Ripley v4 / Ripley AF

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Re: Ripley v4 / Ripley AF
@coastalwolf @cosmos
Jetzt macht Ihr mich echt neugierig. Wie schwierig ist der Selbstaufbau der Laufräder? Über die Jahre habe ich trotz zweier linker Hände 😂 nach und nach alles am Bike selbst repariert (inklusive press-fit Lager). Das einzige, woran ich mich noch nicht gewagt habe, ist der der Aufbau von Laufrädern. Was muss ich an Werkzeug investieren und wie groß ist das "Fuck-up Potential"?
Kommt drauf an, welche Ansprüche du hast. Wenn du für jede Seite perfekt homogene Speichenspannung bei gleichzeitig perfektem Rundlauf verlangst, dann wird es sehr, sehr frustrierend. Wenn du aber eine gewisse Toleranz verkraftest, es also nicht ganz 100% perfekt sein muss, dann klappt das auch. Natürlich reicht es nicht, die einfach zusammenzudengeln und dann einigermaßen rund zu zentrieren. In einem gewissen Rahmen sollte es schon homogen sein. Aber das kriegt man auch als Anfänger ganz gut hin. Dauert halt etwas länger als beim Profi. Ist aber wirklich keine Raketenwissenschaft. Einfach mal rantrauen. Den größten Frust hatte ich übrigens, als mir die Washer bei meinem ersten Versuch in die Hohlkammer abgehauen sind. Die passten gerade so in die Öffnung der Crest und waren schwer wieder rauszukriegen. Da ich echt noch keine gute Technik hatte, die Teile da sicher reinzukriegen, sind mir leider nicht wenige "verlorengegangen". Rest ging aber gut. Alle 4 bisher gebauten LRS laufen noch ordentlich. Werkzeug ist ein ordentlicher Zentrierständer (in meinem Fall Park-Tool-Klon von Bike-Discount), Tensiometer von Ali für 50€ (gerade als Anfänger ist das eine enorme Hilfe, um ein Gefühl für die Spannungen zu bekommen), ordentliche Zentrierschlüssel, zusätzlich habe ich noch Schlüssel für Squorx und DoubleSquare-Nippel, sowie so einen Nippelschraubendreher. Die braucht man aber nicht zwingend. Zentrierlehre habe ich bisher keine benutzt. Kosten irgendwas zwischen 200 und 250€. Das Gute ist, dass man das Werkzeug ja nicht nur zum Bauen nutzen kann, sondern auch zur Wartung.
Ich würde es einfach mal probieren. Gibt übrigens tolle Anleitungen im Netz. Klassiker: https://www.sheldonbrown.com/german/wheelbuilding.html
 
170mm-Kurbeln sind daher heutzutage viel üblicher als 175er.
Führe mich nicht in Versuchung 🤣 Ich habe ja noch die "Übergangs"-XTR vom Beginn der 12-fach Zeit bei Shimano. Damals war ja irgendwas mit der Fabrik (Brand?) und man hat auf die Schnelle die alte XTR leicht modifiziert weiterverwendet.

Gegen 170mm habe ich nichts. Müsste lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich an meinem anderen Radl den Unterschied 170/175 merke. Trotz 192cm Körpergröße und 93cm SL.

Ganz tief in mir drin verbinde ich mit den langen Touren auf dem Ripley aber schon eine 175er Kurbel. We will see...

Eine Frage hätte ich noch: Was für eine Rahmentasche hast du? Ich überlege mir die Porc-Chop-Bag anzuschaffen, finde deine aber irgendwie "schöner". Bist du zufrieden?

Das ist diese Tasche von evoc:
https://r2-bike.com/EVOC-Rahmentasche-Multi-Frame-Pack-carbon-grey-M-10-l
Grundsätzlich perfekt passend für das Ibis-Rahmendesign (Schutzfolie nicht vergessen). Aber Achtung wegen der Rahmengrößen und Überstandshöhen. Passt in ein XL-Ripley easy rein. L wird auf jeden Fall auch gehen. Bei einem XL Ripmo V1 schon eher satt sitzend. Ggf. mal die 0,6l Variante ausprobieren. Die Tasche an sich ist top. Trotz anständigem Reißverschluss aber nur bei leichtem Regen komplett dicht.

