FAQ - Frequently Asked Questions [Ständig erweitert]

ah, hört sich logisch an. Und was knarzt da jetzt genau? Habt Ihr da schon eine Idee? Das knarzen war ja erstmal komplett weg, als ich das mit schraubensicherungslack eingebaut hatte. Die Buchsen auf der nicht antriebsseite waren auch immer noch fest, nur die buchse auf der Antriebsseite, links war wieder locker. Das ist auch die seite, wo das lager am schlechtesten läuft. Kann das hängende lager, knarzen verursachen?
Wenn die Lager seitlich durch zu kurze Buchsen verspannt werden, gehen die Fest und drehen nicht frei. Im schlimmsten Fall hast du dann ein Gleitlager was knarzen kann.
 
Wenn die Lager zu stark verspannt werden und dann "stufenweise" laufen wäre im nächsten Schritt zu vermuten, dass sich die Lager auf den Buchsen bewegen... und dann haben wir das Knacken auch "schon" gefunden...
 
ohha, also sollte ich vorm fahren mit den neuen lagern, erstmal die länge der buchsen mit der Kreide methode überprüfen...Habt ihr schon werte mit denen man sagen kann das die probleme machen? Ich versuche das mal heute zu messen. Ich muss erstmal einen messschieber auftun.
 
Schwierig... eigentlich müsste man dazu mal eine Messreihe machen. Im Prinzip soll der Abstand zwischen den Bünden der Buchsen (ausgebaut aneinander halten und messen) genau dem Außenmaß der eingepressten Lager am Innenring entsprechen.

Die Besonderheit in diesem Fall ist die gewählte Toleranz: Sowohl die Länge der Buchsen im Lager, als auch der Zwischensteg sind symmetrisch mit +/-0.03mm toleriert (das ist schon recht knackig für ne Serienproduktion in Taiwan). Im Schlimmsten Fall kann der gesamte Aufbau nun 0.9mm Untermaß bekommen und die Lager entsprechend weit zusammendrücken. Umgekehrt sind maximal 0.9mm Spiel möglich.
Da die Extreme in der Toleranz aber selten sind (gaußsche Normalverteilung und so) liegt das Kalkül darin, dass a) die Toleranzen fast nie das extrem erreichen und sich b) teilweise ausgleichen.

Solche Entscheidungen rufen im Inscheniörsherzen natürlich immer einen gewissen Schmerz hervor (die Techniker müssen sich immer mit der realität abfinden, kann es sein, dass es deswegen viele Pessimisten in unseren Reihen gibt??), aber gerade was Toleranzen betrifft muss man immer irgendeinen Tod sterben...

Zu deiner Frage:
Ich würde ab einer Differenz von 0.05-0.06mm anfangen misstrauisch zu werden. Eine gewisse Vorspannung machen die Lager noch problemlos mit, aber irgendwann klemmts halt... im wahrsten Sinne des Wortes.

Die genannte Differenz beruht jetzt rein auf Bauchgefühl. Mal schauen, ob ich dazu mal eine Messreihe in die Wege leiten kann. Dazu würde ich zu lange Buchsen machen und mittels Passscheiben unter dem Bund so lange die Distanz zwischen den Buchsen verringern bis das Lager spürbar rauh läuft, dann wieder ein Schritt zurück und wir haben eine belastbare Aussage. Bin derzeit aber viel unterwegs, ganz kurzfristig komme ich das sicher nicht dazu.
 
Nachtrag:

Ich würde den Abstand der Buchsenbünde (geiles Wort :D) messen, wenn die beiden Buchsen im Schraubstock mit leichter Vorspannung zueinander fixiert sind.
 
ist der buchsen bund innen oder aussen zu messen (sprich im eingebauten zustand im Hinterbau, machbar ) Mir fehlt nen schraubstock ;)

wobei - ich könnte das mit einer schraube machen.

Also ich messe jetzt mal den abstand der buchsen im eingebauten zustand. Dann messe ich die auch noch im ausgebauten zustand, ohne lager fixiert. Damit müsste man doch "sehen" können ob es da einen nennenswerten unterschied gibt.
 
Du kannst natürlich auch einfach die Außenmaße eingebaut/ausgebaut vergleichen. Wenn das Maß ausgebaut kleiner wird, dann wissen wir, dass die Lager vorgespannt werden. Die Idee mit der Schraube ist übrigens auch besser als der Schraubstock.

Da habe ich wohl mal wieder zu kompliziert gedacht... Berufskrankheit :rolleyes:
 
Also beide seiten haben wohl 15mm:

923a6d64175c6ff626287faef3a0b63e.jpg


Und

e2e25415fcb44c767c8374cf8b419001.jpg


Nur eingebaut hab ich nicht, weil ich die alten lager noch nicht rausbekommen hab. Trotz jetzt passendem messing dübel.. Ich ziehe immer nur den dübel durchs lager und hab jetzt über all messingspänne. Den anderen dübel hab ich so fest zugeknallt das der eine flügel abgebrochen ist. Aber lager haben sich nicht bewegt. Ich hab jetzt mal bei kukko eine Bestellung losgetreten. Ich brichte dann vermutlich nächste woche weiter!


