Wachs (Paraffin) zur Kettenschmierung - Ein Erfahrungsbericht

Daran hatte ich gar nicht gedacht. Ist aber aus Schmutzgründen sinnvoll. 400 km auf der Rolle ist für mich eine mentale Herausforderung
iirc spricht der Baranski auch nur von einer 3/4h "Einfahren" der frischen Kette...
Dass Zusätze quasi gar nichts bringen ist doch schon in diversen Tests belegt worden und war doch auch schon mehrfach Thema hier im Thread
Woher kommen dann die Unterschiede in den Tests? 🤔
 
Meine Erfahrung ist, das - je flüssiger - ein Wachs 2-3 Stunden nach dem Auftragen noch ist, umso länger dauert es bis ich nachwachsen muss.

Allerdings - je trockener/härter das Wachsmittel nach einigen Stunden ist - umso sauberer ist die Kette beim nächsten leider baldigen Nachwachsen.

Das Hanseline ist fast wie Kettenöl, hält lange und wird dann als schwarze Pampe deutlich sichtbar.
Finish Line Wachsschmiermittel ist das Gegenteil, scheint fast nur aus Verdünnung oder ähnlichem zu bestehen, da bleibt nach 2-3 Stunden eigentlich nichts sichtbares zurück.
Die anderen sind alle irgendwo dazwischen…

Könnt ihr das so bestätigen oder beurteilt ihr diesen Zusammenhang auf Grund eurer Erfahrungen anders ?

IMG_9054.jpeg
 
Ultraschallbad habe ich auch schon probiert, aber das Restwasser, was danach in der Kette ist, bekomme ich erst nach stundenlangem Wachsbad heraus. Es blubbert immer noch (Dampfblasen). Vielleicht könnte ich die Kette nächstes mal nach dem US mit dem Heißluftfön trocknen.

Legst du die Kette direkt nach dem Abspülen ins Wachs?
Pack die saubere Kette vor dem Wachsen in einen Behälter mit 99%igem Isopropanol-Alkohol (IPA). Ein paar mal schütteln. Der IPA verdunstet bei Raumtemperatur sehr schnell und rückstandsfrei.
 
Kurze Frage: Wie soll das Verhältnis von Parrafin zu Graphit bestmöglich sein beim Selbermischen? Kann's auf die Schnelle in dem großen Thread nicht finden, aber es stand mal auf einer Seite...
 
Kurze Frage: Wie soll das Verhältnis von Parrafin zu Graphit bestmöglich sein beim Selbermischen? Kann's auf die Schnelle in dem großen Thread nicht finden, aber es stand mal auf einer Seite...
Das ist wohl die Gretchenfrage: Die Mischungsverhältnisse für verschiedene Additive, die ich irgendwo im Internet aufgeschnappt habe, liegen meist zwischen 1:10 und 1:100.
Siehe z.B. hier: https://chainwaxing.com/product/620...ten-disulfide-550g-paraffin-55g-ptfe-15g-ws2/
oder hier: https://www.amazon.de/Wolfblood-Racing-PTFE-Wachszusatz-Fahrradketten/dp/B08GKTVYL7
Wenn einer das optimale Verhältnis gefunden hat, wird er es für sich behalten.
Außerdem steht noch die Frage der Partikelgröße – Stichwort Nanopartikel – im Raum. Die hat auch erheblich Einfluss auf den Preis des Additivs. Je kleiner desto teurer. Ich glaube aber nicht, dass die teuren Additive wie WS2 mehr als 1/100 ausmachen. Graphit und PTFE ist günstiger.
 
