Warum breite Reifen???

Adrenalino

Hawaii 20xx?
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31. Mai 2004
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2
Ort
Südöstliches Nordmittelhessen
Der Titel sagts ja schon........

Mich würden halt mal eure Erfahrungen interessieren. Ich bin jetzt jahrelang die IRC Mythos in 2.1 gefahren, ich kann mich gar nicht erinnern was ich gefahren bin als ich mit biken begonnen habe ( vor 12 Jahren ).

Jednefalls habe ich vor kurzem als Reaktion auf meine Erfahrungen beim Crossen auf schmälere Reifen umgestellt, ebenfalls IRC Mythos XC II in 1.9, und das war schon eine stark spürbare Verbesserung! Egal ob feuchte bis nasse Wiesenwege, erdige Trails im trockenen oder nassen Zustand mit viel Matsch, schottrige Abfahrten mit losem feinem und grobem Geröll, ausgewaschene Wege usw usw......ich hab viel mehr Kontrolle, rutsche nicht mehr weg, der Fahrkomfort und die Kontrolle ist deutlich gestiegen.

Warum also werden seit jahren breite reifen derart in den Himmel hochgelobt? Beim Downhill/Freeride usw kann ich es nachvollziehen, wo liegt aber beim Touren,CC oder MA der Vorteil für mich in breiten Reifen?

Bin übrigens am W-Ende den ersten Mara mit diesen Reifen gefahren, Langstrecke ( 90km ) und die Strecke hatte fast alles das, was ich oben angeführt hatte. Der positive Unterschied zu den breiten reifen war schon krass.

Also, warum breite Reifen????
 
eisdielen poserfaktor. meine alten reifen hatten 1.9 und 2.0 und die neuen 2.0.
mehr halte ich nicht für nötig. außer dei reifen sind sehr schmal. siehe bontrager. da brauch man schonmal ne 2.25.
 
naja vor 12 jahren war die technik auch von vorgestern , heute kan man schon reifen mit 3 versch. gummisorten auf der lauffläche kaufen , da liegen welten dazwischen , rollwiederstand, haftung , abrieb alles wurde optimiert .
breite reifen finde ich im cc bereich sinnlos ( also mehr 2.25 er breite )
bei dh is das wieder was anderes ...
 
breite reifen sind ja nur sinnvoll, wenn man sie mit weniger druck fährt, was aber ein CC'ler oder marathonfahrer aus prinzip schon nicht mag.
der vorteil liegt dann in besserer traktion und - so die theorie - geringerem rollwiderstand in holprigem gelände, wo ein reifen mit mehr druck verspringt.
 
Naja, also im Vergleich zu den häufig anzutreffenden CC-Pellen habe ich mit den Fat Alberts aber ganz anderen Grip. Kann man sehr gut bei Kurvenfahrübungen sehen: auf dem Ascheplatz Kreise immer enger oder schneller fahren, bis in den Grenzbereich. Der ist bei meinen Schlappen erst bei deutlich höheren Geschwindigkeiten erreicht. Oder eine andere Anwendung: extrem steile Anstiege auf mäßig griffigem bis lockerem Untergrund. Ohne sehr gutes Profil geht da nicht viel, wie ich häufig bei Trainingsrunden bei Freunden sehen konnte. Für extrem steiles Gefälle gilt ähnliches, wurde aber schon erwähnt.

Ok, ob die obigen Situationen typisch für den jeweiligen Fahrstil sind muss jeder selbst entscheiden. Bei mir sind sie das definitiv.
 
Wenn schmale Reifen ( 1,9 oder 2") die besseren Allroundreifen wären, dann würden auch die meisten Leute diese Reifen fahren.
Wenn man sich freiwillig sein bike schwerer macht, dann weiß man auch warum!
 
Wenn schmale Reifen ( 1,9 oder 2") die besseren Allroundreifen wären, dann würden auch die meisten Leute diese Reifen fahren.
Wenn man sich freiwillig sein bike schwerer macht, dann weiß man auch warum!

Hm, das sehe ich etwas anders. Das Thema "Breite Reifen sind besser" wurde besonders in den vergangenen Jahren häufig in der Fachpresse gebetsmühlenartig wiederholt. Oft genug in die Köpfe reingehämmert wird dann wie von selbst gekauft.

Aber das ist ja nicht das eigentliche Thema.

Mich interessieren ja hauptsächlich die allgemeinen Erfahrungen mit schmalen bzw. breiten Reifen!

breite reifen sind ja nur sinnvoll, wenn man sie mit weniger druck fährt, was aber ein CC'ler oder marathonfahrer aus prinzip schon nicht mag.
der vorteil liegt dann in besserer traktion und - so die theorie - geringerem rollwiderstand in holprigem gelände, wo ein reifen mit mehr druck verspringt.

