YT Jeffsy 27 im Test: Love Jeffsy or hate Jeffsy?

YT Jeffsy 27 im Test: Love Jeffsy or hate Jeffsy?

Nach der Vorstellung des ersten 29" Bikes der Forchheimer folgte im Frühjahr nun die 27,5" Version. Das YT Jeffsy 27 kommt in der Spitzenvariante mit 160 mm am Heck ins Haus und liegt damit dem Enduro-Bike Capra überraschend nahe. Hat sich YT mit dem Jeffsy 27 Konkurrenz im eigenen Stall geschaffen und spielt die Größe der Laufräder, wie YT behauptet, wirklich keine große Rolle? Wir haben den neuesten Wurf aus Forchheim ausprobiert – hier ist der Test.

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YT Jeffsy 27 im Test: Love Jeffsy or hate Jeffsy?
 
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Das ist echt dein ernst? Täusch dich da mal nicht ;) ich weiß ja dass du Rad fahren kannst, aber dass du da so voreingenommen bist wundert mich jetzt doch ein wenig. Aber ich bin hier nicht auf nem Kreuzzug und damit raus :bier:

Je nach Priorität sehr ich das so. Ich kann ein Rad mit 60er Vorbau, steileren Lenkwinkel bergabfahren. Bei einem zu Flachen sitzwinkel bist du ab 1000hm machtlos. Da wirst du abbrechen. Ich denke das Capra ist für den Park und das jeffsy sollte dann auch tourentauglich sein. Wenn ich die sattelposition beim xl Rahmen sehe bei einem 190er Fahrer ist das Rad echt für Touren eine notlösung. Meine Meinung.

Gerade sitzrohre und reelle sitzwinkel sind einfach top. Gibt nicht mehr viele. Für mich ein Rätsel.
 
Ich finde, dass das Rad ziemlich genau den Einsatzzweck zwischen dem Capra und dem Jeffsy29 erfüllt, für den es eigentlich auch gedacht ist.

Für diese Kategorie hat es aktuell – wie schon erwähnt – keinen griffigen Namen. Vielleicht ist das der Grund dafür, dass hier viele das Rad kritisieren. Es springt aus dem Schubladendenken heraus.

Hier im Freundeskreis fährt einer genau das Rad in der Version (nur eine Rahmennummer kleiner). Er – und das würde ich auch machen – hat die 34 gegen eine 36 getauscht.

Ich würde das Jeffsy 27 eher in Richtung Enduro trimmen und da ist im Gesamtpaket die 34 das "schwächste" Glied. Sprich unter meinem Gewicht und Fahrweise spüre ich da schon den höheren Flex im Casting. Der Rest des Bikes – besonders auch mit den Carbon-Laufrädern – ist ziemlich steif und somit fühlt man bei einer rabiaten Fahrweise wo es anfängt zu flattern. Aber bevor sich wieder jemand daran aufhängt: Das tritt auf wenn man das Bike ernsthaft hart rannimmt.



Viele machen auch am reinen Reachwert fest ob ein Radel passt oder nicht. Der Stack beeinflusst diesen Wert maßgeblich. Hier kann ich nur immer wieder betonen wie wichtig eine Probefahrt ist. YT bietet mit dem Rolling Circus genau diese Möglichkeit. Hier kann man dann genau ausprobieren, welche Größe zu einem und den persönlichen Vorlieben passt.



Aktuell verlängern viele Firmen ihre Rahmen durch alle Größen hindurch. Gleichzeitig verkürzen sich die Vorbauten was dieses Plus an "Gesamt-Reach" (Reach/Stack + Vorbau) wieder etwas auffrisst.

In unserer Testredaktion ist uns durchaus bewusst, dass wir eher über der Durchschnittgröße liegen (Chris und ich sind 1,90 m Hannes sogar noch etwas größer...). Dementsprechend arbeite ich mit weiteren Testfahrern zusammen die etwas kleiner sind. Auch wenn ich dafür immer wieder Kritik ernte, dass es unmöglich sei, einen Fahrer mit der Größe auf ein Rad in dieser oder jener Größe zu setzen.