@coastalwolf @cosmos
Jetzt macht Ihr mich echt neugierig. Wie schwierig ist der Selbstaufbau der Laufräder? Über die Jahre habe ich trotz zweier linker Hände 😂 nach und nach alles am Bike selbst repariert (inklusive press-fit Lager). Das einzige, woran ich mich noch nicht gewagt habe, ist der der Aufbau von Laufrädern. Was muss ich an Werkzeug investieren und wie groß ist das "Fuck-up Potential"?

@cosmos hatte Dir ja schon zu Tools und Skills sein Feedback gegeben. Ich habe einen Zentrierständer und ein Tensiometer von Centrimaster. Was ich daran schätze, sind die Messuhren. Mit Lichtspalt anpeilen wird es eben gleich eher gröber. In Sachen Skills kann ich mich nur anschließen. Alles eine Frage des persönlichen Anspruches. Gleichmäßige Speichenspannung bekomme ich mittlerweile perfekt hin. Höhen- und Seitenschlag erreiche ich zumindest das Newmen-Niveau. Was Whizz Wheels oder der LightWolf hinbekommen, konnte ich bis jetzt nicht vergleichen.
Generell hat Zentrieren leicht meditative Züge. Schnell abends eine Laufrad bauen, wird eher nichts. Außerdem gehts mit Carbonfelgen leichter als mit Alu. Einspeichen ist Straightpull einfacher als J-Bend.
 
@cosmos @coastalwolf
Tausend Dank Euch beiden. Tatsächlich habe ich heute stundenlang zu dem Thema Laufradbau im Netz recherchiert. Könnte tatsächlich ein Projekt für den Winter werden :D

Next level Laufradbau habe ich auch gefunden. :mexican: Falls Ihr Eure eigenen Laufräder mit Textilspeichen bauen wollt :daumen: Abgesehen davon, dass der Aufwand unfassbar hoch ist, kann man mit dem Ansatz normale Felgen und normale Naben nutzen (was sehr cool ist).

 
Kann nur für's Ripley (Carbon) sprechen: finde ich gar nicht komisch. Habe einen größeren Volumensspacer im DPS eingebaut zwecks Progression/Durchschlagsschutz für Sprünge,
fühlt sich seither sehr gut an.

Auf welchen Spacer (Farbe) bist Du gegangen? Habe mir das Set jetzt auch mal bestellt und brauche einen neuen "Startpunkt". Hatte den Dämpfer noch nicht offen. Grün/0,4 sollte laut ID ab Werk drin sein.

https://www.bike-components.de/de/Fox-Racing-Shox/Volume-Spacer-Kit-fuer-Float-DPS-p63050/
 
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Noch ne kure Rückmeldung zum Thema Knacken, was mich genervt hat. Ich konnte 2 Stellen ausfindig machen. Einmal war es die rechte Pedale, die geknackt hat. Habe bei einer längeren Bergauffahrt mit meinem Kleinen die Pedalen durchgerauscht. War lustig mit seinen Kinderpedalen. Und als er dann das Knacken hatte, war es klar. Lies sich im Stand überhaupt nicht provozieren. Pedale schien eigentlich ordentlich gefettet. Habs dann sauber gemacht und neu gefettet und siehe da, sie knackt nicht mehr.
Zweite Stelle, war der Bereich, Sattelstütze, Reduzierhülse (bei Vecnum benötigt) und Vecnum-Klemme. Obwohl schonmal ordentlich gefettet (wahrscheinlich zu viel), hatte sich dort Dreck gesammelt und ein fürchterliches Knarzen provoziert. Nach peniblem Reinigen und leichtem Fetten war dann auch Ruhe.
Bin gestern 60km gefahren und habe die Ruhe genossen. Hoffentlich bleibts so. Wobei irgendwann fängt es doch wieder irgendwo an :-)
 
