Umstieg auf MTB

D

DivalaLuna

Guest
Hallo Zusammen, nachdem ich nun seit zwei Jahr mal mehr mal weniger durch die Gegend gondel, soll nun ein neues Bike her :)

Vor zwei Jahren hab ich mich zu einem Crossbike überreden lassen, weil ich es vermehrt als Transportmittel genutzt habe und ein MTB einfach seinen Sinn verfehlt hätte. Kurz darauf kam allerdings ein Auto und mein GT nutze ich leider viel zu wenig. Ich fahre seit ein paar Monaten (nach einer Verletzung) viel damit durch den Wald, doch so langsam stoße ich einfach an die Grenzen des Möglichen.

Jetzt muss eben ein Fully her. Ich überlege nun ob es Sinn macht mein GT zu verkaufen oder ob sich das nichtmehr lohnt ? Das Ding sieht aus wie neu und ist immer gut gepflegt worden. Es handelt sich übrigens um das GT Transeo 2.0 aus 2011. Sollte sich das nicht großartig lohnen, würde ich es lieber behalten nen Gepäckträger dran schnallen und es für Ausflüge mit dem Hund nutzen. Der Trend geht ja ohnehin zum Zweitrad ^^

Da ich nach einem Bänderriss noch nicht wieder ganz fit bin wollte ich eigentlich mit dem Kauf bis nächstes Frühjahr warten, nach einigem Lesen habe ich nun festgestellt das August/September eigentlich eine bessere Zeit sind ein neues MTB zu kaufen als nächstes Frühjahr. Macht sich das in den Preisen wirklich so stark bemerkbar?

Da ich im MTB Bereich noch nicht so bewandert bin hätte ich von euch gerne ein paar Tipps was genau ich beachten sollte damit man mich auch nicht verarscht ;)

Ich möchte kein Versenderbike, dazu kenn ich mich noch zu wenig mit der Materie aus und ich habe auch leider keine Freunde die sich damit auskennen und mir zur Seite stehen könnten, wenn man was kaputt ist.

Von der Fahrstrecke kämen Radon und Rose gut in Frage, da beides in halbwegs erreichbarer Nähe ist, denkt ihr das wäre eine gute Wahl? Ich möchte sowieso hin und Probe fahren, aber ich dachte ihr könntet mir eventuell schonmal ein paar nennen die es sich lohnt anzuschauen?

Preis ist erstmal egal (wollte ich immer schonmal sagen :D) er soll was ordentliches sein , woran ich auch lange Spass habe und womit auch mal eine Alpentour machbar wäre. Von Einsatzbereich her wird es irgendwas zwischen All Mountain und Enduro werden, da ich abwärts noch so gut wie keine Erfahrungen gemacht habe kann ich schlecht sagen wo es mich hinziehen wird. Es muss aber auf jeden Fall auch tourenmäßig Spass machen und wenn das dann runter auch noch eine gute Figur macht bin ich zufrieden :) Preislich muss es natürlich kein high end Bike sein, es sollte auf mich und meinen Einsatzzweck zugeschnitten sein ob es jetzt 1500€, 2000€ oder 3000€ kostet ist mir nicht so wichtig.

Zu mir weiblich 174 groß falls das relevant sein sollte ^^

liebe Grüße und Vielen Dank
 
Eigentlich hatte ich jetzt einen ganz anderen Text geschrieben aber bevor ich abgeschickt habe noch einmal deinen Post gelesen.

AM? wozu? - Schau dir mal ein paar Videos an, was das eigentlich bedeutet.
Bei dem was du aktuell fährst und wohl auch erstmal noch 1-2 Jahre nutzen wirst, reicht ein Tourenfully mit etwas Reserve definitiv aus.

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=643432 << da wird dir geholfen inkl Modellvorschläge deiner Wunschmarken ;)

Ein Besuch beim Händler mit ausgibiger Probefahrt wird vor allem bei deiner Verletzungshistorie und Ahnungslosigkeit der Materie nicht ausbleiben.
 