Es hilft aber zu verstehen, dass manche Kritikpunkte die man hat nicht für jeden Fahrertyp (oder Fahrergröße) zutreffen. Am Jeffsy 27 zum Beispiel das Thema mit dem Sitzwinkel, der bei hohem Auszug (Aufgrund langer Beine) recht flach wird. Leute mit kürzeren Beinen (88 cm oder weniger) haben da keine Probleme. Wir probieren so viel aus und dokumentieren das, damit unsere Leser die Möglichkeit haben für sich zu entscheiden ob dieser Kritikpunkt für sie relevant ist oder eben nicht. Ich glaube, dass dies einen Mehrwert bietet.

Vorbauten in unterschiedlichen Längen und Lenker in unterschiedlichen Höhen sind eine Möglichkeit an einem Bike viel passend zu machen. Jeder Jeck ist anders und die Lulatsch-Fraktion bei uns begrüßt natürlich die neuen Geometrie-Ideen von Pole, Nicolai etc... Uns ist aber auch klar, dass der Absatz von XXL Rahmengrößen verglichen mit M Rahmen eher geringer ausfällt. Mit dem 60er Vorbau dringen wir jetzt aber auch nicht in Regionen vor, die man als monumentalen Einschnitt in die Bergab-Qualitäten einstufen würden. Ich fuhr früher sowas im Downhill und Bryceland macht das heute noch. ;)
Ich denke einfach, diese Räder sind AMs im amerikanischen Sinne, wo ja Enduro und manch anderes eher so bezeichnet wird. Das Remedy war eines der ersten Bikes dieser Art und wurde in den Werbetexten entsprechend angepriesen.
(MTB-News: "Trek Remedy: Zu gleichen Teilen Cross Country und Downhill")

Allein, dank besserer Kinematik und sicherlich viel besserer Federelemente sowie optimierter Geo kann so ein Jeffsy mehr, da könnte auch so ein Slash von damals nicht mithalten.
Also, was für ein Rad ist es?
Keine Ahnung, seit 10 Jahren verwendet man viele Worte, um diese unglaubliche Leistung, ein Rad, mit dem man bergauf und bergab gut fahren kann, zu beschreiben.
Wir wäre mit dem Ausdruck zum Banshee Spitfire: "Downhiller's Trailbike"
Also D-Trail
Oder doch Trailduro
Oder ganz gewagt DH-Cross :D
 
Hallo Rick,

würdest du dir nach dem Test das Bike für 4K noch bestellen. Also der Text löst keineswegs ein "haben will" in mir aus. Fahrwerk zu weich (Klettereigenschaften), Bike zu "leicht" (Bergab). Bin einfach etwas verunsichert, in anderen Tests habe ich für mich genau das richtige Bike für mich herausgelesen.

Komme vom VPP Hinterbau und hatte hatte anfangs deshalb auch mit dem neuen Hightower geliebäugelt, war mir in vergleichbarer Ausstattung preislich jedoch zu fett. :o

Wenn du den Kauf eines Bikes von subjektiven "Tests" anderer Leute abhängig machst, kannst du dir nur sicher sein, dass du ein Fahrrad hast das anderen Leuten passt.
Würdest du deine Freundin auch so aussuchen?

Gruß xyzHero
 
Wenn du den Kauf eines Bikes von subjektiven "Tests" anderer Leute abhängig machst, kannst du dir nur sicher sein, dass du ein Fahrrad hast das anderen Leuten passt.
Würdest du deine Freundin auch so aussuchen?

Gruß xyzHero

Für was brauchen wir dann diese Tests? Ich für meinen Teil versuche anhand eines Tests ein Produkt von einem anderen abzugrenzen und unter allen potentiellen Kandidaten das für mich passende zu finden, bzw. den favorisierten Kreis dadurch einzugrenzen.

