Wann verändert sich der Körper?

m-i-k-e

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hi. ok ich weiß das sich die Frage anhört als wäre sie aus einer dieser Teenie-Zeitschriften aber irgendwie ging es nicht anders.

Also ich möchte eigentlich wissen wann sich der Körper verändert d.h. wenn man z.B. abnehmen möchte und macht 2H ga1 traning warum ist man nicht direkt danach leichter (bei kraftraning andersherum).

Wann verbrennt der Körper den Fett und baut Muskeln auf?
 
Am besten verbrennt der Körper Fett, wenn Du im Bereich von 120-140 Puls bist. Alles darüber ist nicht effektiv.
Muskelaufbau ist da schon etwas schwieriger. Um Muskeln aufzubauen musst Du den Muskeln in erster Linie Nahrung zuführen. Das ist eigentlich das A & O. Das ist aber bisschen schwierig, wenn Du eigentlich abnehmen willst. Da ich nicht weiß, was 2H ga1 Training ist, kann ich erstmal nichts dazu sagen.
 
also ich habe es zwar nie nachgemessen, aber wenn ich mich zwei Stunden bewege und dabei nichts esse oder trinke bin ich sicherlich leichter als vorher. Ich würde sogar behaupten, je schneller ich mich zwei Stunden lang bewege, desto leichter bin ich hinterher.
Und beim bewegen baue ich Muskeln auf, die reagieren auf Bewegungsreize. Fett baue ich ab, wenn Fett zur Energiebereitstellung (...zum bewegen...) herangezogen wird.
 
Oh man. Das was du innerhalb von 2 Stunden verlierst ist einfach nur Wasser. Wenn du eine Stunde joggen gehst und dann 500g leichter bist, ist das kein Fett.
Auch baut man "beim Bewegen" keine Muskeln auf. Dies tut der Körper immer in den Ruhephasen. Aus diesem Grund sind ja auch Ruhetage sehr wichtig wenn man Muskeln aufbauen will.

Wenn man "schnell" abnehmen will => mach Sport, ess weniger Kohlenhydrate und viel Eiweiße (Fisch, Hähnchen etc) und du wirst schnell Erfolge sehen.
 
und macht 2H ga1 traning warum ist man nicht direkt danach leichter
Bist Du doch. Ist aber leider nur Wasser. Musst Du also kurzfristig wieder nachfüllen:lol:
Muskeln baut der Körper während der Regeneration auf, nicht während des Trainings.
Andersrum sind die paar Gramm KH und Fett, die Du während eines Trainings verbrennst für's Körpergewicht erstmal völlig wumpe. Tatsächlich "baut sich der Körper" auch da eher über Tage um.
Fette haben eine Brennwert von knappen 10kcal/g. Du müsstest also etwa 10.000kcal rein aus Fett verbrennen, um ein Kilo Fett "zu verbrennen", was schon eher eine 30-40 stündige GA Fahrt erfordert, und die "Asche" wiegt ja auch erstmal, bevor der Körper sie entsorgt hat. (Tatsächlich werden die Stoffwechselprodukte in etwa das gleiche wiegen, direkte Masse>Energie-Umsetzung gibt's ja nur nuklear;), und dann könntest Du den Rest Deines Lebens radeln, ohne ein weiteres Brötchen reinzuwerfen).
Dazu kommt, daß der Körper in gewissen Grenzen in der Lage ist, Kohlehydrahte und Fette umzuwandeln (das geht nach allgemeiner Erfahrung ganz einfach;)) und umgekehrt.
Darüber "sucht" er sich je nach Input und bedarf kurz/mittelfristig sein Gleichgewicht zusammen. Mit negativer Kalorieenbilanz wird dann halt mehr Fett aus dem Fettgewebe abgezogen als neu eingelagert. Diese Ausgleichsvorgänge dauern halt alle eher Tage als die zwei Stunden, die Du fährst.

Der Bullshit mit dem "Fettverbrennungspuls"....ne, kein Bock, das zu kommentieren.

Und beim bewegen baue ich Muskeln auf, die reagieren auf Bewegungsreize.
Der war auch gut:D Wenn überhaupt, baust Du während der Bewegung Muskeln ab. Nämlich dann, wenn Du energetisch so in die roten Zahlen gehst, daß der Körper auf Eiweiß zurückgreifen muss.
 