Das ist wohl die Gretchenfrage: Die Mischungsverhältnisse für verschiedene Additive, die ich irgendwo im Internet aufgeschnappt habe, liegen meist zwischen 1:10 und 1:100.
Siehe z.B. hier: https://chainwaxing.com/product/620...ten-disulfide-550g-paraffin-55g-ptfe-15g-ws2/
oder hier: https://www.amazon.de/Wolfblood-Racing-PTFE-Wachszusatz-Fahrradketten/dp/B08GKTVYL7
Wenn einer das optimale Verhältnis gefunden hat, wird er es für sich behalten.
Außerdem steht noch die Frage der Partikelgröße – Stichwort Nanopartikel – im Raum. Die hat auch erheblich Einfluss auf den Preis des Additivs. Je kleiner desto teurer. Ich glaube aber nicht, dass die teuren Additive wie WS2 mehr als 1/100 ausmachen. Graphit und PTFE ist günstiger.
Yeah! PTFE, mmmhh! Jetzt wo es bei den Skiwachsen endlich verboten wurde, geht es mit dem Zeug bei den Kettenwachsen los. Ist euch eigentlich noch zu helfen?
 
PTFE gibt es üblicherweise in 1,6 μm. WS2 auch in < 1μm, ist dann aber auch teuer. Ich habe WS2 in 8μm für ca. 17€/100g gekauft. Bei 1μm sind dann eher 70€/100g. WS2 und MoS2 sind die besseren Schmierstoffe. Grundsätzlich ist wohl ein feineres Pulver besser um die raue Metalloberfläche zu glätten.
Hat schon jemand hBN (hexagonales Bornitrid) oder noch was anderes probiert?
 
Hi bin auch gerade am Umstellen auf Wachs und bin mit meinem Ultraschallreinigungsgerät nicht ganz so zufrieden. Werd mir hier wohl was besseres Zulegen. Budget sind so bis 300€.
Fassungsvermögen soll zwishcen 500 ml bis 3000 ml liegen
Hab mir jetz ein paar Geräte angesehen und bin mir nicht ganzu sicher wie ich die genau vergleichen kann bzw. was für mich am wichtigsten ist.

Angegeben ist ja immer die Ultraschallleistung in Watt und das Wannenfassungsvermögen. Je größer das Fassungsvermögen um so höher die Ultraschallleistung.

Jetzt würd emich interessieren ob die Reinigungsleistung bei Geräten mit dem selben Watt/ml Verhältnis die gleiche Reinigungsleistung bringen werden? Also ein Gerät mit 100 Watt mit 1000 ml und ein Gerät mit 400 Watt mit 4000 ml reinigen gleich gut? Und ein Gerät mit 120 Watt mit 1000 ml würde besser reinigen als das 400 Watt mit 4000 ml Gerät. Oder kann man das so nicht Rechnen?

Ich hab da mal einige interssante Geräte verglichen und da zeigt sich, dass man entweder ein Bandelin Sonorex kauft oder auch zu nem günstigen Haushaltsgerät greifen kann.

Bei den Profigeräten ist das EMAG Emmi-12 HC besser als das Emmi-20 HC?
Gibts vielleicht noch was anderes was empfehlenswert wäre außer EMAG, Bandelin und Elma

Screenshot 2023-11-19 211724.png
 
Zum Thema „mühsames“ mobilisieren bzw. brechen der Kette:
Ich habe mir ein Röllchen von einem Naben-Dummy an die Werkstatt-Wand gehängt.
Kette paar mal mit etwas Kraft durchziehen, danach mit Microfasertuch abwischen.
„Mühsam“ und auch die lästigen Wachsflocken auf dem Rad/Antrieb haben sich damit fast vollständig erledigt…
 

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Ich bin jetzt auch kein US-Spezialist, aber nur Watt pro Liter ist nicht das einzige Kriterium.
Wie Du schon selber festgestellt hast, spielt Bandelin in einer anderen Liga und das nicht nur preislich. Sowohl die US-Generatoren als auch die Übertragung auf das Medium (Wasser) sind anders. Ob das für unsere Zwecke wichtig und der Preis für die gelegentliche Nutzung gerechtfertigt ist, musst Du mit Dir selber abmachen.
Ich habe mich auch mit der Anschaffung beschäftigt, bleibe aber vorerst bei Degreaser und Elbow Grease.
 
