Forschungsprojekt Mountainbike-Geometrie (7/8): Der Prototyp

Forschungsprojekt Mountainbike-Geometrie (7/8): Der Prototyp

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Rechnerei auf dem Papier bringt natürlich keine neuen Erkenntnisse, wenn man kein Bike mit den Abmessungen fährt. Es musste also ein Prototyp her. Dieser sollte die Grenzen dessen, was zum damaligen Zeitpunkt als „moderne Geometrie“ angesehen wurde, bewusst hinterfragen. Dementsprechend lagen einige der Werte weit weg von dem, was in vielen Versprechungen diverse Bike-Firmen als richtig kommunizierten. Vorhang auf für den Bau des Prototypen!

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Forschungsprojekt Mountainbike-Geometrie (7/8): Der Prototyp
 
btr ranger in seriengeo, als belter auch mit 63°. oder stif morf. oder trillion cycles.
Fullys gibts aber da aber keine in dem Sektor.

Ich behaupte: Auf schwereren Fullies hätten viele auf dem Alpencross mehr Spass - Voraussetzung ist natürlich ein dem Gelände angepasster Trainingszustand von Kondition und Fahrtechnik her.
Ich fahre dann auch lieber 20 km weniger weit an einem Tag und suche mir dafür die schöneren Trails aus und geniesse auch mal die Natur, indem ich Pause mache.
Ich mein – es kann ja jeder machen was er will – ich seh nur auch in meinem Bike-Bekanntenkreis immer noch Leute/Gruppen, die sich gerne primär im Uphill messen. Da wird dann alles optimiert am Bike, Rollwiederstand, Gewicht etc. Klar bringt das was. Klar kann das auch Spaß machen. Ich finds nur etwas albern, dann eine Zwangspause (Reifen flicken) einlegen zu müssen oder sich das Gejammer bergab anzuhören, dass das Bike ja dafür gar nicht das richtige sei und da bräuche man ein Enduro. :ka:

Wenn man zuerst einmal die QUALITÄT des Federwegs optimiert, anstatt auf mehr Federweg auszuweichen, dann fühlt sich eine Gabel mit effektiv gut nutzbaren 120mm Federweg unter Umständen deutlich besser an als eine mit theoretischen 160mm, die im Steilhang schnell absackt und dann aber zu schnell in die Progression übergeht.
:i2:

Während der ganzen Ausfahrt fühlte sich die Gabel extrem komfortabel und kontrolliert an, etwas vom Komfortabelsten, das ich je gefahren bin, 160mm Gabeln inklusive. Zurück im Laden habe ich den effektiv genutzten Federweg gemessen und gestaunt: Es waren keine 105mm.
Federelemente (und Kinematiken) sind extrem gut geworden. Wir haben vermutlich immer noch den Gedanken im Kopf, dass die Gabeln (und Dämpfer) früher durchgescheppert sind. Man hat eigentlich immer nur über mehr Federweg echten Komfort bekommen. Dämpfung? Fehlanzeige.

So kann man mit weniger, aber in jederlei Hinsicht optimiertem Federweg in vielen Situationen besser und teilweise auch schneller fahren als mit mehr Federweg mit suboptimaler Federkennlinie und Dämpfung.
Wenn ein Fahrwerk weniger einfedert, ändert sich auch die Geometrie weniger. Dadurch hat man einen großen Vorteil im Handling.
 