Erstmal danke für deine Antwort, habe mir natürlich vorher den immer gern angepriesenen Wikipedia Eintrag zum Thema durchgelesen und beim All Mountain steht da ". Diese erstrecken sich von einfachen Touren im Flachland bis hin zur Alpenüberquerung. Im Gegensatz zum Cross-Country-Mountainbike steht das Gewicht weniger im Fokus. Wichtig sind Zuverlässigkeit, Komfort und mehr Reserven beim Fahrwerk."

Ist doch eigentlich genau das was ich haben wollte oder sehe ich das falsch ?

Den Thread habe ich natürlich schon gesehen und durchgelesen, werde mich aber nochmal intensiver damit auseinandersetzen. Leider habe ich mit den Händlern schlechte Erfahrungen gemacht und wollte deswegen im Vorfeld schonmal ein paar Modelle wissen auf die ich dann auch zurückgreifen könnte. Dann sieht es wenigstens ein bisschen so aus als hätte ich Ahnung :p

EDIT : Radon giobt auf seiner Seite bei AM übrigens auch an "Der Einsatzbereich eines All Mountain erstreckt sich über Touren, Trails und Alpencross bis hin zu Marathon." Was soll man denn da als "Ahnungsloser" nun glauben...

LG
 
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Also mal rein abgesehen davon das das Bike in meiner Größe nichtmehr da ist ^^ verstehe ich natürlich was ihr meint.

Ich wollte ja auch beraten werden, sonst hätte ich mir das hier ja sparen können ;) Ich habe nur Angst das ich dann in zwei Jahren wieder feststelle das es wieder nicht das richtige war. Abschrecken tun mich die Preise der AM Bikes nicht, allerdings muss ich ja auch nicht Geld aus dem Fenster rauss werfen wenn das nicht nötig ist.

Ich frage mich dann wirklich nur und ich habe viel gelesen, dass überall steht das die AM eigentlich so die Allrounder sind und von Tourern bis Trails "alles" mit machen? Weil genau sowas wollte ich ja. Ein Bike mit dem ich erstmal austesten kann wo die Reise hingehen soll, das aber auch nach zwei Jahren mich noch zufrieden stellt. Ich werde sicherlich nie Downhill fahren (kann ich mir zumindest zur zeit noch nicht vorstellen) aber ich möchte nicht ausschließen, dass mich wenn die entsprechenende Kondition da ist Touren nichtmehr zufrieden stellen werden. Zumindest nicht nur ;-)
 
Wenn's AM sein soll, dann schaue mal nach einem BMC Trailfox TF01 Carbon von 2012, nicht das Alu-Modell ! Diese Bikes aus dem Vorjahr werden preisgünstig um die 3000 € verkauft. Eine XT-Ausstattung reicht völlig aus, Fahrspaß ist garantiert. Dazu ist das Bike nur etwa 12 Kilo schwer, bei 150mm Federweg. Bei Deiner Größe wäre Rahmengröße M genau richtig.
 
Du solltest dir dann auch Gedanken machen,
ob du den Alpencross komplett auf Straße (Rennrad),
auf Radwegen (Tourenfully) oder mit schwereren Geländeabschnitten (Allmountain) fahren willst.
Daher kommt wohl auch das Missverständnis.
Du hast den Wiki-Eintrag gelesen aber kein Kontextwissen dazu angeeignet und das kommt dann dabei raus ;)

Du siehst ja schon an den Tipps, dass die leichten AMs dann locker die 2500-3500€ Marke erreichen.
 
Ich ... habe viel gelesen, dass überall steht das die AM eigentlich so die Allrounder sind und von Tourern bis Trails "alles" mit machen? Weil genau sowas wollte ich ja. Ein Bike mit dem ich erstmal austesten kann wo die Reise hingehen soll, das aber auch nach zwei Jahren mich noch zufrieden stellt.
Das AM ist ein Allrounder. Ich habe meines (ein Ghost) vor Jahren wegen des Hundes gekauft und bin jahrelang mit ihm zur Arbeit gefahren. Und dann bin ich auf den Geschmack gekommen, habe mir ein Enduro zugelegt. Zum Training nutze ich das Ghost immer noch gern.

