Schwalbe Procore – erste Vorstellung: Doppelkammer-System eine revolutionäre Weltneuheit?

Schwalbe Procore – erste Vorstellung: Doppelkammer-System eine revolutionäre Weltneuheit?

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Im September letzten Jahres machte ein Artikel über das Arbeitsgerät von World Cup-Gesamtsieger Stevie Smith (hier zum Artikel) ein paar wenige aufmerksame IBC-User mächtig stutzig: Auf einem Bild ließen sich bei genauerem Hinsehen zwei Ventile pro Laufrad erkennen. Ein bislang ungewohntes Bild in der Welt des Mountainbikes. Lange konnte man nur spekulieren, was es mit den zwei Ventilen auf sich haben könnte, doch nun scheint Licht ins Dunkel zu kommen.

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Schwalbe Procore – erste Vorstellung: Doppelkammer-System eine revolutionäre Weltneuheit?
 
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Gobo.
Was willst du genau einstellen?

Luftdruck in der inneren Kammer checken, notfalls nachpumpen.
Luftdruck in der äußeren Kammer checken, notfalls nachpumpen.
Fertig.
 
wieso ist es nicht tubeless? im artikel steht doch, dass milch verwendet wird=tubeless.....

Nur weil im Testrad Milch drinnen war heißt das nicht das es tubless ist. Das ist höchstens ein Indiz, aber kein Beweis (außer in Amerika :D )
Sie könnten zur Sicherheit gegen Durchstiche noch zusätzlich Doc Blue oder ähnliches verwendet haben. Weil wer will schon bei einer Präsentation, für ein System gegen Durchschläge, dann einen Platten wegen einem Durchstich riskieren.

G.:)
 
OK, du hast da schon eine Ausführung angefangen, also soweit bitte ich um Entschuldigung.

Nur den Teil Traktion/Fahrkomfort hast du netterweise ausgelassen. Plus, Teile deiner Ausführung sind, nunja wenig relevant beim Fahrrad :)


Kurze Kritik:

Dorn der im äußeren Mantel steckt beschädigt die inner Luftkammer -> Muss nicht sein. Für die innere Kammer kann man Materialien einsetzen die gegenüber Schnitten und Durchstichen ausreichend resistent ist. Hier muss man nicht auf die Walkarbeit achten und kann entsprechend auf eine breitere Palette an Materialien zurückgreifen.
Ohne zu wissen was Schwalbe im Detail macht ist diese Aussage also Schmarn. Es kann ein Problem sein, muss aber nicht.


Verschleiß eines walkenden Fahrradreifens: Da die Karkassen von Reifen aus synthetischem Gewebe ohne nennenswerter Eigensteifigkeit besteht und auch das Gummi als Matrix ohne weitere Verstärkung kaum Dämpfende Wirkung entwickelt kommt es hier zu keiner schädigenden Wärmeentwicklung. Zudem ist das Gummi derart dehnbar, dass das Gummi enorm kleine Biegeradien mitmacht ohne geschädigt zu werden (schaut euch Faltreifen in der Packung an, stärker verformt man das Gummi beim Fahren nicht und es hält trotzdem/problemlos). Beschädigung von Reifen aufgrund des Walkens tritt auf, wenn der Reifen eine ausreichende Eigensteifigkeit hat die überwunden werden muss und/oder das Gummi an die Grenze seiner Dehnbarkeit kommt. Daher Stahlarmierung des Reifens wie beim Auto oder härtere Gummimischungen, die eine so große Verformung nicht mitmachen. Diese Faktoren gibt es einzeln oder in Summe bei keinem mir bekanntem, hochwertigem Fahrradreifen. Selbst Reifen mit verstärkten Karkassen sind ausreichend dehnbar und halten das Walken lange Zeit aus.