Ich unterstelle dem Test, der ja von mehrere Fahrern durchgeführt wurde eine gewisse "Objektivität" und hoffe subjektive Einzelbefindlichkeiten werden bestenfalls erwähnt und nicht testentscheidend in den Bericht eingearbeitet. Inwieweit Tester von Herstellern "gesponsert" werden kann ich nicht beurteilen.

Ich für meinen Teil werde einfach in Zukunft die Schreibweise des Tests mehr auf Hinweise die für oder gegen Objektivität sprechen bewerten und aus der Summe verschiedener Tests zum gleichen Produkt bei starker Abweichung die "Peaks" positiver und negativer Natur wegschneiden und die Schnittmenge gleicher festgestellter Eigenschaften mehr Gewichtung für meine Kaufentscheidung geben.

Nicht das identische Jeffsy aber doch sehr artverwandt mit anderer Einschätzung. Schön ist der Vergleich der Bikes untereinander.

http://enduro-mtb.com/trailbikes-3000-vergleichstest/


PS.: Der Vergleich mit der Freundin hinkt sehr, ich unterstelle, dass du nicht alle potentiellen Kandidatinnen "probereiten" kannst. ;)
 
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Ich finde das Konzept eigentlich sehr interessant. Ich glaube für sehr viele Fahrer ist das Potenzial in Sachen Abfahrt absolut ausreichend und beim Uphill muss man nicht so viel Gewicht nach oben kurbeln.
Das ist eigentlich das ideale Bike für ausgedehnte Touren im ruppigen Gelände.

Klar, Leute, die regelmäßig im Bikepark unterwegs sind und es allgemein ziemlich krachen lassen, sind mit einem richtigen Enduro natürlich besser bedient.

Letztlich muss jeder überlegen, was er möchte und wo seine Prioritäten liegen und entsprechend das Bike aussuchen. Aber für dieses Bike gibt es durchaus eine Zielgruppe.
 
Ich finde das Konzept eigentlich sehr interessant. Ich glaube für sehr viele Fahrer ist das Potenzial in Sachen Abfahrt absolut ausreichend und beim Uphill muss man nicht so viel Gewicht nach oben kurbeln.
Das ist eigentlich das ideale Bike für ausgedehnte Touren im ruppigen Gelände.

Klar, Leute, die regelmäßig im Bikepark unterwegs sind und es allgemein ziemlich krachen lassen, sind mit einem richtigen Enduro natürlich besser bedient.

Letztlich muss jeder überlegen, was er möchte und wo seine Prioritäten liegen und entsprechend das Bike aussuchen. Aber für dieses Bike gibt es durchaus eine Zielgruppe.
Vermutlich ist das Bike genau deshalb in der Kategorie AllMountain und nicht bei Enduro???????
 
Mich würde mal interessieren wie es sich verhält, im Vergleich das 27 Jeffsy zu dem YT Jeffsy 29 bzgl. der Laufruhe, gerade dann wenn es mal schnell und ruppiger wurde? Die 29" Reifen könnnen mehr abhaben und rollen so einiges nieder, jedoch hat das 29" leider kein 160cm Federweg.
 
Was haben denn alle für eine Panik nach dem Test?

Was hättet ihr euch anders erwartet? Den Sitzwinkel kennt jeder von der Geotabelle. Da muss jeder selbst wissen, ob der benötigte Sattelauszug dazu passt oder nicht.....
Die Art von Bike: ein all mountain eben. So wie die älteren Remedy oder das Genius usw. Also ich wäre eher verwundert gewesen, wenn da etwas anderes raus gekommen wäre.
 
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Ich bin das jeffsy 29al gefahren (tolles Rad) und wüsste nicht warum man das Konzept mit den kleinen Rädern vermurkst.
 