Wenn man zuerst einmal die QUALITÄT des Federwegs optimiert, anstatt auf mehr Federweg auszuweichen, dann fühlt sich eine Gabel mit effektiv gut nutzbaren 120mm Federweg unter Umständen deutlich besser an als eine mit theoretischen 160mm, die im Steilhang schnell absackt und dann aber zu schnell in die Progression übergeht.
Ich hatte diesbezüglich gerade vorgestern ein AHA Erlebnis. In die 150mm Pike, die bei mir wegen meinem Leichtgewicht mit tiefem Luftdruck nicht ganz ausfedert, habe ich die AWK eingebaut und einfach mal einen etwas tiefern Hauptkammerdruck und weniger als doppelten AWK Druck eingestellt. Dann ging ich fahren. Ich wählte eine abwechslungsreiche Strecke mit sehr viel Steinen, Wurzeln, Stufen bis ca 50cm, die ganz unten in einen Flowtrail mit kleinen Sprüngen und Anliegern übergeht. Ich habe nicht sehr viel Übung auf solchen geshapten Strecken und muss bei den Sprüngen noch viel üben, fahre aber in einigen Abschnitten schon eher zügig.
Während der ganzen Ausfahrt fühlte sich die Gabel extrem komfortabel und kontrolliert an, etwas vom Komfortabelsten, das ich je gefahren bin, 160mm Gabeln inklusive. Zurück im Laden habe ich den effektiv genutzten Federweg gemessen und gestaunt: Es waren keine 105mm.
Bei dieser Gabel ist die Druckstufe leicht modifiziert (fast keine High Speed Compression, mittelviel Low Speed Compression durch federvorgespanntes Ventil) und eben die Federkennlinie durch das AWK.
Durch optimierte Federkennklinie kann mit wenig (High Speed) Compression gefahren werden, das führt zu mehr Grip in Kurven und generell zu mehr Kontrolle. Viel Federweg lässt sich schwerer kontrollieren von der Dämpfung als weniger Federweg.
So kann man mit weniger, aber in jederlei Hinsicht optimiertem Federweg in vielen Situationen besser und teilweise auch schneller fahren als mit mehr Federweg mit suboptimaler Federkennlinie und Dämpfung.

Für mich ein zeichen das man eine 150mm gabel für alles abstimmen kann und sich nicht auf 120 beschränken muss. Jetzt noch die lyrik und fertig ist die bude. Ich bin käptains 36 mit awk gefahren. Schwer vorstellbar das eine 120er da mehr grip aufbaut. Ganz ganz schwervorstellbar.
 
Im Flachland reicht ja auch ein 28" Crossbike oder moderates MTB, keine Frage.
Im Mittelgebirge brauche ich auch seltenst so flache Lenkwinkel, denke ich.
Nur sind auch bei mir 66,5 besser als die 70° oder so bei ollen 26" Rahmen.
Mit größerem Raddurchmesser und 150 statt 100mm Federweg ist die Fuhre dann schon automatisch länger.

Da komm ich mir vor wie der einzige, der ~64° LW und >1,20 m Radstand am 26er im Mittelgebirge fährt :lol:
Ok kommt wohl aufs Mittelgebirge an. Aber in meinem gibts genug Stellen, da will ich den flachen Lenkwinkel nicht missen. Der Radstand ist eigentlich nur in Grenzen vom Raddurchmesser abhängig (Kettenstreben, HT vs. Fully) und ja nicht das einzig wahre Vergleichsmaß, weil für Laufruhe noch andere Parameter zuständig sind.
 
...
Meiner Erfahrung nach ist es gerade umgekehrt. Wenn ein großer Mensch seinen Rumpf um den gleichen Winkel nach vorne neigt wie ein kleinerer Mensch, hat der größere seinen Kopf weiter vorn als der kleinere.

Zusätzlich hat ein größerer Körper hat auch meistens mehr Masse und einen höheren Schwerpunkt. Somit muss der kleinere Mensch weniger stark in die Knie gehen, um ein ideales Überrollverhalten in Steinfeldern zu haben...

Da habe ich mich vielleicht unverständlich ausgedrückt, Fakt ist, daß Du, um den gleichen Effekt zu erzielen, wie z.B. das VR oder HR anzuheben, eine weitaus weniger raumgreifende Bewegung machen must als wir "Zwerge", das sind einfache Hebelgesetze bedingt durch Deinen höheren Schwerpunkt verbunden mit einer größeren Masse, wird dieser nun nach links, rechts, vorn oder achtern ausgelenkt, ist das einfach ein Unterschied zu unserem Schwerpunkt weiter unten.
Sieht man einfach auf den beiden Bildern von 525Rainer auf dem 301 und Pole, er ist immer noch ein Riese auf beiden Rädern, wenn er nun Hüfte und Oberkörper nach vorn schiebt, dann "geht das was", stell Dir nun mal so eine Zwergin wie mich auf eben diesen Rädern von der Seite aufgenommen vor, ich müßte mich viel mehr verrenken, um den gleichen Effekt zu erzielen.
Ich meine jetzt nicht geduckt im Vollgasmodus a la Bruni, wobei es da ebenso eine Rolle spielt, sondern bei langsamen technischen Passagen.
 