Zu bedenken ist allerdings die Wartung der Federelemente.
Wenn du jetzt im Herbst ein günstiges Angebot für 26er nutzt, hast du ein gutes Bike. Verkaufen kannst du es immer noch, wenn dir nach mehr zumute ist. Der Appetit kommt ja mit dem Essen.
 
guter Punkt mit der Wartung der Federelemente.
Daran sollte man auch denken!

Fox Gabeln und Dämpfer sind viele Teurer (anschaffung und Unterhalt)
als Rock Shox oder Manitou.
Rock Shox Service kannn man auch alleine machen

Zumal bei Fox auch die Service intervalle kützer sind.
 
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Möchte gern auch meinen Senf dazugeben nach 7 Jahren mit Billighardtail und häufigerem Mieten von Fullies (120mm bis 150 mm) für Tagestouren in den Alpen und diversen Kanarischen Inseln, dann gezielt seit 2 Jahren mit eigenem 120er Fully unterwegs.
1. Probieren, probieren probieren. Alles Anlesen hilft nur begrenzt (und erst dann, wenn die Grundsatzfragen geklärt sind, welche Art von Bike Du wirklich haben willst.
2. Hardtail ist preiswert und man lernt saubere Technik.
3. Wenn Du nicht gerade in den Hochalpen zuhause bist, kannst Du auch mit Deinem Crossbike auf Wald- und Wiesentrails im Mittelgebirge viel Spass haben. Möglichst dicke Reifen und Du hast schon fast ein 29er Hardtail (bin früher mit simplem Rennrad und Crossreifen gefahren, weil ich 26er MTB schlicht häßlich fand. Ging auch prima).
4. Also wegen 3. oben, GT nicht verkaufen, Du hast schon ein schönes Hardtail :)
5. Also wirds ein Fully (2 Hardtails machen wenig Sinn). Je mehr Federweg, desto einfacher werden Downhills, weil der Federweg auch ziemlich ruppiges Gelände glattbügelt. Auch wenn heute AM-Bikes schon 150 mm Federweg haben, viele Alpencrossbiker fahren mit 120er Fullies (oder sogar Hardtails) als bestem Kompromiss bzgl. Gewicht und Federweg. Erst bei sehr schweren technischen Routen machen 150 mm aufwärts richtig Sinn.
6. Je mehr Federweg umso schwerer (bei fester Preisgrenze) werden die Bikes. Merkst Du beim Tragen und Bergauffahren.
7. Je mehr Federweg, desto teurer (bei fester Gewichtsgrenze) werden die Bikes. Macht es wirklich Sinn für 1 kg weniger Gewicht, 1000 € extra zu bezahlen? Dafür kann man ne Menge Service oder Zubehör/Verschleißteile kaufen. Gute 120er Fullies (26") mit ca. 12,5 kg Gewicht gibts schon ab 1500,- € UVP, bei Schnäppchen sind auch schon mal Preise um 1200 € drin.
8. Wenn Du Dir für jede Art der Anwendung das optimale Bike zulegen kannst, ok. Hoffe, Du hast bis dahin soviel praktische Erfahrung, daß Du dann auch entscheiden kannst, welches Bike für welche Tour dann das richtige ist :)
9. Suchst Du nur EIN Bike, daß von Stadt bis Alpencross (bis Schwierigkeitsstufe 3bis4 auf einer 5-teiligen Skala) alles mit- und dabei viel Spass macht, dann ist ein 26iger mit 120mm die richtige Wahl (bei entsprechender Körpergröße heute vielleicht auch ein 29er mit 100 mm, hab ich selber aber noch nicht probiert).
10. Solltest Du irgendwann mal Spass im Bikepark haben und in die Downhill-Fraktion wechseln, dann brauchst Du was ganz Anderes. Aber das fährst Du dann auch nur dort, wo Seilbahnen sind. also kein Bike für alle Tage und Touren.
11. Entscheide Dich erst, wenn Du genug Praxiststests hast machen können (Fahrtechniktraining, geführte Tagestouren alles mit Mietbikes, eventuell Messen oder Wochenendveranstaltungen mit Möglichkeiten, Bikes probezufahren). Möglichkeiten gibt´s genug. Mach Dich z.B. bei www.bike-magazin.de schlau.
Nach einiger Zeit, sagt Dir schon Dein Gefühl, was genau Dir paßt und auf welchem Bike Du Dich wohlfühlst.
12. Probier ruhig teure Bikes, es geht zuerst mal um die Rahmengeometrie. Fast alle Bikes gibt es in mehreren Preisklassen (aber mit gleicher Geometrie). Dann kannst Du auch ganz gut abwägen, welche Kombination aus Rahmenmaterial (Alu, Carbon) und Komponentenmix dem gefahrenen Superbike am nächsten kommt (und trotzdem bezahlbar bleibt).
13. Und während Du Dich mit 11. oben schlau machst, hab Spaß mit deinem GT auf der Hausrunde.
14. Wenn Geduld nicht Deine starke Seite ist und die Gier nach Shoppingerfolg überhand nimmt, such die nächsten Wochen nach guten herabgesetzten 120er Bikes in 26", die dürften das beste P/L-Verhältnis bringen und für die nächsten min. 5 Jahre alles abdecken, was fahrtechnisch in Reichweite ist.
15. Wenn´s nicht unbedingt ein modisches Bike sein soll, schau vor allem auch nach Herrenmodellen, da ist die Auswahl an herabgesetzten Bikes deutlich größer.
Gruß
Rainer
 
