Trailzerstörung Stuttgarter Wald

Sowohl Jounalistin (Freie Wähler) als auch der jagende Apotheker kommen beide aus Fellbach, vermutlich kennt man sich vom Tennis oder Kulturverein. Bei einem Viertele "Gert Aldinger" ist dann so ein Interview schnell geschrieben
 
Und damit sind wir wieder bei bei dem Punkt, dass sich die Biker anders aufstellen und ebenfalls viel engagierter ihre Interessen vertreten müssten, oder?

Die Politiker und Amstleiter werden wahrscheinlich täglich von etablierten, gut vernetzten Interessengruppen mit Wünschen und Forderungen bombadiert, nur von uns hören sie vermutlich kaum was, weil wir friedlich durch den Wald fahren und nicht an den einschlägigen Stammtischen oder beim Lyon Club& Co sitzen.

Bzw.: wenn wir da sitzen, geben wir uns nicht als Biker zu erkennen. :rolleyes:

Da hat die DIMB Kampagne "Wir sind Mountainbiker" schon einen guten Punkt, der aber leider von viel zu wenigen Bikern aufgegriffen wird. Wenn an jedem Ort die Unternehmer, Ärzte und Anwälte unter den Bikern stolz mit so einem Aufkleber auf dem Auto (statt oder zusätzlich zu Golf, Jagd, Tennis, Fußball) durch die Gegend fahren würden und ihren Ratsherren und Landtagsabgeordneten immer schön aufs Brot schmieren würden, dass sie bitte auch an die Interessen der Biker denken, würde das sicherlich schon mal einen Unterschied machen.
 
Und damit sind wir wieder bei bei dem Punkt, dass sich die Biker anders aufstellen und ebenfalls viel engagierter ihre Interessen vertreten müssten, oder?

Die Politiker und Amstleiter werden wahrscheinlich täglich von etablierten, gut vernetzten Interessengruppen mit Wünschen und Forderungen bombadiert, nur von uns hören sie vermutlich kaum was, weil wir friedlich durch den Wald fahren und nicht an den einschlägigen Stammtischen oder beim Lyon Club& Co sitzen.

Bzw.: wenn wir da sitzen, geben wir uns nicht als Biker zu erkennen. :rolleyes:

Da hat die DIMB Kampagne "Wir sind Mountainbiker" schon einen guten Punkt, der aber leider von viel zu wenigen Bikern aufgegriffen wird. Wenn an jedem Ort die Unternehmer, Ärzte und Anwälte unter den Bikern stolz mit so einem Aufkleber auf dem Auto (statt oder zusätzlich zu Golf, Jagd, Tennis, Fußball) durch die Gegend fahren würden und ihren Ratsherren und Landtagsabgeordneten immer schön aufs Brot schmieren würden, dass sie bitte auch an die Interessen der Biker denken, würde das sicherlich schon mal einen Unterschied machen.

Wenn Du beim Lions, Rotarier oder anderen Vereinigungen mit MTB im Wald kommst, da sitzt du ganz schnell alleine in der Ecke. Das ist kein Thema dort, interessiert keinen.
Da wird sich eher durch die schiere Masse im Wald etwas ändern, zwangsläufig.
Zum Guten oder Schlechten. Aber Wsnderwege können nie gesperrt werden können....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn Du beim Lions oder anderen Vereinigungen mit MTB im Wald kommst, da sitzt du ganz schnell alleine in der Ecke.
...vielleicht weil sich die anderen Biker vornehm zurück halten und lieber von ihrem Handicap beim Golf als von ihrer Alpenüberquerung berichten?

Oder weil wir Biker als hedonistische Individualsportler halt keinen Bock auf so Gruppen-Veranstaltungen haben und dort, aber auch in den Parteien und Gremien etc. schlicht unterrepräsentiert sind?

Keine Ahnung. Aber wenn wir nicht anfangen, uns dort zu Wort zu melden, ist es irgendwie auch kein Wunder, dass wir immer noch als "jugendliche Rowdies" unterschätzt und unser Bedarf unterbewertet wird, oder?
 
...vielleicht weil sich die anderen Biker vornehm zurück halten und lieber von ihrem Handicap beim Golf als von ihrer Alpenüberquerung berichten?

Oder weil wir Biker als hedonistische Individualsportler halt keinen Bock auf so Gruppen-Veranstaltungen haben und dort, aber auch in den Parteien und Gremien etc. schlicht unterrepräsentiert sind?

