Mondraker Dune Carbon: Test des kompromisslosen Enduro-Racers

Mondraker Dune Carbon: Test des kompromisslosen Enduro-Racers

Mondraker Dune Carbon im Test: "Warum sollten wir ein Bike bauen wie von Marke X, Y oder Z? Die gibt's alle schon. Wir hören auf unsere Teamfahrer und wir bauen das Bike so, wie sie es gerne gebaut haben möchten." Mit dieser Aussage beginnt die Präsentation zum neuen Endurobike von Mondraker - und dass deren Teamfahrer schnell sind, steht außer Frage. Wie dieses Teamfahrer-Wunschkonzert aussieht und wie gelungen das Hybridbike aus dem Trailbike Foxy Carbon [hier im Test] und dem Downhiller Summum Carbon [hier im Test] gelungen ist – davon durften wir uns an zwei Testtagen in Leogang überzeugen.

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Mondraker Dune Carbon: Test des kompromisslosen Enduro-Racers
 
Das stimmt doch gar nicht. Das Nomad Carbon mit XX1 Gruppe kommt mit Pike, Monarch Plus, XTR Bremsen, SixC Kurbel sowie DT240 Naben und WTB Asym i23 Felgen für 9950€ UVP zu uns.
Da sind aber mal lange keine Enve Felgen mit drin.
Das hast du wohl Recht. Ich hätte irgendwie 9999 für die absolute Vollgasvariante im Kopf. Dass das Nomad auch außerirdische Preisempfehlungen hat, hatte ich ja aber erwähnt. Mein Fehler.
 
Wie eh schon geschrieben - nächstes Jahr werden die meisten Marken mit den Preisen 20% rauf müssen - ganz einfach der Wechselkurs...

Die Alu Dune waren bisher ziemlich fair im Preis den man als Kunde dann real bezahlen musste - hier lokal hab ich ein Dune (ohne R) 2015 um 2200€ neu gesehen. Dass bitteschön mit der Zocchi 350NCR!


Und da stellt sich für mich eigentlich noch eine Frage - ist Zocchi derzeit so zahlungsunfähig - dass es obwohl Mondraker ja 2015 mit Zocchi unterwegs ist - es kein Topmodell mit Zocchi Parts gibt? Weil Foxschrott ist eh überall schon drauf (wobei der X2 so aussieht als hättens endlich aufgeholt - aber vom Ansprechverhalten der 2015er Fox 36 vs 2015er 350NCR Ti liegen Welten, die NCR Ti ist echt geil für das Gewicht).



Und ich möchte jetzt endlich auch mal das Dune testen - leider nirgends möglich.... In Saalbach beim Testival sinds auch wieder nicht dabei...
 
Ich hoffe, dass M9 Racing in Steinach eines organisiert.

Mmag schon nett ansprechen, die amarzocchi.... aber die Dämpfung....
 
In Kombination mit einem sehr langen Oberrohr wächst zusätzlich auch der Radstand was im steilen Gelände den Fahrer zwangsläufig auch nach vorne bringt (trotz der Option auf 10mm Vorbauten). In Summe befördere man damit einen Fahrer mit diesem Konzept in eine Position in der er nicht ideal auf alle auftretenden Fahrsituationen reagieren kann.
Das verstehe ich schon wieder nicht. Wenn man in steilem Gelände mit einer nach vorne orientierten Position nicht optimal bedient ist, wofür ist denn dann ein Dune gedacht?

Specialized Enduro Carbon gibt es vermutlich ein bis zweimal mehr als Foxy oder Dune Carbon.
Das reicht nicht mal annähernd aus.

