Fatbike-Test: Testsieger, Fakten, Erkenntnisse und Tipps

Fatbike-Test: Testsieger, Fakten, Erkenntnisse und Tipps

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Es ist so weit: Zum großen Finale unseres Fatbike-Tests präsentieren wir euch noch einmal alle Erkenntnisse, Vor- und Nachteile sowie unser Resümee. In bisher fünf Artikeln schilderten wir euch all unsere Erfahrungen zu einem der umstrittensten Trends der modernen MTB-Geschichte: Fatbikes. Um unsere Testreihe abzurunden und euch eine mögliche Kaufentscheidung zu erleichtern, möchten wir ein abschließendes Fazit ziehen und euch unsere Einsatzempfehlungen der vier getesteten Bikes beschreiben.

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Fatbike-Test: Testsieger, Fakten, Erkenntnisse und Tipps
 
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Beim Antriebs oder Bremsschlupf habe ich mich ungenau ausgedrückt.
Nein, nicht ungenau ausgedrückt, sonder einfach falsch ausgedrückt. Wenn ein Reifen durchdreht, dann hat er nicht 100% Schlupf. 100% Schlupf sind ein reiner Spezialfall.
Im übrigen unterliegem der genauen Berechnung des Schlupfes auch noch andere Faktoren, die nicht näher definiert sind, wie z.B. Abplättung des Reifens, usw...

Die Rechnung ist super-einfach:
Nein, die Rechnung ist nicht super einfach, wenn mann denn schon Haarspalterei betreiben möchte und es korrekt mit Zahlen belegen möchte.
Denn man fährt mit keinem Bike mit exakt konstanter Geschwindigkeit eine Strecke berghoch. Laufräder und das Gesamtsystem Bike+Fahrer werden mit jedem Pedalschlag immer wieder beschleunigt, da die Hangabtriebskraft das Bike immer wieder zwischen Pedalschlägen abbremst. Und gerade je steiler das Gelände ist, desto mehr kann das jeder selbst spüren und kennt dieses Gefühl auch, wenn man in steilen Stücken immer wieder gegen ein "rückwarts wollendes" Fahrrad ankämpfen muss.
Ganz einfach: Je schwerer ein Laufrad ist (und da vor Allem Reifen und Felgen) sind, desto mehr Energie muss reingesteckt werden, um es wieder auf die "Durchschnittsgeschwindigkeit" zu beschleunigen.
Deshalb kommen zu dieser dargelegten reinen potentiellen Enrgie nochmals andere Energieformen hinzu, die direkt auf das Mehrgewicht zurückzuführen sind und bisher nicht berücksichtigt wurden. Wieviel diese Energien und Leistungen betragen das sei erstmal dahingestellt, aber die Rechnung ist nicht so einfach, wie es hier dargestellt wird.
Aber es leuchtet ein, dass es sehr wohl einen Unterschied ausmacht, ob ich einen 1,2kg Reifen und einen 300g Schlauch auf einer 900g Felge beschleunigen muss, oder einen 600g Reifen mit 150g Schlauch und 300g Felge.

Bei MTB- Reifen liegt im Gelände eine Mischung aus Haftreibung und formschlüssige Kraftübertragung vor (Verzahnungseffekte).
Alleine deswegen ist es schon sehr schwierig, sich irgendetwas aus sehr heruntergebrochenen Ansichtweise herleiten zu wollen.

Ich bin übrigens sehr wohl der Meinung, dass breite Reifen wesentlich mehr Grip erzeugen, und es sogar unter bestimmten Bedingungen und Böden, Strecken, ... durchaus effizienter sein kann (eben zum Bespiel aufgrund des gerigeren Schlupfes) berghoch zu fahren.
Aber so einfach, wie hier diese Milchmädchenrechnungen aufgestellt werden ist es leider ganz und gar nicht.
Und unter keinen Umständen ist es verallgemeinbar.
Mir geht es auch nicht darum, dass Fatbike Reifen leichter oder schwerer rollen, (denn laut meiner Darstellung müssten die Reifen ja noch leichter rollen (als "10W schwerer"), denn bei mir ginge noch mehr Energie durch Beschleunigung verloren.
Ich sträube mich nur dagegen, diesen Unterschied an einzelnen Komponenten oder Gegebenheiten ausmachen zu wollen.

Und genauso sträube ich mich dagegen ein Bike auf Zahlen und Berechnungen und Tabellen und Messsungen zu reduzieren.
Ein Bike muss Spaß machen, und das tut ein Fatbike genauso wie jedes anderes auch, sonst würde man es nicht kaufen.
Gefallen muss es aber dennoch nicht jedem!
 