Keine Ahnung. Aber wenn wir nicht anfangen, uns dort zu Wort zu melden, ist es irgendwie auch kein Wunder, dass wir immer noch als "jugendliche Rowdies" unterschätzt und unser Bedarf unterbewertet wird, oder?

Du hast recht, aber das sind meine Erfahrungen.

MTB, wie wir es betreiben ist so weit weg von den Leuten. Da fehlt es einfach am Verständnis. Da kommst mit Diskussionen über den besten Begleitservice noch weiter.

Schau, für die einen Parteien ist Wald ein Wirtschaftsfaktor, wo der Tourismus noch dazu zählt. Für die Umweltparteien vorrangig Natur, die wollen möglichst keine Trails.

Am besten hält man sich ans Geld. Beim Urlaub buchen hinterfragen was gemacht wird in Richtung MTB beim Fremdenverkehrsamt. Und dann auch mit der Begründung zu- oder absagen.
Das hilft noch am meisten, wenn die Biker mehr Geld vor Oet lassen, als andere.

Über die Politik das zu adressieren, da glaube ich nicht mehr an Erfolg und bin auch zu alt um hier ein Ergebniss in xxx Jahren abzuwarten,

Ich meine, der Wald gehört allen. Man benimmt sich, nimmt Rücksicht, baut keine großen Sprünge und Anlieger, ist unauffällig.
Dann klappt das.

Und Rehe und Füchse sehe ich genauso oft wie an manchen Tagen Feuersalamander. Da habe ich noch nie ein Tier überfahren und Rehe sind meistens entspannt. Besonders hier im Osten, da nicht bejagt.
 
Es gab scheinbar richtig viele Reaktionen seitens der Biker und auch dass diese Reaktionen von der Zeitung mit dem Absender "Aus der Redaktion" auszugsweise abgedruckt werden, finde ich ziemlich positiv:
1592897738930.png


:daumen:
 
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Und hier mal wieder ein schlechtes Beispiel der Journaille. Eigentlich ging es um Ruhestörungen und Vermüllung an den Bärensee, aber der Seitenhieb auf die Mountainbiker darf da natürlich nicht fehlen...

stz-29-06-2020.jpg
 
Habe ich mir heute morgen beim Lesen auch gedacht. So ein undifferenzierter, aber vermutlich stark nachwirkender Nebensatz der wieder ein schlechtes Licht auf unseren Sport richtet. Mir ist fast das Frühstück wieder hochgekommen.
 
Ja, Steine in den See werfen sollte prinzipiell verboten werden. Unmöglich sowas. Vin Kindern sowieso. Wo kommen wir da hin.
Angeln hingegen sollte Volkssport werden.
Vielleicht könnten sich da auch einige Mountainbiker beteiligen, dann würden Sie nicht mehr so heftig im Wald rumrandalieren mit ihren Rädern.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass jede noch so kleine Nutzergruppe im Moment drauf aus ist soviel Lobbyarbeit wie möglich zu betreiben. Womöglich um sich ein möglichst großes und passgenaues Stück vom "NAherholungskuchen" zu sichern?
Manchmal fühl ich mich montagmorgens schon als müsste ich im Strahl... ach egal.
 
Die Ecke um die Bärenseen ist mein Homespot. Wer da Samstags nachmittags oder Sonntags meint, rumzuballern (und hier sind die Wege >2m potentiell konfliktreicher), braucht sich einfach nicht wundern, wenn das bei Fußgängern haften bleibt. Zumal es auf den Trails ein paar Meter weiter schon kaum mehr Fußgänger gibt. Von daher zu Stoßzeiten, wenn es unbedingt ein Bierchen am Bärenschlössle sein muss, langsames hin- und wieder zurückrollen. Leider gibt es bei uns halt doch viele Vögel, die dann meinen mit nicht angepasster Geschwindigkeit im Fußgängerslalom blöd aufzufallen.
Das mit den Anglern ist natürlich kompletter Mumpitz
 
Die Ecke um die Bärenseen ist mein Homespot. Wer da Samstags nachmittags oder Sonntags meint, rumzuballern (und hier sind die Wege >2m potentiell konfliktreicher), braucht sich einfach nicht wundern, wenn das bei Fußgängern haften bleibt. Zumal es auf den Trails ein paar Meter weiter schon kaum mehr Fußgänger gibt. Von daher zu Stoßzeiten, wenn es unbedingt ein Bierchen am Bärenschlössle sein muss, langsames hin- und wieder zurückrollen. Leider gibt es bei uns halt doch viele Vögel, die dann meinen mit nicht angepasster Geschwindigkeit im Fußgängerslalom blöd aufzufallen.
Das mit den Anglern ist natürlich kompletter Mumpitz