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Ganz schöne Arbeit. Nur mit den Miet-Bikes und ausprobieren, ausprobieren, ... ist doch, mit Verlaub, ein bischen Theorie.

Beim Biken im Gelände entstehen einfach manchmal Schäden, das liegt in der Natur. Wer soll denn das bezahlen? Wer ist bereit, bekannt excellente Bikes zum demolieren herzuleihen, freizugeben?

Das geht dann weiter mit dem Probieren von Parts.... Ich weiss nicht recht, das hört sich alles so an, als ginge man in die Leihbücherei... ;)

Das beste ist wohl, man wälzt erst mal verschiedene Testberichte, liest daraus die Daten (wie z.B. das Gewicht, Lenkwinkel, Sitzwinkel, Federwege) und fragt noch mal irgendwo nach und schaut sich so ein Teil in Natura mal an, mit kleiner Probefahrt im näheren Umkreis des Ladens.

Ideal wäre es, man kann mit einem neutralen Menschen sprechen, der den tatsächlichen Bedarf kennt.
 
Für Ihr zukünftiges Streckenprofil wäre ein Tourenfully perfekt.
Aber Gewichtsmäßig unterscheiden sich 120/120 und 150/150 oft nur um 1-1,5 kg bei gleichem Preis (Reverb beachten).
Wenn sie nicht gerade Rennen fährt oder Zeitfahrerin wird, würde ich das AM nehmen.
Fahrradfahren soll für mich (!) Spaß machen und mit mehr Federweg habe ich mehr Spaß :)
Über die Alpen schaft man es mit jedem Bike, nur mit welcher Zeit ist die Frage.
 
@Dirty Track: Tut mir Leid, aber wenn ich blutiger Anfänger bin und nicht mal die unterschiedlichen Biketypen kenne, kann mir jeder Händler "sein" bestes Stück aufschwatzen - zumal wenn ich ihn mit der Botschaft erfreue, daß es auch durchaus 3000 € kosten darf. Also sorry, ich weiß nicht, wie Du Dein Geld verdienst, aber die meisten müssen wohl eine Weile arbeiten, um soviel Geld aufzubringen.

Ich geb zu, wenn Du in der Botanik wohnst, mag das Probieren schiweriger sein, aber selbst im flachen Hamburg schaffe ich - wenn ichs drauf anlege - 4-5 Händler am Tag mit einigen kleineren Proberunden. Damit weiß ich anschliessend wenigstens, wie sich die unterschiedlichen Grundtypen so "anfühlen".
Und ansonsten, schon mal was von EurobikeMesse gehört oder Biketestivals? Da kann man an wenigen Tagen nicht nur ne Menge Fachwissen bekommen sondern auch manches Bike richtig im Gelände testen.
 