Vermutlich ist das Bike genau deshalb in der Kategorie AllMountain und nicht bei Enduro???????

Graufstufen sind super! Specialized bringt in MY 2018 ein Stumpjumper Coil, Jared Graves fährt erfolgreich mit einem Stumpy bei Endurorennen. Sollte nach unserem Verständnis aber ein AM sein, kein Enduro. Weiß Specialized nur nichts von und traut dem Stumpy quasi die gleichen Dinge zu wie dem Enduro. Commencal nennt ein Rad Meta AM obwohl es nach unserem Sprachgebrauch ein Enduro ist.

Oder anders gesagt: Der US-Markt wird so ein AM lieben. :)
 
Also fahr die Pro CF Version (L) seit nun fast 3 Monaten und beim Uphill hab ich überhaupt keine Probleme feststellen können - bei mir steigt weder das Vorderrad bei steilen Anstiegen hoch, noch musste ich den Sattel in die von den Testern aberwitzige Position justieren. Bergab macht das Teil total Spaß - Volumenspacer hab ich nicht rausgekommen, vielmehr habe ich mit dem richtigen Druck viel ausprobiert und nutze konsequent die 3 Einstellmöglichkeiten. Drops, kleine Tables, Anlieger, Manuals alles super geil mit dem Jeffsy zu fahren. Im Test wäre allerdings mal interessant gewesen, wie es sich mit dem Flipchip verhält. Also Männer macht euch nicht verrückt, die Kiste fährt sich einwandfrei!
 
Graufstufen sind super! Specialized bringt in MY 2018 ein Stumpjumper Coil, Jared Graves fährt erfolgreich mit einem Stumpy bei Endurorennen. Sollte nach unserem Verständnis aber ein AM sein, kein Enduro. Weiß Specialized nur nichts von und traut dem Stumpy quasi die gleichen Dinge zu wie dem Enduro. Commencal nennt ein Rad Meta AM obwohl es nach unserem Sprachgebrauch ein Enduro ist.

Oder anders gesagt: Der US-Markt wird so ein AM lieben. :)
Eigentlich kann es uns doch völlig Wurst sein, wie die Amis die Kategorien nennen, solange wir hier bei uns dann einheitlich Begriffe verwenden. Das ist doch bei anderen Wörtern auch schnurz. Wir in Deutschland verstehen bspw. unter Public Viewing auch was völlig anderes, als die Amis ( dort ist das öffentlich Aufbahren eines Toten gemeint). :)
 
solange wir hier bei uns dann einheitlich Begriffe verwenden.

Für mich definiert sich ein Enduro durch die Geometrie und nicht den Federweg. Es gibt ja auch Enduro Hardtails....

Ein Enduro muss eine aggressive Geo (eher flach, bisserl längerer Radstand, kein zu ärger Stack usw) haben. Sie sollten halbwegs robust sein. Manche Enduros haben halt mehr manche weniger Federweg. Sie müssen im steilen Gelände auch noch gut auf Druck fahrbar sein. Ein Radstand in L unter 120cm, ein Lenkwinkel großer oder gleich 66 Grad, das wäre für mich eher das deutsche all mountain. Enduro haben für mich Geometrien nahe an Downhillern, aber weniger Federweg.
 
Für mich definiert sich ein Enduro durch die Geometrie und nicht den Federweg. Es gibt ja auch Enduro Hardtails....

Ein Enduro muss eine aggressive Geo (eher flach, bisserl längerer Radstand, kein zu ärger Stack usw) haben. Sie sollten halbwegs robust sein. Manche Enduros haben halt mehr manche weniger Federweg. Sie müssen im steilen Gelände auch noch gut auf Druck fahrbar sein. Ein Radstand in L unter 120cm, ein Lenkwinkel großer oder gleich 66 Grad, das wäre für mich eher das deutsche all mountain. Enduro haben für mich Geometrien nahe an Downhillern, aber weniger Federweg.
In Deinem ersten Satz schreibst Du, Enduro definiert sich nicht über den Federweg. In Deinem letzten Satz definierst Du sie dann über weniger Federweg???