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Fette haben eine Brennwert von knappen 10kcal/g. Du müsstest also etwa 1000kcal rein aus Fett verbrennen, um ein Kilo Fett "zu verbrennen", was schon eher eine 3-4 stündige GA Fahrt erfordert, und die "Asche" wiegt ja auch erstmal, bevor der Körper sie entsorgt hat.
Man muss aber 10.000kcal (genauer 9.000) verbrennen um 1kg Fett loszuwerden.
 
Das hätt deutlichen Punktabzug in Halbleiterbauelemente gegeben :O
Ich habs oben korrigiert. Die resultierenden 30-40 Stunden GA Fahrt sind damit natürlich ein eher hypothetischer und hochgerechneter Wert;)
 
Hi

Meines Wissens nach,hat 1kg Körperfett einen Brennwert von ca. 7000kcal.


Oder?


Gruß

Atlas
 
Mehr Muskeln, folglich größerer "Motor", folglich mehr Verbrauch :)
Erst bisschen Muskelaufbau um hinterher besseren Kalorienumsatz zu haben. Muskeln bleiben dann erhalten wenn du Proteinlastig ernährst.
 
Es gibt ja auch noch die These, dass der Fettverbrenner erst nach 30min richtig in Fahrt kommt( Davor natürlich auch schon am Arbeiten ist).
Ich würde den Puls nur als Orientierung heranziehen. Wenn mich nicht alles täuscht, ist man bei 70% der maximalen Herzfrequenz noch im aeroben Bereich und verbrennt hierbei mit am meisten Fett. Dadrüber beginnt dann irgendwann der anaerobe Bereich, der eher für kurze intensive Muskelarbeit zuständig ist.
 
Es gibt ja auch noch die These, dass der Fettverbrenner erst nach 30min richtig in Fahrt kommt( Davor natürlich auch schon am Arbeiten ist).
Ich würde den Puls nur als Orientierung heranziehen. Wenn mich nicht alles täuscht, ist man bei 70% der maximalen Herzfrequenz noch im aeroben Bereich und verbrennt hierbei mit am meisten Fett. Dadrüber beginnt dann irgendwann der anaerobe Bereich, der eher für kurze intensive Muskelarbeit zuständig ist.
Das erste ist reines Bildzeitungsniveau. Um die KH-Speicher "leerzufahren" brauchts irgendeine Zeit, und danach rettet Dich nur noch ein funktionierender Fettstoffwechsel von einem radikalen Hungerast.
Wenn Du immer vorher aufhörst, wird Dein Körper nie genötigt den Fettstoffwechsel tatsächlich zu nutzen. Daher braucht es eine gewisse Belastungslänge, um den Körper überhaupt nennenswert an die Nutzung von Fetten als Energielieferant zu gewöhnen.

Dagegen ist die Verteilung der Energiebereitstellung auf KH/Fett neben der "Gewohnheit" auch vom aktuellen Stoffwechsel beeinflusst, also u.a. der Belastungsintensität. Aber auch ein hoher Insulinspiegel soll den Fettstoffwechsel dämpfen (klar (nicht kausal aber plausibel), der körpereigene Regler schüttet ja Insulin in der Annahme aus, es gäb KHs zu verfeuern).
 
Das erste ist reines Bildzeitungsniveau. Um die KH-Speicher "leerzufahren" brauchts irgendeine Zeit, und danach rettet Dich nur noch ein funktionierender Fettstoffwechsel von einem radikalen Hungerast.
Wenn Du immer vorher aufhörst, wird Dein Körper nie genötigt den Fettstoffwechsel tatsächlich zu nutzen. Daher braucht es eine gewisse Belastungslänge, um den Körper überhaupt nennenswert an die Nutzung von Fetten als Energielieferant zu gewöhnen.
mal langsam! ich kann nirgendwo in Mr.Noxs text lesen, dass er sich in irgendeiner form auf die kh-speicher bezieht.

und dann machst du den fehler, nicht Mr.Nox - wenn du deine kh-speicher beinahe leer fährst, dann bist auch auch schon im hungerast und dein fettstoffwechsel rettet dich gerade noch davor, nicht [dramatik] zu sterben [/dramatik]. und der fettstoffwechsel wird immer hinzugezogen und zwar in bestimmten bereichen eben am meisten. was den stoffwechsel mit der zeit effizienter macht, ist die verdickung und das wachstum der mitochondrien und die fähigleit der muskulatur, mehr freie fettsäuren zu speichern und bei bedarf auch effizienter abzugeben.