Das Problem von "nicht Tubeless konformen Reifen & Felgen" Genau hier liegt der Hase seit längerem begraben. Die Felgenanbieter kochen ihr Süppchen mit Felgenböden, die einen höheren Durchmesser haben als die ETRTO Normung es vorsieht, damit die Reifen besser halten und die Reifenhersteller bauen Reifen, die etwas kleinere Durchmesser bzw. stärkere Wulste haben, damit sie auf ETRTO konformen Felgen gescheit sitzen. Unterm Strich fehlt hier eine Standardisierung, die ihren Namen wirklich verdient. Daher, das Problem entsteht nur, weil es die Industrie nicht einigen kann. Hier ist (solang keine Insellösung daraus resultiert) jede Zusammenarbeit zwischen Felgen- und Reifenanbieter zu begrüßen.
Da es hier im speziellen um Syntacefelgen geht sind Aussagen zu zu schmalen Felgen zudem recht putzig. Zur Erinnerung, Syntace waren die mit den richtig dicken Dingern ;). Daher das System scheint darauf ausgelegt zu sein von Grundauf die Vorteile von breiten Felgen mitzunehmen (und deren Nachteile teils zu kompensieren)



Nichtäußerung zu "Weniger Luftdruck bringt Traktion und geringeren Rollwiderstand (im Gelände)"

Das ist putzig, da die Aussage bei modernen, höherwertigen MTB-Reifen in aller Regel stimmt. Die Walkarbeit der Reifen aus hochelastischem Gummi kann man vernachlässigen. Bei hohem Luftdruck steigt jedoch die Steifigkeit des Reifens und man "hoppelt" über das Profil, anstatt sich das Profil einfach an den Untergrund anpasst -> Der Rollwiderstand steigt bei zu hohem Luftdruck nachweislich.
Zudem sorgt ein sich, dem Untergrund anpassendes Profil für mehr Traktion. Schlicht weil die Kontaktfläche größer wird und mehr Stollen Eingriff in den Boden finden.
Sicherlich, alle die bei der Schulphysik aufgepasst haben wissen, dass die Fläche bei konstantem Reibwert µ keinen Einfluss auf Reibung und daher die Traktion hat, JEDOCH handelt es sich hier um Realphysik. Denn µ ist nicht konstant sondern extrem von der Art und Stärke der Belastung der Kontaktfläche abhänig. Bei zu hoher Belastung fängt an sich die Partikel des Bodens zu lösen und/oder der Reifen leidet an diesem Effekt. Daher, eine höhere, gleichmäßigere Auflagefläche zwischen Reifen und Boden sorgt für weniger Belastung an der Kontaktfläche und so bei den meisten natürlichen Untergründen für mehr (Haft)Reibung/Traktion.
Was den Komfort angeht, bei Fahrkomfort geht es hauptsächlich darum, dass die Position von Lenker, Sattel & Pedalen möglichst eine ruhige, geradlinige Bewegung vollziehen, während der Boden wesentlich unregelmäßiger ist. Nichts, aber wirklich garnichts kann diese Funktion besser erfüllen als ein Reifen. Wobei die von überfahrenen Hindernissen resultierenden Impulse ans Fahrrad, an den Fahrer weitergegeben werden umso kleiner sind, desto geringer der gefahrene Druck ist. Daher je mehr Komfort durch Nachgiebiegere Reifen.


Als Ergebnis, ein Großteil deiner Aussagen beruhen für mich auf Annahmen zum Schwalbe System die nicht verifizierbar sind (Stand heute), oder aber die reale Entwicklungen völlig außen vor lassen.
Für wen das nun taugt sei dahingestellt. Obwohl Tubeless mit Milch im Vergleich zu Reifen + Schlauch ungleich aufwendiger (und teurer) ist nutzen es viele Fahrer außerhalb des ambitionierten Rennzirkus. Wenn es einen Mehrwert bei diesem System gibt und der Aufwand und Kosten nicht exorbitant zunehmen wird spricht also auch hier nichts dagegen. Für den zunehmenden Aufwand und Preisen gibt es noch keine Angaben also kann man hier nicht mehr als abwarten... Auch würde ich mich nicht auf Disziplinen festlegen. Auch XC-ler haben ihre Probleme mit Reifen die von Felgen springen, auf der Felge wandern, SnakeBites, Durchschläge die die (teure) Felge zerstören,...