Solange ich das sprichwörtlich schwerwiegendste Problem im Uphill bin, brauche ich nicht über die letzte Grammoptimierung nachdenken und habe lieber ein Bike, an dem ich nicht alle 500 m einen Platten flicken muss oder eine Felge verdelle.
full ack. aber angeblich liegt es häufiger am material als am fahrer ;)

Ok kommt wohl aufs Mittelgebirge an. Aber in meinem gibts genug Stellen, da will ich den flachen Lenkwinkel nicht missen
sehe ich ähnlich. natürlich ist alpines galände was anderes, richtig steil kann es auch mal im mittelgebierge werden. nur mit weniger höhenmetern.
 
sehe ich ähnlich. natürlich ist alpines galände was anderes, richtig steil kann es auch mal im mittelgebierge werden. nur mit weniger höhenmetern.
Ja da gebe ich euch beiden sicher Recht. Es ist nur eben weniger oft nötig da runterzufahren, also denk ich automatisch das ist weniger wichtig und ohne es gefahren zu sein kann ich mir kaum vorstellen das es da keine Nachteile bei gibt.
Hoffe das mal ändern zu können.
 
Bei mir ist es flacher ;).
Zudem gibts das leider nur bis 650B.

Für mich ein zeichen das man eine 150mm gabel für alles abstimmen kann und sich nicht auf 120 beschränken muss. Jetzt noch die lyrik und fertig ist die bude. Ich bin käptains 36 mit awk gefahren. Schwer vorstellbar das eine 120er da mehr grip aufbaut. Ganz ganz schwervorstellbar.
Mehr Federweg bedeutet aber auch mehr Einbauhöhe und eine größere "Absenkung" des Bikes beim Einfedern. Somit kannst du ein Rad mit weniger Federweg vom Tretlager tiefer machen ohne Gefahr zu laufen es bei einem Durchschlag das Kettenblatt in den Boden zu hämmern.

Da habe ich mich vielleicht unverständlich ausgedrückt, Fakt ist, daß Du, um den gleichen Effekt zu erzielen, wie z.B. das VR oder HR anzuheben, eine weitaus weniger raumgreifende Bewegung machen must als wir "Zwerge", das sind einfache Hebelgesetze bedingt durch Deinen höheren Schwerpunkt verbunden mit einer größeren Masse, wird dieser nun nach links, rechts, vorn oder achtern ausgelenkt, ist das einfach ein Unterschied zu unserem Schwerpunkt weiter unten.
Wenn ein Rad entsprechend größer wird, dann sollten sich die Verhältnisse ebenfalls verändern. Klar kann man nicht alles skalieren und ich gebe dir recht, dass man auf einem kurzen Bike mit den langen Armen etc. schneller aufs Hinterrad kommt. Dennoch ist das teilweise so einfach zu machen, dass es eher ein Nachteil ist (Manuals fallen mir auch schwerer auf nem kurzen Rad).
 
Das ist das Problem an der Aussage im Podcast. Mein Tourenbike wiegt 15,5 kg. Das finde ich gut und würde auch nirgends Gewicht einsparen. Die Forstwege, die ich fahre, sind in mittelmäßigem bis schlechtem Zustand. Mit einem Nobby Nic machen die keinen Spaß, weil dir spätestens im Wiegetritt die Traktion abreißt. Aber es gibt genauso oft Wege, die du am besten mit einem XC Hardtail fährst und beim Alpencross kommt es eben auch drauf an, welche Route du wählst. Von glatt wie Asphalt bis zur Geröllhalde gibt es da alles.
Mit dem 429 kommst du bei uns überall rauf, das ist nicht die Frage, aber du musst ja auch wieder runter kommen und von meinen 130 mm Zeiten weiß ich, dass das nicht ideal war, zumal die Trails von Jahr zu Jahr schlechter werden.
Außer man geht auf die typischen Alpencross Routen. Die werden in letzter Zeit großzügig ausgebaut. Tuxer Joch, Pfitscher Joch ...
Ich wage zu behaupten dass man, ein ausreichendes Fahrkönnen vorausgesetzt, auch mit dem 429 mit Fahrspaß auf nem Alpen-X überall runterkommt. Das Teil wird auf sicher abfahrtsgeeigneter als mein kurzes 26" Alteisen mit 120/100mm Federweg und 2.4 MK II,/2.4 XK-Bereifung mit 1,7 bar vorne und 1,9 bar hinten sein, und damit fahre auf den alljährlichen recht anspruchsvollen Alpen-X so ziemlich alles mit Spass runter und wieder hoch, und ich bin weiß Gott kein mit allen Wassern gewaschener Fahrtechnik-Guru. Platten haben wir dabei ausgesprochen selten, Angst vor Durchknaller auch nicht, Traktion bzw. Grip ist auf überwiegend steinigen Untergrund in den Alpen zumeist mehr als genug vorhanden. In den heimischen Wäldern mit tiefen Böden sieht das gerade bei feuchten Bedingungen allerdings häufig anders aus, da merke ich eher die Grenzen der Bereifung was Grip und Traktion betrifft.