kannst du mit Sicherheit sagen, dass der Entwicklungs- und Fertigungsaufwand eines Mondraker Carbon Rahmens am Ende vielleicht nicht genau so hoch ist wie bei euch ein Komplettbike aus Alu – selbst mit all den Spezialteilen?
Ja, das kann ich sagen. Einen guten Carbon Rahmen zu konstruieren und zu fertigen ist mitnichten aufwändiger, als einen guten Aluminiumrahmen zu konstruieren und zu fertigen und ganz nebenbei noch eine komplette Federgabelfirma in Eigenregie zu betreiben. Ganz sicher!
Ich sage dabei nicht, dass es nicht extrem aufwändig und teuer ist, einen Carbon Rahmen ordentlich zu konstruieren, zu designen und Moulds dafür zu produzieren. Und je nachdem wie diese Moulds finanziert sind, kann es auch gut sein, dass aufgrund der kleineren Stückzahlen ein großer Teil der Mouldkosten im Kaufpreis wiederzufinden sind. Das macht aber doch den Rahmen nicht besser oder aufwändiger. Der Kunde bekommt für den höheren Preis keinen Mehrwert. Der Rahmen kann nichts besser oder schlechter, als andere vergleichbare Rahmen. Er fährt eben anders - wie jedes Bike.
Es macht auch eigentlich keinen Sinn, darüber zu diskutieren. Die Preise sind, wie sie sind. Und irgendwo müssen ja solch groß aufgezogene Presseevents auch finanziert werden. Denn das ganze macht fast schon den Eindruck, wie die Vorstellung zu nem neuen Kino-Blockbuster à la Jurassic World oder Avatar. Von so etwas können wir nur träumen. Aber wie gesagt: So etwas kostet und muss auch irgendwie wieder reingeholt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mich zum Stolperbiken nicht über die Dämpfung beschweren - um Welten besser als eine Fox 34 Rad, bzw Pike Solo Air für mich. Mal schaun wie meine Pike mit der AWK dann geht - aber sonst sind beide für mich doch mehr als eine Klasse unter 55RC3 bzw 350 NCR Ti für mich. Aber eh OffTopic hier...

Und was Geo betrifft - ist Mondraker klar der Wegweiser für den Rest gewesen - in den letzten 3-4 Jahren. Was vor 10 Jahren Iron Horse (bzw Dave Weagle) bewirkt hat (tief und flach - sowie Effizient) und damit quasi die BikeGeos revolutioniert hat - hat jetzt Mondraker mit den langen Reachwerten/kurzen Vorbauten geschafft - auch klar das RoleModel für den Rest. Beide Male halt eine Bike Philosophie zum Ende durchgedacht ohne Rücksicht auf nur ein bisserl optimieren sondern voll durchziehen ohne Rücksicht auf was bisher verkaufbar war.


Was mir bisher auffiel - halt leider auf Bikes wo beim Reach noch 30mm auf Mondraker fehlen - 10mm Vorbau geht mit kürzerem Reach als ein 30mm. So komisch es auch klingt. Aber auf einem Bike wo der Reach mit 45mm Vorbau für mich passt - geht ein 10mm Vorbau (halt auch etwas höher) besser als ein 30mm Vorbau. Sprich da jetzt 30mm mehr oder weniger Standard sind beim Mondraker - muss halt auch der Reach nochmal etwas wachsen (10mm länger als das 2014er 26" Dune welches ja mit 10mm Vorbau kam).

Und sehr langer Reach - und sehr flacher Lenkwinkel geht einfach nicht mit ultrakurzem Vorbau - da zu kippelig
 
Sehr langer reach und sehr flacher Lenkwinkel passen ohnehin nicht zusammen.
Warum?
Darf ich dann bei Rahmengröße XXL nur 67° Lenkwinkel fahren, weil ich sonst um keine Kurve komme?

(Ich verarbeite grad den Frust über das Fahrerlebnis im Fichtenwurzelslalom der Madeastenduro. Ich kam nur in Schrittgeschwindigkeit um die eng abgesteckten Matschkurven.)
 
Dürfen? Tust du freilich alles!

Aber es ist halt so, dass dir mit langem reach und flachem Lenkwinkel die Vorderachse sehr sehr weit nach vorne wandert. So weit, dass du wahrscheinlich Probleme haben wirst, genügend Druck auf's Vorderrad zu bekommen. Darum ist es ja so, dass das Summum den gleichen Abstand vom Tretlager zur Vorderachse hat, wie das Dune. Das Summum erreicht das über einen eher kurzen reach mit sehr flachem Lenkwinkel, das Dune mit einem langen reach und vergleichsweise steilen Lenkwinkel (62° vs. 66°). Ob du nun eher langen reach oder flachen Lenkwinkel bevorzugst, musst du selbst entscheiden. Beides zusammen kann aber tricky werden. Eine Lösung wäre es, die Kettenstreben zu verlängern, zb auf 465 mm wie beim Summum. :D

Ja, das mit den Kurven... Wenn ich die ned schaff, liegt's an mir. Vor allem, wenn ich nicht in den Rythmus rein komme und einfach dumm die Kurven anfahre und das Hinterrad um's Verrecken nicht in die Kurvenaußenseite will.