Da Du Dich scheinbar gut auskennst, mal eine ernsthafte Frage zu was Ähnlichem: ich bin dabei, neue Trekkingreifen zu kaufen, da die alten fertisch' sind.
In diversen Foren wird empfohlen, auf keinen Fall die bekannten Reifen mit Reflektor zu kaufen, weil diese die Reifenwand härter machen und dadurch wesentlich mehr Walkarbeit zu verrichten ist. Empfohlen wird also ein ganz normaler schwarzer Reifen, und dann ein kleiner Reflektor an die Speichen. Also so, wie früher.
Ich kann das theoretisch nachvollziehen, da die Reflektorschicht recht dick ist und draufvulkanisiert wird (Schwalbe Video). Aber gibt es irgendwelche Messwerte dazu oder ist das nur Urban Legend? Weisst Du da evtl. Genaueres?

Meine Smart Sam für abendliche Waldautobahntouren haben auch diese Seitenreflektoren, aber ich bin unschlüssig ob diese soviel ausmachen im Tretwiderstand.
 
Meine Smart Sam für abendliche Waldautobahntouren haben auch diese Seitenreflektoren, aber ich bin unschlüssig ob diese soviel ausmachen im Tretwiderstand.

das macht so krass viel aus! wenn du die streifen wegkratzt ist das als ob du einen extra Motor drann hast.
also ich könnte mit denen nicht fahren.

Beitrag kann zu 100% ironie und sarkasmus enthalten
 
sehr interessant. jetzt muss schwalbe nur noch das wesentliche problem lösen: eine brauchbare gummimischung zusammenbringen, die nicht nach 10 abfahrten ab ist und die bei kühleren verhältnissen grip bietet.
Die Gummimischung hat Schwalbe schon vor ca. 10 Jahren erfunden. Sie hieß ORC ... Offroad Racing Compound. Eine durchgehende Mischung, die man bis auf 0 mm Profilhöhe homogen! herunterfahren konnte. Im Winter verhärtete ORC nur wenig. Sogar mein Black Shark Mud in der heavy duty Ausführung (glaube 2008 gekauft), der immer nur im Winter zum Einsatz kommt (unter Null und manchmal Salz), ist noch nicht spröde und nicht ausgehärtet. Leider ist diese Gummimischung nicht mehr erhältlich (hat sie zu lange gehalten?).

Als Vergleich dazu: Triple Star Compound (der aktuelle "Genie"-Streich) ... das Profil von Hans Dampf oder Fatal Bert kann man gar nicht mehr auf 0 mm "rund" herunterfahren, weil es schon vorher in Rekordzeit wegbröselt. Div. Stollen lösen sich komplett vom Reifen. Die Profilblöcke kann man stw. wie einen Adventkalender öffnen und ins Reifeninnere schauen. Fairerweise muss ich sagen, dass die Muddy Mary in der Trailstar Mischung vorne hält (hat aber auch massivere Profilblöcke). Die Big Betty hinten ist zwar ebenso robuster als ein Fatal Bert, bröselt jedoch auch nach einiger Zeit ...

Was mir ebenso auffällt ist, dass sich die Trailstar Mischung auf Asphalt im Winter anhört, als würde ich mit Schneeketten fahren. Man hört es nicht nur, sie verhärtet spürbar.

Fazit: Schwalbe bietet aktuell Gummimischungen an, die außer bei Kälte, einen guten Grip haben, allerdings ist das teuer erkauft. Sowohl bei mir als auch im Freundeskreis ist der Verschleiß deutlich höher als früher. Evtl. hat Schwalbe das Verschleißproblem schon im Griff, wobei der nächste Absatz lässt eher auf Gegenteiliges schließen.

Gibt es zu dem Verschleiss der Schwalbe Reifen eigentlich verwertbare Daten. Ich meine ausdrücklich keine IBC-Berichte!!
Zitat Freeride 4/2013: Der „Magic Mary“ hat, wenn er als Hinterreifen gefahren wird, ein altbekanntes Schwalbe-Problem: Die Noppen reißen ab! Es reicht ein Tag im Bikepark und die Außenstollen haben sich zur Hälfte von der Karkasse gelöst.