Zuletzt bearbeitet:
habe noch fast einen vollen Beutel Silca da, könnte man das Paraffin 6062 einfach mit dem Silca strecken bzw. umgekehrt also einfach mischen, so hätte man das beste aus beides Welten , extrem Preiswertes Wachs plus etwas Zusätze die sicher nicht schaden. Da ja Silca letztendlich genau aus dem gleichen Paraffin bestehen wird plus eben dieser Zusätze müsste es nach meinen Verständnis easy zu mischen sein. Also 5 Kg Beutel und darin einen 500 Gramm Silca Beutel versenken / mischen

Hast du das mal ausprobiert?

Ich bin ebenfalls vom Silca Hot Melt begeistert und finde deine Idee gar nicht schlecht.

Allerdings ist der Einwand von @yeah2009 hinsichtlich der Verdünnung der Additive gerechtfertigt, somit vielleicht doch erstmal nicht so sinnvoll.

Die Reinigung mit Waschbenzin, Kettenreiniger und Spiritus kommt bei mir nur bei neuen Ketten in Frage, auf regelmäßige Wiederholung bei bereits gewachsten Ketten habe ich keine Lust.

Auswaschen in kochendem Wasser ist unbefriedigend, regelmäßig nur abwischen trägt auf Dauer doch immer etwas Dreck ins Silca-Wachs ein.

Ich werde mir jetzt einen Beutel 6062 beim Kontor bestellen und habe folgendes vor:

Das 6062 kommt in den alten Kochtopf, welchen ich eh nur für die Wasserspülungen benutzt habe. Hier wird die Kette zur Reinigung hineingegeben, direkt danach ab in den Slowcooker zur Hot Melt-Behandlung.

Das dürfte doch dazu führen, dass das Silca mit jeder Kette minimal mit reinem Paraffin verdünnt wird, was der Qualität und der Konzentration der Additive erstmal keinen Abbruch tut.

Dadurch würde der Beutel Silca, welcher ja so schon gefühlt ewig hält, quasi ins unendliche verlängert. Und irgendwann mal irgendwie 0,0001 % weniger Additive werden mich als Hobbyfahrer eh wenig interessieren.

Das Hot Melt bliebe sauber, behielte seine Eigenschaften und wäre äußerst selten zu ersetzen.

Und ich hätte eine angenehme, nachhaltigere, nicht nach Benzin stinkende und sehr wirksame Reinigungsprozedur.

Was meint ihr?
 
Hast du das mal ausprobiert?

Ich bin ebenfalls vom Silca Hot Melt begeistert und finde deine Idee gar nicht schlecht.

Allerdings ist der Einwand von @yeah2009 hinsichtlich der Verdünnung der Additive gerechtfertigt, somit vielleicht doch erstmal nicht so sinnvoll.

Die Reinigung mit Waschbenzin, Kettenreiniger und Spiritus kommt bei mir nur bei neuen Ketten in Frage, auf regelmäßige Wiederholung bei bereits gewachsten Ketten habe ich keine Lust.

Auswaschen in kochendem Wasser ist unbefriedigend, regelmäßig nur abwischen trägt auf Dauer doch immer etwas Dreck ins Silca-Wachs ein.

Ich werde mir jetzt einen Beutel 6062 beim Kontor bestellen und habe folgendes vor:

Das 6062 kommt in den alten Kochtopf, welchen ich eh nur für die Wasserspülungen benutzt habe. Hier wird die Kette zur Reinigung hineingegeben, direkt danach ab in den Slowcooker zur Hot Melt-Behandlung.

Das dürfte doch dazu führen, dass das Silca mit jeder Kette minimal mit reinem Paraffin verdünnt wird, was der Qualität und der Konzentration der Additive erstmal keinen Abbruch tut.

Dadurch würde der Beutel Silca, welcher ja so schon gefühlt ewig hält, quasi ins unendliche verlängert. Und irgendwann mal irgendwie 0,0001 % weniger Additive werden mich als Hobbyfahrer eh wenig interessieren.

Das Hot Melt bliebe sauber, behielte seine Eigenschaften und wäre äußerst selten zu ersetzen.

Und ich hätte eine angenehme, nachhaltigere, nicht nach Benzin stinkende und sehr wirksame Reinigungsprozedur.