Ich würde sagen, es gibt spezielle Formen des Mountainbikens: Downhill, XC, Längere Touren, von allem ein bisschen.... Wenn nun der jeweilige Hersteller sagt, nach meiner Philosophie ist das Modell X vornehmlich für diesen Einsatzzweck gedacht, reicht mir als Nutzer das. Ob ich das Bike dann woanders einsetzen will und was ich für mich über Geometrie, Federweg etc. persönlich haben will, muss ich mir eh aus den Daten und nicht aus irgendwelchen Bezeichnungen herauslesen. Es wird nie eine Einteilung geben, die jeweils genau die dafür vorgesehenen Bikes definiert, weil es dazu viel zu viele Interpretationen der Hersteller und Nutzer gibt.
 
Enduro und Touren fahren ist mittlerweile Nische weil das Angebot an Shuttle und Gondeln einfach grösser wird. Von daher ein zeitgeistbike. Hometrails, Park und im urlaub shuttle. Da ist der sitzwinkel dann echt egal.
 
Das Bike ist sicher gut erfüllt aber nicht den Anspruch ein Allrounder zu sein.
Das Problem mit den zu flachen sitzwinkeln bei großer Schrittlänge haben viele Hersteller. Geht halt nicht anders. große räder, kurze kettenstreben, viel federweg. der reifen braucht eben platz, daher sind die geknickten, oder nach vorne versetzten sitzrohre notwending. (etwa LV) dennoch könnten die hersteller die sitzwinkel noch steiler zeichnen, gerade bei fullys ändert sich der sw sowie durch den sag. gerade bergauf, sinken die bikes hinten noch mehr ein, während die front entlastet wird. damit sitzt man noch hecklastiger. ein steilerer sw wirkt da schon mal postitiv.
sieht man zum bsp beim pole mit 77° sw, da liest man in jedem bericht, wie gut das bike trotz des massiven gewichts klettert. es geht also, die hersteller müssen einfach noch etwas mehr in diese richtung gehen.
 
Ich finde, dass das Rad ziemlich genau den Einsatzzweck zwischen dem Capra und dem Jeffsy29 erfüllt, für den es eigentlich auch gedacht ist.

Für diese Kategorie hat es aktuell – wie schon erwähnt – keinen griffigen Namen. Vielleicht ist das der Grund dafür, dass hier viele das Rad kritisieren. Es springt aus dem Schubladendenken heraus.

Hier im Freundeskreis fährt einer genau das Rad in der Version (nur eine Rahmennummer kleiner). Er – und das würde ich auch machen – hat die 34 gegen eine 36 getauscht.

Ich würde das Jeffsy 27 eher in Richtung Enduro trimmen und da ist im Gesamtpaket die 34 das "schwächste" Glied. Sprich unter meinem Gewicht und Fahrweise spüre ich da schon den höheren Flex im Casting. Der Rest des Bikes – besonders auch mit den Carbon-Laufrädern – ist ziemlich steif und somit fühlt man bei einer rabiaten Fahrweise wo es anfängt zu flattern. Aber bevor sich wieder jemand daran aufhängt: Das tritt auf wenn man das Bike ernsthaft hart rannimmt.



Viele machen auch am reinen Reachwert fest ob ein Radel passt oder nicht. Der Stack beeinflusst diesen Wert maßgeblich. Hier kann ich nur immer wieder betonen wie wichtig eine Probefahrt ist. YT bietet mit dem Rolling Circus genau diese Möglichkeit. Hier kann man dann genau ausprobieren, welche Größe zu einem und den persönlichen Vorlieben passt.



