...
Wer Kinder hat, hat sowieso die A'karte gezogen.
Gibt jetzt zwei Möglichkeiten:
Du hast keine Kinder, dann redest Du der Spur hinterher und weißt nicht, das Kinder auch etwas "Erfüllendes" sein können.
Du hast Kinder, dann solltest Du wissen, dass dazu erstmal (meist) zwei gehören und vielleicht noch nicht erkannt, wie erfüllend Kinder sind. Vielleicht betrachtest Du das mal unter dem Aspekt neu.

Oder du bist vielleicht noch sehr jung, dann ist es meist so, dass i.d.R. alle sieben Jahre eine Änderung eintritt und man sich ziemlich ändert.
 

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Re: Adriatix - von Rom nach München
@msp Du musst das schon im Kontext sehen. Denkst du, die beiden könnten so Leben, wenn sie zwei 10-Jährige zuhause hätten?
 
16.07. 07:30 Rifugio Chiadinas, 1940m

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Gestern Abend haben wir's irgendwie verpeilt, drum heute morgen noch eine kurze Schnellschuhtrocknung am Feuer. Besonders nass waren sie eh nicht, immerhin sind die Shimano XM9 leidlich wasserdicht. Aber heisse Füße beim losradeln (losschieben?) können nicht schaden.

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Hüttenfensterblick zum Frühstück, welches ebenso exzellent wie das Drei-Gänge-Menü am Abend daher kommt, für eine Alm in dem Bergen sowieso. Absolut empfehlenswerte Unterkunft, dieses Rifugio Chiadinas: http://www.rifugiochiadinas.com/

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Die einzigen Gäste sind wir außerdem: Trotzdem läuft Marcello, der coolsockige sizilianische Hüttenmeister, in unserer Gegenwart mit nem Tuch vor dem Mund rum. Auch sonst kümmert er sich rührend: "If you're happy, I am happy". Im anderen Leben ist er Gitarrist, hat mit Bob Dillon gearbeitet und mit R.E.M. gespielt... oder so ähnlich.

 
@msp Du musst das schon im Kontext sehen. Denkst du, die beiden könnten so Leben, wenn sie zwei 10-Jährige zuhause hätten?
Das ist völlig richtig. Trotzdem war die Ausdrucksweise unglücklich.
Mit Familie kann man definitiv kein solches Austeigerleben führen. Die finanzielle Frage ist da zweitrangig.

Interessant wären Stuntzis Memoiren allerdings schon. Ich verfolge die Touren seit Anfang 2006. Er weicht Fragen dazu immer aus. Kann man verstehen, wenn das privat bleiben soll.
Ich nehme an, dass die Rücklagen einfach ausreichend groß sind.
 
Vielleicht hat Stuntzi auch im Lotto gewonnen oder einen reichen Erbonkel oder war beruflich einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Sicher interessant die Fragen, aber wie danimaniac schon schreibt: Suntzi hat klar signalisiert, dass er nicht darüber sprechen möchte und das müssen wir respektieren.
 
Interessant wären Stuntzis Memoiren allerdings schon. Ich verfolge die Touren seit Anfang 2006. Er weicht Fragen dazu immer aus. Kann man verstehen, wenn das privat bleiben soll.
Ich nehme an, dass die Rücklagen einfach ausreichend groß sind.

Dann hast Du am Anfang nicht aufmerksam gelesen ?
 
@msp Du musst das schon im Kontext sehen. Denkst du, die beiden könnten so Leben, wenn sie zwei 10-Jährige zuhause hätten?
Wohl eher nicht! Aber wenn du zwei zehnjährige zu Hause hast, lebst Du anders und nicht zwingend "schlechter". ... Klar, das Gras auf der anderen Weide ist immer grüner, als auf der eigenen. Kommt drauf an, was man draus macht, erzähl doch einfach Dein Leben mit den zwei 10 jährigen. Beim einen die A'karte, beim anderen ein total spannendes Leben. .... Mir ging es um die gezogene Karte, von der du geschrieben hast. .. aber zurück zum Thema.
 
Irgendwo in nem älteren bericht gab es mal hinweise dazu (leben vor den ganzen ixen)
Glaube mich auch zu erinnern mal via google was gefunden zu haben. War aber (wenn ich mich noch recht erinnere) weder ein lottosechser noch ein dickes erbe ?

Auf jeden fall dickes dickes danke für die schon jahrelangen super ausführlichen livetourberichte !!! Videos - Fotos - in top Qualität u. In sehr regelmässigen abständen ??❤

Wurde eig. über einen Buchdruck o.ä. mal nachgedacht? Sind noch keine Verlage vorstellig geworden ..?
 
