Use Ultimate - alu Lenker?

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Hi Freunde!

Heute bei mir eingetroffen - Use ultimate flow Alu Lenker. 780mm breit, 243g leicht. Plan ist: mit dem NEWMEN Vorbau am Nomad mk4 80% der Zeit im Bikepark zu fahren. Was meint Ihr? Kann ein alu Lenker mit nur 243g freeride uberleben oder werde Ich sterben? Meine andere Bikes sind alle mit 35mm Lenkern ausgestattet. (Rf turbine 35, Renthal fatbar alu 35 und easton havoc carbon DH 35 ) Ich will einen nicht so steifen Lenker versuchen, nur scheint mir das 243g schon mega leicht ist fur Alu am freerider.
Hab die leute bei USE gefragt ob der Lenker eine DH Freigabe hat und die sagen “ok”.

MFG

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Ich musste echt lachen. Use schmilzt doch nicht alte Alufolie und gießt daraus ein Rohr.
Legierungsbestandteile machen den Unterschied.
Ein sehr guter Bekannter von mir arbeitet im Flugzeugbau. Was da verbaut wird darf kein Passagier wissen. Die würden nie einsteigen. Trotzdem hält es. Allerdings mit höherem Wartungsaufwand.
 
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Tja. Mal sehen. Lenker ist montiert. So um die 110g leichter als der chromag osx. Was ich nach der ersten Fahrt sagen kann ist KOMFORTABEL. (Flexi!).
 

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Ich musste echt lachen. Use schmilzt doch nicht alte Alufolie und gießt daraus ein Rohr.
gegossen werden die sowieso nicht. gegeossen wir da der knüppel im schmelzwerk. alles danach sind walz-, zieh- und pilgerprozesse


Ein sehr guter Bekannter von mir arbeitet im Flugzeugbau. Was da verbaut wird darf kein Passagier wissen. Die würden nie einsteigen. Trotzdem hält es. Allerdings mit höherem Wartungsaufwand.
jap, das macht einem in der tat angst, wenn man sieht, wie so ein flieger zusammengenietet und -gepappt wird. und mit welcher q-denke. im automobilbau würde man da die hände überm kopf zusammenschlagen. da ist die luftfahrt irgendwie jahrzehnte hinterher
 
... da ist die luftfahrt irgendwie jahrzehnte hinterher

Ich würde eher sagen, Jahrzehnte voraus...mal etwas genauer mit Boing 787 oder Airbus A 350 beschäftigen o_O
Hab' jetzt knapp 20 Jahre mit der Branche zu tun gehabt, zusammen gepappt wird da nichts :spinner:

Die Flieger sind mal eben mit ca. 900km/h unterwegs :wink:
 
die bohren z.B. löcher am leitwerk von hand mit der bohrmaschine. sehr prozessischer :daumen:

Ich weiß, aber hab bitte volles Vertrauen ;)
Die bohren quasi mit Schablone/Vorrichtung, nicht wie man sonst so eben mal ein Loch bohrt. Es gibt keinen Fertigungsbereich, der so pingelig kontrolliert wird, wie die Luft- u. Raumfahrtbranche :daumen:
Sonst würden die "Dinger" ja andauernd abstürzen :crash:

Es wird auch schon sehr viel automatisiert genietet bzw. auch laminiert:

https://www.broetje-automation.de/
 
Lass sie doch von Hand bohren. Viele Kohlefaserteile werden auch von Hand laminiert und zwar nicht nur Fahrradrahmen. Ich glaube, die Leute wissen was sie tun. Das sind doch keine Hinterhof- Buden, die nach eigenem Gutdünken schnell mal ein Flugzeug zusammenbasteln.
Ihr würdet euch wundern was in Sachen Leichtbau für's Fahrrad möglich ist wenn Geld keine Rolle spielt.
 
So allgemein kann man das nicht sagen, es kommt auch auf den Einsatzbereich an. Meine letzte Info über das leichteste Rennrad ist schon ein paar Jahre alt. Es sind sehr viele Serienteile nachbearbeitet, Sonderanfertigungen sind selbstverständlich auch dran. Es ist voll fahrtauglich und wiegt 2,85 kg. Der Besitzer heißt Günter Mai und ist von Beruf Kunstmaler. Die Kosten für das Rad waren wohl mehrere zehntausend Euro.
Sowas wird niemals in Serie gehen, aber es ist ein Beweis was möglich ist.
Heute könnte man sicherlich ein ähnliches Rad bauen, aber mit deutlich besseren Steifigkeitswerten.
 
Warum ist es denn nicht fahrtauglich, weil keine 12 Ritzel dran sind und keine Scheibenbremse? Aerolaufräder fehlen auch.
Es gab Zeiten, da gab es nichts anderes als Rahmenschalter. Manche sind damals sogar Rundfahrten mit sowas gefahren. Nur weil es nicht dem neuesten Stand entspricht, bedeutet es nicht dass man nicht damit fahren kann.
11-16 Zähne sind wirklich wenig, dass gebe ich zu, dann macht man eben 11-21 drauf. Die paar Gramm mehr ist doch egal.