Ich gebe Dir da vollkommen recht, daß es für einen 'blutigen Anfänger' wirklich schwierig ist, etwas gutes und passendes zu finden. Leider haben auch manche Berater eine irgendwie vorgefasste Meinung, erst recht ein Händler, der seine Bikes an den Mann/Frau bringen muss, damit sein Laden läuft.

Ich selbst habe früher auch erst mal einen Fehlkauf gemacht, so wie's wahrscheinlich vielen von uns erging. Heute dagegen ist die Informationslage um einiges besser, dafür sind die Bikes wieder komplizierter geworden.
Ich weiss auch nicht, wie man das Problem am besten löst. Beim Ausprobieren weiss ein Anfänger auch gar nicht, worauf er/sie zu achten hätte, weil's gar keine Bezugspunkte an Erfahrungen gibt.

Daher wäre mein Vorschlag, erst mal viel zu lesen und als Berater einen neutralen Freund mit Erfahrung zu suchen, der selbst ein gutes Teil fährt. Das könnte helfen.:)
 
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Guten Morgen , erstmal danke für eure Antworten. Zum großen Teil helfen sie mir auch schon weiter.

OT on

Ich möchte damit keine Grundsatzdisskusion vom Zaun brechen, aber gleiches sieht man imemr wieder in denselben Threads. Sicherlich habt ihr auch zum Teil Recht, aber ich glaube ihr die ihr das Wissen schon habt, stellt euch das alles recht einfach vor.
Was ich allerdings immer recht unfair finde ist die Unterstellung "man informiere sich nicht gut genug". Das Internet bietet etliche Tausend verschiedene Meinungen, Wikipedia ist wie man weiss auch nicht immer einer der zuverlässigsten Quellen und teilwesie finde ich die Thematik auch recht kompliziert das es ohne "anfassbares" Bike recht schwierig ist. Habt ihr noch nie am Anfang irgendwelche Fehler macht? Seid ihr von Anfang am mit vollem Wissen auf die Welt gekommen ? Ich denke nicht... Ich glaube auch nicht das man sich das alles irgendwie anlesen oder auf Messen aneignen kann. Sicher kann ich zum Berater gehen mir die verschiedenen Bikes geben lassen und ne Runde damit fahren. Aus mangelner Kenntnis der Technik und mangelnder Fahrerfahrung wird das nur (wie auch Dirty Track sagte) recht wenig nützen, da ich einfach danach genauso schlau bin wie vorher.

Und da hier schon so schön die Frage auftaucht. Ich werfe sicherlich nicht einfach so leichtfertig mit 3000€ um mich. Das Geld war für ein neues Pferd gedacht (ja ein lebendiges) und das bekommt man nunmal nicht für 1500€...Ich hänge dieses "Hobby" was eigentlich schon mehr eine Lebenseinstellung ist aber vorerst (sprich die nächsten Jahre vielleicht auch für immer) an den Nagel, da ich vor einer Weile ganz plötzlich mein erstes Pferd verloren habe und kein neues mehr möchte. Warum das hier relevant ist warum ich Geld ausgeben möchte, ist mir allerdings schleierhaft.

ich bin fast 14 Jahre geritten, dort macht mir niemand mehr etwas vor aber ich wette das ich vor 10 Jahren nicht gewusst hätte was für ein Pferd ich mir hätte aussuchen müssen/sollen. Das geht mit "nur anlesen" eben nicht, dazu bedarf es praktischer Erfahrung. Die kann man aber eben nur sammeln wenn man selbst mal über einen längeren Zeitraum fährt/reitet. Beim Pferdekauf nimmt man seinen Bereiter mit, nun sowas wie einen "Fahrrad-Bereiter" habe ich leider nicht ;) Ich werde das also wohl selbst austüfteln müssen. Ich muss mich zwar nicht rechtfertigen, trotzdem hab ich es nicht gern (auch nicht im anonymen Internet)wenn man mir das Image der reichen Tussi anhängt ;) Das mal eben als Rand-Information vielleicht wirft das ja jetzt ein anderes Licht.