Das lässt aber die Pannensicherheit nicht unbedingt steigen, oder?

Wie siehts denn z.b. mit nem Alpencross aus, Mehrtagestouren in schwerem Gelände, also viel grober Schotter und große Steine? Wer arbeitet sich da besser durch?

Bin nämlich am überlegen für meinen Appeninen-Cross ebenfalls die schmalen zu nehmen, bin aber noch unsicher.....
 
- breite reifen sind ja nur sinnvoll, wenn man sie mit weniger druck fährt...
- Das lässt aber die Pannensicherheit nicht unbedingt steigen, oder?

:confused: das ist ja eben der gag: du kannst weniger druck fahren, weil der reifen breiter ist und deshalb mehr volumen hat, was die pannensicherheit erhöht.

wenn du immer mit dem gleichen druck deine schmalen und breiten reifen aus angst vor nem durchschlag gefahren bist, wundert es micht nicht, dass du bisher keinen vorteil gemerkt hast.
 
Hm, das sehe ich etwas anders. Das Thema "Breite Reifen sind besser" wurde besonders in den vergangenen Jahren häufig in der Fachpresse gebetsmühlenartig wiederholt. Oft genug in die Köpfe reingehämmert wird dann wie von selbst gekauft.

Aber das ist ja nicht das eigentliche Thema.

Mich interessieren ja hauptsächlich die allgemeinen Erfahrungen mit schmalen bzw. breiten Reifen!



Das lässt aber die Pannensicherheit nicht unbedingt steigen, oder?

Wie siehts denn z.b. mit nem Alpencross aus, Mehrtagestouren in schwerem Gelände, also viel grober Schotter und große Steine? Wer arbeitet sich da besser durch?

Bin nämlich am überlegen für meinen Appeninen-Cross ebenfalls die schmalen zu nehmen, bin aber noch unsicher.....

Der Appeninnen-Cross bewegt sich vorwiegend auf Forstwegen. Ich nehme an, daß Du die GEA meinst? Die großartigen Trails habe ich da nicht leider gefunden, doch viele, viele .. Bäume.
 
- breite reifen sind ja nur sinnvoll, wenn man sie mit weniger druck fährt...
- Das lässt aber die Pannensicherheit nicht unbedingt steigen, oder?

:confused: das ist ja eben der gag: du kannst weniger druck fahren, weil der reifen breiter ist und deshalb mehr volumen hat, was die pannensicherheit erhöht.

wenn du immer mit dem gleichen druck deine schmalen und breiten reifen aus angst vor nem durchschlag gefahren bist, wundert es micht nicht, dass du bisher keinen vorteil gemerkt hast.

Keinen Vorteil gemerkt? :confused:
Wo hab ich das geschrieben?? :confused:

Ich merke aber ganz gewiss nen Vorteil, mehr Kontrolle, mehr Stabilität ( auch in scharfen engen Kurven ), einfach ein besseres Fahrverhalten......

Druck bei den breiten Reifen so zwischen 3,2-3,5 mit den schmalen hab ich mal knapp 3 ausprobiert.....alles bestens.

Hab natürlich auch mal die breiten IRC`s mit knapp 2,5 ausprobiert, das war gar nix, total schwammig.
Aber du erwähntest ja daß CC/MA-Piloten das nicht mögen :D

Der Appeninnen-Cross bewegt sich vorwiegend auf Forstwegen. Ich nehme an, daß Du die GEA meinst? Die großartigen Trails habe ich da nicht leider gefunden, doch viele, viele .. Bäume.

Die GEA werden wir nur an einem Tag kreuzen, nämlich am Monte dei Frati und am Monte tre Termini. Den rest fahren wir durch die Appeninen der Marken und der Emilia Romagna, und glaube mir, da gibt es Trails :love:.......besonders in den Marken kenne ich mich gut aus. Monte Carpegna, Sasso Simone, oder weiter südlich an der Grenze zu Umbrien der Monte Catria, oder mitten drin das Gebiet rund um den Monte Nerone.......Trails vom feinsten! Wir machen quasi ne Rundtour, demnächst gibts auf meiner HP die Route.
 
Druck bei den breiten Reifen so zwischen 3,2-3,5 mit den schmalen hab ich mal knapp 3 ausprobiert.....alles bestens.

Du sollst ja auch die breiten Reifen mit weniger Druck fahren und nicht die Schmalen!