kurz um: sofern ich das beurteilen kann, ist Mr.Nox kein fehler unterlaufen.
 
mal langsam! ich kann nirgendwo in Mr.Noxs text lesen, dass er sich in irgendeiner form auf die kh-speicher bezieht.

und dann machst du den fehler, nicht Mr.Nox - wenn du deine kh-speicher beinahe leer fährst, dann bist auch auch schon im hungerast und dein fettstoffwechsel rettet dich gerade noch davor, nicht [dramatik] zu sterben [/dramatik]. und der fettstoffwechsel wird immer hinzugezogen und zwar in bestimmten bereichen eben am meisten. was den stoffwechsel mit der zeit effizienter macht, ist die verdickung und das wachstum der mitochondrien und die fähigleit der muskulatur, mehr freie fettsäuren zu speichern und bei bedarf auch effizienter abzugeben.

kurz um: sofern ich das beurteilen kann, ist Mr.Nox kein fehler unterlaufen.
Ich sehe den Widerspruch nicht so recht.
Die These, "daß der Fettstoffwechsel erst nach xxx min. in Fahrt kommt" erscheint mir aber eher wie die Erkenntnis, daß die Elbe immer dann Hochwasser hat, wenn Menschen mit Sandsäcken rumhantieren.
Die von Dir genannten Anpassungen des Körpers sind ja langfristige Reaktionen auf Reize die der Körper erfährt.

Daß man für ausdauerrelevantes Training je Einheit eine Belastungsdauer von eher 60min besser 90min vorsehen sollte ist ja nichts neues, aber erstmal eine "Aussensicht" bzw. Trainingsanleitung und keine Beschreibung des Stoffwechsels an sich.

Ob das nun daran liegt, daß der Fettstoffwechsel prinzipiell eine gewissen Zeit braucht, um in Schwung zu kommen, oder daran, daß Energie für kurze Belastungen auch von einem komplett untrainierten locker aus den KH Reservoirs abgefrühstückt werden können...suchs Dir aus.

Ich bereite gerade eine Petition vor, um den Umgang mit Sandsäcken zu unterbinden:lol:

P.S.: die von andykay verlinkten Moosburger-pdfs sind da etwas ausführlicher, als ein Beitrag hier im Forum sein kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
weißt du? oder nimmst du nur an :confused:
Die These, "daß der Fettstoffwechsel erst nach xxx min. in Fahrt kommt" erscheint mir aber eher ..

fettt3ume.jpg


Die von Dir genannten Anpassungen des Körpers sind ja langfristige Reaktionen auf Reize die der Körper erfährt.
anpassungen beginnen direkt nach der letzten überanspruchung, damit es beim nächsten mal besser klappt und nicht erst in 4,3 wochen ab 15 uhr.


Ob das nun daran liegt, daß der Fettstoffwechsel prinzipiell eine gewissen Zeit braucht, um in Schwung zu kommen, oder daran, daß Energie für kurze Belastungen auch von einem komplett untrainierten locker aus den KH Reservoirs abgefrühstückt werden können...suchs Dir aus.
kannst du was mit obiger verlaufskurve, erstellt aus gemessenen werten einer spiroergometrie, was anfangen? zeit beginnt bei null, anfangswiderstand ist 100 watt, steigerung alle 3 minuten um 30 watt, fett ist gelb, kh sind blau.
 
Am besten verbrennt der Körper Fett, wenn Du im Bereich von 120-140 Puls bist. Alles darüber ist nicht effektiv.
Muskelaufbau ist da schon etwas schwieriger. Um Muskeln aufzubauen musst Du den Muskeln in erster Linie Nahrung zuführen. Das ist eigentlich das A & O. Das ist aber bisschen schwierig, wenn Du eigentlich abnehmen willst. Da ich nicht weiß, was 2H ga1 Training ist, kann ich erstmal nichts dazu sagen.

???

Muskeln werden generell ernährt, ATP heißt das Zeugs was in den Muskelzellen verbrannt wird, dann wird daraus ADP, dann AMP.

