Zu den Kniekranken: wenn man krank ist kann man vieles nicht mehr, das ist sicher traurig, aber man hat keineswegs ein Recht darauf, es dann mit technischen Hilfsmittel doch zu können. Ein Querschnittsgelähmter könnte sicher mit einem offenen Elektrobuggy mit Handgas und -Bremse die Berge genießen, darf es aber nicht. Mit der Argumentation, dass man etwas erlauben müsse, weil es nur dann auch Kranke könnten, könnte man so ziemlich alles durchsetzen.
Zu der untrainierten Frau: Training macht sie nicht nur zur Bikepartnerin sondern auch schöner und gesünder

Auch hier gilt: nur weil jemand nicht trainiert ist, kann er nicht in Anspruch nehmen, das technisch auszugleichen. > 120 kg Mann/Frau passt auch auf kein e-Bike mehr. Kann man nun argumentieren, dass diese Menschen ein Recht haben z.B. mit dem e-Buggy die Natur zu genießen? Natürlich nicht. Selbst wenn der Buggy anstelle eines Gaspedals als Pedelec-Tretauto ausgelegt wäre ("aber man muss ja dabei treten")
Die Frage ist, will man, dass
jeder mit einem neuartigen Gefährt, das mit sehr wenig Anstrengung die Power eines Leistungssportlers dazuliefern kann, im Gelände fahren darf, wo es vielerorts bereits Nutzerkonflike gibt? Mit einem Gefährt, dass es auch Leuten, denen es das Training nicht wert ist, den Weg auf die Trails ebnet, die Zahl der fahrtechnisch schlechten Gelegenheits-MTBler und rücksichtslosen Möchtegerndownhiller und damit die Konflikte sicher erhöhen wird?
Der Vergleich mit den Kutschen und den Autos ist da ganz gut: als man noch mit Kutschen fuhr, durfte man damit noch ins Gelände. Darf man auch heute noch auf vielen Strecken, wo Autos nicht erlaubt sind. Die Autos wurden dann soviele und so schnell, dass man sie aus dem Gelände verbannen musste.
Mit den e-Bikes ist es genauso.
Da jede Reportage mehr über e-Bikes eine weniger über richtige Bikes ist, sollten sie konsequenterweise aus dem Forum ganz rausbleiben.