Zuletzt bearbeitet:
in jedem post in dem Fatbikes befürwortet werden kommen die ganzen Armenvonihrenfrauenverhauennenimjobnixerreicher und suchen Krampfhaft nach negativen sachen umd nen shitstorm loszutreten

Es ist doch ganz einfach, ihr wollt kein fat, ihr habt kein fat, ihr seit noch nie fat gefahren, dann Stalkt doch bitte in anderren bereichen des forums
genau!
"hast du kein fatbike, dann hast du kein fatbike."
 
@Sackmann Da hast du natürlich Recht, dass noch sehr viel mehr Faktoren einen Einfluß auf die Verlustleistung haben, als nur die Formeln aus der 8ten Klasse Physik. Um die aufgetretene Differenzzeit auf die Faktoren Rollwiderstand bzw. potentielle Energie grob aufzuteilen reichen die Formeln aber allemal aus.
Solch genaue Betrachtungen wie du sie vorhast machen nur dann Sinn wenn auch genauere Messungen auf genormten Strecken und Elektromotoren anstatt Beinen eingesetzt werden. Obwohl mein Tritt natürlich fast mit Elektromotoren zu vergleichen ist :D
 
Und genauso sträube ich mich dagegen ein Bike auf Zahlen und Berechnungen und Tabellen und Messsungen zu reduzieren.
Ein Bike muss Spaß machen, und das tut ein Fatbike genauso wie jedes anderes auch, sonst würde man es nicht kaufen.
Gefallen muss es aber dennoch nicht jedem!

Dem kann man zustimmen. Nur ich habs schon mal in einer anderen Diskussion geschrieben.

"Hey Jungs es ist unser Hobby und nicht unsere Wissenschaft"
 
@Sackmann
Die Rechnung ist korrekt - Milchmädchenrechnung- warum? Begründung?
Da die Trittfrequenz und die Leistungsabgabe an der Kurbel bei den Messfahrten mit den zwei Rädern praktisch gleich waren, sind die Unterschiede in der Hauptsache auf das Bikegewicht und auf die anderen Laufräder/Reifen zurückführbar.
Das Beschleunigungsdelta hängt von der sinusförmigen Drehmomentkurve des Antriebs ab. Die Art des Wiederstandes , ob es sich um Rollreibung, Windwiderstand oder Hangabtriebskraft handelt ist egal. Das ständige Beschleunigen und Abbremsen findet in allen Fahrzuständen bei denen gekurbelt wird statt. Bergauf ist das durch die langsame Fahrgeschwindigkeit bei niedrigen Kubeldrehzahl in Verbindung mit dem hohen Eingangsmoment besonders auffällig. (Deshalb sind besonders am Berg hohe Tret-Frequenzen und eine gute Übersetzung wichtig um nicht die persönliche Dauer-Leistungsgrenze zu überschreiten. Leistung= Drehzahl x Drehmoment)
In Punkto rotatorische Beschleunigung der Laufräder:
Die notwendige kinetische Energie zur Beschleunigung der Laufräder wird im Vergleich zur kinetischen Energie welche benötigt wird die Gesamtmasse translatorisch zu Beschleunigen maßlos überschätzt. Lediglich unbedeutende 2,5% der kinetische Energie in Bezug auf die Gesamtmasse stecken in den Laufrädern (siehe Anhang)
Will sagen: Wer die Zeit Differenz zwischen Fatbike und Racebike im Beschleunigungsverhalten sucht, wird an dieser Stelle sicher nicht fündig und betreibt Haarspalterei.
Ich könnte jetzt "Zurück-Haarspalten": die rotatorisch gespeicherte Energie der Laufrädern wirkt als Rekuperator beim Überfahren von Hindernissen. Der Fahrfluss ( Delta- Geschwindigkeit) würde geglättet werden...;-)
 

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Oh mann, intolerante Spakkos
Was geht denn bei dir ab?! Und "spakko" wird mit ck geschrieben, du eumel.

@Sackmann

da dir anscheinend ziemlich langweilig ist, schreib doch ne doktorarbeit darüber und hau sie dann hier rein. weil ich könnt wetten das mindestens 99% der leser hier nicht mit den ca. 10 watt leben können.