Die Modezeitschrift bike testet leider nicht den Verschleiß, deshalb können Bestnoten vergeben werden. Es kommt halt immer drauf an wie und wo man fährt. Wer immer nur auf weichem Erdboden unterwegs ist, hat mit Schwalbe Reifen sicher seine Freude. Bei einem Freund konnte ich beobachten, wie er 5 Fatal Berts in einer Saison verschlissen hat (kein Bikepark). Er glaubte es sei normal und hat es nicht in Frage gestellt, dass das Profil regelrecht wegbröselt. Wieso - ganz einfach weil Schwalbe ja immer Bestnoten in der Modezeitschrift #1 bekommt. Mittlerweile fährt er Maxxis und kommt mit einem Satz Reifen ein Jahr aus. Das bedeutet in "Enduro" umgerechnet er kann durch den Umstieg von Schwalbe auf Maxxis 15 mal gratis shutteln (Auto/Seilbahn) ;).

Allerdings scheint doch Schwalbe recht kulant zu sein, was den Umtausch bzw. die Reklamationsabwicklung betrifft.
Deswegen fahre ich immer noch Schwalbe, sobald etwas bröselt, geht der Reifen zurück. Wäre der Service nicht, würde ich Schwalbe boykottieren.

an den seitenwänden einiger dh-reifen lässt sich sicher einiges sparen.
Hat alles seine Grenzen, mich hat Schwalbe einmal darauf hingewiesen, dass meine Seitenwand nur deshalb aufgerissen ist, weil ich mit zu wenig Luftdruck gefahren bin.


Jedenfalls ist es gut, dass Hersteller "neue" Wege gehen, was dabei rauskommt und was die Felgenhörner dazu sagen wird man ja sehen ... trotzdem bin ich der Meinung, dass man einmal vorhandene Probleme lösen sollte bevor man sich auf etwas Neues stürzt, der nun geringere Luftdruck belastet den Reifen sicher nicht weniger!


war das jetzt ein reiner schwalbe-ist-doof-post oder wolltest du uns irgendwas sagen?
Das ist die die Antwort auf hier gestellte Fragen, welche Schlüsse man daraus zieht bleibt jedem selbst überlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hatte auch Schwalbe Nobby Nics, weil die ja mit 3-Star Compound ja immer Testsieger waren.
Dieses Elend tue ich mir nicht mehr an, da ich genau die gleichen Erfahrungen gemacht hatte, wie so viele hier im Forum.
Sobald die hauchdünne Schicht der Oberfläche abgefahren war, war der Reifen nur noch rutschig und ohne Grip. Da ist dann nur noch der harte Gummi der oberen Karkasse übrig.
Bin danach auf Specialized Ground Control (made by Maxxis) umgestiegen, da er auch ein "Sehr Gut" der Bike-Bravo bekam. Und da er ein Single-Compound ist, hatte ich nie Probleme mit. Mittlerweile habe ich schon den 3. Reifen nachgekauft und bin von Specialized Reifen sehr angetan, auch vom Fast Trak (Pendant zum Pannen Ralph).
Auf dem Rennrad bin ich auch weg von Schwalbe, weil mir die Reifen nach wenigen Monaten seitlich aufplatzten. Conti Black Chili war danach die Offenbarung.

Die Koreaner von Schwalbe machen zwar gute Wettkampf Reifen, aber nach ein paar Rennen sind die reif für die Tonne. Für den Normalverbraucher also eher nichts.
Ich frage mich halt, warum Schwalbe immer so extrem in den Zeitschriften gelobt wird. Vermutlich werden die Tests genauso durchgeführt wie beim ADAC?
 
oh man, musste ganz schön nach ner vorlage suchen... so bin ich zu euch! ;)

Schwalbe Reifen taugen nix. Sonst wären die schon viel früher erfunden worden. Ich persönlich bin auch schon Schwalbe Reifen gefahren. Und ich muss sagen, die haben mich überhaupt nicht überzeugt!

Schwalbe Reifen sind halt schwarz, haben keinen Grip und halten nicht lange. Wenn Schwalbe Reifen von Leuten in Rennen gefahren werden, dann nur, weil sie das von ihren Sponsoren vorgeschrieben bekommen.

