Wachs (Paraffin) zur Kettenschmierung - Ein Erfahrungsbericht

Alternative:
fahrt eure neue Kette total trocken bis es Geräusche macht und benutzt dann einfach Squirt-Kettenwachs auf Wasserbasis. Das geht genauso.
Deine 'unzähligen Tests' sind halt alle falsch. Ich und viele andere machen es so, und es funktioniert.👍
Im Internet findest du eben jede 'Wahrheit', die man gerne hätte.

Das mit dem extremen Entfetten halte ich für einen totalen Unsinn - und ist obendrein mega-umweltschädigend.
 
Was genau kritisierst du an den Tests von ZFC?

Und was genau ist "extremes" Entfetten? Entweder ist Fett auf der Kette, dann haftet daran kein Wachs oder es ist kein Fett darauf. Inwiefern genau soll das Entfetten denn "mega-umweltschädlich" sein, wenn man die Chemikalien fachgerecht entsorgt?
 
Ich denke, du hast ganz sicher schon selbst die Antworten auf deine Fragen. ;)

Ausserdem habe ich schon geschrieben, was an diesem Entfetten so dermassen umweltschädlich ist.
 
Das Umweltthema ist gerade in diesem Faden eigentlich nur Erbsenzaehlerei: Wachsen ist die vielleicht freundlichste Methode :daumen:

Vielpfleger bzgl. Kettenoel:
=================
  • Alte Schule der Entfettung: Diesel etc. nach jeder richtigen Tour ... :rolleyes:
  • Oekologische Alternative?: Die bunten Oeko-(Citrus)-Reiniger muessen aufwendig aus Orangen extrahiert werden. ->Hohe Energiebilanz.
  • Zudem wird das Reiniger/Oel-Gemisch ganz toll fuer das Abwasser sein.
:wut:

Wenigpfleger bzgl. Kettenoel:
===================
  • Schneller Verschleiss der Komponenten.
  • Ganz schlechte Energiebilanz.
  • Ketten/Ritzel werden unnoetig frueh weggeschmissen.
:wut:

Kettenoel allgemein: Auch der Rahmen etc. wird versaut, sodass staendig bunte "Fahrradreiniger" verkauft werden. Mit Wachs braucht man die nicht mehr :daumen:

Immerse waxing:
===========
  • Langes Antriebsleben
  • Minimaler Reiningungsaufwand
  • Ich brauche ca. 30Wh an Waermeenergie fuer 5 Ketten ... das ist nix im Vergleich zu Entfettern und anderer Chemie
  • Initialentfettung ist sehr selten und sehr sauber, wenn mit neuer Kette durchgefuehrt
  • Der Abfall (Paraffinreste) ist eher unbedenklich und die Muellverbrennungsanlage freuts.
:daumen:

Squirt etc.
=======
Aehnlich wie immerse waxing, aber
  • etwas mehr Reinigung notwendig
  • etwas mehr Herstellungsaufwand (Emulsion/Verpackung)
Dennoch: :daumen:


Hab Erfahrung aus 27 Jahren MTB/Rennrad... und dennoch lernt man staendig hinzu... auch dank dieses threads :love:
 
Alte Schule der Entfettung: Diesel etc. nach jeder richtigen Tour ...
Warum sollte man das so machen?
Oekologische Alternative?: Die bunten Oeko-(Citrus)-Reiniger muessen aufwendig aus Orangen extrahiert werden. ->Hohe Energiebilanz.
Saure oder auch alkalische Entfetter haben an der Kette nichts verloren.

Du beschreibst hier also Dinge, die man ohnehin nicht tun sollte, dann sieht natürlich die Schmierung mit Paraffin (übrigens ebenso ein Mineralölprodukt, das du im Wald verteilst) viel besser aus.
 
Warum sollte man das so machen?

Zeit, Aufwand, Organisation... war schon immer so ;-)

Als Mechaniker z.B. bei der Tour (TDF) musst du in kurzer Zeit einen ganzen Fuhrpark auf Hochglanz bringen - jeden Tag.
-> Frueher nutzten die Diesel.
-> Seit einigen Jahren wird stattdessen das gesponsorte Oeko-Produkt verwendet.

Fuer Wachs haben die keine Zeit. Das bekommen nur ausgewaehlte Fahrer fuer ausgewaehlte Strecken.