@Lutz-Scheffer

Habt aber schon die selbe übersetzung und kurbellänge gehabt? :)

Ne spaß.
Sau geiler test. Hab mir ein gutes bild machen können. Danke
 
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@gurkenfolie
Leider Nein: auf theoretischer Ebene und auf der speziellen Bergauf-Teststrecke sind Fatbikes bisher die Verlierer....
Die Frage ist um welche Größenordnung handelt es sich? Spannend wäre jetzt auch andere Klassen von Bikes auf der selben Teststrecke zu messen.
Die Idee hinter dem Test ist klasse und absolut seriös. Messungen dieser Art sind ein wichtigerer Indikator zur Einordnung eines Bikes.
Viel aussagekräftiger als reine Gewichts- Steifigkeits - und Geometrie Fragen wird hier das Bike lebendig und komplex getestet.
Die Subjektivität wird durch verschiedenen Fahrertypen relativiert.
In Zukunft würde ich mir noch mehr Test mit Leistungs- und Zeitmessungen auf noch mehr unterschiedlichen Strecken wünschen. Jede Bike- Kategorie muss schließlich in einem würdigen Habitat bewegt werden.
Aber trotzdem hoffe ich , das es in erster Linie nicht nur um Sieger und Verlierer geht, sondern um Fahrspaß. Dieser ist nicht Messbar.
 
Ich könnte jetzt "Zurück-Haarspalten": die rotatorisch gespeicherte Energie der Laufrädern wirkt als Rekuperator beim Überfahren von Hindernissen. Der Fahrfluss ( Delta- Geschwindigkeit) würde geglättet werden...;-)
Natürlich könntest Du (ich sage jetzt einfach mal Du) "Zurück-Haarspalten" und genau darum geht es mir ja. Man sollte solche Sachen nicht mit exakten Zahlen begründen wollen, die nicht exakt bestimmt werden können.
Milchmädchenrechnung ist vielleicht etwas übertrieben gewesen, denn eine Milchmädchenrechnung setzt ja voraus, dass WESENTLICHE Rahmenbedingungen außer Acht gelassen werden. Das triff ja hier nicht wirklich zu.
Trotzdem wird hier sehr sehr vereinfacht und simplifiziert von Dir gerechnet. Und zumindest um 2,5% würdest du ja schonmal falsch liegen. :p

Aber nochmal zum Thema:
Was wird hier gemessen und wie wird von dir berechnet?
Es wird im Test gemessen, was tatsächlich an der Kurbel (am Pedal) ankommt. Aufgrund des dann auftretenden Zeitunterschiedes wird von Dir dann simpel mittels Dreisatz berechnet, wie viel denn notwendig wäre, um "gleichzeitig" oben anzukommen: Ca 25 Watt. Das muss als rein rechnerisch am Pedal ankommen, wenn man nur die Wattzahlen und Zeiten als Berechnungsgrundlage hernimmt.
Das lasse ich noch so gelten, auch wenn das auch nur unter der Annahme eines, theoretisch wohl nahezu richtigen, linearen Zusammenhangs ist.
Was aber völlig außer Acht gelassen wird:
Interessiert mich denn als Biker, das was am Pedale ankommen muss, damit ich fühle, ob etwas leichter oder schwerer geht? Oder interressiert mich, was ich da reinstecken muss, um etwas zu erreichen.
Es ja nicht gerade so, dass der menschliche Körper mit einem Wirkungrad von 1 arbeiten würde.
Konkret heißt das, dass ein Mensch, um diese 25 Watt an Mehrleistung zu erbringen ein Vielfaches von dem selbst erstmal erzeugen muss. Und dann hat der Mensch auch keinen konstanten Wirkungsgrad. So sinkt der Wirkungsgrad mit zunehmender Belastung deutlich, sonst würde man nicht schwitzen und überhitzen, ...
25 Watt mehr sind also "nicht gleich 25 Watt mehr" (und meiner Meinung nach schon gar nicht bei einem Puls von 170, wie im Experiment). Bei geringer "Anstrengung" sind 25 Watt an noch zusätzlich abzurufender Mehrleistung nämlich sicherlich einfacher zu stemmen, als bei einem Puls von 170+. Der Fahrer müsste also schonmal wesentlich mehr als diese 25Watt erzeugen, um die 25 Watt auf die Pedale zu bekommen.

Aber man kann sich Ergebnisse und Studien immer so hindrehen, dass sie einem selbst von Nutzen sind.