Sent via brainwave with help from HAL
 
Naja, dummerweise ist der Messschieber für die Toleranz nicht fein genug. Der Nonius liefert dir nur Zehntel Millimeter, wenn man ganz genau hinschaut erkennt man vielleicht noch 0,05mm aber ein Bauteil das mit +/-0.03 mm toleriert ist aussagekräftig messen? Eher schwierig.
 
der mess schieber ist aber nicht für 0,1 sondern für 0,01 toleranzen. - UPS Ne, für 0,02 - Dachte das müsste reichen? Was man am 2 bild aber gut erkennt, ist der umlaufende ring um die hülse (Rechte seite, inneneres lager..) wo ich keine ahnung hab wie das passieren kann. die ist nicht komplett rund, sondern so halbmond förmig um das bauteil rum.
 
der mess schieber ist aber nicht für 0,1 sondern für 0,01 toleranzen. - UPS Ne, für 0,02 - Dachte das müsste reichen? ......

Aber nur in der Radbranche, nicht in der restlichen Industrie :D
Aber im Ernst, der Messschieber reicht ansich schon um die Dicke der Unterlegscheiben zu bestimmen die man evtl bräuchte. Falls euer Problem mit anderen Zwischenscheiben zu lösen ist.

G.:)
 
Ich hatte gestern mal die Dämpferverlängerung abgeschraubt und die Buchsen mit einer Schraube und U-Scheiben verspannt...im eingebautem Zustand.
Das ganze ließ sich noch leicht ohne Ruckeln drehen. Also scheint bei meinem Rad alles i.O. zu sein.
Gemessen habe ich reichlich 15mm...ca. 15.15mm
Die Buchsen rutschen auch schön straff in die Dämpferverlängerung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh verdammt, hab ich jetzt wirklich einen Messschieber falsch abgelesen. Peinlich!
Zwei Jahre aus der Werkstatt raus und dann passiert mir sowas.
Ich bin dann mal im Keller - zur Strafe einen U-Stahl feilen.
 
Naja, dummerweise ist der Messschieber für die Toleranz nicht fein genug. Der Nonius liefert dir nur Zehntel Millimeter, wenn man ganz genau hinschaut erkennt man vielleicht noch 0,05mm aber ein Bauteil das mit +/-0.03 mm toleriert ist aussagekräftig messen? Eher schwierig.
Selbst wenn es ein Messchieber mit 0,01mm Schritten in der Digitalanzeige ist, alles über 0,05 mm Messauflösung sehe ich nur als Trendanzeige, zumindest bei Ungeübten. Dafür hat so ein Messchieber zu viel Fehlerpotential, aufgrund der Bauart und der Bedienung.

http://www.stangerweb.de/improvement/messmittelgenauigkeit.php
https://de.wikipedia.org/wiki/Messschieber
https://de.wikipedia.org/wiki/Messsystemanalyse
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbst wenn es ein Messchieber mit 0,01mm Schritten in der Digitalanzeige ist, alles über 0,05 mm Messauflösung sehe ich nur als Trendanzeige, zumindest bei Ungeübten. Dafür hat so ein Messchieber zu viel Fehlerpotential, aufgrund der Bauart und der Bedienung.

http://www.stangerweb.de/improvement/messmittelgenauigkeit.php
https://de.wikipedia.org/wiki/Messschieber
https://de.wikipedia.org/wiki/Messsystemanalyse
Unabhängig von der Messgenauigkeit...wenn man die Hülsen im eingebauten Zustand mit einer Schraube fest zieht (ohne die Dämpferverlängerung) und sich die Kugellager noch leicht drehen lassen ist alles bestens.

Das messen kann man gut an guten Spiralbohreschäften üben...da ist der Durchmesser bekannt. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Stand nicht mal irgendwo das, dass nicht funktioniert? oder irre ich mich da?(quelle: facebook)
13528522_1283055805055786_2561550866294645129_o.jpg
 

Anhänge

  • 13528522_1283055805055786_2561550866294645129_o.jpg
    13528522_1283055805055786_2561550866294645129_o.jpg
    235,8 KB · Aufrufe: 64
Quelle bin ich. Ich hatte es garnicht erst versucht, weil mein ovales 32er Bionicon Kettenblatt (34 am großen Radius) praktisch keine Luft zum Yoke hatte. Scheint mir ich hätte mich getäuscht. Auf jeden Fall war ich eben ziemlich verwundert als ich das gesehen habe. Würde mich freuen den von der Funktion ist die Vyro der Hammer. Hab sie jetzt erstmal am ICB 1.0 verbaut.
 
b37c927e66f58a144c852d3911c306d7.jpg

846158cc80e189f0fb12fb6e016f747f.jpg

ff86d08da6ab439536e68c6cb5f5af54.jpg


Mit richtigem ausziehwerkzeug: null chance! 200gramm hammer? Ebenso! Nur kräftige schläge mit einem 800gramm prügel bewegte die lager dazu ihre Positionen zu verlassen. Die skf lager sind mit zusätzlicher fettpackung eingebaut. Die buchsen sitzen satter drin als vorher. Die gingen sauberer rein als mit den anderen lagern. Erste probefahrt war knarzfrei! Mal gucken ob das nach der fahrt morgen ins büro auch nochso ist!


Sent via brainwave with help from HAL
 
Zurück