Was habt ihr alle für seltsame Vorstellungen... Lottosechser?! Reicher Erbonkel?! Man braucht wirklicht nicht viel Geld, wenn man zehn Monate durch Südamerika radelt. Schlussendlich ist sowas deutlich preiswerter, als irgendwo in Deutschland einfach nur zu leben. Das einzige "große Geheimnis" ist vermutlich, die Verpflichtungen daheim auf ein Minimum zu reduzieren. Fertig ist der Lack.
 
is doch völlig wurscht, hauptsach das geld kommt nicht von eingschlagenen autoscheiben oder dealereien oder so...

und so eine reise wie diese wird nicht viel mehr kosten als ein schiurlaub mit zwei kindern in AT...

btw, zum kinderthema: ja, es geht mit kind viel, aber eben anders. das einzige, was kaum geht (ausser mitn singletrailer) ist zu zweit fahren.
aber das ist für die meisten paare eh kein thema ;-)
und mitn trailer, naja, biken nenn ich was anderes. weder will ich das teil stundelang ziehen, noch will ich mein kind stundenlang in den kobel einsperren. 1,5 stund auffi zur alm, gaudi, und wiede runter. der trailgenuss teilen wir uns aklternierend. das einzige, was leidet, sind meine blutfettwerte. so anaerob kann der uphill mit dem trumm gar net sein, der bretteljausenoverkill ist gnadenlos.

und über den mehr- oder minderwert eines lebens mit oder ohne nachkommenschaft zu diskutieren, ist absolut müssig, genauso wie über den richtigen zeitpunkt und die anzahl eventueller erbInnen.

und jetzt sollen die beiden ihr sonnenfenster laut zamg analyse noch ausnutzen und den crostis rocken ;-)

und ich mach im office fertig und schleich mich für 14 tage.
 
Zurück zum Biken: hier schwillt der innere Schw...hund wieder gigantisch an ob des Geniesels vor der Tür. Könnt grad meinen, der erwächst aus den Pfützen wie einst Gini aus der Flasche. Aber mit solch schöner Aussicht (zwischen den Wolken) fährt es sich natürlich viiiieeeell beschwingter durch den Regen :hüpf:

War der Defekt eine absichtliche Einlage ;-)? So von wegen läuft alles zu glatt und Mcgyver langweilt sich?
 
Was habt ihr alle für seltsame Vorstellungen... Lottosechser?! Reicher Erbonkel?! Man braucht wirklicht nicht viel Geld, wenn man zehn Monate durch Südamerika radelt. Schlussendlich ist sowas deutlich preiswerter, als irgendwo in Deutschland einfach nur zu leben. Das einzige "große Geheimnis" ist vermutlich, die Verpflichtungen daheim auf ein Minimum zu reduzieren. Fertig ist der Lack.
Dorthin zu kommen wird sicher das teuerste sein. Ist halt der Neid, dass ihr das macht was viele gerne tun würden.
Trotzdem geht es auch bei euch nicht ohne Moos, erwirtschaftet oder nicht.
 
Trotzdem geht es auch bei euch nicht ohne Moos, erwirtschaftet oder nicht.
Wie wir beide unser Geld verdienen oder verdient haben ist kein Geheimnis, wer googeln kann wird fündig. Oder lest's halt die Threads der älteren Touren, das Thema kommt in schöner Regelmäßigkeit immer wieder hoch.

Hat allerdings recht wenig mit Radltouren zu tun, also müsst ihr euch schon selber bemühen... :)
 
17.07. 10:15 Monte Crostis, 2250m

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Die Bikes vor dem Rifugio Chiadinas scharren schon mit den Stollen...

crostis-uphill4.jpg

... und dürfen sich alsbald am harten Singletrack-Uphill auf den Monte Crostis (2250m) versuchen. Sind zwar nur knapp dreihundert Höhenmeter, aber die haben's in sich.

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Eigentlich ist schieben gesünder...

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... und man kann dabei auch besser in die Kamera lächeln.

crostis-uphill5.jpg

Muss man auch, bei diesem Dolomitenpanorama.

crostis-peak1.jpg

Selbiges verflüchtigt sich allerdings heute schon ziemlich vormittäglich verfrüht und versteckt sich alsbald hinter quellenendem Gipfelwolken. Naja... der Monte Crostis ist trotzdem ein cooler Berg.
 
crostis-peak2.jpg

Lebenswege nehmen oft unerwartete Wendungen. Manchmal gehört viel Mut dazu, aus der Gewohnheit auszubrechen. Aber es lohnt sich!

Jeder muss es für sich selbst entscheiden. "Das geht nicht" ist eine bequeme Ausrede, die ich selbst jahrelang genutzt habe.

Aber man muss sich überlegen, was einem wirklich wichtig ist. Was motiviert mich? Die Anerkennung vom Chef, der soziale Status, die Sicherheit? Oder doch was ganz anderes? Das ist sehr individuell, aber es lohnt sich, sich das bewusst zu machen. Und auch danach zu handeln.
 
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