Fakt ist:
Das Fatbike ist laut dieses Experiments auf 6 Minuten eine halbe Minute bei "gleicher Anstrengung" langsamer. Mehr sagen diese Zahlen nicht.
Und was es auch noch tut! Es macht anscheinend sehr viel Spaß mit solch einem Fatbike zu fahren und das glaube ich auch.

Dass aber jetzt behauptet wird, dass durch schmalerer Felgen, und neu entwickelte Reifen und (oder keine) Schläuche das der jetzige Nachteil egalisiert wird, das halte ich auch für gewagt, zu behaupten und für. Die Entwicklung bei "normalen" Reifen und Felgen und Schläuchen bleibt ja schließlich auch nicht stehen. Jedes Jahr kommen, doch neue Top-Reifen von Schwalbe und konsorten auf den Markt, mit denen man locker um 10% schneller wird. Auch wenn eine Weiterentwicklung von "normalen" Reifen wohl nicht mehr so viel Potential hat, wie die der Fatbike Reifen.

2,5% wären nach Milchmädchenrechnung auf 6 Minuten übrigens nochmal fast 10 Sekunden. Im Weltcup sind so etwas Welten, habe ich gehört... ;)
 
Was aber völlig außer Acht gelassen wird:
Interessiert mich denn als Biker, das was am Pedale ankommen muss, damit ich fühle, ob etwas leichter oder schwerer geht? Oder interressiert mich, was ich da reinstecken muss, um etwas zu erreichen.

Also mich interessiert weder das Eine noch das Andere.

Es macht anscheinend sehr viel Spaß mit solch einem Fatbike zu fahren und das glaube ich auch.

Was will man mehr ? :winken:
 
"Den größten Nutzen von solch fett bereiften Bikes dürften jedoch jene Biker haben, die sich im Gelände und vor allem in der Abfahrt nach mehr Sicherheit und erhöhtem Fahrkomfort sehnen" - Maxi

Word.
Fatbikes wissen es wirklich geschickt alle Eigenschaften eines Mountainbikes zu vereinen, die ich nicht ausstehen kann. Sollte ich mal ein Fahrrad für das Fahren auf explizit festem Schnee benötigen wird es aber ganz ganz sicher ein Fatbike :love:
 
Du ahnst nicht, wie viele sich hier nicht laufend verteidigen, eben weil sie Spass an ihren Bikes haben und keine Wert auf solche Kommentare legen, wie du in deinem 2. Absatz von dir gibst!!
Sorry, aber deine ersten 2 Sätze hätten doch gereicht, oder hat dich aktuell jemand im Schnee überholt!?

Getroffene Hunde Bellen!
Und nein, mich überholt keiner im Schnee, weil ich im Schnee nicht bike sondern Skifahre. Dir aber trotzdem viel Spaß im Schnee mit dem Trecker ;)
 
@Sackmann
jetzt wo du es so erklärst ist es für mich plausibel das 10 watt nicht gleich 10 watt sind.
um wirklich sagen zu können das 10 watt, 10 watt sind, hätte der test im labor statt finden sollen.

das was ich jetzt nur nicht verstehe ist: sind die watt angaben pro stunde oder pro tritt?
 
Ich weiß nicht ob es schon Thema war, aber mal abseits vom Sinn und Unsinn von Fatbikes: Das Einsatzgebiet bereitet mit Sicherheit nicht nur mir Kopfschmerzen wenn ich an das Thema "Allgmeine Wahrnehmung" der Biker denke.

Abseits der Wege und (legalen oder illegalen) Trails durch den Wald räubern ist mit Sicherheit nicht gerade förderlich für die eh schon schwierige Gesamtsituation. Es wird mit dem Fatbike eine Art Freiheit-Spirit verkauft, welchen wir so nicht in Deutschland, etc. haben und der auch nicht gerne gesehen wird.

Gerade das Thema Biken im Schnee abseits der Wege im Wald ist kritisch bzgl. der Rückzugsgebiete von Tieren (Stichwort Oberharz) und der allgemeinen Erholung der Flora und Fauna im Winter.
 