Mein Bike wiegt knapp über 2 Kilo weniger als Deines, aber punkto Gewicht sehe ich es auch eher wie der @Grinsekater , ich selber könnte auch gut 5 kg weniger auf die Waage bringen. Von daher würden auch die 15,5 kg Deines Bikes mich nicht unbedingt abschrecken.

Wir treffen auf den Trails in den Alpen tatsächlich recht wenig auf andere Fahrer, zumindest in den anspruchsvollen Sektionen. Aber ab und an haben wir dieses Jahr auch ne Lycra-Clickie-Gruppe mit megaleichten 29" Cannondale F-Si-Hardtails mit der Lefty und entsprechend leichter Schwalbe Racing Ray Bereifung (630g) auf den Trails getroffen, die sich tatsächlich zumeist recht schwer getan haben da unverkrampft vor allem runter zu fahren. Das sind aber nochmal ganz andere Bikes als das Pivot 429, das immerhin vorne mit nem 996g- MAXXIS DHR II daherkommt. Und auch von der Bereifung was anderes als die vorne von mir verwendeten Conti MK2 2.4 Protection, die in 29" 836g wiegen.

Das 429 mag Dir nicht abfahrlastig genug sein, was ja auch vollkommen in Ordnung geht. Für mich hingegen wäre es vermutlich ne Offenbarung im Daunhill.. ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Mehr Federweg bedeutet aber auch mehr Einbauhöhe und eine größere "Absenkung" des Bikes beim Einfedern. Somit kannst du ein Rad mit weniger Federweg vom Tretlager tiefer machen ohne Gefahr zu laufen es bei einem Durchschlag das Kettenblatt in den Boden zu hämmern.

Bei einem tiefen tretlager mit wenig federweg kann ich im gelände mangels federweg aber auch nicht so in die pedale hämmern und überall drübertreten.
Wie gut man mit viel federweg auch pushen und treten kann ist im dh wc zu sehn. Nur wenn das bike gut liegt kann ich auch kraft einbringen.
Die geoveränderung geht klar. Genau deswegen sind ja der lw so flach damit er auch beim einfedern noch ok ist. Du kannst ja einen hinterbau dazukonstruieren der beim bremsen einsinkt. Ich fahr ja das gegenteil. Meiner hebt sich. Ich kann mich voll zurücklehnen beim anbremsen und er knickt nicht ein. Ist cool wenn man viel hinten bremst wenns slippy ist und das vordere rad führung braucht.
 
.....mmh....jetzt wird es esoterisch in der Diskussion. Da habe ich ein paar technische Dinge gelesen, die man in der Größenordnung genau betrachten sollte....

Mehr Federweg bedeutet aber auch mehr Einbauhöhe und eine größere "Absenkung" des Bikes beim Einfedern. Somit kannst du ein Rad mit weniger Federweg vom Tretlager tiefer machen ohne Gefahr zu laufen es bei einem Durchschlag das Kettenblatt in den Boden zu hämmern.


Bei Jens Reduktion von 160mm auf 140mm an der Gabel (das wird ja mit Absenkung verstanden) geht es um eine Gabel mit 20mm geringerer AC (Einbaulänge Gabel) und um 18mm weniger Stack (63Grad angenommen). Das Tretlager wird daduch ca. 18mm:3 (Kettenstrebenlängex3=Radstand...ca) um 6mm abgesenkt. Passt man den SAG an (20%) dann wird das Tretlager um 4mm:3~1mm steigen.

D.h. Es geht um ein 5mm tieferes Tretlager, bei 20mm weniger Einbauhöhe an der Gabel!! (diese 5mm kann man mit Reifen anpassen....WTB Judge74cm Durchmesser.....Coni Kaiser75cm Durchmesser.....usw.)