Es gibt viele einschlaegige Videos aus dem Fahrerlager, z.B. von GCN.
Dort wird entfettet und geoelt - nach jedem Einsatz! :wut:
Alternativ tausende Videos: "how to clean your bike".
In meinem Bekanntenkreis nutzt keiner Wachs - nichtmals Squirt.
Da meine Kette gerne mal laut rasselt, wechseln die auch nicht.


Saure oder auch alkalische Entfetter haben an der Kette nichts verloren.

Dann schau mal auf die Inhaltsstoffe der Entfetter fuer Fahrraeder: Petrolium bzw. ein aehnlicher Kohlenwasserstoff, oder zusaetzlich Citrus-Extrakt. (D-Limonen, meisst aus Orangen)
Das laesst sich ganz schnell mit Suchmaschinen finden.
Es scheint der Kette nicht zu schaden.
Ob's sauer oder alkalisch ist, konnte ich nicht herausfinden. Es steht nicht in den jeweiligen MSDS der Produkte.

Du beschreibst hier also Dinge, die man ohnehin nicht tun sollte, dann sieht natürlich die Schmierung mit Paraffin (übrigens ebenso ein Mineralölprodukt, das du im Wald verteilst) viel besser aus.

Sollte man nicht tun, machen aber geschaetze 95%(?) aller Biker.
Vielleicht lesen einige davon mit und lassen sich vom Umweltaspekt ueberzeugen :ka:

Btw: Paraffin, oder kurzkettige Varianten wie Vaseline, Weissoele, sind in der Umwelt unschaedlich. Man findet sie in z.B. Cremes. In reiner Form voellig ungiftig. Das klassische Kettenoel ist da eine andere Hausnummer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie hoch ist den euer Wachsverbrauch pro Anwendung?
Ich habe da jetzt Werte, die können kaum stimmen.
Ich komme nähmlich auf 0g mit einer sonst genauen Wage.


Gewachste und gefahrene Kette 2 mal in kochendem Wasser gesäubert.
Mit einen Küchentuch von jeder Seite und in beide Richtungen abgewischt.
Kette mit 263 Gramm gewogen.
Ins Wachs geworfen und nach ein paar Minuten rausgezogen und damit mit Heissluftpisole bei 200°C 30 Sek. "trocken" geföhnt, dass die dicksten Tropfen runter in den Behälter laufen.
Kette habe sich so abermals mit 263 Gramm gewogen.

Was ist nun mein wirklicher Wachsverbrauch?

Kette hat natürlich einen ganz leichte Wachsbeschichtung und in den Röllchen kann ja nichts weggepustet werden. Im kalten Zustand steht die Kette problemlos in 1m Länge.

btw:
Mit dem digitalem KMC-Kettenmessgerät habe ich so nach ein paar Wachsungen und 1350km nur 0,02 bis 0,04mm Längung. Das sind sind so Faktor 10-20 mal weniger, als zuvor mit einer immer wieder gereinigten und Dynamic Trockenschmiermittel (was doch irgendwie ölig ist) geschmierten Kette.


PS: Hab früher immer mit einem Digitalen Messschieber, der auf 119,5mm gestellt wird zwischen 11 Röllchen gemessen.
Das KMC misst nur zwischen 9 Röllchen und hat im ganz zusammengedrückten Zustand 94,25mm.

Wie würden Ihr diese beiden Messungen umrechnen, damit man diese direkt vergleichen kann?
Habe da bei verschiednen Ansätzen leider immer Abweichungen.
 
Bei 200° hast du auch wirklich den letzten Rest vom Wachs 'runtergefönt'/weggeschmolzen.
Gratuliere, geschafft. :D
Das mit dem Fön habe ich auch noch nie gehört, was soll das denn?
Man will doch, dass das Wachs so schnell wie möglich auf der Kette erhärtet. Könnte daher eher verstehen, wenn man die Kette im Großmarkt in der Tiefkühlabteilung aus dem Wachs holt 😉
 
Bei 200° hast du auch wirklich den letzten Rest vom Wachs 'runtergefönt'/weggeschmolzen.
Gratuliere, geschafft. :D
Hmja - das Wachs an der Außenseite der Kette ist für den Effekt deutlich weniger wichtig als jener Wachs, der sich zwischen die Stifte und die Hülse setzt. Dort findet auch der eigentliche Verschleiß der Kette statt. Die Hülse und die Stifte sind für die Längung verantwortlich, dien Längung wiederum ist Hauptverantwortlich für den Verschleiß an Kassette und Kettenblatt.

