Fassen wir zusammen:
Eine mechanische Scheibenbremse kann gut funktionieren. Wenn die Richtige Kombination aus Scheibe, Belag, Bremszughülle und Einstellung zusammen kommen. Was bei vielen aber anscheinend nicht der Fall ist.
Eine hydraulische kommt direkt mit der idealen "Zug"konfiguration und bietet sofort den gewohnten Druckpunkt und Biss.
Da stelle ich mir halt die Frage investiere ich 160€ in die 10-Fach Hydros für die ich noch Deore-Sättel in der Restekiste habe und bin sicher dass es dann perfekt funktioniert?
Oder kaufe ich jetzt neue Züge für 30-40€, womöglich noch drei Satz andere Beläge, um da die perfekte Kombination raus zu fummeln, und habe im Zweifel trotzdem ein System das nur fast Hydros heran reicht?
Da fällt es mir schwer an der Spyre fest zu halten.
Wenn ich die Spyre mit Shiftern für 100€ wieder los werde hätte ich vermutlich nicht mal Geld gespart.
Die mechanische hat dazu noch nur einen minimalen Gewichtsvorteil und muss regelmässig nachgestellt werden.
Die Reparierbarkeit auf Reisen ist ein zweischneidiges Schwert. Ja, wenn eine Leitung abreißt ist das mit der Hydraulischen sicher ungünstig irgendwo im Nirgendwo. Aber wie oft passiert das?
Im Gegensatz dazu muss man aber in staubiger Umgebung nicht regelmäßig die Züge warten, der Hydraulik ist das egal. Wenn es sandig oder schlammig ist muss man nicht regelmäßig manuell den Verschleiß nachstellen.
Eine sauber entlüftete Shimanobremse ist im Normalfall fire and forget. Und ein kleines Shimanoentlüftungskit nimmt auch nicht so viel mehr Platz weg. Ein Stuntzi würde mit Sicherheit nicht freiwillig auf mechanisch wechseln. Und der fährt glaub ich sogar
SRAM-
Bremsen.