@ Sackmann
Ich finde es gut wenn wir uns in den Foren nicht mit Pauschalverurteilungen bewerfen, sondern das jeder mit seiner Meinung solange er höflich ist gehört werden kann. Der neue Ton ist schon viel besser ;-)
Ich gebe Dir recht das man mit irgendwelchen Aussagen und Verallgemeinerungen sehr vorsichtig sein muss, solange man nicht wirklich jeden Fehler ausschließen kann.
Gesetz den Fall alles am Bike ist gleich: der Rahmen die Geo das Gewicht, dann muss aber der Unterschied der 30 Sekunden auf die Laufräder und Reifen zurückzuführen sein... auf was sonst?
Der Faktor bzw. der Motor "Mensch" ist und bleibt ein großer- vielleicht der größte "Ungenauigkeitsheitsfaktor".
Wahrscheinlich ungenauer wie alle unsere Messungen und Berechnungsansätze. Ein Elektromotor mit einem dem menschlichen Tretrhythmus nachempfundenen sinusförmigen Drehmomentabgabe könnte hier eine bessere Messgenauigkeit bzw. Reproduzierbarkeit erzeugen. Oder man macht wirklich Langzeitmessungen auf der persönlichen Haustrainingsrunde bei denen sich im laufe der Zeit die Messungenauigkeiten und Bedingungen egalisieren.
Apropos : Die 2,5% rotatorischen Beschleunigungsanteil darf man nicht auf die ermittelte Fahrzeit beziehen , sondern nur auf den Thema Beschleunigung innerhalb der ganzen Energiebilanz welche sich aus weit mehr Bestandteilen zusammensetzt . Wie groß der Beschleunigungsanteil in der ganzen Betrachtung ist weis ich nicht genau... dürfte aber anteilig höchstens ein paar Prozent der Energie benötigen, welche notwendig ist die Strecke mit der Überwindung aller laufenden Fahrwiederstände zurückzulegen.
Einigen wir uns ganz großzügig zugunsten Deiner Betrachtung auf 10% : dann wäre der rotatorische Beschleunigungsanteil in der Gesamtbilanz 0.25% -sprich eine Sekunde... ;-)
Was natürlich nicht untersucht wird: wie reagiert der Motor Mensch auf einen stetigeren Traktionsfluss mit weniger Mikroerschütterungen ?
Großer subjektiver Vorteil von einem Fatbike ist für mich: Ich kann selbst in diffizilen Situationen bergauf kurz in den Wiegetritt gehen ohne das die Traktion unvermittelt abreist. Eine herrliche Entlastung für die Muskulatur.
Bergab ganz ähnliche Vorteile: Fahrfehler werden nicht gleich mit einem Abwurf bestraft.
Die Sache mit der Felgenbreite stammt übrigens aus 1: 1 synchron Bergab- Rollvergleichen nebeneinander auf einem Schotterweg mit zwei Fahrspuren. Qualitativ gesehen gibt es hier anscheinend merkliche Unterschiede.
Ich glaube die extrabreiten Felgen haben einen historischen Hintergrund als es noch nicht so viel Reifenauswahl gab, versuchte man mittels einer superbreiten Felge schmale Reifen weit auseinander zu spannen um eine möglichst große Reifenlauffläche zu erzeugen.
Mittlerweile gibt es genügend Auswahl an Reifen so das man die Größe des Reifenlatsches nicht mehr mittels der Felge beeinflussen muss.
Welcher Faktor genau der richtige ist zwischen Reifenbreite und Felgenbreite wird sich in Zukunft zeigen. Das es einen Zusammenhang in Punkto Rollwiderstand bzw. Walkverhalten gibt ist unbestritten.
 
Ich weiß nicht ob es schon Thema war, aber mal abseits vom Sinn und Unsinn von Fatbikes: Das Einsatzgebiet bereitet mit Sicherheit nicht nur mir Kopfschmerzen wenn ich an das Thema "Allgmeine Wahrnehmung" der Biker denke.

Abseits der Wege und (legalen oder illegalen) Trails durch den Wald räubern ist mit Sicherheit nicht gerade förderlich für die eh schon schwierige Gesamtsituation. Es wird mit dem Fatbike eine Art Freiheit-Spirit verkauft, welchen wir so nicht in Deutschland, etc. haben und der auch nicht gerne gesehen wird.

Gerade das Thema Biken im Schnee abseits der Wege im Wald ist kritisch bzgl. der Rückzugsgebiete von Tieren (Stichwort Oberharz) und der allgemeinen Erholung der Flora und Fauna im Winter.

Aha jetzt kommt er auf die Tour :lol: Ich fahr mit dem Fatbike genau die gleichen Sachen wie vorher,nur eben entspannter.Meinen Einsatzbereich mach ich nicht vom Bike abhängig sondern umgekehrt
 
Hat eigentlich schon mal jemand versucht, ein FatBike mit schmalen Reifen zu fahren? Dann hätte man doch das beste aus zwei Welten....:aetsch:
 
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