Hallo,
Habe kurz überlegt wo ich anfangen soll, aber ich selbst bin ca. 1,98m gross mit 96cm Beinlänge. Mit diesen Abmessungen liege ich proportional im Durchschnitt, damit kommen bei mir aktuell auch winterliche 110kg. Soweit so gut.
Das Dilemma:
Ich finde es hier immer ganz amüsant zu lesen wie viel Wert (verständlicherweise) auf die altbewährte Probefahrt auf einem Rad in passender Rahmengröße gelegt wird. Auch die Webseiten verweisen trotz zum Teil verfügbarer Größenmatrizen gerne an den freundlichen Fachhändler. Funktioniert alles bei 1,75m bis 1,85m Körpergrösse ganz gut. Man entschuldige meinen Sarkasmus an dieser Stelle.
Hier fängt dann aber das Dilemma an. Auf dem Flur stehen M und vielleicht das ein oder andere L Rad. Auch nachvollziehbar, weil auf Kommission denke ich richtet sich keiner den Laden ein; damit kommt allerdings dort auch zwangsläufig die Aussage “XL müsste ich bestellen”. Und eine ernsthafte Empfehlung wer außerhalb des eigenen Portfolios ggf. geeignete(re) Räder baut will ich erst gar nicht in Frage stellen.
Dies hat bei mir dazu geführt, dass mich mein Freundlicher, nachdem ihm im April seitens Santa Cruz die Auflage eines XXL Hightowers geflüstert wurde angerufen hat. Am selben Tag war der Rahmen bestellt. Ungefahren. Mehr dazu weiter unten.
Ich denke jenseits von M bin ich nicht der einzige der zwangsweise so einkauft, was mich wiederum fragen lässt was sonst da draussen so an XXL Rahmenbauern unterwegs ist und ob davon jemand eine Verfügbarkeits-/Händlerdatenbank pflegt.
Zurück zum Text; man stelle sich vor ich gehe in einen Shop, möchte ein XL und anstatt mich irgendwie zu vertrösten ruft der Händler bei seinem Sales Kontakt and und sagt mir zwei Minuten später welcher Shop das entsprechende Rad auf Lager hat.
Konkurrenz dann hin oder her, aber das lässt sich seitens der Hersteller mittels Provisionen oder Rabattsystemen lösen. Alles nicht wild.
Bei KFZ funktioniert das auch.
Falls hier jemand aus dem Produktmanagegemt der üblichen Verdächtigen mitliest: *zwinkerzwinker*
Solange das bei Zweirädern nicht der Fall ist, werden wir hier aber weiterhin fleißig Threads hinsichtlich Grössenempfehlungen lesen. Irgendwelche Testivals etc. alle Lobjahre mal über den ganzen Globus verteilt lasse ich jetzt mal außen vor.
In meinem eigenen weiter oben geschilderten Blindkauf hatte jedoch noch nicht einmal mein Händler beim Anruf Geometriedaten und ich hatte die dann bei einem Anruf in Californien erfragt. Ich wusste im Vorfeld halbwegs was für mich in etwa in Frage kommt, aber letztlich was damit anfangen?
Der Reach war erstmal ziemlich jenseits von dem, was ich je zuvor gesehen habe. Wie das sich mit dem Stack verhält konnte ich mir nicht so recht geometrisch ausmalen.
Um eine generelle Idee zu bekommen, wie groß das Rad dann in etwa ausfällt hatte ich dann eine theoretische und etwas hinkende Vergleichsskizze erstellt. Diese enthält Räder die ich hatte, anderswoher kannte, oder auch bereits mal im Visit hatte. Ich denke der Lenkwinkel wäre hier zusätzlich wenn mans genau nimmt vielleicht sinnvoll.
Die Grafik ist recht einfach gehalten; habe im AutoCAD den Nullpunkt als Innenlager Referenzpunkt gesetzt, von dort jeweils den Stack vertikal gesetzt und dann den Reach nach rechts gezeichnet. Vom Endpunkt dieser Geraden habe ich die theoretische Oberrohr in die entgegengesetzte Richtung gezogen.
Was hier sichtbar wird: Lang ist nicht automatisch gross. Weil sobald 1-2 Spacer am Vorbau sind, ist ein langer Reach bei wenig Stack oft hinfällig.