Muskeln wachsen grundsätzlich durch Bewegung und daraus resultierender Belastung. Die viel zitierte "Ernährung" (Eiweis) ist hier erst einmal zweitrangig.

Muskeln verbrauchen permanent Energie, daher ist es ratsam mehr Muskeln aufzubauen, dies heiß nicht, dass mehr Muskelfasern gebildet werden, nein, es findet lediglich eine Querschnittszunahme statt.

Das gute dabei ist, das die kleinen Kraftwerke unserer Muskelzellen (die Mitochondrien) ebenfalls zunehmen, und mehr Energie (ATP usw.) produzieren. D.h. der Muskel wird leistungsfähiger.

Knuffig auch zu wissen, das Muskeln bzw. die kleinen Kraftwerke alles verstoffwechseln können, am liebsten Zucker (Kohlenhydrate), dann Eiweiß und zuletzt unter hohen Sauerstoffverbrauch Fette. Daher ist es schlecht, lange Zeit unter einer sogenannten Sauerstoffschuld zu trainieren.

Vorteilhaft ist zum einen Grundlagenausdauer betreiben und seinen Fettstoffwechsel zu trainieren, zum anderen Kraftsport zu betreiben und somit die Kraftwerke anregen sich zu vermehren um dann mehr Energie aus den Fettzellen in Ruhe und Belastung zu verbrennen.
 
weißt du? oder nimmst du nur an :confused:


fettt3ume.jpg



anpassungen beginnen direkt nach der letzten überanspruchung, damit es beim nächsten mal besser klappt und nicht erst in 4,3 wochen ab 15 uhr.



kannst du was mit obiger verlaufskurve, erstellt aus gemessenen werten einer spiroergometrie, was anfangen? zeit beginnt bei null, anfangswiderstand ist 100 watt, steigerung alle 3 minuten um 30 watt, fett ist gelb, kh sind blau.

1. Das Diagramm ist unvollständig, da keine Kurve des Muskelglykogens zu sehen ist, diese müsste zumindest in den ersten 10 - 15 Bewegungen zu sehen sein!

2. Mir fehlt hir die Atemgasanalytik, wo sehe ich die O² Aufnahme?

Schon lange bevor die Eisheiligen wussten was Sache ist, sagten die Alten:

"Fett verbrennt im Feuer der Kohlehydrate!"

Ich mache das seit über 30 Jahren, und kurioserweise kommen die Themen und Thesen immer wieder, alle paar Jahre etwas

"Neues".

Dennoch ändern auch diese neuen Erkenntnisse nichts an der Muskelphysiologie, wer gut und besser trainieren will, sollte sich mal mit Fachliteratur beschäftigen. Nur dann ist man in der Lage, auch aus sogenannten "Fachbriefen, Fachschriften" das heraus zu lesen was wirklich wichtig ist:

Und!

Man sieht dann auch sehr schnell, das 99% der Trainingspläne reiner Mumpitz ist!
 
Knuffig auch zu wissen, das Muskeln bzw. die kleinen Kraftwerke alles verstoffwechseln können, am liebsten Zucker (Kohlenhydrate), dann Eiweiß und zuletzt unter hohen Sauerstoffverbrauch Fette. Daher ist es schlecht, lange Zeit unter einer sogenannten Sauerstoffschuld zu trainieren.
Keine Ahnung, wenn Mitochondrien am liebsten haben, aber Eiweiß bestimmt nicht. Eiweiße werden nur ungern und in Notfallsituationen genutzt, wenn die Kohlenhydratspeicher zu Ende gehen.
Unter hohem Sauerstoffverbrauch werden auch nicht Fette genutzt, sondern genau das Gegenteil. Je intensiver, desto mehr Kohlenhydrate und umso weniger Fette werden zur Energiegewinnung gebraucht. In Körperruhe werden fast nur Fette in den Mitochondrien verstoffwechselt.
 
1. Das Diagramm ist unvollständig, da keine Kurve des Muskelglykogens zu sehen ist, diese müsste zumindest in den ersten 10 - 15 Bewegungen zu sehen sein!

2. Mir fehlt hir die Atemgasanalytik, wo sehe ich die O² Aufnahme?
x-rossi wollte wohl nur zeigen, dass der Fettstoffwechsel sofort da ist und nicht erst nach 30min
 
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