OT off

Ich nehme mir all eure Beiträge natürlich zu Herzen und werde Freitag mal nach Rose und nächste Woche mal nach Radon fahren eventuell ergibt sich ja etwas von selbst und ich habe tatsächlich auf dem ein oder anderen ein besseres Gefühl.

Mal zum GT. Das war natürlich das erste was ich versucht habe. Ich bin damit zu meinem Händler in die Werkstatt und habe ihn gefragt ob es nicht breitere Reifen bzw Reifen mit Felgen für das GT geben würde. Er verneinte das aufgrund der Tatsache das hinten zu wenig Platz im Rahmen sei. Momentan sind da 700x35c Schwalbe Landcruiser drauf. Hinten ist wirklich nicht viel Luft, aber auch da fehlt mir leider die Erfahrung ob links und rechts etwa 1,5-2cm ausreichen um da was merklich breiteres drauf zu kriegen.

Das AM ist ein Allrounder. Ich habe meines (ein Ghost) vor Jahren wegen des Hundes gekauft und bin jahrelang mit ihm zur Arbeit gefahren. Und dann bin ich auf den Geschmack gekommen, habe mir ein Enduro zugelegt. Zum Training nutze ich das Ghost immer noch gern.

Zu bedenken ist allerdings die Wartung der Federelemente.
Dann habe ich ja wenigstens etwas richtig verstanden :lol:

Das ist aber auch das einzige was ich wirklich gelten lassen gegen das AM. Es sei denn es spricht noch etwas gegen das AM, außer das es eben teurer ist. Als ehemaliger Pferdebesitzer bin ich natürlich recht abgeklärt was regelmäßige Kosten von Wartung betrifft :p Aber ich denke sowas kann man ja auch lernen, eventuell gäbe es in meiner Nähe ja auch Gruppen (habe da schon einige hier im Forum zu gefunden) die mir auch das ein oder andere erklären könnten. Was natürlich nett ist aber nicht viel bringt wenn man diese Wartung gar nicht selbst machen kann. Auch auf die Gefahr hin mich jetzt zu blamieren : Wie man sein Bike sauber hält und die Kette ölt hab ich schon gelernt. Bremsen und Schaltung einstellen kann ich auch ein wenig und meinen neuen Sattel und die Pedalen hab ich auch selbst angebracht :D

Ich würde wirklich gerne jemanden mitnehmen, der sich mit dem Thema richtig auskennt und mir eventuell ja auch zu etwas ganz anderem raten würde...Bisher habe ich so jemanden auf meinem Baum noch nicht wachsen sehen. Es gibt hier in meiner Nähe 2-3 MTB Gruppen die sich meist einmal die Woche treffen, allerdings nehmen die einen auch nur mit wenn man ein MTB fährt , welch Ironie des Schicksals :cool:

Alles in allem sollte ich mir angewöhnen öfter und dafür weniger zu schreiben, sollte sich in den Ferien pardon vorlesungsfreien Zeit ja eigentlich machen lassen .

Ich danke euch für eure Antworten und werde euch informieren sobald ich jemanden gefunden habe der mich bei dieser nervigen Aktion begleiten möchte :daumen:
 
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Vielleicht hab ich´s nicht richtig deutlich machen können, daher nochmal ein Versuch.

Ich stelle in den Foren immer wieder fest, wie sehr versucht wird, sich - ohne praktische Erfahrung!! - über Technikdetails und Kompontenvergleiche ans Traumbike heran zu tasten.
Gleichzeitig sieht man draußen im Feld ziemlich viele Biker(innen), die nicht mal wissen, wie man richtig auf dem Bike sitzt.

Mir gehts beim Probieren auch nicht darum, die "feinen" Unterschiede zwischen den Bikes festzustellen, sondern erstmal ums Grobe: CC, Marathon, AM, Enduro. Das kann man locker bei Händlern oder auf speziellen Veranstaltungen erFAHREN. Und die Unterschiede merkt auch ein blutiger Anfänger.