Aktuell verlängern viele Firmen ihre Rahmen durch alle Größen hindurch. Gleichzeitig verkürzen sich die Vorbauten was dieses Plus an "Gesamt-Reach" (Reach/Stack + Vorbau) wieder etwas auffrisst.

In unserer Testredaktion ist uns durchaus bewusst, dass wir eher über der Durchschnittgröße liegen (Chris und ich sind 1,90 m Hannes sogar noch etwas größer...). Dementsprechend arbeite ich mit weiteren Testfahrern zusammen die etwas kleiner sind. Auch wenn ich dafür immer wieder Kritik ernte, dass es unmöglich sei, einen Fahrer mit der Größe auf ein Rad in dieser oder jener Größe zu setzen.

Es hilft aber zu verstehen, dass manche Kritikpunkte die man hat nicht für jeden Fahrertyp (oder Fahrergröße) zutreffen. Am Jeffsy 27 zum Beispiel das Thema mit dem Sitzwinkel, der bei hohem Auszug (Aufgrund langer Beine) recht flach wird. Leute mit kürzeren Beinen (88 cm oder weniger) haben da keine Probleme. Wir probieren so viel aus und dokumentieren das, damit unsere Leser die Möglichkeit haben für sich zu entscheiden ob dieser Kritikpunkt für sie relevant ist oder eben nicht. Ich glaube, dass dies einen Mehrwert bietet.

Vorbauten in unterschiedlichen Längen und Lenker in unterschiedlichen Höhen sind eine Möglichkeit an einem Bike viel passend zu machen. Jeder Jeck ist anders und die Lulatsch-Fraktion bei uns begrüßt natürlich die neuen Geometrie-Ideen von Pole, Nicolai etc... Uns ist aber auch klar, dass der Absatz von XXL Rahmengrößen verglichen mit M Rahmen eher geringer ausfällt. Mit dem 60er Vorbau dringen wir jetzt aber auch nicht in Regionen vor, die man als monumentalen Einschnitt in die Bergab-Qualitäten einstufen würden. Ich fuhr früher sowas im Downhill und Bryceland macht das heute noch. ;)


Ein Test für kleine Fahrer/inen wäre mal interessant! Mit 168 ist es mittlerweile ebenso schwer wie als großer Fahrer!
 
Die Klettertauglichkeit immer wieder anhand des Gewichts zu beurteilen, hat also immer noch Bestand? Gerade in Anbetracht der flachen Sitzwinkel spielt das eine völlig untergeordnete Rolle.
Jetzt mal ganz ehrlich. Was macht es für einen Unterschied, wenn der Durchschnittsfahrer 90 oder 92Kg Systemgewicht den Berg hoch treten muss?
 
Also, was für ein Rad ist es?
Keine Ahnung, seit 10 Jahren verwendet man viele Worte, um diese unglaubliche Leistung, ein Rad, mit dem man bergauf und bergab gut fahren kann, zu beschreiben.
Wir wäre mit dem Ausdruck zum Banshee Spitfire: "Downhiller's Trailbike"
Also D-Trail
Oder doch Trailduro
Oder ganz gewagt DH-Cross :D

Wie wärs einfach mit "Mountainbike"? :D

Für was brauchen wir dann diese Tests? Ich für meinen Teil versuche anhand eines Tests ein Produkt von einem anderen abzugrenzen und unter allen potentiellen Kandidaten das für mich passende zu finden, bzw. den favorisierten Kreis dadurch einzugrenzen.

Ich unterstelle dem Test, der ja von mehrere Fahrern durchgeführt wurde eine gewisse "Objektivität" und hoffe subjektive Einzelbefindlichkeiten werden bestenfalls erwähnt und nicht testentscheidend in den Bericht eingearbeitet. Inwieweit Tester von Herstellern "gesponsert" werden kann ich nicht beurteilen.