Ich bin eigentlich bei neuen Bikes immer ein bisschen am Spielen mit dem Setup. Das Ripley-Projekt war eine Schnellgeburt. Ich brauchte für die anstehende Alpenüberquerung eines neues Rad, da die Marke mit dem N wohl doch besser in Asien schweißen lassen sollte 😇 Mit "set and forget" war ich eigentlich happy. Bis ich hier ein bisschen mitgelesen habe. Mit dem größeren Spacer funktioniert der Hinterbau definitiv besser. Dann noch an der Grip2 Kartusche gedreht (LSR raus) und schon macht das Ripley noch mehr Spaß.



Kurbellänge habe ich intensiv recherchiert. Auch wenn für Euch die 170mm gesetzt sind. Bei XL/192cm ergibt sich in Sachen Benchmark ein eindeutiges Bild. 175mm. Selbst SC hat in den Specs vom Tallboy ab M die lange Kurbel (gleiche Tretlagerhöhe). Bleibe somit meinem Bauchgefühl treu und spare 400€ für die XTR-Kurbel (bzw. investiere 475 Euro in eine Cyber Cranks 🙈). By the way. Die meisten Aufsetzer hatte ich an Stufen/Wurzeln bergauf. Vielleicht bilde ich es mir nur ein. Aber mit dem größeren Spacer ist es viel besser. Eine Schlüsselstelle über mehrere Wurzeln am Kybfelsen in Freiburg ging jetzt problemlos. 5 mal reproduzierbar.



Auf langen Touren fühlen sich 175mm einfach effektiver an 🤣 ...am Mittwoch war ich nochmals kurz/kurz auf dem Herzogenhorn😍

Zum Thema "hängen bleiben" vom Hinterbau ebenfalls ein bisschen Alchemie/Einbildung. Aber die 0,52 Grad Einrastwinkel der Hydra-Naben unterstützen jede Form von Pedalrückschlag bei Schrittgeschwindigkeit definitiv. Mein neuer LRS mit 6,4 Grad Einrastwinkel fühlt sich jedenfalls besser an. Einbildung? Keine Ahnung, ob man(n) das Rausfahren kann.
 
Aber mal was Anderes: Du besitzt schon ein Ripmo. Das ist mega effizient für ein AM/Enduro. Ich habe echt lange überlegt, ob ich nicht doch das Ripmo nehmen soll, obwohl ich oft Touren um die 50km mit 1500hm und manchmal auch Touren bis 100km und 3000+hm fahre. Das Ganze gerne mit ordentlichen Abfahrten garniert. Bikepark bin ich auch ab und an (wenn auch nicht auf den Mega-Jumplines). Letztlich habe ich mich fürs Ripley AF entschieden, weil ich die etwas bessere Langstreckentauglichkeit für mich höher bewertet habe. Ich bin grundsätzlich sehr zufrieden mit meiner Entscheidung, aber ich erwische mich hin und wieder trotzdem mit der Frage, ob ein Ripmo nicht doch passender gewesen wäre. Hätte ich ein Ripmo, würde ich mich das andersrum garantiert auch fragen.
100% sicher bin ich aber bei Folgendem: Ein Ripley mit schwerem LRS und DD-Reifen ist garantiert langsamer als ein Ripmo mit leichtem LRS und Trail-Bereifung. Wäre ich du und hätte ein gut funktionierendes Ripmo, würde ich mein Geld lieber in einen leichten LRS mit leicht rollender Bereifung stecken. Vielleicht ist das ja auch eine Option für dich.

Ja, das Ripmo ist wirklich sehr effizient für ein Enduro. Ich fahre das V1 und sicherlich nicht Artgerecht primär im Touren Einsatz. Das Update mit leichtem 2.LRS und leichter rollenden Reifen habe ich bereits.

