SRAM Maven - Tests, Tipps und Tricks

Der Vergleich zur Hope Tech4 V4 interessiert mich sehr. Wie empfindest du die Unterschiede im Gesamten? Ist die Maven wirklich so viel stärker?
Also ich bin die Maven bisher nur 1 mal in Beerfelden gefahren. Ich kann die Bremse noch nicht richtig beurteilen. Ich bin keine 15 Min. Abfahrt gefahren um z.b. die Beständigkeit zu beurteilen.
Beerfelden hat kurze Strecken max 2-3 Min. die auch nicht besonders steil sind. Da kann es sein, dass eine 200/180mm Scheibenkombi besser funktioniert, da sie besser in Temperatur kommen.
Ich bin die Hope bei der Megavalanche gefahren 2.500 Tiefenmeter innerhalb von 1 Std. Die Bremse hatte durchgehend denselben Druckpunkt gehabt. Die Hope hat eine bessere Haptik. Die Griffe fühlen sich einfach schön knackig an.

Aber vom Gefühl her, empfand ich die Maven stärker. Wobei das rein gar nichts gegen die Hope sagt. Die ist eine super Bremse, sofern man sie richtig gut entlüftet.
Da hat es bei mir zumindest hinten gehakt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat denn nun jemand eine MAven ohne Druckpunkt wandern? Meine ist noch schön original verpackt. Wenn es das Druckpunkt wandern gibt, dann verkauf ich die besser. Kein bock wieder auf die Kacke.
Habe zwar erst eine Ausfahrt hinter mir und das ohne große Abfahrten, konnte aber kein Wandern feststellen.
Druckpunktwandern konnte ich nur im Stand provozieren wenn ich ein paar mal schnell und kräftig durchgezogen habe. Aber das Ergebnis habe ich bei der Vorgehensweise auch an der MT7. Ist zumindest für mich nicht Aussagekräftig.
Ich glaube das Thema wird heisser gekocht als gegessen.

An der Hope war ich auch immer interessiert, aber unsicher weil ich immer wieder von mangelnder Power gehört habe und der etwas schlechteren Ersatzteilversorgung im Bikepark. Probieren konnte ich sie leider nie.
 
An der Hope war ich auch immer interessiert, aber unsicher weil ich immer wieder von mangelnder Power gehört habe und der etwas schlechteren Ersatzteilversorgung im Bikepark. Probieren konnte ich sie leider nie.
Das wird auf die Tech 3 sicher zutreffen, die Tech 4 gehört zu den kräftigsten Bremsen am Markt, wenn auch nicht auf Platz 1. Die Beläge sind Standard sram, daher würde ich mir über Ersatzteile nicht allzu viele Gedanken machen. Was anderes ist es wenn du den Geber abreisst. Wer Spaß an toller Qualität, schöner Haptik und der genialen Optik hat sollte die Bremse mal fahren. Dazu ist das Ding standfest, alle Teile sind einzeln zu kaufen und es ist eine kleine Firma mit gutem Support.

Genau da tut sich für mich auch der Zwiespalt auf: Ich finde die Maven wahnsinnig interessant. Als schwerer Fahrer kann ich jedes bisschen Bremspower brauchen. Wenn ich dann von einem wanderndem Druckpunkt und teilweise liebloser Verarbeitung lese müsste der Sprung von der Hope schon enorm sein. Ich hoffe, dass es auf Basis der neuen Belagform in der Zukunft Adaptionen von kleinen Herstellern gibt, das wird in jedem Fall spannend.
 
Vermutlich, weil die Geberkolbenfeder viel zu hart ausgelegt ist. Das gleiche Problem gab es bei früheren Hope-Bremsen. Damals konnten wir den Athertons, als die noch Hope fuhren, helfen, indem wir ihnen leichtere Federn in ihre Hopes einbauten. Das, zusammen mit den Trickstuff-Belägen, machte die Hope-Bremsen für die Athertons erst fahrbar. (Und führte schlussendlich dazu, dass sie dann ganz auf Trickstuff umgestiegen sind ;-)
 
Vermutlich, weil die Geberkolbenfeder viel zu hart ausgelegt ist. Das gleiche Problem gab es bei früheren Hope-Bremsen. Damals konnten wir den Athertons, als die noch Hope fuhren, helfen, indem wir ihnen leichtere Federn in ihre Hopes einbauten. Das, zusammen mit den Trickstuff-Belägen, machte die Hope-Bremsen für die Athertons erst fahrbar. (Und führte schlussendlich dazu, dass sie dann ganz auf Trickstuff umgestiegen sind ;-)
Es wäre halt schon bitter wenn die Bremse daran scheitert das eine feder falsch ausgelegt wurde.
 