Alles in allem wäre das Dune in Größe S mit 440er Kettenstreben und 65er Lenkwinkel für mich wahrscheinlich das perfekte Bike. :) Federwegsmäßig würd' auch das Dune reichen, aber das ist ja in der Geo eher konservativ. Habe auch schon ein an Giant Trance gedacht... in Größe L, wenn man da das Sitzrohr um 1" kürzen könnte...
 
Gibts in Bayern oder Österreich Händler bei denen man Mondraker testen kann?
Die meisten Händler die ich über die Website gefunden habe führen Mondraker nicht
mal auf ihrer Website oder sind durschnittliche ZEG/Cube Händler.

Die Woche war auf dem Aaron Chase Event auf dem Panzergelände auch ein Mondraker Zelt da mit dem Vertriebler aus BaWü. Er kommt aus Stuttgart. Ich such morgen mal den Kontakt raus.

Somit scheint eine Korrelation zwischen Lenkwinkel und dem langen Reach des Dune ziemlich klar zu sein. Je flacher, desto kürzer, je steiler, desto länger.

Das bringts auch ziemlich genau auf den Punkt. Die Philosophie von Specialized mit den extrem kurzen Kettenstreben funktioniert für mich persönlich zum Beispiel auch nicht so gut. Wenn ich da nicht bewusst nach vorn gehe (viel mehr als beim Mondraker) dann bekomme ich ernsthafte Probleme mit Grip am Vorderrad. Das kann man natürlich immer ausgleichen durch die Fahrposition – es kommt mir schlichtweg mit meiner Fahrweise nicht besonders entgegen. Kettenstrebenlänge spielt eine extrem große Rolle im Gesamtkonzept und hier gehts nicht nur um Laufruhe oder Wendigkeit sondern den Einfluss auf die Lastverteilung der Kontaktpunkte (Reifen).

Hier begrüße ich den Ansatz von Mondraker und auch jeder anderen Firma die nicht versucht die Geometrien und Konzepte der Marktführer zu imitieren. Klar kann ich über Lenkzentrale, Klick oder Flat und Abstimmung der Dämpfung so ziemlich jedes Rad dahin trimmen für die persönlichen Vorlieben "zu funktionieren" aber wenn ein Fahrer und ein Bike von Anfang an zusammen passen dann stimmt die Basis von der aus man letztendlich ein besseres Ergebnis (Sicherheit, Kontrolle, Geschwindigkeit, Spaß) erreichen kann.

In den Testberichten die wir hier schreiben versuchen wir genau das zu vermitteln. Nicht nur ob da "Enduro" oder welche Spezifizierung auch immer da draufsteht sondern heraus zu kristallisieren für wen dieses Bike Sinn macht. -> Siehe Abschnitt mit der Info zum Fahrverhalten bei niedrigen Geschwindigkeiten in technischem Gelände.

Persönlich finde ich die Geometrie beim Giant Reign sehr gut gemacht, jedenfalls für unsere Region mit ihren sau steilen Abfahrten. In Größe M hat es einen Abstand von 757 mm zwischen dem Tretlager und der Vorderachse. Mit dem obligatorischen Winkelsteuersatz kommt es dann auf 773 mm. Das sind dann gute 35 mm weniger, als das Dune Carbon hat. 20 mm davon bringt man wieder rein, wenn man das Dune Carbon in Größe S fahren würde. Da sich beim mir Rahmengröße M gerade so ausgeht, wäre das eine sehr interessante Variante. Bei meinem aktuellen Reign (2011er Modell, Größe M) beträgt der Abstand nach Einbau eines 1,5° Winkelsteuersatzes und einer Fox 34 übrigens 716 mm. Da merkt man erst mal, wie lang die Bikes geworden sind. Beim Reach müsste ich einfach Größe S beim Dune nehmen und den Vorbau von 50 mm auf 30 mm kürzen, dann würde der wieder passen.