Wär daher interessant zu sehen - ob der Heißluftfön den Wachs im inneren ebenfalls abfließen lässt.

Unabhängig davon - ergibt das trocknen mit nem Fön natürlich wenig Sinn. Aufhängen und gut.
 
Wie viele Nachkommastellen hat die Waage?
Keine, da die Kette ja selber über 250g wiegt und kleinere Waagen ausscheiden.
Ich hätte da eher so was im Bereich 5-10g erwartet.

Bei 200° hast du auch wirklich den letzten Rest vom Wachs 'runtergefönt'/weggeschmolzen.
Gratuliere, geschafft. :D
In welcher Zeitzone bist Du? Ist da schon der 1. April?
Nur weil die Pistole auf 200°C gestellt ist, wird ja nicht alles instant genau so heiß.
Insbesondere wenn dies auf 250g Metall und 1,6m Länge verteilt ist.
Das die kalte Kette trotzdem steht wolltest Du nicht lesen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Fön habe ich auch noch nie gehört, was soll das denn?
Dann hast Du hier wohl noch nicht mitgelesen. ;-) Stand hier schon mehrmals.
Ich bin halt nicht in dieser "oz cycle"-YT Fraktion, die die Kette in Eiswasser werfen und dann quasi erst mal mit dem Eispickel im Wachsblock danach suchen müssen.

Hmja - das Wachs an der Außenseite der Kette ist für den Effekt deutlich weniger wichtig
[...]
Unabhängig davon - ergibt das trocknen mit nem Fön natürlich wenig Sinn. Aufhängen und gut.
Eben, die Kette ist dann immer noch überall mit Wachs benetzt.
Rostschutz vorhanten. Evtl. ist er sogar besser, da sich keine kompletten Wachsplatten ablösen, die nur dann am Fahrrad kleben.

Man beachte bitte auch, ich schrieb trocken föhnen MIT Anführungszeichen ...
 
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Eis und Fön sind beides quatsch - Kette über dem Wachstopf aufhängen (Öko- und ZFC-Fraktion :D). Eventuell ist dein Wachs nicht heiß genug - wie lange lässt du die Kette drin? Und welchen Schmelzpunkt hat dein Wachs? Nutzt du ein Thermometer?

Fönen unterbindet einen wesentlichen Vorteil des Wachsens: Den Selbstreinigungseffekt. Matsch und Staub sammeln sich an der Oberfläche und werden beim nächsten Regen zwischen die Glieder gespült, wo sie das Wachs langsam wegschleifen. Ist Wachs auf der Oberfläche, welches langsam abbröselt, nimmt es den Dreck mit. Eine Schlammfahrt mehr bis zum Nachwachsen. Wenn man häufig nachwachst, kann man folglich auch Fönen. Ich persönlich würde das ja eher vor dem Kochen der Kette machen, um die Wachsreste in den Gliedern aufzulösen.

Nur weshalb man sich fragt, warum man bei der gewachsten Kette nach der Fönbehandlung auf einer Küchenwage keinen Gewichtsunterschied feststellen kann, erschließt sich mir nicht 🤷‍♂️
 
Ich nutze Molten Speed Wax in einem tempgeregelten Wachswärmer.
Wachs wird bis auf 95°C erhitzt, noch mal aufgerührt, wegen dem ganzen Zeug was mit drin ist, dann die Kette eingelegt. Da bleibt sie für min. 5 Min unter "leichtem rühren" drin.

Am Anfang habe ich diese Kette auch nur aufgehängt. Da bleibt dann aber besonders im unteren Teil jede Menge Wachsüberschuss dran. Alles was von oben kommt bleibt auf halber Strecke als dickes Wachs hängen.


Den von Dir beschriebenen Selbstreinigungseffekt kann ich nicht so ganz folgen. Dreck würde in dicken Schichten einfach eingebettet. Auch schleift sich eine dicke Wachssicht nicht nach unter nach runter, sondern bröckelt einfach in Stücken ab und hinterlässt blankes Metall.

Am Anfang hatte ich bei der frischen Kette immer Wachsflakes am Rahmen usw..
Seit ich dem Abtrofpen mit warmer Luft nachhelfe, ist auch bei der ersten Fahrt alles sauber.

Auch nach 200-300 km kann ich mit dem Fingernagel eine hauchdünne Wachsicht an den Seitenlaschen abschaben.