Es wäre halt schon bitter wenn die Bremse daran scheitert das eine feder falsch ausgelegt wurde.
Naja, so nett und akribisch er auch daher kommt, schau dir den Lauch mal an :awesome:
Man sollte noch ne Zeit mit Urteilen warten.

Mmmhh also ich kann bestätigen, dass ich nach meinen einzelnen Läufen in Beerfelden ziemlich erschöpft war. Dachte aber, dass das eher an der RS Zeb lag (fahre die erst seit 3 Wochen, davor EXT). Mir dämmert grad so einiges. 😒
Ich tippe du hattest Recht, ZEB is schuld! Da sind doch manch hölzerne Exemplare unterwegs. Erstmal aufmachen und gescheit schmieren den Eimer. Beerfelden ist ja nicht so bremslastig.
 
Vermutlich, weil die Geberkolbenfeder viel zu hart ausgelegt ist. Das gleiche Problem gab es bei früheren Hope-Bremsen. Damals konnten wir den Athertons, als die noch Hope fuhren, helfen, indem wir ihnen leichtere Federn in ihre Hopes einbauten. Das, zusammen mit den Trickstuff-Belägen, machte die Hope-Bremsen für die Athertons erst fahrbar. (Und führte schlussendlich dazu, dass sie dann ganz auf Trickstuff umgestiegen sind ;-)
Und wieso fahren die jetzt keine Trickstuff mehr? :P
 
Kann mal ein besitzer den hebel zerlegen und schauen wieso der so schwergängig ist? :D
Ich tippe da ja auch auf folgendes:

Der Swinglink muss, wegen dem ähnlich langen Hebelweg zur Code trotz der deutlich höheren hydr. Übersetzung und der ähnlichen max. mech. Übersetzung des Swinglinks, am Anfang des Hebelwegs deutlich niedriger Übersetzt sein, als der Code Hebel.
Somit hat man natürlich auch eine geringere Übersetzung beim Ziehen durch den Leerweg während man die Feder im Geber zusammen drückt.


Das Druckpunktwandern würde ich aus Erfahrung aus eingenen Experimenten auch eher darauf schieben, das Der Geberkolben schneller zurückstellt als die Nehmerkolben, und sich die Bremse dadurch aufpumpen lässt.
Mein Beispiel dafür: Formula Cura Geber mit Lupicus Hebel (Kugelgelagert) mit Shimano SLX Vierkolben Sätteln:
Durch den großen Lüftspalt den die Kolbendichtung bereitstellen, müssen die Nehmerkolben einen sehr langen Weg zurücklegen und brauchen dafür "viel Zeit". Mehr Zeit als der Gebrkolben oben im Bremsgriff der durch eine Feder zurück gedrückt wird, und sich dadruch deutlich schneller bewegen kann.
 
Denke der typ hat die bremse nixht richtig entlüftet.

Zitat von vitalmtb:

The Mavens do have an extra step now, which requires a few cycles of the pistons to get things primed and set into place. The initial setup requires two to three cycles of the pistons through their full range of motion to help the two-step seals settle into place and center. I made the genius decision of ignoring this step on my initial setup and can confirm it is necessary. After referring to the troubleshooting portion of the owner's manual, I slotted two brake rotors into the caliper, cycled the pistons until they made contact, and then spread them back to the open position a couple of times. After this exercise, my experience was night and day, and I finally experienced the light lever throw and full power the Mavens were designed to have.
 