Giant hat leider leider leider das Problem was Team-Robot ziemlich auf den Punkt gebracht hat. Für schwere Fahrer ist so ein "Baby-Shock" einfach eine Katastrophe. Du bekommst immer Probleme mit der Zugstufe durch den hohen Druck. Von der Dauerhaltbarkeit will ich gar nicht erst reden... Vergleichbar mit den ganzen 1.4er turboaufgeladenen VW...
http://theteamrobot.blogspot.de/2015/01/baby-shocks.html


Kann mich zum Stolperbiken nicht über die Dämpfung beschweren - um Welten besser als eine Fox 34 Rad, bzw Pike Solo Air für mich. Mal schaun wie meine Pike mit der AWK dann geht - aber sonst sind beide für mich doch mehr als eine Klasse unter 55RC3 bzw 350 NCR Ti für mich. Aber eh OffTopic hier...
Mir gings da gerade umgekehrt. Marzocchi mit 20% Sag taucht mir da leider zu stark weg. Auch bei komplett geschlossenen Druckstufen bedeutet dies in steilem Gelände für mich einen Unsicherheitsfaktor weil ich zu tief im Federweg stehe und dementsprechend einen zu steilen Lenkwinkel bekomme um dann noch über Hinternisse hinwegzukommen.

Und was Geo betrifft - ist Mondraker klar der Wegweiser für den Rest gewesen - in den letzten 3-4 Jahren. Was vor 10 Jahren Iron Horse (bzw Dave Weagle) bewirkt hat (tief und flach - sowie Effizient) und damit quasi die BikeGeos revolutioniert hat - hat jetzt Mondraker mit den langen Reachwerten/kurzen Vorbauten geschafft - auch klar das RoleModel für den Rest. Beide Male halt eine Bike Philosophie zum Ende durchgedacht ohne Rücksicht auf nur ein bisserl optimieren sondern voll durchziehen ohne Rücksicht auf was bisher verkaufbar war.
Dafür ziehe ich auch meinen Hut! Als kleiner Bikehersteller ein Bike zu bauen, das nicht versucht allen Vorgaben und allen Einsatzbereichen gerecht zu werden, dabei zu riskieren nicht jedem zu gefallen aber dadurch in seinem Einsatzbereich die bestmögliche Leistung zu bringen. :daumen:
 
Ja, das stimmt, Giant ist kurz im Dämpferhub. Für mich ist das kein Nachteil. ;) Bei dir ist ja, egal, wie groß der Hub ist, die Dämpfung doch generell zu schwach. Der große Vorteil vom großen Hub ist vor allem, dass du nicht abartig viel Druck fahren musst. Aber halt die schön langen Kettenstreben vom Trance. :)

Das Dune Carbon ist im Vergleich zum Foxy schon deutlich radikaler geworden. Beim Foxy war ich eher enttäscht.
 
@Grinsekater :
Hast du dafür noch eine Erklärung? Mondrakers Aussage zum Summum und zur Forward Geometry verstehe ich nicht.


Also... ich glaube, es geht da um Lenkwinkel vs. Reach. Bei einem DH Bike wie dem Summum ist ein flacher Lenkwinkel das Mittel der Wahl. 62° -/+ 2°. Das Dune, das ja auch langsamer bewegt wird, auf Trails bergauf zb, kann so einen flachen Lenkwinkel nicht vertragen. Daher 66° und damit es nach vorne lang genug bleibt, wird der reach deutlich vergrößert. Interessant auch: Wenn beim Dune der Lenkwinkel auf 65° gelegt wird und gleichzeitig die Kettenstrebenlänge auf 440 mm, dürfte sich die Lage des Schwerpunkts überhaupt nicht verändern.

Mondraker will beim Dune nicht mit extrem flachen Lenkwinkeln arbeiten. Darum haben sie den Reach verlängert. Natürlich kann man sich jetzt die Frage stellen, ob nicht auch ein Enduro einen Lenkwinkel von 62° haben könnte/sollte.

Die Frage stellt sich nicht nur im steilen Gelände, sondern auch in Bezug auf die Fahrgeschwindigkeiten. Bei einem DH Bike ist das halt einfach. Da geht es erst so ab 20, 30 km/h los. Beim Enduro hingegen ist zwischen Schrittgeschwindigkeit und sehr schnell alles dabei.
 
Ohne jetzt mit auf den Wer-kann-sich-sowas-leisten-Zug aufspringen zu wollen, möchte ich nur eine kleine Anregung geben, dass man nicht immer die teuersten Kisten braucht um Spaß auf den Trails zu haben.