Was meint ihr?

schau dir den abschnitt mal an.
 
Hast du das mal ausprobiert?

Ich bin ebenfalls vom Silca Hot Melt begeistert und finde deine Idee gar nicht schlecht.

Allerdings ist der Einwand von @yeah2009 hinsichtlich der Verdünnung der Additive gerechtfertigt, somit vielleicht doch erstmal nicht so sinnvoll.

Die Reinigung mit Waschbenzin, Kettenreiniger und Spiritus kommt bei mir nur bei neuen Ketten in Frage, auf regelmäßige Wiederholung bei bereits gewachsten Ketten habe ich keine Lust.

Auswaschen in kochendem Wasser ist unbefriedigend, regelmäßig nur abwischen trägt auf Dauer doch immer etwas Dreck ins Silca-Wachs ein.

Ich werde mir jetzt einen Beutel 6062 beim Kontor bestellen und habe folgendes vor:

Das 6062 kommt in den alten Kochtopf, welchen ich eh nur für die Wasserspülungen benutzt habe. Hier wird die Kette zur Reinigung hineingegeben, direkt danach ab in den Slowcooker zur Hot Melt-Behandlung.

Das dürfte doch dazu führen, dass das Silca mit jeder Kette minimal mit reinem Paraffin verdünnt wird, was der Qualität und der Konzentration der Additive erstmal keinen Abbruch tut.

Dadurch würde der Beutel Silca, welcher ja so schon gefühlt ewig hält, quasi ins unendliche verlängert. Und irgendwann mal irgendwie 0,0001 % weniger Additive werden mich als Hobbyfahrer eh wenig interessieren.

Das Hot Melt bliebe sauber, behielte seine Eigenschaften und wäre äußerst selten zu ersetzen.

Und ich hätte eine angenehme, nachhaltigere, nicht nach Benzin stinkende und sehr wirksame Reinigungsprozedur.

Was meint ihr?
die Idee ist super und das Optimum um einen noch reineren bzw. praktisch Labor sauberen Antrieb zu bekommen und der Aufwand ist nur minimal größer, gute Idee !
 
Hat eigentlich schon jemand Erfahrung mit Ketten-Waxing (pun intended) im Winter? Also ich meine die Kombination Nass, Schneematsch und dann unter Null?
ist genau so wie im Sommer, das Einfahren dauert bei niedrigen Temperaturen deutlich länger (so um die 70 Kilometer) nach dem einfahren wie eine normale gewachste Kette im Sommer dann.

Die Intervalle zum nachwachsen werden deutlich kürzer als im Sommer !
 
Vorab: Ich habe mir jetzt nicht die vollen 2 Stunden gegeben.
Ich fand es interessant, dass gesagt wurde für 99% der Anwender reicht das Basic-Wachs (weißer Puck = reines Paraffin) und nur wenige brauchen das Pro-Wachs (schwarzer Puck = Paraffin + WS2 als Additiv).

Paraffin in bester Qualität gibt es für ca. 10€/kg. Ein Kosmetik-Wachserhitzer für 20€, wobei ich hier einen kleinen 2-Liter-Schongarer bevorzugen würde. Eine fertig gewachste Kette je nachdem zwischen 70-110€. Kann sich ja jeder selber ausrechnen, was man für die nette Verpackung (gut als Weihnachtsgeschenk) und ein paar Gimmicks extra bezahlen möchte. Ist halt ein eigentlich unnötiges Convience-Produkt.

Interessant war auch, dass sie die Ketten anscheinend auch nicht billiger als wir im Onlinehandel beziehen können und die gewachsten Ketten deswegen so teuer sind (2000 SRAM-Ketten gekauft und trotzdem 30€/Stk. bezahlt).
 
normales reines Paraffin ohne Zusätze reicht sicher mehr als aus für uns "normal" Radler, bin mir auch sicher das man keinen Unterschied im Alltag zu Silca etc. merken wird.
 
Die Grundidee, ein Anfängerpaket zu schnüren und den Radfahrer hiermit zum Wachsen zu bringen, finde ich ja erstmal nicht verkehrt.