Eigentlich ging es anfangs hier mal um einen Lenker.
 
Ich wundere mich leider immer noch nicht. Diese 3kg Projekte poppen im Rennradbereich doch immer wieder mal hoch. Im MTB-Bereich halt etwa das Doppelte. Und auch wenn all die Erschaffer dieser Modellbauprojekte behaupten, dass die Dinger ein vollwertiger Ersatz für ein nicht ganz so leichtes Rad sind, habe ich mit reichlich Leichtbauteilen gegenteilige Erfahrungen gemacht.
Also, ja: Man kann unglaublich leichte Räder aufbauen. Und nein: Robustheit, Dauerhaltbarkeit (Alu-Ritzel? Alu-Pedalachsen? Hydraulikleitungen statt Zughüllen?) und Leistung (Bremsperformance, Schalt-Bandbreite) habe ich bei solchen Setups nur selten annäherungsweise im Bereich dessen gesehen, was ich für ein Fahrrad halte.
 
Um Dauerhaltbarkeit usw. ging es hier gar nicht, sondern darum was möglich ist. Wartung und Kosten sind selbstverständlich hoch. So ein Projekt wird auch nicht zum Rennen fahren genutzt. Garantie wirst Du auch keine 24 h dafür bekommen. Über Belastungstests brauchen wir nicht zu reden.
Einfach mal die Beiträge hier von Anfang an lesen. Und Finger weg von billigen Leichtbauteilen.
Leichte Konstruktionen sind immer eine Gratwanderung und es gibt nicht das Wundermaterial dass nichts wiegt und kein Verschleiß hat. Mich beschäftigt dieses Thema seit ich Uli Fahl's Tuningfibel in der Hand hatte. Als damals noch wild herumgefräst wurde, hatte mich schon Bionik interessiert. Egal, das wird zu lang hier.
Übrigens hatte der TE ne Frage zu einem Lenker.
 
Wie gesagt: Voll fahrtauglich - darüber kann man trefflich streiten.
Für mich gehört eine bis-zum-Geht-nicht-mehr abgespeckte Funktion nicht dazu. Discs brauche ich am Renner nicht, und ich fahre nach wie vor mit 10 Ritzeln, Aero-Laufräder habe ich auch nicht. Aber gerade mal 36-16 als kleinster Gang bedeutet, dass die wenigsten damit nennenswerte Steigungen bewältigen können. Und Aluritzel bedeutet, dass Schalten regelmäßig zu einem span- bzw. zahnabhebenden Prozess wird.
100g-Schlauchreifen komplett ohne Pannenschutzeinlage mögen auf glattem Untergrund ohne Steinchen funktionieren, aber auf Nebenstraßen? Getrunken wird offensichtlich auch nur, wenn man an einer Pfütze vorbei kommt. Und wie lange fährt man Unterlenker auf einem nackten, dünnen Lenker?
Will dem Rad nicht seine Berechtigung absprechen, aber in "voll fahrtauglich" muss man schon sehr viele Einschränkungen reindefinieren, um das Rad darunter packen zu können.
 
Übrigens hatte der TE ne Frage zu einem Lenker.
Genau. Mit der berechtigten Frage, ob das Leichtbau-Alu-Teil denn hält - wo Du Dir ja sehr sicher gewesen bist. Mir ist bereits ein Alulenker eines renommierten Leichtbauherstellers bei korrekter Montage während der Fahrt gebrochen. Sehr unangenehm, kann ich nur sagen. Wenn es leicht sein soll, kommt beim Lenker an meinen Rädern nur Carbon zum Einsatz. Aber ich bin da halt auch gebrandmarkt.
 
243 g ist bei der Breite wirklich eher wenig für Freeride. Auf der anderen Seite: Auch wenn von USE teils ziemlicher Schrott kam (Die Alienstütze funktionierte, wenn die Toleranzen zufällig mal passten, bei anderen hingegen half selbst überdrehen und Loctite hochfest nicht), aber die Wandstärken sollten sie doch vernünftig dimensionieren können.

Wird wohl schon halten, persönlich würde ich allerdings auch eher Syntace, Newmen o. ä. nehmen oder ggf. noch einen Beast oder Schmolke DH.
 
Vielleicht ein saudämlicher Einwand von mir...
aber:
@radiomir79 Wieso möchtest du bei einem Bike, was du laut eigener Aussage "80% im Bikepark" fährst, einen sauleichten Lenker verbauen?

Da ist das Gewicht doch wirklich egal. Außer vielleicht beim Einhängen an den Lift ;)
 
Vielleicht ein saudämlicher Einwand von mir...
aber:
@radiomir79 Wieso möchtest du bei einem Bike, was du laut eigener Aussage "80% im Bikepark" fährst, einen sauleichten Lenker verbauen?

Da ist das Gewicht doch wirklich egal. Außer vielleicht beim Einhängen an den Lift ;)

Handling ist doch beim leichteren Bike besser, hängt aber wohl auch stark vom Fahrer/Fahrstil ab :cooking:
 
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