Ach, und die meisten von uns werden durch ein 9K teuer Rad auch nicht schneller. ;)
 
@Tyrolens :
Laut Modraker ist aber das der Grund:
Je steiler ein Terrain und je abfahrtsgerichteter ein Bike ist desto flacher der Lenkwinkel. Der flachere Lenkwinkel senkt zusätzlich natürlich auch die Lenkzentrale. In Kombination mit einem sehr langen Oberrohr wächst zusätzlich auch der Radstand was im steilen Gelände den Fahrer zwangsläufig auch nach vorne bringt (trotz der Option auf 10mm Vorbauten). In Summe befördere man damit einen Fahrer mit diesem Konzept in eine Position in der er nicht ideal auf alle auftretenden Fahrsituationen reagieren kann.
Eine flacherer Lenkwinkel senkt zunächst mal überhaupt nicht zwangsläufig die Lenkzentrale. Da hat das Steuerrohr schon eine gehörige Portion mitzureden. Lenker spielt da natürlich auch mit dazu.
Und davon abgesehen: Beim Dune ist man extrem weit nach vorne orientiert. In Verbindung mit einem steilen Lenkwinkel kommt man da schneller an die Greze, wo das Rad überkippt.
Also die Erklärung von Mondraker kann ich nicht nachvollziehen.
In steilem Gelände ist die Forward Geometry laut Mondraker also "nicht ideal"??? :daumen: Na herzlichen Glückwunsch!!
Soll diese Argumentation bei einem Enduro Bike verstehen, wer will.
 
Ich empfinde es durchaus so, dass ein längeres Rad bei steil bergab Vorteile bringt, wenn man in normalem Tempo für zB Alpentrails unterwegs ist und ein normales Fahrkönnen hat. Ich merke einen krassen Unterschied von 430 zu 485mm Reach, bei ähnlichem Lenkwinkel. Wird der Lenkwinkel zu flach, wirds für Enduro (=langsam) zu kipplig, und der Radstand wird zu lang, aber so 66° sind doch voll ok für um die 30km/h.
Ein längeres Rad gibt mehr Platz zum rumhampeln. Ein kürzeres lässt sich leichter um enge Kurven drücken - aber was hat Enduro mit Dirten zu tun?

Was Teamfahrer von Mondraker meinen, ist doch eine ganz andere Welt. Die werden wohl fahren können.
 
@Tyrolens :
(...)
Und davon abgesehen: Beim Dune ist man extrem weit nach vorne orientiert. In Verbindung mit einem steilen Lenkwinkel kommt man da schneller an die Greze, wo das Rad überkippt.
Deine Aussage ist so nicht richtig! Bei der Forward Geometrie hat man einen sehr großen Abstand (Hebel) zwischen Tretlager und Vorderradachse. Darauf kann man sich auch im Steilen sehr gut über das Voderrad abstützen.
Fahr das Rad doch selbst mal ausgiebig zur Probe! Ist zwar absolut nicht mit euren Bionicons zu vergleichen, aber (vielleicht) bist du danach einige praktische Erfahrungen reicher, statt hier alles zu theoretisieren :o
 
Na ja, durch den kurzen Vorbau wird der Hebel ja nicht um so viel länger. Wenn man es so rechnen will: Reach beim Dune in Größe M 472 mm plus 10 mm Vorbau macht 482 mm, beim Summum in Größe M 423 mm plus 50 mm Vorbau (Serie ist 20-30 mm) macht 473 mm und beim Giant Reign Reach 444 mm plus 40 mm Vorbau macht satte 484 mm.

Also so weit nach vorne ist man beim Dune auch nicht orientiert, was ja schon nicht ginge, weil es dann Probleme mit der Passform gäbe.

Wie ich schon schrieb, beißen sich Forward Geometrie und flacher Lenkwinkel. Das ist die Ursache dafür, dass das Summum einen kurzen Reach hat. Meiner Meinung nach hat Giant beim Reign einen sehr guten Kompromiss gefunden. Allerdings ist der 65° Lenkwinkel dort für viele sicher nicht interessant. Bei uns beiden, wo's sau steil ist, passt er hingegen perfekt. Könnte sogar flacher sein, finde ich.

Und es ist halt so: Nicht jeder betreibt Racing und nicht jeder wütet mit seinem Bike in den Alpen, wo es so steil ist, dass ich bei meiner Tuningkartusche aus Colorado für meine Gabel beide Druckstufen komplett zu drehen muss.


@osbow Mein Bike war noch viel günstiger als dieses Orange und ist für mich trotzdem das Optimum dessen, was ich fahren möchte.
 