Wenn man dann weiß, welcher Typ Bike der Richtige ist, kann man nach dem richtigen Bike sinnvoll suchen. Da wird es dann letztlich immer ein Kompromiss sein aus Geduld, Preis, Gewicht, Verfügbarkeit in richtiger Größe, und Komponenten.

Vielleicht hast Du ja auch noch einen Specialized-Händler in der Nähe, die mit ihrem "Body Geometry Fit" System, die genau die Dir passenden Geometriedaten nennen können (oder fahr an diesem Wochenende (8.-11.8.) zum Kurzurlaub nach Seefeld zu den Specialised Days mit Testmöglichkeiten.

Und klar, wenn Bikes in Deiner Größe verfügbar sind (bei Deinen 174 cm könnte eben auch eine Männergeometrie Sinn machen), wirst du bei Rose und Radon richtig gute Bikes finden können. Und für Deine Preisvorstellungen auch in jeder der oben genannten Kategorien.

In diesem Sinn viel Glück bei der Suche.

Gruß
Rainer
 
Ok wenn du sagst das man das auch als unerfahrener erfühlen kann werde ich das natürlich machen, probieren kostet ja schließlich nichts. Und da ich jetzt auch nicht zwingend sofort ein neues Bike haben muss werde ich eventuell nochmal heute ein zwei andere Händler klappen, wer weiss eventuell ist ja einer dabei der auch für mein GT eine Lösung kennt. Dann könnte ich mir vielleicht schonmal etwas mehr Praxis aneignen, wenn ich mich nicht täusche hatte man früher auch keine Fullys zu Verfügung mit 150er Federweg ;)

Wenn der Weg über probieren geht über studieren geht dann soll es eben so sein :)

Danke und LG
 
Das ist ja echt mühsam sich durch diese Romane durchzulesen.
Kann man das nicht etwas kürzer fassen :D ?

Kurz mal zum MTB:
- für einen Alpencross reicht ein 1000 € - Hardtail
- ein entsprechendes Tourenfully kostet gleichwertig 400 € mehr
- ein AM oder gar Enduro als Anfänger zu kaufen macht keinen Sinn, die Abfahrten für die solche Radl gemacht sind, traust du dich als Anfänger eh nicht

Lass dein ATB so wie es ist und hol dir ein MTB, das dir gefällt (Farbe, Marke, Preis) und passt.
Wenn du da zwei drei im Auge hast, und dazu Tests und Internet gecheckt hast, frag hier nochmal nach.

Wenn dir das dann doch nicht soo wichtig ist, hol dir einfach ein Radon Slide und fertig.
 
Du hast keine Ahnung welche Geometrie dir genau liegt, du hast noch nicht viel Ahnung vom Schrauben, du hast 3000+x€ Budget, du wohnst nicht in der Pampa, also würde ich mal zu allen Händlern, die irgendwie in deiner Umgebung liegen gehen und mich auf alles was ein MTB ist und zwischen 120mm und 160mm Federweg hat zur Probe setzen. Da merkst du recht schnell, ob du lieber gestreckt oder aufrecht sitzt, ob du gerne "im Rad" sitzt etc.

Du wirst mit Sicherheit nicht den perfekten Rahmen für dich auf Anhieb finden, aber das ist vollkommen normal. Aber mit der Erfahrung findet man dann auch seine eigenen Vorlieben exakt heraus. Wenn du am Ball bleibst würde ich fast garantieren (nicht wörtlich nehmen :D), daß dein nächster Kauf 100% besser zu dir passt.

Die Eurobike ist Ende des Monats, da gehen die Preise nochmal ein Stück runter, daß auch die 4000+€ Modelle in dein Budget rutschen können (vom Versender mal abgesehen).

Generell würde ich sagen, daß es im Bereich 3000€ keine schlechten Bikes mehr gibt, sondern nur den falschen Charakter für deine Vorlieben.

Der erste Eindruck ist meist der richtige. Rede dir nichts schön.


