Guten Tag allesamt,
"Hammerschmidt" - so ein Blödsinn in meinen Augen - müßte
"Hammerschitt" heißen!!!!
Jeder der sich hier etwas auskennt, erkennt , so meine ich, daß hier die Idee von Ferdinand Schlumpf ganz offensichtlich und ohne Skrupel von den Amerikanern geklaut wurde. Als ob der Verbraucher so blöd wäre und dies nicht merken würde.
Ich habe immer geglaubt, daß so etwas nur die Chinesen machen würden.
Das Konstrukt hat doch nur einen Sinn, um den Schräglauf der Kette zu vermeiden.
Deshalb wäre es auch eigentlich nur geeignet, um divese Nabengetriebe zu tunen, damit diese etwas bergtauglicher werden.
Die Verbindung von Schlumpf mit Shimano-Nabengetriebe und Sram-Nabengetriebe und auch einige Exoten hat aber gezeigt, daß diese Naben die erhöhten Eingangsdrehmomente nicht verkraften. Die Folge war, daß die meisten dieser Naben bei sehr berggängigen Gebrauch den Geist aufgegegen haben.
Das Schlumpf-Getriebe dagegen hat stets gehalten.
Weiter ist zu erwähnen, daß die besagten Naben allesamt einen nicht gerade sehr guten Wirkungsgrad besitzen.
Die Kurve sieht in etwas wie ein Spitzdach aus. Die höchste Stelle - die Amplitude beschreibt hier den direkten Gang ohne große Verluste.
Alle anderen Gänge fallen rechts und links relativ stark ab.
Wenn man jetzt noch die Verluste dieser "Hammerschitt-Schaltung" dazu-adiert, kann man sich den Gesamtwirkungsgrad dieser Schaltung vorstellen.
Jede gut eingestellte Kettenschaltung und erst recht eine Rohloff-Schaltung würde von so einem Konstrukt regelrecht vergewaltigt.
Ein zweites Kettenblatt jedenfalls hat hier wesentlich weniger Verluste.
Und dann erst der angepeilte Preis - da lachen ja die Hühner. Da kann man sich doch glatt eine Rohloff kaufen - und braucht dann wahrscheinlich kein zweites Kettenblatt mehr, weil die Bandbreite eigentlich reicht.
Wenn ich ein 38er Kettenblatt bei der Rohloff mit einem 16er Ritzel fahre, kommen ich jeden Berg hoch - irgendwann fahre ich so langsam, daß ich nicht mehr geradeaus fahren kann und wann dann noch die Hangabtriebskraft hinzukommt, dann kann sich jeder ausrechnen, wann man umfällt -da ist dann doch das Schieben einfacher.
Wer es nicht glaubt, ist mit einem zweiten Kettenblatt besser geholfen.
Es gibt eben im Fahrradbereich immer mal wieder Pseudeo-Innovationen, wie z.B. die 8Gang-Nabe von Shimano.
Zwar läßt sich diese Nabe besser schalten als die 7-Gang von Sram.
Doch so spektakulär war diese angebliche Neuigkeit doch dann auch nicht.
Das Spektrum der Entfaltung ist nahezu gleich - bei nur einem Gang mehr.
Und dann der ganze Marketing-Aufwand.
Der Verbraucher läßt sich eben von Äußerlichkeiten blenden, ohne wirklich richtig zu vergleichen und das Produkt zu verifizieren.
Gruß
H.H.