Davon abgesehen; 3bar und mehr ist für breite Reifen bei Normalgewichtern zu viel. Bei 75kg Körpergewicht lassen sich Reifen mit rund 57mm Breite (z.B. von Schwalbe FA oder NN in 2,4") am Vorderrad mit unter 1,5 bar und am HR mit unter 2,0 bar fahren.

Die Gründe für die bessere Performance wurden genannt: Traktion (auch beim Bremsen!) und Seitenführung ist auch ein Thema des Formschlusses zwischen Untergrund und Reifen. Und hierbei sind breite Reifen mit niedrigem Druck gefahren eindeutig im Vorteil.

Die Reifenaufstandsfläche ist übrigens ausschließlich eine Funktion von Fahrergewicht und Druck im Reifen; also unabhängig von der Reifenbreite. Daher niedriger Druck, wie von Dubbel erwähnt.

Zum Rollverhalten gibts einige Untersuchungen und natürlich die Messungen der bekannten Publikumspresse. Hier bestätigt sich, daß breite Reifen oftmals besser rollen als schmale Reifen.
Und bei gleichem Luftdruck sind die breiten Reifen theoretisch und meist auch in der Praxis ebenfalls leichter rollend sofern alle anderen Parameter (Karkasse, usw.) gleich bleiben. Liegt an der Form der Aufstandfläche, die beim Schmalhemd langgezogen ist und damit mehr Walkarbeit erzeugt, da die Karkasse weiter einfedern muß.

Um dem Argument vorzubeugen, warum man dann nicht gleich Motorradschlappen aufs Rennrad aufzieht: Ist alles eine Frage des Kompromisses. Gewicht, Rollverhalten auf Straße/Gelände, Pannenschutz, Nassverhalten, Ästhetische Anmutung, etc pp

Gruß, Uwe
 
Bin Jahrelang 1,9 Z-max gefahren und hab jetzt selbst 2,4NN, 2,35 Fat albert auf meinen 2 bikes drauf. wesentlich besser. höherer fahrkomfort, da weniger luftdruck notwendig. kurvenstabiler.
 
Hm, das sehe ich etwas anders. Das Thema "Breite Reifen sind besser" wurde besonders in den vergangenen Jahren häufig in der Fachpresse gebetsmühlenartig wiederholt. Oft genug in die Köpfe reingehämmert wird dann wie von selbst gekauft.

Aber das ist ja nicht das eigentliche Thema.

Mich interessieren ja hauptsächlich die allgemeinen Erfahrungen mit schmalen bzw. breiten Reifen!



Das lässt aber die Pannensicherheit nicht unbedingt steigen, oder?

Wie siehts denn z.b. mit nem Alpencross aus, Mehrtagestouren in schwerem Gelände, also viel grober Schotter und große Steine? Wer arbeitet sich da besser durch?

Bin nämlich am überlegen für meinen Appeninen-Cross ebenfalls die schmalen zu nehmen, bin aber noch unsicher.....

dass mit der veralterten technik stimmt wie schon oben beschrieben...
so weit ich weis gehen die meisten reifen an den flanken sprich an der aussenwand kaputt... wenn weniger luft im reifen is sind diese logischerweise nich gefährdet... zu meinen erfahrungen (zwar nich groß aber ok): die continental reifen speed king und vapor sind super im abrollkomfort und grip dafür ziemlich laut auf der strasse, der grip ist gegenüber schmalen und oder billigeren reifen deutlich besser....
da deine alten reifen auch von der technik her veraltert sind glaube ich dass die neuen schmaleren deswegen besser sind...
 
....so weit ich weis gehen die meisten reifen an den flanken sprich an der aussenwand kaputt... wenn weniger luft im reifen is sind diese logischerweise nich gefährdet ...
Häh, genau anders rum, oder? Weil bei weniger Luft im Reifen die Flanken stärker nach außen gewölbt sind und gedrückt werden und damit stärker ins Schussfeld geraten, oder? Bspw. im Vergleich zu einer (im idealisierten Extremfall) senkrechten (weil ultrahart aufgepumpten) Flanke, die ja eigentlich komplett geschützt sein sollte, oder?