Schwalbe Reifen sind lediglich eine Sau, die von der Radindustrie und den Fachzeitschriften durchs Dorf getrieben wird, um mal wieder kräftig Umsatz zu machen.

In Australien werden auch fast keine Schwalbe Reifen verkauft. Weil die Leute schlau sind und nicht auf alles reinfallen, was einem als super toll angepriesen wird.

Aber du wirst sehen, in ca. 2 Jahren ist der ganze Spuk vorbei!

Hier im Forum wirst du allerdings einige Opfer finden, die sich einen Schwalbe Reifen aufschwätzen haben lassen. Die reden diese Technik jetzt natürlich schön und machen einen auf Fanboys. Einfach nicht zuhören und einen IRC Mythos kaufen.


(Das Original bezog sich übrigens auf 29"-mtbs)
 
Das klingt als ob da jemand sehr enttäuscht worden ist.

Lass(t) doch den Leuten ihre Meinung. Meine beruht auf Erfahrungen & persönlichen Erlebnissen. Und das Gerücht, dass FRÜHER der eine oder andere von Schwalbe gesponserte Fahrer mit geschwärzten Maxxis Reifen seine DH Rennen bestritten hat stimmt (das ist aber schon sehr sehr lange her). Des weiteren kann man es schon in Frage stellen, wieso trotz der diversen "Verschleißerfahrungen" hier im Forum die Modezeitschrift bike kein Wort darüber verliert? Also da steckt schon ein Quäntchen Wahrheit drinnen.

Wer es nicht glauben will, dass es nicht nur positives zum Thema Schwalbe gibt, der wird auch durch Fotos seine Meinung nicht ändern, deshalb erspare ich mir das raussuchen der Urlaubsfotos mit Blick ins Reifeninnere ...
 
Zuletzt bearbeitet:
es geht hier doch gar nicht um schwalbe reifen, sondern im prinzip um einen schwalbe schlauch. den könnt ihr doch rein packen, wo ihr wollt. zumindest sofern zweites loch in der felge vorhanden...
 
Ich hab mal ne banale Anmerkung/Frage:

Wenn man einen normalen DH Reifen mit unter 1 Bar fährt, und setzt sich dann aufs Rad und fährt, drückt sich doch das Profil in gewissem Maße Platt wie eine Flunder, so dass man evtl. gar nicht mehr auf den Mittelstollen rollt, sondern auf den Seiten und Mittelstollen ?

Ist dann die von den Reifeningenieuren entwickelte Profilform überhaupt noch aktiv am arbeiten bzw. Wird sie im Sinne des Erfinders genutzt ?
 
du bist doch nicht neu im ibc, da müsstest du doch schon gelernt haben, dass die produktentwickelnden fachleute und ingenieure absolut keine ahnung haben. es spielt also keine rolle, was die sich gedacht haben (die wollen dir doch eh nur das geld aus der tasche ziehen!), die interpretation der laien im forum ist entscheidend.
 
...ich sehe das auch so, dass dies keine Funktion des Reifens sein wird, sonder lediglich ein begrenzt dehnbarer Schlauch (evtl. mit Gewebe drumherum), der relativ straff auf der Felge sitzen wird. Deshalb ein Ventilloch für den Schlau, und eins für die Felge (Tubeless). Der schlauch wird dann so groß sein, dass er die Reifenflanken noch zusätzlich aufs Horn drückt, nach oben aber 1-2cm Luft lässt. Da ist evtl. eine min. Reifengröße erforderlich. Bei einem Durchstick (langer Dorn) wird es wahrscheinlich problematisch, es sei denn im Schlauch ist auch wiederum Milch :aetsch:)
 

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Ich hab mal ne banale Anmerkung/Frage:

Wenn man einen normalen DH Reifen mit unter 1 Bar fährt, und setzt sich dann aufs Rad und fährt, drückt sich doch das Profil in gewissem Maße Platt wie eine Flunder, so dass man evtl. gar nicht mehr auf den Mittelstollen rollt, sondern auf den Seiten und Mittelstollen ?

