Was einen aufregt ist nicht die Tatsache, dass man jetzt in einer Strasse nicht mehr radfahren darf sondern um die Symbolik und die Beweggründe für das Radfahrverbot in der Maria Theresien-Strasse. Und an denen zeigt sich, wie wenig IBK eine "Fahrradstadt" ist (auch wenn man mit dem Fahrrad logischerweise am angenehmsten in der Stadt vorankommt).
Es ging bei diesem Radfahrverbot nie darum, dass man die Fußgänger schützen wollte sondern den Lokalbetreibern und Geschäftsbesitzern (die in der Stadtpolitik halt mehr Einfluss haben) einzig und allein darum, die störenden Fahrräder aus der MT Strasse zu verbannen. Man wollte Platz für Schanigärten und keine abgestellten Fahrräder. Die MT Strasse ist ca. 50 m breit, da kann niemand behaupten dass sich da kein 1.5m breiter Fahrradstreifen ausgehen würde. Vor allem wenn PKW noch immer durchfahren dürfen - wenn du mit dem Fahrrad aber unmittelbar hinter einem Taxi nachfahrst kann dich die Polizei abstrafen.
Das lächerlichste der vorgeschobenen Argumente der Stadtpolitik war die angebliche Gefährdung der Fußgänger durch die bösen Radfahrer - der einzige Unfall mit Personenschaden in der MT Strasse in den letzten Jahren wurde aber von einem Taxi verursacht und die dürfen noch immer fahren.
Ist das gleiche wie mit dem Alkoholverbot: In einem der Schanigärten in der MT Strasse Alkohol zu bestellen und zu trinken ist erlaubt. Wenn man sich aber einen Meter daneben hinstellt und sein eigenes Bier trinkt kassiert man eine Anzeige. Das zeigt auch wieder aus welcher Richtung der Antrieb für das Verbot kam, ansonsten müsste man auch den in den Gastgärten den Alkoholausschank verbieten.
@cliomare - vielen Dank für deinen Beitrag - genau so hab ich das auch erlebt und das wie gesagt, eben nur in Innsbruck.
Die Stadtpolitik wird leider seit Jahrzehnten vom schwarzen, zunehmend braun-blauen Sumpf bestimmt und der ist ganz klar und höchstoffiziell contra Radfahrer in allen Bereichen ausgerichtet (man möge sich nur mal die Meldungen der Schwarzen und Effen zum Thema Radfahren zu Gemüte führen).