Ich stimme überein mit Adrenalino, ist alles ein schreckliches Modethema. In meiner frühen MTB-Phase (Anfang der 90er) gab's im CC nur superschmale Reifen (1,8 oder 1,9'') und die Bikehefte haben das entsprechend honoriert und propagiert. Ich bin damals einen 2,1''-er gefahren (Ritchey). Und den 2,1''-er fahre ich immer noch (nicht mehr das gleiche Modell allerdings, da gibt's doch bessere mittlerweile) und aktuell schreien halt (nur wegen irgendeiner windigen Diplomarbeit eines Diplomsportlers) alle, dass breite Reifen super toll seien und ja so leicht laufen würden. Bin ja mal gespannt, was sie in 5-10 Jahren dann so predigen .... :-))
 
naja ich hab auch nich nen platten gemeint, sondern wenn der winkel reifen/felge so um die 130° ist... wenn er senkrecht steht wird er leichter von scharfkantigen steinen aufgeschlitzt, die auf gleicher höhe sind, eben wegen dem geringen winkel... und bei ideal wie du es beschreibst würde der reifen zu leicht platzen... noch zu oben: wenn die flanke nirgendwo knickt dann dürfte er bei weniger druck sicherer sein...
 
man sollte schmale und breite reifen mit jeweils viel und wenig druck zumindest mal ausprobiert haben - in den verschiedensten einsatzbereichen, unabhängig von beikheften, modethemen und dipl.arbeiten.
die meinung, die man sich daraus bildet, ist für einen selbst wohl ausschlaggebend.
wenn du aber mit 3 bar durch die gegend rollerst, adrenalino, und sagst, breite reifen sind nur hype, dann kann ich das nicht so richtig ernst nehmen.
 
... bin kürzlich auch auf breite Reifen umgestiegen, gefahren mit 2 Bar.

Ich mag sie nicht, weil:
  • mein Hardtail mit Racegeometrie wird träge.
  • ich das Mehrgewicht tatsächlich bemerke.
  • der Grip nur marginal besser ist.
  • der Rollwiderstand höllisch hoch ist.
  • das Bike wie ein Trecker aussieht. :)

Das ist sicher auch eine individuelle Geschmacksfrage. Ich fahre lieber 2,1er mit 2,7 Bar und bin damit mit Flatbar extrem wendig unterwegs.
Den Komfort empfinde ich im Übrigen nicht als schlechter.

Von den breiten Reifen bin ich bald wieder abgestiegen.

Gruß Ralf :)
 
@Dubbel: Klaro, ausprobieren würde ich das schon gerne mal. Denke nur, dass in meinen aktuellen Rahmen nix wirklich breites reinpasst ohne Probleme. Und ob ich nun 2,1'' oder 2,2'' fahre wird's Kraut net fett machen, oder? Mal kucken, beim nächsten Radl dann. Da die Reifen gleichzeitig auch immer leichter werden, wird das dann noch nicht mal mit arg Gewichtsnachteil verbunden sein.
 
Ich fahr am Stadtbike (Starrgabel) 2.35er Z-Max, vorne mit ca. 1,8 bar. Das Ansprechverhalten ist um Welten besser als bei jeder Federgabel. :D (Ok, Federweg ist wieder ein anderes Thema...)
Allerdings können konstruktions- und materialabhängig auch schmalere Reifen gut federn. Deshalb werd ich demnächst mal 2.0er Rancheros am Starrbike testen. Wenn meine Handgelenke dagegen sind, kommen die Dinger ans gefederte Sonntagsbike.
Abgesehen von Komfort und Eisdielenfaktor find ich die Dicken jetzt aber auch nicht so toll.
 
man sollte schmale und breite reifen mit jeweils viel und wenig druck zumindest mal ausprobiert haben

Das habe ich, siehe:

Druck bei den breiten Reifen so zwischen 3,2-3,5 mit den schmalen hab ich mal knapp 3 ausprobiert.....alles bestens.

Hab natürlich auch mal die breiten IRC`s mit knapp 2,5 ausprobiert

Es sollte klar sein daß wir von normalen Reifen mit Schläuchen reden, oder? Ich kann mir definitiv nicht vorstellen wie ein Reifen - ob nun schmal oder breit - mit 2 bar oder wegen mir auch leicht drüber oder leicht drunter, z.b. pannensicherer sein soll als mit 3 bar und mehr? Das knautscht doch viel mehr zusammen und spätestens im verblockten Gelände kommts zu nem Durchschlag!
Oder hab ich da nen Denkfehler?

Trotz allem interessieren mich in erster Linie weiterhin eure persönlichen Erfahrungen. Vielleicht war der Thread-Titel unglücklich gewählt, statt"Warum breite Reifen" wäre wohl "Eure Erfahrungen mit schmalen bzw. breiten Reifen" besser gewesen.
 
Davon abgesehen; 3bar und mehr ist für breite Reifen bei Normalgewichtern zu viel. Bei 75kg Körpergewicht lassen sich Reifen mit rund 57mm Breite (z.B. von Schwalbe FA oder NN in 2,4") am Vorderrad mit unter 1,5 bar und am HR mit unter 2,0 bar fahren.