Mir gings da gerade umgekehrt. Marzocchi mit 20% Sag taucht mir da leider zu stark weg. Auch bei komplett geschlossenen Druckstufen bedeutet dies in steilem Gelände für mich einen Unsicherheitsfaktor weil ich zu tief im Federweg stehe und dementsprechend einen zu steilen Lenkwinkel bekomme um dann noch über Hinternisse hinwegzukommen.
:daumen:

Evtl liegts ja genau daran - oder?
Ich fahre die Zocchis mit 35% Sag - wenn der Rahmen dazu passt, und sie bergab dann mit 80% Gewicht auf dem Vorderrad 50% drin steht - ist die Geo vom Bike noch immer perfekt.

Ich brauch mindestens 30% Sag - sonst funktioniert es bei mir beim langsam fahren einfach nicht mehr - da dann bei hohen Stufen usw der Grip nicht zusammen kommt. Andererseits bin ich vor 3-4 Jahren als mein Selbstvertrauen/Technik besser zusammenlief als derzeit auch mal S4-S5 Schlüsselstellen (nur solche die eh im Schrittempo oder langsamer passierbar sind) aus Versehen mit per ETA abgesenkter 66 gefahren - die Geo muss dann halt noch immer passen.

Ganz anders die Pike (noch ohne AWK) oder die Fox 34/36 - wenn ich die mit 35% Sag fahre - dann passt die Dämpfung nicht mehr - und mit 25% sind sie nicht sensibel genug und ich verlier zu oft den Grip.

Ich hab aber bisher auch immer noch -2° Lagerschalen in meine Rahmen reingetan - dazu teils noch längere Gabel als vorgesehen. Nur beim Trailfox kommt die -1.5° die ich drin hab wieder raus - 64.5° mit 51mm Vorlauf passt am 29er einfach nicht mehr zusammen. 65.5-66° reichen mir da aus - mit moderner Länge beim Reach (435mm bei 180cm und kurzen Armen).
 
Das ist richtig. Und genauso ist der Gesamtschwerpunkt inklusive deinem Körpergewicht weiter vorne am Drehpunkt (Vorderrrad)
@ ich gebe hier nur dass wieder, was Mondraker laut @Grinsekater zur Forward Geometry sagt. Und das verwirrt mich. Langer reach + flacher lenkwinkel bringen einen nicht unbedingt nach vorne. Langer Reach und steiler Lenkwinkel schon eher.
Aber du hast tatsächlich Recht:
Ich sollte das Bike erstmal länger fahren, bevor ich theoretisiere! Bisher hat mir das Foxy nicht wirklich getaugt, allerdings bin ich damit auch nur eine Stunde gefahren. Vielleicht muss man sich daran gewöhnen.
Allerdings ist das Foxy nochmals "länger" als das Dune. Doch selbst das Dune wäre mir persönlich in L zu lang, da es deutlich länger ist, als unser XL und ich damit nicht besser unterwegs bin.
Das Dune in M könnte ich mir eher vorstellen, allerdings ist da das Sitzrohr mit 420mm Länge der ausschlaggebende Punkt, dass dies auch nicht geht.
Trotzdem ist ein Konzept wie die Forward geometry eine schöne Bereicherung auf dem Markt.
 
Zu teuer! Da hol ich mir lieber die nächsten 15 Jahre ne Leberkässemmel täglich für das Geld...
 
Ich brauch ja Reifen, Bremsbeläge, Ketten, Ritzel, Griffe und Pedale für meine aktuellen Bikes! Wenn die Preise sich weiter so entwickeln, werd ich mir SICHER kein neues Bike mehr kaufen! Die Industrie hat in letzten 25 Jahren mehr als genug an mir verdient, und ich habe gern und mit viel Freude aktuellstes Material gekauft - aber seit 27,5" komm ich mir einfach nur noch verarscht vor! Und Dinge wie 650bPlus, bzw. solche Preise bestätigen meine Meinung...
Warum ein CFK-Rahmen doppelt so viel wie ein hydrogeformter Alurahmen kostet hat sich mir eh noch nie erschlossen! Die Welt verbraucht täglich Milliarden von Öl in Form von sinnlosesten Müllverpackungen (siehe Salat), aber CFK-Fasern sind ja SOOOOOO teuer... Hahaha! Leute lasst euch nicht so verarschen!
 
@chorge: Ein Teil des hohen Preises kommt sicherlich von der Handarbeit, die benötigt wird. Die Lay-Ups werden von Hand auf einen Kern aufgeklebt. Dennoch hast du recht. CFK-Rahmenpreise sind extrem hoch. Es gibt genug Hobby-Tüftler im Netz, die sich eigene Carbonrahmen gebaut haben!
 
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