Allerdings kann ich den allgemeinen Schrecken vor dem Entfetten der Kette selber (und damit den Kauf einer 100-Euro-Kette) nicht verstehen. Der Aufwand und auch die Sauerei halten sich mit der Einmachglas-Lösung in Grenzen, da fand ich das penible Reinigen des Antriebes durch Ausbau aller Teile und Behandlung mit Waschbenzin oder Bremsenreiniger deutlich unangenehmer. Aber das ist ja nun absolute Grundvoraussetzung und eine einmalige Aktion.

Ich habe zwischenzeitlich mit einem zweiten Slowcooker aufgerüstet, da ich die im vorigen Video beschriebene Zwei-Pott-Methode überzeugend fand und auch keine Lust mehr auf das Auskochen in Wasser und das Wachs in der Küche hatte.

In Slowcooker #1 befindet sich nun reines Paraffin sowie ein eingehängtes Sieb mit etwa zwei cm Platz zum Topfboden, um die abgesackten Schmutzpartikel von der Kette fernzuhalten.

Slowcooker #2 beinhaltet eine halbe Tüte Spezialwachs (bei mir von Silca)

Ich habe für mich persönlich festgestellt, dass die Behandlung der Ketten mit reinem Paraffin für die Alltagsräder völlig ausreicht. Nur für die Sporträder schmeiße ich Topf 2 mit Silca zusätzlich an, um sie in dem zweiten Bad mit Zusätzen maximal (Marginal Gains?) geschmeidig zu machen.

Ob die gewachsten Ketten nun bei winterlichen Bedingungen anfälliger sind? Darüber würde ich mir gar keine Gedanken machen, man merkt wenn die Kette durch ist und tauscht sie dann halt aus. Kettenblätter, Röllchen und Kassette werden nur noch trocken abgebürstet. Einfacher und sauberer geht es nicht.

War die Kette wirklich nass, abwischen mit einem Microfasertuch, eventuell minimal Silca Secret Chain Lube (und nichts anderes) auftragen und über Nacht trocknen lassen. Anschließend wieder wie neu.

Meine Grundausstattung besteht also vergleichsweise aus:

1 Satz Einmachgläser (Kodi, 4 Euro)

1 Liter Waschbenzin (Baumarkt, 4 Euro)

1 Liter Kettenreiniger (war aus Öl-Zeiten eh vorhanden)

1 Liter Spiritus (Baumarkt, 3 Euro)

1 Hand-Kaffeefilter für das Umfüllen/Reinigen der Flüssigkeiten (Kodi, 3 Euro)

1 Paketchen Dieselhandschuhe (Tankstelle 0 Euro, wenn man freundlich fragt)

1 Rolle verzinkter Stahldraht für Haken und Aufhänger (Gartenabteilung, 3 Euro)

1 Slowcooker 2,5 Liter für das Paraffin (Syntrox, 25 Euro)

1 Slowcooker 2,5 Liter für das Silca-Wachs (Syntrox, 25 Euro)

1 Edelstahl-Sieb oder Frittierkörbchen (Amazon, 8 Euro)

1 Kettenhalter-Rolle, an die Wand montiert, zum Brechen der Kette (Online, 6 Euro)

1 Sack Paraffin 5 kg Nr. 6062 (Chemiekontor, 45 Euro)

1 Tüte Silca Secret Chain Blend (Online, 40 Euro)

1 Tube Silca Secret Chain Lube (Online, 25 Euro)


Dem Anfänger würde ich vielleicht noch empfehlen, die äußeren Röllchen am jeweils letzten Kettenglied mit einem kleinen Kabelbinder zu sichern. Je nach Kette (nur bei Shimano hatte ich es noch nicht) kann es passieren, dass die Röllchen sonst beim Schütteln im Einmachglas oder Wachsen im Topf verloren gehen und mühsam aus der Flüssigkeit wieder herausgefischt werden müssen.
 
Die Grundidee, ein Anfängerpaket zu schnüren und den Radfahrer hiermit zum Wachsen zu bringen, finde ich ja erstmal nicht verkehrt.

