghoch- bergrunter, alles aus eigener Kraft. Ein einziger Bikeparkausflug brachte die Wende: MTB is okay ... mit Lift! Aber immerhin fährt er mittlerweile doch gerne Rad. Stahl, 20", urbanes Gebiet. An dem wenigen vorzeigbaren Altmaterial von mir zeigt er schon Interesse. Ich schätze zwar, es würde eher in der Ecke verstauben, aber es hat wohl (noch) etwas anziehendes an sich. Bezüglich der Ausgangsfrage des Threads würde ich meinen, einfach gut fahrbare Räder für einen breiten Einsatzzweck zur Verfügung zu stellen und dann mal schauen, was daraus noch so wird.
 
Ich möchte noch hinzufügen, dass meine Kids natürlich bei der Auswahl des Farbschemas und dem restlichen Aufbau beteiligt waren. Das ist wichtig, damit sie sich hinterher auch mit dem Produkt identifizieren können.
Beide Mädels basteln aber auch gerne und interessieren sich brennend für die Geschicke des Vaters ( und meinem alten Scheiß wie Räder und Auto(s)).
 
Guten Morgen in die Runde,

ich benötige ein paar konstruktive Meinungen zu einer Idee, welche mir gestern Abend in meiner Werkstatt in den Sinn kam. Als ich gestern Abend/Nacht mal meine Werkstatt aufräumte (die ist ziemlich groß und da passt viel rein), fielen mir einige Kompletträder in die Hände, u.a. ein schönes American Eagle und ein Kona Cinder Cone, welche ich vor vielen Jahren (mind. 10-12 Jahre her) mal gebraucht erwarb, um sie zu schlachten, weil ich meinte, dieses oder jenes Teil davon zu benötigen. Es kam natürlich anders und die Räder verstaubten im hintersten Winkel der Werkstatt. Wie so vieles andere auch.

Absatz:

Mittlerweile bin ich Vater zweier vor Energie strotzender Jungs, welche allerdings noch wirklich sehr klein sind. Also vom Rad fahren noch meilenweit entfernt sind. Allerdings merke ich beim Erstgeborenen jetzt schon eine starke Affinität zu allem, was irgendwie mit Fortbewegung zu tun hat. Sei es aktiv oder passiv. Mit oder ohne Motor.

Absatz:

Jetzt erblickten ebendiese Räder durch meine Aufräumerei wieder das Kunstlicht der Nacht und ich stellte mir die Frage, ob es sinnig sei, diese Räder/Rahmen/Teile endlich mal zu verkaufen oder sie eben mit all den über die Jahre angesammelten Teilen für die beiden Jungs aufzubauen, einzulagern und ihnen zu gegebener Zeit zum Radeln an die Hand zu geben?
Mir ist natürlich bewusst, dass sich die Interessen der beiden ganz woanders hin verlagern können oder sie mir dereinst klar machen, dass sie wohl im Leben nicht mit solchen alten Kisten fahren werden, oder eben andere Gründe vorliegen werden, als dass sie nimmer mit diesen oder anderen Rädern fahren werden .....man weiß ja nie, wo so ne Reise hingeht.

Was spricht für, was gegen diese Idee? Habt ihr Meinungen, Anregungen, (konstruktive) Kritik oder (wer hier aus dem Forum selber Kinder hat) ähnliche Gedanken (gehabt)?
Würde mich sehr interessieren.

Danke, schönen Sonntag & Gruß,

Emil
Die Idee ist an sich nicht schlecht, und die Interessen der Jungs sind nicht absehbar, aber ich denke es ist auch nicht gesagt, dass sie Bikes nicht interessieren. Von dem her ist es das Risiko allemal wert.
Jetzt allerdings zum AABER...
Ich habe ein von Charles Kelly geschriebenes Buch geschenkt bekommen. Daß Buch heißt "Fat Tyre Flyer" und in diesem hab ich einige interessante Dinge gelesen, die ich so nicht wüsste, aus den Anfangszeiten des MTB.
So schrieb er beispielsweise, dass sie die Schwinn Cruiser and amerikanischen Rahmen bei den Repack Rennen reihenweise verbogen und schrotteten, weil diese aus minderwertigem Stahl waren und dass die Italiener ganz andere Kategorien von Bike bauten, mit Ihrer langjährigen Erfahrung im Radbereich, deren Materialien um Welten besser und robuster bei geringerem Gewicht waren, was dann darin gipfelte, dass Joe Breeze zu Cinelli ging um bei ihm den Radbau zu lernen.
Insofern habe ich ein wenig Zweifel, ob es nicht besser wäre, die alten Staubhaufen an Sammler zu verscherbeln und dann vielleicht eher einen hochwertigen Rahmen zu kaufen für die Jungs?
 
Kommt doch auch immer drauf an was die Kids mit dem Rad machen wollen. Ich habe meiner Tochter vor geraumer Zeit ein Dawes Egde LX besorgt. Für kleines Geld, von mir nur auf V-Brakes umgerüstet. Wir waren damit mehrmals im Urlaub und hatten beide Spass. Sie fährt es heute noch als ganz normales Stadtrad. Und auch dafür taugt es. Und sie mag es.
 
Will das ganze mit einer kleinen Bildgeschichte dokumentieren, denn die "Vorbildfunktion" funktionierte auch gut bei meiner Partnerin =>

Es begann mit einem Rad, das zwei Häuser weiter zum Sperrmüll sollte und von meiner Freundin gar nicht erfreut in unserem Hof geduldet wurde ...

00 Cruiser vorher.jpg

Nachdem ich es dann in diesen Zustand versetzt hatte, gefiel es ihr pötzlich richtig gut ...

Cruiser 004 a.jpg

Mit Straßenausstattung komplettiert habe ich ihr den Schwinn Cruiser dann geschenkt ...

00 Cruiser nachher.jpg

Und kaufte mir dann ein Hudson für die Stadt, das inzwischen ebenfalls von meiner Freundin adoptiert wurde - grins ...

Hawk 009a.jpg

Nur meine letzte Cruiser-Creation möchte sie nicht wirklich haben - verstehe ich gar nicht - lach ...

Blade fertig 001.jpg

PS: Mit fällt gerade ein, dass das meine Tohter mit ihren unendlich langen Beinen nun fahren könnte - gleich morgen mal ausprobieren ...

... und ich werde dann nur noch damit spielen - meine Koalas mögen beide Mädels nicht.

Koala.jpg
 
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