Schon das Joggen ist Samstags/Sonntags Konfliktstoff unter den anderen Nutzern.
Da muß man echt nicht radeln, btw. dort g sogar die 3m Regel
 
Demnächst wird die Stadt Stuttgart wohl "aktiv" werden. Das wird bestimmt ein interessantes Katz & Maus Spiel. Ich habe da schon Kopfkino wie die Exekutive im Wald den säubert 8-).

https://www.stuttgarter-zeitung.de/...3e48-441a-87a6-399a2e381064.html?reduced=true
https://swr-aktuell-app.swr.de/news/91549/Viele+Downhillstrecken+in+Stuttgart+illegal/20200902050954
Ich weiss ehrlich gesagt nicht was "die" für Vorstellungen haben. Ob sich da alles auf der einzigen offiziellen Strecke tummelt. Man meldet sich via Online Portal mittels schnellem Internet an (5G ist flächendenkend verfügbar :crash:) an und holt sich ein Ticket wann man fahren darf

Keine Frage das einige hier und da den Bogen überspannt hat....aber Alternativen oder einen Ansatz zum Dialog scheint es auch nicht zu geben. B-W (vermutlich ganz D) ist eben bieder und extrem konserativ. Da muss ich jetzt aufhören zu schreiben sonst krieg ich nen Vogel...da wissen die "Jungen" dann gleich wie`s später im Leben läuft :wut:
 
Mich wundert allerdings der Zeitpunkt dieser Maßnahmen, ..,

Ja, auch weil man ja eigentlich „in Kooperation mit den Bikern“ an einem MTB-Konzept arbeiten wollte, das solche Situationen für die Zukunft möglichst überflüssig macht und sonderlich kooperativ wirkt das jetzt leider nicht.

Aber: es muss ja auch nicht unbedingt ein Plan dahinter stecken.
Es könnte auch einfach planloser Aktionismus sein. :ka:
 
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Planloser Aktionismus trifft es ganz gut. Eigentlich hätten die mobilen Sheriffs genug damit zu tun am Eckensee aufzupassen oder die Autofahrer in den Fahrradstraßen mal zu verwarnen, aber die ach so bösen und wilden Downhiller sind halt immer eine gute Zielscheibe...
 
Planloser Aktionismus trifft es ganz gut. Eigentlich hätten die mobilen Sheriffs genug damit zu tun am Eckensee aufzupassen oder die Autofahrer in den Fahrradstraßen mal zu verwarnen, aber die ach so bösen und wilden Downhiller sind halt immer eine gute Zielscheibe...

Das eine macht das andere ja nicht besser. Fakt ist: es fahren deutlich mehr rum von uns. Insbesondere die Trailausgänge halte ich für problematisch, da teilweise mit hoher Geschwindigkeit auf den Forstweg gedropt/geslidet wird und es zudem zu Ansammlung vieler Biker (in Montour/FF etc.) kommt. Da ist es bei Oma mit Hund nicht mehr weit bis zur Beschwerde bei der Stadt. Vielleicht wäre hier mit einer sanften Ausleitung schon viel gewonnen.
 
Ich vermute tatsächlich konkrete und vermehrt Beschwerden bei der Stadt. Der MTB-Verkehrsstau am Trailhead des Indie/Arizona nervt ja mich schon.... ;-)
Wir sind zu viele. Ohne Wegekonzept a la Freiburg wird das nix mehr
Das kann ich bestätigen. Letzte Woche hatte die Zacke eine Betriebsstörung und schon kam es am Marienplatz zu heftigen Diskussionen.
Allerdings glaube ich das im Gegensatz zu Freiburg in Stuttgart die Wanderer eine deutlich größere Lobby haben als wir Mountainbiker.
 
Allerdings glaube das im Gegensatz zu Freiburg in Stuttgart die Wanderer eine deutlich größere Lobby haben als wir Mountainbiker.
Aber nur weil sich die Mountainbiker bisher nicht wirklich organisiert haben. Wandern sieht man hier nämlich kaum jemanden. Dazu fährt man schön in den Schwarzwald oder auf die Alb.
Wenn man dann jetzt dank Corona doch ausnahmsweise mal zu Hause in den Wald geht ist es natürlich ärgerlich wenn da auf einmal auch andere unterwegs sind, und dann auch noch auf Fahrrädern!
 
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