Allerdings kann ich den allgemeinen Schrecken vor dem Entfetten der Kette selber (und damit den Kauf einer 100-Euro-Kette) nicht verstehen. Der Aufwand und auch die Sauerei halten sich mit der Einmachglas-Lösung in Grenzen, da fand ich das penible Reinigen des Antriebes durch Ausbau aller Teile und Behandlung mit Waschbenzin oder Bremsenreiniger deutlich unangenehmer. Aber das ist ja nun absolute Grundvoraussetzung und eine einmalige Aktion.

Ich habe zwischenzeitlich mit einem zweiten Slowcooker aufgerüstet, da ich die im vorigen Video beschriebene Zwei-Pott-Methode überzeugend fand und auch keine Lust mehr auf das Auskochen in Wasser und das Wachs in der Küche hatte.

In Slowcooker #1 befindet sich nun reines Paraffin sowie ein eingehängtes Sieb mit etwa zwei cm Platz zum Topfboden, um die abgesackten Schmutzpartikel von der Kette fernzuhalten.

Slowcooker #2 beinhaltet eine halbe Tüte Spezialwachs (bei mir von Silca)

Ich habe für mich persönlich festgestellt, dass die Behandlung der Ketten mit reinem Paraffin für die Alltagsräder völlig ausreicht. Nur für die Sporträder schmeiße ich Topf 2 mit Silca zusätzlich an, um sie in dem zweiten Bad mit Zusätzen maximal (Marginal Gains?) geschmeidig zu machen.

Ob die gewachsten Ketten nun bei winterlichen Bedingungen anfälliger sind? Darüber würde ich mir gar keine Gedanken machen, man merkt wenn die Kette durch ist und tauscht sie dann halt aus. Kettenblätter, Röllchen und Kassette werden nur noch trocken abgebürstet. Einfacher und sauberer geht es nicht.

War die Kette wirklich nass, abwischen mit einem Microfasertuch, eventuell minimal Silca Secret Chain Lube (und nichts anderes) auftragen und über Nacht trocknen lassen. Anschließend wieder wie neu.

Meine Grundausstattung besteht also vergleichsweise aus:

1 Satz Einmachgläser (Kodi, 4 Euro)

1 Liter Waschbenzin (Baumarkt, 4 Euro)

1 Liter Kettenreiniger (war aus Öl-Zeiten eh vorhanden)

1 Liter Spiritus (Baumarkt, 3 Euro)

1 Hand-Kaffeefilter für das Umfüllen/Reinigen der Flüssigkeiten (Kodi, 3 Euro)

1 Paketchen Dieselhandschuhe (Tankstelle 0 Euro, wenn man freundlich fragt)

1 Rolle verzinkter Stahldraht für Haken und Aufhänger (Gartenabteilung, 3 Euro)

1 Slowcooker 2,5 Liter für das Paraffin (Syntrox, 25 Euro)

1 Slowcooker 2,5 Liter für das Silca-Wachs (Syntrox, 25 Euro)

1 Edelstahl-Sieb oder Frittierkörbchen (Amazon, 8 Euro)

1 Kettenhalter-Rolle, an die Wand montiert, zum Brechen der Kette (Online, 6 Euro)

1 Sack Paraffin 5 kg Nr. 6062 (Chemiekontor, 45 Euro)

1 Tüte Silca Secret Chain Blend (Online, 40 Euro)

1 Tube Silca Secret Chain Lube (Online, 25 Euro)


Dem Anfänger würde ich vielleicht noch empfehlen, die äußeren Röllchen am jeweils letzten Kettenglied mit einem kleinen Kabelbinder zu sichern. Je nach Kette (nur bei Shimano hatte ich es noch nicht) kann es passieren, dass die Röllchen sonst beim Schütteln im Einmachglas oder Wachsen im Topf verloren gehen und mühsam aus der Flüssigkeit wieder herausgefischt werden müssen.
Im Vergleich zu:

*Kettenöl

schon abschreckend.
 
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