Konkret zeigt sich hier im Vergleich, wie klein ein XL Hightower im Vergleich zu den anderen verglichenen Rahmen ist. Auf der anderen Seite hat sich mir verdeutlicht, was für ein Schiff das Guerilla Gravity Trail Pistol in XXL (GG) ist. Dies ist mittlerweile nicht mehr online gelistet, genauso wenig wie das Specialized Stumpjumper (SS) in XXL. Das Liteville 301 in XXL (LV) ist auch ganz oben, das gibt es mittlerweile aber auch nicht mehr. Das Santa Cruz Hightower (SCXXL) in Gelb, das Yeti 5.5 darunter uswusf.
Die bunten Räder habe oder hatte ich, so hatte ich einen halbwegs haltbaren Anhaltspunkt in Bezug auf die Größe. Fahrverhalten, Kinematik... die Katze war zumindest in einem schönen Sack.
Warum ich hier so einen Roman schreibe - eben liste ich eine Latte an Rahmen auf, die es nicht mehr in XXL gibt, auf der anderen Seite sehe ich welche Wellen ein XXL Hightower in den entsprechenden Threads schlägt. Der Markt ist definitiv da und wir sind nicht ja alle 1,80m gross.
Wie kaufen meine Leidensgenossen ihre fahrbaren Untersätze?
Und welche anderen grossen Trailbikes gibt es da draußen? Viele sind es definitiv nicht und wenn einer nach dem anderen Insolvenz anmeldet und an Investoren übergeht wird das in Zukunft sicher nicht besser.
Das Investoren-/ bzw. Aktieneigentümerthema ist laut des Nordamerika Marketing Mangers von Cannondale der Grund warum es von diesen Verdächtigen lediglich eine Medium Einheitssuppe gibt. Bin dem mal über den Weg gelaufen und er meinte, er hätte selbst auch gern was Größeres, aber hatte mir auch nahe gelegt dass kein Aktionär eine $50K Rahmenform für eine “kleine” Randgruppe unterstützt.
Cheers.
Habe kurz überlegt wo ich anfangen soll, aber ich selbst bin ca. 1,98m gross mit 96cm Beinlänge. Mit diesen Abmessungen liege ich proportional im Durchschnitt, damit kommen bei mir aktuell auch winterliche 110kg. Soweit so gut.
Das Dilemma:
Ich finde es hier immer ganz amüsant zu lesen wie viel Wert (verständlicherweise) auf die altbewährte Probefahrt auf einem Rad in passender Rahmengröße gelegt wird. Auch die Webseiten verweisen trotz zum Teil verfügbarer Größenmatrizen gerne an den freundlichen Fachhändler. Funktioniert alles bei 1,75m bis 1,85m Körpergrösse ganz gut. Man entschuldige meinen Sarkasmus an dieser Stelle.
Hier fängt dann aber das Dilemma an. Auf dem Flur stehen M und vielleicht das ein oder andere L Rad. Auch nachvollziehbar, weil auf Kommission denke ich richtet sich keiner den Laden ein; damit kommt allerdings dort auch zwangsläufig die Aussage “XL müsste ich bestellen”. Und eine ernsthafte Empfehlung wer außerhalb des eigenen Portfolios ggf. geeignete(re) Räder baut will ich erst gar nicht in Frage stellen.
Dies hat bei mir dazu geführt, dass mich mein Freundlicher, nachdem ihm im April seitens Santa Cruz die Auflage eines XXL Hightowers geflüstert wurde angerufen hat. Am selben Tag war der Rahmen bestellt. Ungefahren. Mehr dazu weiter unten.
Ich denke jenseits von M bin ich nicht der einzige der zwangsweise so einkauft, was mich wiederum fragen lässt was sonst da draussen so an XXL Rahmenbauern unterwegs ist und ob davon jemand eine Verfügbarkeits-/Händlerdatenbank pflegt.
Zurück zum Text; man stelle sich vor ich gehe in einen Shop, möchte ein XL und anstatt mich irgendwie zu vertrösten ruft der Händler bei seinem Sales Kontakt and und sagt mir zwei Minuten später welcher Shop das entsprechende Rad auf Lager hat.