Ist dann die von den Reifeningenieuren entwickelte Profilform überhaupt noch aktiv am arbeiten bzw. Wird sie im Sinne des Erfinders genutzt ?
...mit so einem Innenschlauch passiert dass dann ja nicht, da der nach Kontakt mit der Reifeninnenfläche mit evtl. 2-3Bar dagagen hält.
 
in meinem mountainbike-leben hatte ich ausschließlich platten durch snakebites und einmal eine aufgerissene flanke.
ok, seinerzeit mit 2.1" conti explorer kann auch mal ein dorn der grund gewesen sein, aber das ist schon so lange her, die erinnerung verblasst.

das system ist sicher nicht anfälliger gegen dorn-stich als eine normales reifen-schlauch system. verhindert aber snakebites <- ziel.
 
ich stelle mal die behauptung auf, dass das neue system um einiges anfälliger gegen durchstiche ist, als ein herkömmliches system.

das ist einfach aufgrund der Tatsache, dass die gesamtdefektwarscheinlich keit ja gleich bleiben muss - DENN - das neue system ist SICHER nicht besser, als das bisherige. Das steht fest, denn alle wollen einem ja einen Bären aufbinden.

Wenn also die Durchschlagwarscheinlichkeit sinkt, muss die durchstichwarscheinlichkeit ja steigen, um in summe genauso ausfallwarscheinlich zu sein!
 
ich hatte neulich probleme mit der bremse, weshalb ich aus testgründen mehrfach scheiben getauscht und demontiert habe. mit cl kein problem.
mit 6-loch hätte ich mir da nen wolf geschraubt.
außerdem muß man nicht aufpassen, die schrauben gleichmäßig fest zu ziehen. und man braucht kein torx. kassetten schlüssel hat ja wohl jeder.
...aber nicht am Minitool ;O))
 
so die theorie...
die theorie, dass snakebites verhindert werdenn sollen oder die theorie, dass es nicht anfälliger gegen dornen ist?

das ist einfach aufgrund der Tatsache, dass die gesamtdefektwarscheinlich keit ja gleich bleiben muss - DENN - das neue system ist SICHER nicht besser, als das bisherige. Das steht fest, denn alle wollen einem ja einen Bären aufbinden.

Wenn also die Durchschlagwarscheinlichkeit sinkt, muss die durchstichwarscheinlichkeit ja steigen, um in summe genauso ausfallwarscheinlich zu sein!

pssst! nicht alles verraten!
 
in meinem mountainbike-leben hatte ich ausschließlich platten durch snakebites und einmal eine aufgerissene flanke.
ok, seinerzeit mit 2.1" conti explorer kann auch mal ein dorn der grund gewesen sein, aber das ist schon so lange her, die erinnerung verblasst.

das system ist sicher nicht anfälliger gegen dorn-stich als eine normales reifen-schlauch system. verhindert aber snakebites <- ziel.
...anfälliger ist es sicher nicht, Reifen ist Reifen, kommt hal drauf an wo man rumfährt! Wenn man aber einen durchstich hat, ist ab dan auch das ganze System hinfällig (kein Schutz mehr vor Snakebites bis zur endgültigen Reparatur). Der Dornenstich wird am Reifen zwar duch die Milch gedichtet, der Innenschlauch verliert aber seine Luft in den Reifen, was zu einem einheitlichen Druck führt. Ab da fährt man nur noch einen normalen Tubeless Reifen. Nachteil, man muss zur Reparatur den Reifen ab machen und das ganze System wieder neu dichten.
 
die theorie, dass snakebites verhindert werdenn sollen oder die theorie, dass es nicht anfälliger gegen dornen ist?
im prinzip beides. aber solange man nicht weiß, wie stabil die innere luftkammer tatsächlich ist, kann man das so nicht sagen. aber recht hast du schon. snakebites im eigentlichen sinne gibt es dann nicht mehr.

preis wäre mal interessant, denn schließlich müsste man ja auch eine ersatz-luftkammer mitführen.
oder hab ich da was überlesen?
 
@spectraler
ich könnte mir gut vorstellen, dass der stabilisierende schlauch relativ widerstandsfähig gegen dornen ausgeführt werden kann.

meines erachtens gehts bei dem system schwerpunktmäßig um die vermeidung von snakebites.
dornen-/glasscherben-resistente reifen gibts ja schon.
 
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