Das Du mit Heißluft altes Wachs aus dem inneren der Kette bekommst, denke ich nicht.



Noch mal kurz Themawechel:

Ich wollte ja Wachs flüssig in einem Lösemittel, um mal was für schnell zwischendurch zu haben.
Gedanke war selbst herstellen und durch das Lösemittel auch wesentlich schneller als squirtlube.


Xylol soll für Wachs ein gutes Lösemittel sein.
Also mal die 5L Einheit geordet und getestet.

In 50ml Xylol löst 5g Molten Speed Wax nach ca. 5-10 Min bei Zimmertemperatur vollständig auf.
Weitere 5g haben sich aber auch nach 24h nicht komplett gelöst. Etwa 50% sind übrig geblieben.

Also ca. 1,5g/10ml gehen - erscheint mir etwas wenig. ;-(

Leicht erwährmt war aber schnell alles gelöst (2g/10ml), was nachher auf Zimmertemp etwas ausgeflockt ist!


Ich werde noch mal etwas testen. So ein kleines Fläschen mit 50-100m hat man selbst im Kaffeebecher mit etwas warmen Wasser schnell und quasi überall einsatzfähig.
 
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Ich nutze Molten Speed Wax in einem tempgeregelten Wachswärmer.
Wachs wird bis auf 95°C erhitzt, noch mal aufgerührt, wegen dem ganzen Zeug was mit drin ist, dann die Kette eingelegt. Da bleibt sie für min. 5 Min unter "leichtem rühren" drin.

Am Anfang habe ich diese Kette auch nur aufgehängt. Da bleibt dann aber besonders im unteren Teil jede Menge Wachsüberschuss dran. Alles was von oben kommt bleibt auf halber Strecke als dickes Wachs hängen.


Den von Dir beschriebenen Selbstreinigungseffekt kann ich nicht so ganz folgen. Dreck würde in dicken Schichten einfach eingebettet. Auch schleift sich eine dicke Wachssicht nicht nach unter nach runter, sondern bröckelt einfach in Stücken ab und hinterlässt blankes Metall.

Am Anfang hatte ich bei der frischen Kette immer Wachsflakes am Rahmen usw..
Seit ich dem Abtrofpen mit warmer Luft nachhelfe, ist auch bei der ersten Fahrt alles sauber.

Auch nach 200-300 km kann ich mit dem Fingernagel eine hauchdünne Wachsicht an den Seitenlaschen abschaben.

Das Du mit Heißluft altes Wachs aus dem inneren der Kette bekommst, denke ich nicht.



Noch mal kurz Themawechel:

Ich wollte ja Wachs flüssig in einem Lösemittel, um mal was für schnell zwischendurch zu haben.
Gedanke war selbst herstellen und durch das Lösemittel auch wesentlich schneller als squirtlube.


Xylol soll für Wachs ein gutes Lösemittel sein.
Also mal die 5L Einheit geordet und getestet.

In 50ml Xylol löst 5g Molten Speed Wax nach ca. 5-10 Min bei Zimmertemperatur vollständig auf.
Weitere 5g haben sich aber auch nach 24h nicht komplett gelöst. Etwa 50% sind übrig geblieben.

Also ca. 1,5g/10ml gehen - erscheint mir etwas wenig. ;-(

Leicht erwährmt war aber schnell alles gelöst (2g/10ml), was nachher auf Zimmertemp etwas ausgeflockt ist!


Ich werde noch mal etwas testen. So ein kleines Fläschen mit 50-100m hat man selbst im Kaffeebecher mit etwas warmen Wasser schnell und quasi überall einsatzfähig.

Ich föhne auch um die Wachstränen loszuwerden und bin das letzte mal über 600 km gefahren bis es getschwitschert hat.

Dass sich nur um die 10% Wachs bei Raumtemperatur löst, ist normal. Das Cosmoloid Wachs in Shellsol, das ich verwende, hat auch 10%. Vorteil gegenüber Xylen ist dass es geruchlos ist.
Zum Auftragen putze ich die Kette schnell mit einer Zahnbürste und Ethanol um den Staub zu entfernen, pinsele dann die Wachslösung auf die Kette und lasse über Nacht trocknen.
Momentan mach ich das alle 100 km um rauszufinden ob es überhaupt was bringt, dh ob es länger bis zum Zwitschern dauert. Bin gerade wieder bei 600 km - jetzt wirds spannend!
 
