Ok. Anderes Beispiel:
Es wird von einer Fremdenverkehrsregion oder Tourismusverband geworben, dass du und deine Familie, im Motorikpark/Spa/Wellnesscenter etc das Glück auf Freizeiterden finden wirst. Samt (leicht, also niedrig temperierte) Sauna, Klettergarten, Fitnessparcour, in das mit Styropor gefüllte Becken, und, dass dies bedenkenlos und völlig ungefährlich sei.
Du und deine Familie verlassen sich darauf, dass da Profis am Werk sind. Die für eure Sicherheit alles getan haben; also alles nach dem heutigen Stand der Technik und Wissenschaft. Woher soll man auch wissen, welchen oder wieviele Karabiner, wie hoch die Absprungsgeschwindigkeit bzw tiefe sein darf, ob die Temperatur richtig eingestellt ist usw.
Man bezahlt quasi die, hier Freizeit-, Profis, damit sie einem etwas bieten (Bespaßung, Erholung, Regeneration etc). Im Gegenzug müssen diese aber auch alle gesetzlichen bzw sicherheitsrelevanten Vorschriften einhalten.
Wenn jetzt jemand dafür wirbt, dass in seinem Wald eine Laufstrecke, Fitnessparcour, Motorikstrecke etc existiert und dafür Geld verlangt, dann muss er eben dafür Sorge tragen, dass die Geräte (Reck, Turnstangen, Pfähle, Pflöcke, Baumstämme) gesichert sind bzw dass der Weg dorthin, frei von Gefahren sind. Und wenn man die aktuelle Lage mit den Borkenkäfern kennt, plus der Tatsache, dass in einem tausendjährigen Wald, der ein oder andere Baum dabei sein kann, der Morsch ist, so muss man diese Wege und die Bäume die in unmittelbarer Nähe stehen, von Zeit zu Zeit (je nachdem so gar öfters), begutachten.
Für einen "normalen" Waldbesitzer, der nur die Wege freigeben muss (freies Betretungsrecht) gilt das oben geschriebene, so gut wie nicht. Außer eben, er wird auf Gefahren hingewiesen; und selbst dann muss er sie nicht gleich beseitigen sondern kann eben einen Hinweis anbringen.