Ich für meinen Teil werde einfach in Zukunft die Schreibweise des Tests mehr auf Hinweise die für oder gegen Objektivität sprechen bewerten und aus der Summe verschiedener Tests zum gleichen Produkt bei starker Abweichung die "Peaks" positiver und negativer Natur wegschneiden und die Schnittmenge gleicher festgestellter Eigenschaften mehr Gewichtung für meine Kaufentscheidung geben.

Wenn Kritik angebracht wird in den Tests die ich betreue, versuche ich so genau wie möglich zu beschreiben, in welcher Situation oder bei welchem Fahrerprofil der jeweilige Kritikpunkt auftritt. Danach in den Kommentaren stehe ich so gut es gut für Rückfragen bereit.

Viele Leser sind hier jetzt auf den Sitzwinkel aufgesprungen und da steht aber im Testbericht genau dabei, dass hier nur große Fahrer (ab 1,9 m) mit langen Beinen Probleme betroffen waren und die kleineren Tester damit zurecht kamen (aufgrund niedrigerem Sattelauszug).

Letztlich muss jeder überlegen, was er möchte und wo seine Prioritäten liegen und entsprechend das Bike aussuchen. Aber für dieses Bike gibt es durchaus eine Zielgruppe.

Absolut. Es ist ein super Allrounder. Viele scheinen hierfür aber einen griffigen Namen für eine neue Kategorie zu brauchen. ;) Es ist ein super Mountainbike.

Mich würde mal interessieren wie es sich verhält, im Vergleich das 27 Jeffsy zu dem YT Jeffsy 29 bzgl. der Laufruhe, gerade dann wenn es mal schnell und ruppiger wurde? Die 29" Reifen könnnen mehr abhaben und rollen so einiges nieder, jedoch hat das 29" leider kein 160cm Federweg.

Hier bei uns fahren einige das Jeffsy29, eltiche Capras und ein Jeffsy27 ist auch unterwegs. Gegenüber dem 29er wirst du mit dem 27er im Traileinsatz (vor allem bergauf) etwas Einbußen haben, aufgrund der Laufradgröße. Das 29er ist einfach fixer auf dem Berg. Bergab kommst du, wenn es wirklich ruppig wird, mit dem 29er schneller an die Grenzen als mit dem 27er (Pro).

Klar kannst du jetzt anfangen das 29er mit abfahrtsorientierten Reifen oder einer 36/Lyrik aufzurüsten um in der Bergab-Wertung näher ans Capra ranzukommen. Im Umkehrschluss wäre es möglich aufs Jeffsy27 leichtere Reifen zu montieren oder eine Gabel mit Absenkung für den 1200 hm Grind auf Asphalt am Gardasee.

Beides ist Feintuning womit man ein Radel für den jeweiligen Einsatzzweck oder persönliche Vorliebe anpassen kann. Das ist völlig legitim.

Ich bin das jeffsy 29al gefahren (tolles Rad) und wüsste nicht warum man das Konzept mit den kleinen Rädern vermurkst.

Rainer du bist aber auch eher einer der wirklich groß gewachsenen Fahrer hier. :)
Diskussionen um die Laufradgröße sind hier bei uns an der Tagesordnung. Wir können für eine Testfahrt natürlich nicht unsere Körper "tauschen" um heraus zu finden wie sich große Laufräder für einen kleinerer Fahrer anfühlen auf dem Trail.

Die Variablen die hier mit hineinspielen könnten alleine einen 100-seitigen Thread füllen.

Kurzfassung wäre, dass der Schwerpunkt des Fahrer, sowie dessen Angriffswinkel an Pedalen und Lenker, im Zusammenspiel mit den Winkeln und Längen des Bikes, je nach Körpergröße stark variieren. Wen ein Fahrinput für uns Lulatsche noch simpel und ohne Aufwand umsetzbar ist, muss dies für einen Menschen mit der gleichen Größe aber anderer Beinlänge nicht zwangsläufig der gleiche sein.