In welcher Zeitzone bist Du? Ist da schon der 1. April?
Nur weil die Pistole auf 200°C gestellt ist, wird ja nicht alles instant genau so heiß.
Da höre ich aber das eilige 'Plätschern' von Zurückrudern .... :D
Wachs und Temperaturnachbehandlung ist für sich schon ein sehr bescheidener Denkansatz.

Xylol soll für Wachs ein gutes Lösemittel sein.
Also mal die 5L Einheit geordet und getestet.
Das wird ja immer schlimmer mit den Umweltgiften, und das nur, um so eine drecksgammelige Kette zu wachsen. o_O

Xylol (Dimethylbenzol) ist ein aromatischer Kohlenwasserstoff und ist krebserregend. Bin gespannt, was als nächstes aus der Giftküche so als Supermittel hier angepriesen wird. :oops:
 
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Xylol (Dimethylbenzol) ist ein aromatischer Kohlenwasserstoff und ist krebserregend. Bin gespannt, was als nächstes aus der Giftküche so als Supermittel hier angepriesen wird. :oops:

Jeder wie er meint - aber tatsächlich war mein Ansatz beim Wachs auch das Öl nicht mehr in den Wald zu tragen. Das hier hört sich in der gesamtschau nach einer Verschlimmbesserung an.
 
Xylol (Dimethylbenzol) ist ein aromatischer Kohlenwasserstoff und ist krebserregend. Bin gespannt, was als nächstes aus der Giftküche so als Supermittel hier angepriesen wird. :oops:
Hexan und Heptan funktionieren auch ganz gut, um Wachs zu lösen.
Jeder wie er meint - aber tatsächlich war mein Ansatz beim Wachs auch das Öl nicht mehr in den Wald zu tragen. Das hier hört sich in der gesamtschau nach einer Verschlimmbesserung an.
Das Xylol verdunstet im besten Fall, bevor es in den Wald gefahren wird.
 
Jungs, ich verfolge seit einiger Zeit schon das interessante Thema.
Kann es aber sein, dass ihr evtl. an dem Zeugs hin und wieder mal schnüffelt?

Hier wollen Leute einfach mal ihre Ketten pflegen/schmieren und kein Chemiestudium machen.
Bleibt mal am Boden.
 
Schau Dir mal an, was Du Dir täglich in die Kauluke schiebst. Die Stoffe darin sind pur auch mit div. Sicherheitshinweisen versehen. Übrigens ist auch Wasser ein Gift. -> googelst Du mal nach "Wasservergiftung". Die Menge macht ein Gift!


Da höre ich aber das eilige 'Plätschern' von Zurückrudern .... :D
Kleinen Kindern muss man die Herdplatte ab und zu mal erklären. ;-)


Das wird ja immer schlimmer mit den Umweltgiften, und das nur, um so eine drecksgammelige Kette zu wachsen. o_O
Xylol (Dimethylbenzol) ist ein aromatischer Kohlenwasserstoff und ist krebserregend. Bin gespannt, was als nächstes aus der Giftküche so als Supermittel hier angepriesen wird. :oops:
Ich liebe solche Apostel, die über Google irgendwelche Datenblätter googlen, diese aber nicht wirklich verstehen.
Oder diese Scheinheiligen, die das Bio-Kettenöl ohne Microplastik - wegen dem Wald - kaufen. Geliefert wird in der Plastikflasche im Versand.


Ok - zurück zum Hauptthema.
Wachsen von Ketten - immersed.
Nö. Im Topic steht weder etwas von Heißwachs noch von non-solvend. ;-)
 
Saure oder auch alkalische Entfetter haben an der Kette nichts verloren.

Dann schau mal auf die Inhaltsstoffe der Entfetter fuer Fahrraeder: Petrolium bzw. ein aehnlicher Kohlenwasserstoff, oder zusaetzlich Citrus-Extrakt. (D-Limonen, meisst aus Orangen)
Das laesst sich ganz schnell mit Suchmaschinen finden.
Es scheint der Kette nicht zu schaden.
Wo Citrus draufsteht, ist Säure drin.
In den Anleitungen aller namhaften Kettenhersteller - Shimano, KMC, SRAM - ist der Hinweis zu finden, alkalische (sowas wie Bref) und saure Entfetter nicht zu verwenden. Begründung finde ich dort keine, jedoch halte ich es für plausibel, dass solche Entfetter Korrosion fördern und die Kette punktuell schwächen können.
 
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