edit: ups ober mir war einer schneller :)

klingt für mich eher danach, dass er diese „piston massage“ prozedur beim setup nicht durchgeführt hat, steht auch so in der anleitung u. war auch anfangs das problem bei der review von VitalMTB.
IMG_0158.png
 
Das Druckpunktwandern würde ich aus Erfahrung aus eingenen Experimenten auch eher darauf schieben, das Der Geberkolben schneller zurückstellt als die Nehmerkolben, und sich die Bremse dadurch aufpumpen lässt.
Diese Trägheitsdifferenz zwischen Geber und Nehmer kann sich aber eben auch nur im Bereich der Nachlaufbohrung (oder halt danach) des Gebers auswirken. Wenn das Hochdrucksystem geschlossen ist, kann es keine Differenz der Bewegung geben, außer man zieht Luft in das System oder die Leitung zieht sich temporär durch den sich schneller bewegenden Geber zusammen. Ich denke das Entscheidendeist der Bereich um die Nachlaufbohrung. Wenn hier der Bereich zum AGB geöffent wird und die Nehmerkolben sind noch nicht ganz zurückgestellt und man zieht erneut am Hebel wird das Hochdrucksystem kurzfristig überfüllt und der Druckpunkt wandert vom Lenker weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
das obige Video hat mich etwas verwirrt, denn bei mir (hab bisher nur vorne eine Ultimate verbaut), geht der Hebel vom Gefühl her angenehmer und leichter als der meiner Code RSC am Hinterrad.
Grüße Berthold
 
Wer seinen wandernden Druckpunkt beheben bzw. minimieren möchte.......
kann mal probieren, NUR am Bleeding edge soviel Öl nachdrucken, bis man am widerstand angekommen ist. Am Geber natürlich die Spritze vorher entfernen. Und Contact Point Adjustier komplett entgegen der Pfeilrichtung drehen.

Letztendlich überfüllt man damit seine Bremse. Aber anscheinend führt dies zum Erfolg.
Man kann auch die gleiche Prozedur durchführen, wenn die Bremsscheibe bereits eingebaut ist. Dann aber zwingend drauf achten, dass der Contact Point entgegen der Pfeilrichtung gedreht ist. Damit lässt sich das Problem nahezu komplett beheben.
NACHTEIL, man hat keinen größeren Spielraum mehr, was den Contact Point angeht.
 
Was würde eigentlich passieren, wenn man den Contact Adjust in Richtung des Pfeils dreht, dann entlüftet und danach wieder zurück dreht?
Bzw. was würde passieren, wenn man vergisst den Contact Adjust entgegen der Pfeilrichtung zu drehen, bevor man entlüftet?

Habe so ein Ding ja nicht mal ein meiner Code R, deswegen habe ich keine Ahnung wie das Ding überhaupt intern funktioniert und was es genau macht.
 
Also ich bin eben nochmal gefahren. Gegen meinem vorherigen Fahreindruck, funktioniert die Bremse tadellos. Kein Druckpunktwandern (war evtl. Einbildung), kein zu harter Hebel (habe die Regler etwas aufgemacht). Kein über den Lenker gehen Gefühl mehr. Bin eigentlich super zufrieden von der Performance.
 
So erster Test auf den doch kürzeren Hometrails. Stabile, sehr kraftvolle Bremse die etwas mehr Handkraft erfordert als die Code RSC. Auf den Hometrails aber nicht störend. Druckpunkt hat sich während der Abfahrten nicht geändert. Bremse ist super modulierbar.

Wie sich das ganze auf längeren alpinen Trails verhält kann ich natürlich nicht sagen. Insgesamt für mich eine wirklich gute Bremse. Ich bereue den Kauf zwar nicht, würde das nächste Mal aber für weniger Geld doch wieder zur TRP DH-R Evo greifen.
 
Also ich bin eben nochmal gefahren. Gegen meinem vorherigen Fahreindruck, funktioniert die Bremse tadellos. Kein Druckpunktwandern (war evtl. Einbildung), kein zu harter Hebel (habe die Regler etwas aufgemacht). Kein über den Lenker gehen Gefühl mehr. Bin eigentlich super zufrieden von der Performance.
was meinst du mit „regler etwas aufgemacht“?
 
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