Also fahr die Pro CF Version (L) seit nun fast 3 Monaten und beim Uphill hab ich überhaupt keine Probleme feststellen können - bei mir steigt weder das Vorderrad bei steilen Anstiegen hoch, noch musste ich den Sattel in die von den Testern aberwitzige Position justieren. Bergab macht das Teil total Spaß - Volumenspacer hab ich nicht rausgekommen, vielmehr habe ich mit dem richtigen Druck viel ausprobiert und nutze konsequent die 3 Einstellmöglichkeiten. Drops, kleine Tables, Anlieger, Manuals alles super geil mit dem Jeffsy zu fahren. Im Test wäre allerdings mal interessant gewesen, wie es sich mit dem Flipchip verhält. Also Männer macht euch nicht verrückt, die Kiste fährt sich einwandfrei!

Wie groß bist du genau und welche Schrittlänge hast du? Lenkerhöhe und Vorbaulänge?

sieht man zum bsp beim pole mit 77° sw, da liest man in jedem bericht, wie gut das bike trotz des massiven gewichts klettert. es geht also, die hersteller müssen einfach noch etwas mehr in diese richtung gehen.

Bergauf ist nicht gleich bergauf. Es kommt schon schwer darauf an wo du mit deinem Rad unterwegs bist und wie dein Streckenprofil aussieht. Somit ist eine simple Regel wie "Steiler ist besser" nicht richtig. Ein steiler Sitzwinkel ist besonders gut, wenn du steile Rampen bergauf fährst und der Trail nicht viele flache Passagen hat die man "halbhoch" sitzend absolviert.

Ein Test für kleine Fahrer/inen wäre mal interessant! Mit 168 ist es mittlerweile ebenso schwer wie als großer Fahrer!

Da ist was in der Mache. :daumen:

Die Klettertauglichkeit immer wieder anhand des Gewichts zu beurteilen, hat also immer noch Bestand? Gerade in Anbetracht der flachen Sitzwinkel spielt das eine völlig untergeordnete Rolle.
Jetzt mal ganz ehrlich. Was macht es für einen Unterschied, wenn der Durchschnittsfahrer 90 oder 92Kg Systemgewicht den Berg hoch treten muss?

Als Fotograf fahre ich teilweise viel mit Rucksack. Da kommen gerne mal ein paar Kilos zusammen, die es mit auf den Berg zu schaffen gilt. Wenn man dann mal wieder ganz ohne Rucksack unterwegs ist macht das – für mich – schon einen großen Unterschied.

In technischem Uphill musst du das Rad immer wieder beschleunigen und die Front über Stufen anheben, das Heck nachziehen usw. Mehr Gewicht ist mehr Arbeit/Kraftaufwand. Beim Jeffsy war der Gewichtsunterschied zu Bikes die ebenfalls 160mm Federweg haben aber mehr wiegen deutlich spürbar.
 
In Deinem ersten Satz schreibst Du, Enduro definiert sich nicht über den Federweg. In Deinem letzten Satz definierst Du sie dann über weniger Federweg???
Ich habe gemeint, dass ein Enduro durchaus auf gar keinen Federweg haben kann.... Die Geo ähnelt Downhillern und der Federweg ist mE einfach ein bisserl weniger als bei DH Bikes.
 
1,79 M , 81 cm. Lenkerhöhe (105 cm - Boden-Oberkante Griffaußen) und Vorbaulänge (60mm) wie von yt ausgeliefert. Grüße
Dir ist schon klar, dass sich steigendes Vorderrad und Co auf Leute über 1,90m und über 88 cm Schrittlänge bezog?
Kein Wunder, dass du keine Probleme hast, du hast sogar recht kurze Beine und entsprechend weniger Sattelauszug.
 
nach hinten kann man immer. mit setback. nach vorne schauts dann aus wie auf dem bild. will das jemand? 190cm und XL rahmen. ich find die geo seltsam. und dann auch noch so ein megamässiges dreieck am sattelrohr.
 
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