Der Hinterbau - Federweg hat einen größeren Einfluß. 20mm weniger Federweg am Hinterbau, erlaubt es, das Tretlager um ca. 12mm zu senken!! Darum sind ja die Tretlager beim Hardtail (statisch) niedriger.

Genau deswegen sind ja der lw so flach damit er auch beim einfedern noch ok ist.

.....grundsätzlich bleibt der Lenkwinkel unabhängig vom Federweg konstant, wenn der Federweg an der Gabel und am Dämpfer gleich ist und die Gewichtsverlagerung am Rad sich nicht ändert. Fährt man steil bergab ändert sich aber die Belastung der Gabel.....SAG vielleicht 50% d. Federweges und Dämpfer vielleicht 25% d. Federweges. Das führt dazu dass der Lenkwinkel steiler wird.

Bsp. 160mmGabel/160mm Dämpfer (80mm/40mm) zu 200mm Gabel/200mm Dämpfer (100mm/50mm)......d.h um 10mm oder 0,5 Grad sollte beim 200mm DH Bike der Lenkwinkel flacher sein.....

Du kannst ja einen hinterbau dazukonstruieren der beim bremsen einsinkt. Ich fahr ja das gegenteil. Meiner hebt sich. Ich kann mich voll zurücklehnen beim anbremsen und er knickt nicht ein.

......darüber kannst du im 301 MK15 Bericht Post #270...nachlesen.....dein Rad hebt sich beim Bremsen nicht....deine Hinterbaufederung ist fast komplett unbeeindruckt ob du bremst oder nicht......
 
Die Tretlagerhöhe ist doch nur aus dynamischer Sicht interessant und da hängt's im Wesentlichen von der Kennlinie am Hinterbau plus Dämpfer ab und natürlich von der Dämpferabstimmung. 140 linear Millimeter werden die Pedale öfter am Boden streifen lassen, als progressive 160 Millimeter.
 
.....mmh....jetzt wird es esoterisch in der Diskussion.
......darüber kannst du im 301 MK15 Bericht Post #270...nachlesen.....dein Rad hebt sich beim Bremsen nicht....deine Hinterbaufederung ist fast komplett unbeeindruckt ob du bremst oder nicht......

Film ich dir bei gelegenheit. Ich nehm das mk3, da sieht manns besser. Ich hab das nie bemerkt, der mensch von kavenz hats mir erklärt als ich vom mk14 mal auf seine kiste gestiegen bin. Den haben sie geometrieneutral ausgelegt.
Zur esotherik, meine fantasie kommt mittlerweile auch an die grenzen. So von wegen qualitativer federweg muss ich daran denken dass die aufgeladenen 1,5l 3 zylinder ja auch schon besser sein sollen als ein 3l reihensechser. Uiuiui
 
Mehr Federweg bedeutet aber auch mehr Einbauhöhe und eine größere "Absenkung" des Bikes beim Einfedern. Somit kannst du ein Rad mit weniger Federweg vom Tretlager tiefer machen ohne Gefahr zu laufen es bei einem Durchschlag das Kettenblatt in den Boden zu hämmern.
Drum fahr ich meine 160mm (vo) bzw 167mm (hi) mit sehr (sehr) viel sag, aber ausreichend progressiv. Dann hab ich die oben genannten Vorteile, on top aber eine wahnsinns Traktion durch den riesen negativ FW.
(Gibt nicht nur 1000 Wege zum Ziel, sondern v.a. auch 1000 verschiedene Ziele ;) )
 
@XT660
An meinen Bikes kämpfe ich oft um jeden Millimeter Bodenfreiheit. Das Aufkommen flacherer Pedale war ein Segen. Mein Wreckoning baute ich mit 175er Kurbeln auf, was sehr viel besser zu meiner Größe und meinen Beinen passt. Nach einigen Ausfahrten mussten die 170er weichen, weil ich teilweise in Kurven mit dem äußeren Pedal im Boden schliff. Tiefe Tretlager haben Vor- und Nachteile. Teilweise mag ich sogar höhere Tretlager, einfach weil man damit anders fahren kann. Aktuell könnte ich mich auch gar nicht festlegen was mir lieber ist.

Hier vll noch ein spannendes Projekt aus der Vergangenheit. Man montiere einfach einen kürzeren Dämpfer und eine kürzere Federgabel in einen Freerider und gehe damit Kurven räubern.