Konkurrenz dann hin oder her, aber das lässt sich seitens der Hersteller mittels Provisionen oder Rabattsystemen lösen. Alles nicht wild.
Bei KFZ funktioniert das auch.
Falls hier jemand aus dem Produktmanagegemt der üblichen Verdächtigen mitliest: *zwinkerzwinker*
Solange das bei Zweirädern nicht der Fall ist, werden wir hier aber weiterhin fleißig Threads hinsichtlich Grössenempfehlungen lesen. Irgendwelche Testivals etc. alle Lobjahre mal über den ganzen Globus verteilt lasse ich jetzt mal außen vor.
In meinem eigenen weiter oben geschilderten Blindkauf hatte jedoch noch nicht einmal mein Händler beim Anruf Geometriedaten und ich hatte die dann bei einem Anruf in Californien erfragt. Ich wusste im Vorfeld halbwegs was für mich in etwa in Frage kommt, aber letztlich was damit anfangen?
Der Reach war erstmal ziemlich jenseits von dem, was ich je zuvor gesehen habe. Wie das sich mit dem Stack verhält konnte ich mir nicht so recht geometrisch ausmalen.
Um eine generelle Idee zu bekommen, wie groß das Rad dann in etwa ausfällt hatte ich dann eine theoretische und etwas hinkende Vergleichsskizze erstellt. Diese enthält Räder die ich hatte, anderswoher kannte, oder auch bereits mal im Visit hatte. Ich denke der Lenkwinkel wäre hier zusätzlich wenn mans genau nimmt vielleicht sinnvoll.
Die Grafik ist recht einfach gehalten; habe im AutoCAD den Nullpunkt als Innenlager Referenzpunkt gesetzt, von dort jeweils den Stack vertikal gesetzt und dann den Reach nach rechts gezeichnet. Vom Endpunkt dieser Geraden habe ich die theoretische Oberrohr in die entgegengesetzte Richtung gezogen.
Was hier sichtbar wird: Lang ist nicht automatisch gross. Weil sobald 1-2 Spacer am Vorbau sind, ist ein langer Reach bei wenig Stack oft hinfällig.
Konkret zeigt sich hier im Vergleich, wie klein ein XL Hightower im Vergleich zu den anderen verglichenen Rahmen ist. Auf der anderen Seite hat sich mir verdeutlicht, was für ein Schiff das Guerilla Gravity Trail Pistol in XXL (GG) ist. Dies ist mittlerweile nicht mehr online gelistet, genauso wenig wie das Specialized Stumpjumper (SS) in XXL. Das Liteville 301 in XXL (LV) ist auch ganz oben, das gibt es mittlerweile aber auch nicht mehr. Das Santa Cruz Hightower (SCXXL) in Gelb, das Yeti 5.5 darunter uswusf.
Die bunten Räder habe oder hatte ich, so hatte ich einen halbwegs haltbaren Anhaltspunkt in Bezug auf die Größe. Fahrverhalten, Kinematik... die Katze war zumindest in einem schönen Sack.
Warum ich hier so einen Roman schreibe - eben liste ich eine Latte an Rahmen auf, die es nicht mehr in XXL gibt, auf der anderen Seite sehe ich welche Wellen ein XXL Hightower in den entsprechenden Threads schlägt. Der Markt ist definitiv da und wir sind nicht ja alle 1,80m gross.
Wie kaufen meine Leidensgenossen ihre fahrbaren Untersätze?
Und welche anderen grossen Trailbikes gibt es da draußen? Viele sind es definitiv nicht und wenn einer nach dem anderen Insolvenz anmeldet und an Investoren übergeht wird das in Zukunft sicher nicht besser.
Das Investoren-/ bzw. Aktieneigentümerthema ist laut des Nordamerika Marketing Mangers von Cannondale der Grund warum es von diesen Verdächtigen lediglich eine Medium Einheitssuppe gibt. Bin dem mal über den Weg gelaufen und er meinte, er hätte selbst auch gern was Größeres, aber hatte mir auch nahe gelegt dass kein Aktionär eine $50K Rahmenform für eine “kleine” Randgruppe unterstützt.
Cheers.