Die Gründe für die bessere Performance wurden genannt: Traktion (auch beim Bremsen!) und Seitenführung ist auch ein Thema des Formschlusses zwischen Untergrund und Reifen. Und hierbei sind breite Reifen mit niedrigem Druck gefahren eindeutig im Vorteil.

Die Reifenaufstandsfläche ist übrigens ausschließlich eine Funktion von Fahrergewicht und Druck im Reifen; also unabhängig von der Reifenbreite. Daher niedriger Druck, wie von Dubbel erwähnt.

Zum Rollverhalten gibts einige Untersuchungen und natürlich die Messungen der bekannten Publikumspresse. Hier bestätigt sich, daß breite Reifen oftmals besser rollen als schmale Reifen.
Und bei gleichem Luftdruck sind die breiten Reifen theoretisch und meist auch in der Praxis ebenfalls leichter rollend sofern alle anderen Parameter (Karkasse, usw.) gleich bleiben. Liegt an der Form der Aufstandfläche, die beim Schmalhemd langgezogen ist und damit mehr Walkarbeit erzeugt, da die Karkasse weiter einfedern muß.

Diesen Erfahrungen kann ich mich nur anschließen. Ich fahre mit 70 kg Körpergewicht ähnliche Drücke und bin über den hervorragenden Formschluss zwischen Untergrund und Reifen (s. Bilder im Fotoalbum) immer wieder aufs Neue begeistert: Schräg angefahrene Wurzeln überfahren die Reifen, ohne seitlich nennenswert abzudriften. Hinzu kommt die Federwirkung durch die Reifen, die sehr fein anspricht, besonders beim Hardtail. Pannenprobleme habe ich bisher keine, fahre aber auch eher vernünftig als riskant.

Andererseits: Der IRC Mythos XC II ist natürlich ein anerkanntermaßen guter Reifen, über den ich bisher auch nur Gutes berichten kann.
 
@ Adrenalino

2,5bar sind mmn. immer noch zu viel druck, um wirklich einen vorteil zu spüren.
zumal du, wenn sich dass aus deinen bildern im fotoalbum ableiten lässt, eh nicht soviel auf die wage bringst.

ich komm auf ca. 95kg startgewicht und fahre meine little alberts mit knapp 2,1bar und habe seit über zwei jahren keinen platten mehr gehabt. weder durch durchschläge, noch wegen durchstichen. die flanken hat es mir zwar schon ordentlich zerkratzt, jedoch noch nie aufgeschlitzt.

das fahrverhalten ist - zugegebenermassen - sicher etwas schwammiger.
das trifft allerdings auch nur auf festen böden bzw. asphalt zu, wo man dann auch ohnehin mit einem etwas höheren druck fahren kann.
sobald der untergrund aber loser bzw. weicher wird, bemerkt man den zugewinn an grip und damit sicherheit enorm.
von schwammig kann dann keine wirkliche rede mehr sein, es sei denn, man gelangt an den grenzbereich und der reifen verliert die haftung, was bei einem schmalen, härter befüllten reifen deutlich früher einsetzt bzw. auch bei einem breiteren reifen, welcher zu prall aufgepumpt ist.

mein fazit also:
breite reifen mit entsprechend geringem druck haben im gelände deutlich die nase vorn!

urvi
 
naja vor 12 jahren war die technik auch von vorgestern , heute kan man schon reifen mit 3 versch. gummisorten auf der lauffläche kaufen , da liegen welten dazwischen , rollwiederstand, haftung , abrieb alles wurde optimiert .
So liebt es das Marketing.

Aber mal im Ernst, Dual Compund gabs bei Conti schon vor 10 Jahren. Damals waren Kombis mit Semislick hinten sehr hip (und wurden als bahnbrechend gegenüber dem "alten Schrott" gefeiert). Meine Explorer-Doublefighter-Dual-Kombi (graue Laufläche!) fahre ich sogar noch ab und zu und ist vom Rollwiderstand noch immer konkurenzfähig. Aktuell nutze ich nach XCR Dry (Trendreifen 2005) einen tatsächlich etwa 12 Jahre alten Z-Max (sogar Draht) und ich kann keine echte Schwäche feststellen. Selbst rollen tun die Dinger ganz passabel.

So wechseln halt die Trends und clevere Marketingstrategen habe erkannt, das man mit Schlagwörtern wie "Triple-Compound" gepart mit trendigen Namen wie "Racing Ralph" echtes Geld machen kann. Sicher fällt da hin und wieder eine leichte Verbesserung ab, aber das Rad wird dabei nicht neu erfunden.
 
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