Bei einem tiefen tretlager mit wenig federweg kann ich im gelände mangels federweg aber auch nicht so in die pedale hämmern und überall drübertreten.
Wie gut man mit viel federweg auch pushen und treten kann ist im dh wc zu sehn. Nur wenn das bike gut liegt kann ich auch kraft einbringen.
Wie und wo man tritt oder besser nur pusht ist immer vom Rad abhängig. Ich glaube, dass es für jedes Bike-Modell da draußen genau einen Fahrertyp und ein Anwendungsprofil gibt der/das perfekt passt. Klar kann man immer Anpassungen machen damit es "passend wird", die Grundvoraussetzungen sind aber eigentlich in der (nennen wir es jetzt einfach mal) DNA.

Ich fahr ja das gegenteil. Meiner hebt sich. Ich kann mich voll zurücklehnen beim anbremsen und er knickt nicht ein. Ist cool wenn man viel hinten bremst wenns slippy ist und das vordere rad führung braucht.
Ein Anti-Rise von über 100 ist für mich sehr schwierig zu fahren. Dafür fahre ich zu gern sehr steile Geschichten.

Die Tretlagerhöhe ist doch nur aus dynamischer Sicht interessant und da hängt's im Wesentlichen von der Kennlinie am Hinterbau plus Dämpfer ab und natürlich von der Dämpferabstimmung. 140 linear Millimeter werden die Pedale öfter am Boden streifen lassen, als progressive 160 Millimeter.
Es kommt natürlich noch auf die Federhärte an. Es gibt ja Bikes die eher linear sind, weil sie tendenziell in der Zielgruppe/Einsatzbereich eher im Sitzen bewegt werden. Da wird man mit Progression nie den "vollen" Federweg nutzen. Das ist aber manchen Leuten wichtig. Solche Bikes knicken unter aktiven Fahrern dann sehr viel schneller ein. Somit haben sie weniger Spaß damit.

Drum fahr ich meine 160mm (vo) bzw 167mm (hi) mit sehr (sehr) viel sag, aber ausreichend progressiv. Dann hab ich die oben genannten Vorteile, on top aber eine wahnsinns Traktion durch den riesen negativ FW.

(Gibt nicht nur 1000 Wege zum Ziel, sondern v.a. auch 1000 verschiedene Ziele ;) )

Vor allem beim letzten Satz bin ich voll bei dir. Gerade die verschiedenen Spielarten machen Mountainbikes ja so spannend. :daumen:

PS: Noch einmal schlafen, dann kommt der letzte Artikel. Danach könnte mir ja fast schon langweilig werden ohne euch. ;)
 
@525Rainer : das würde mich schon auch interessieren:
Warum aber fährst du dann überhaupt ein 301? Wieso kein 601? Deine Geo kriegst du auch damit hin. Wenn Federweg keine Nachteile hat wäre das doch nur der logische Schluss.



Die Forstwege, die ich fahre, sind in mittelmäßigem bis schlechtem Zustand. Mit einem Nobby Nic machen die keinen Spaß, weil dir spätestens im Wiegetritt die Traktion abreißt.
Da bist du aber ein seltener Sonderfall. ;)
Auf den meisten Forststraßen fahr ich am liebsten einen Rocket Ron hinten. Geht einfach leichter.
(natürlich nicht am Enduro...)
 
Ja komisch, oder? Mein Hinterreifen: Magic Mary Ultra Soft. :D Hat halt den Vorteil, dass ich in jeder Lebenslage auch im Wiegetritt hart rein treten kann.
 
Also ich hatte auch mal die Phase, alles mit meinem Spark (120mm) fahren zu wollen. Mit der mit Magic Mary war man dann bergauf auch kein Stueck schneller als mit dem Grossen. Dafuer war´s dann bergab langsam, unsicher, zu weich und auf Dauer sehr ermuedend. Ich hatte mir dann noch eingeredet damit ja bergab schneller besser zu werden, weil man ja viel bewusster fahren muss. Im Endeffekt war dann aber doch eher zu oft der Fuss unten oder ich bin bestimmte Linien gar nicht erst damit gefahren. Zum Glueck habe ich das derweil ueberwunden und ich fahre wieder die Bikeklasse, welche offensichtlich die Mehrheit fuer schnell und ranzig bergab bevorzugt.
Aber interessant, wie verschieden die Meinungen dazu doch sind.
 