/EDIT:

Zu dem was cxfahrer gesagt hat: Generell stimme ich zu, allerdings hat sich DivalaLuna in den Kopf gesetzt, daß es ein AM sein muss und würde immer negativ zurückblicken, wenn sie jetzt keins kauft ("was wäre wenn"). Daher kann sie sich nur selbst durchs Testen und Erfahrung davon abbringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal zu Deinem GT.
Wenn Du Deinen Händler nur darum bittest, Dir - für Dein Rad/Deine Felgen passende - möglichst grobstollige Reifen zu montieren, dann hast Du eigentlich einen brauchbaren Kompromiss aus Cyclo Cross Rad (mit dem auf Trails ebenfalls über Stock und Stein und durch Schlamm Meisterschaften ausgetragen werden) und einem 29" Hardtail (Du hast ja einen passenden Lenker und sogar Federung). Selbst die Schaltung paßt fürs Bergauffahren. Das reicht für die meisten Touren im Gelände locker aus - im Mittelgebirge und für Almtouren. Nur in richtig grobem Gelände würde ich damit nicht fahren. Aber Spass machts allemal.
 
Ich muss leider dem Vor-Poster rhnordpol widersprechen, daß man gut oder schlecht als Anfänger erfühlen kann. Als Anfänger hat man keinerlei Bezüge zu Erfahrungen, weil man gar keine hat. Also bezieht sich dann das 'Gefühlte' auf alte Erfahrungen, die mit Mountainbiken gar nix zu tun hatten und somit klar daneben gehen.

Für Dein Pferd hattest Du auch einen Berater, weil Du nicht wusstest, wonach genau Du schauen musstest. Das ist zumindest für die erste Zeit hier exakt genauso. Gefühle können gewaltig täuschen, wenn man die Fakten ausser acht lässt.

Sorry, aber das mit der Irreführung über Gefühle scheint leider hier bereits schon loszugehen.
 
Ok viele verschiedene Köpfer dann gibt es natürlich auch verschiedene Meinungen. Auf Wunsch fasse ich mich kurz :D

1. Ich habe keine Ahnung - korrekt und zwar mal so gar keine

2. ich glaube auch das Gefühle gewaltig täuschen können

3. habe ich die vergangene Stunde bei meinem Händler verbracht und siehe da wenn nett mit den richtigen Leuten spricht bekommt man auch Antworten. Ich habe das GT jetzt da gelassen und er sucht jetzt nach den größten reifen die drauf passen. Das wird nicht ganz einfach meinte er, 29" passen nicht in den Rahmen aber er hat da was von 47 oder vielleicht sogar 50er Breite gefaselt :D

4. Wo zum Teufel ist bitte Friedrichshafen..Als gute Usern habe ich natürlich gegooglet und die Eurobike hätte ich sicher interessant gefunden aber liegt mit knapp 700km Entfernung weit auserhalb der Ereichbarkeit.

5. Ich glaube langsam das ich mich von der Vorstellung verabschieden muss, JETZT das genau passende MTB für die Zukunft zu finden. ich habe wie schon bemerkt wurde einen ziemlichen Dickkopf und lasse mich nur ungern von meinen Vorhaben abbringen. Allerdings könnte ich mir bzw ihr euch eure Posts ja sparen wenn ich ohnehin sowieso mache was ich mir von Anfang an in den Kopf gesetzt habe.

6. was haltet ihr von folgendem Plan : Ich schaue jetzt mal was aus meinem GT wird und sollte ich wie rhnordpol sagt wirklich ein halbes Hardtail bekommen, werde ich erstmal damit durch die Gegend fahren. Sicher kann man das nicht richtig vergleichen mit einem richtigen MTB, aber ich denke für mein Können dürfte es das ja erstmal tun. Dann suche ich mir eine Gruppe die mich eventuell doch mal mitnimmt und wo ich das ein oder andere schonmal lernen kann und sollte ich dann in einem halben Jahr immernoch Spass an der Sache haben, dann kaufe ich mir ein Fully. Ich kann ja trotzdem dann schonmal einige Bikes Probefahren und vielleicht finde ich ja dann auch jemanden der sich bereit erklärt mit mir dann nach einem Fully zu suchen.

Ich ärger mich nachher nur wenn es doch wieder nicht das richtige war und der Spass dann 3000€ gekostet hat.
 
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