Ja komisch, oder? Mein Hinterreifen: Magic Mary Ultra Soft. :D Hat halt den Vorteil, dass ich in jeder Lebenslage auch im Wiegetritt hart rein treten kann.
Puh, allein die Vorstellung ist schon anstrengend. ;)


Zum zeitpunkt des mk14 kaufs hab ich erst wieder angefangen zu fahren und hatte noch kein konkretes anwendungsprofil.
Zum jetzigen zeitpunkt sehe ich das mk15 unter anderem mit seiner laufradvariabilität für mein neues anvisiertes fahrerprofil vorn.
Ich fahr ja selber auch meist Räder mit sehr viel Federweg herum. früher ein SennesFR mit sogar 180/200mm, jetzt ein Capra 29 mit 170/170mm.
Aber grad auf moderateren Trails merk ich mittlerweile, dass ein Rad mit weniger Federweg (in meinem Fall ein Ripley, 130/120mm) sogar noch spaßiger sein kann, weil sich's agiler hin- und herwerfen lässt (auch der leichteren Reifen wegen), plötzliche Sprints nicht so sehr im Federweg versinken, man mit Pushen mehr erreicht, bei kleinen Kanten besser abziehen kann usw.

(klar könnte ich das Capra auch mit superstraffen Druckstufen anders abstimmen, dass das in so Situationen auch direkter auf Input reagiert -- aber das will ich ja nicht, ich will ja, dass es auf ruppigen Trails maximal schluckfreudig ist. Und das ist dann auf ganz andere Art geil.)

Von daher haben in meinen Augen schon auch Räder mit moderatem Federweg und ansonsten moderner Geometrie absolut ihre Berechtigung.
 
Also ich hatte auch mal die Phase, alles mit meinem Spark (120mm) fahren zu wollen. Mit der mit Magic Mary war man dann bergauf auch kein Stueck schneller als mit dem Grossen. Dafuer war´s dann bergab langsam, unsicher, zu weich und auf Dauer sehr ermuedend. Ich hatte mir dann noch eingeredet damit ja bergab schneller besser zu werden, weil man ja viel bewusster fahren muss. Im Endeffekt war dann aber doch eher zu oft der Fuss unten oder ich bin bestimmte Linien gar nicht erst damit gefahren. Zum Glueck habe ich das derweil ueberwunden und ich fahre wieder die Bikeklasse, welche offensichtlich die Mehrheit fuer schnell und ranzig bergab bevorzugt.
Aber interessant, wie verschieden die Meinungen dazu doch sind.
Ein Spark ist aber auch Kein Norco Optic. ;)

Aber ja, die ganz ranzigen Linien tun mit so einem Radl dann schon manchmal weh. Hehe

Mir ging es nie darum zu behaupten, dass man mit so einem Rad überall voll drauf halten kann. Man muss natürlich anders fahren aber auf nicht zu ruppigen Strecken hat das oft auch Vorteile (ohne das ganze setup anzupassen). Wenn ic lh mein Phantom 29er mit dem alten 160mm 301 mk9 vergleiche, ist das Phantom bergab das wesentlich potentere Radl. Auf allen Strecken.
 
Von daher haben in meinen Augen schon auch Räder mit moderatem Federweg und ansonsten moderner Geometrie absolut ihre Berechtigung.

Als Zweitbike oder auch, wenn du nur ein Mountainbike für all deine Anwendungen hättest?

Du hast das Ripley ja zusätzlich zum Capra, @GrazerTourer das Phantom zusätzlich zum Banshee Titan und auch @Grinsekater das Frankentrail zusätzlich zu anderen Bikes mit mehr Federweg...
 
Als Zweitbike oder auch, wenn du nur ein Mountainbike für all deine Anwendungen hättest?

Du hast das Ripley ja zusätzlich zum Capra, @GrazerTourer das Phantom zusätzlich zum Banshee Titan und auch @Grinsekater das Frankentrail zusätzlich zu anderen Bikes mit mehr Federweg...
Ich wohne direkt an zwei ruppigen DH Strecken. Da ist das Titan das Rad der Wahl. Früher bin ich aber einige Strecken in Graz, die genauso Enduro Strecken sind aber geshaped (im Sinne von aus geputzt) sind, habe ich das Phantom dem Rune meistens vorgezogen. Bei meinem jetzigen Wohnsitz greife ich das Phantom seltener an, weil es bergab anstrengender ist damit auf den ruppigen Strecken.
 
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