Ich hatte parallel das Spur. Ein tolles Bike und deutlich effizienter. Die Geo lässt viel zu, aber Rahmen + SID flexen spürbar mehr und schaffen daher bei weitem nicht das "Vertrauensgefühl". Daher musste es wieder gehen und daher habe ich auch einen 2ten leichteren LRS. Selbst ein Alu Banshee Phantom fühlt sich im Antritt deutlich gieriger an als das Ripmo. Hier verpufft ebenfalls deutlich weniger im Federweg. Ok, das Rad ist - wie das Spur - aus der 120mm Klasse, aber ich wollte auf die Effizienz im vgl. zum Ripmo hinaus.

Das Rimpo lässt im Direktvergleich auf langen Touren doch deutlich federn und daher auch etwas Spaß!

Vom Ripley erwarte ich mir dann doch deutlich mehr Effizienz. Zum einen schlägt es lt. aller Tests das Spur in der Antriebsneutralität/Effizienz deutlich, und das Ripley hat in diesem Segment eine lange Tradition.

Ich hadere gerade da Ripmo V1 gegen das Ripley V4 (mit Pike 140mm) zu tauschen, um meinen Präferenzen etwas gerechter zu werden.
 
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Erste Runde nach meiner Corona-Erkrankung Ende August. Reine Asphalt-Tour mit knapp 10km.

Es ist nichts mehr wie früher. 😤
 
Hast du dir zum Exie noch ein Ripley gegönnt?

Nein, ich habe mir zum Ripley ein Exie gegönnt! ;)

Das Ripley hab ich seit 2019 und wird noch lange bei mir bleiben. Bis zur Zwangspause hatte ich nie Gedanken an was anderes.

Der Plan war / ist das Ripley noch etwas aufzumöbeln, sprich GRIP2 + Float X + Trickstuff Piccola HD. Deutlich breiterer LRS und 200mm Bremsscheiben sind schon verbaut. Liegt dann mit vernünftigen Reifen bei ungefähr 11.6kg und ist eine absolute Trail-Rakete, völlig ausreichend für die Gegend Schwarzwald / Stuttgart (wohne direkt mitten drin).

Das Exie dann als KM-Fresser und XC-Feile.
 
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Nein, ich habe mir zum Ripley ein Exie gegönnt! ;)

Das Ripley hab ich seit 2019 und wird noch lange bei mir bleiben. Bis zur Zwangspause hatte ich nie Gedanken an was anderes.

Der Plan war / ist das Ripley noch etwas aufzumöbeln, sprich GRIP2 + Float X + Trickstuff Piccola HD. Deutlich breiterer LRS und 200mm Bremsscheiben sind schon verbaut. Liegt dann mit vernünftigen Reifen bei ungefähr 11.6kg und ist eine absolute Trail-Rakete, völlig ausreichend für die Gegend Schwarzwald / Stuttgart (wohne direkt mitten drin).

Das Exie dann als KM-Fresser und XC-Feile.
Hast Du mal eine Part-Liste für Grip2, Float X, vernünftige Reifen und 11,6 kg? Ich liege derzeit mit Grip2, DPS und NN Super Trail bei 12,5kg. Selbst mit einem Blankoscheck wüsste ich nicht wo ich das Kilo holen soll 🤣
 
Hast Du mal eine Part-Liste für Grip2, Float X, vernünftige Reifen und 11,6 kg? Ich liege derzeit mit Grip2, DPS und NN Super Trail bei 12,5kg. Selbst mit einem Blankoscheck wüsste ich nicht wo ich das Kilo holen soll 🤣

Kann ich gerne bei Gelegenheit posten.
Viel bzw. wenig liegt in dem LRS (China Carbon / Carl Z) / XX1 und momentan TS Piccola.

GRIP 2 ist im MJ22 deutlich leichter geworden und liegt auf Niveau der FIT4 von MJ19.
NN Super Trail ist ja auch einiges an Gewicht….denke da gibt es besseres was gleichzeitig deutlich leichter ist. Die sind auch schnell ohne Blankoscheck getauscht. 😉
 
Kann ich gerne bei Gelegenheit posten.
Viel bzw. wenig liegt in dem LRS (China Carbon / Carl Z) / XX1 und momentan TS Piccola.

GRIP 2 ist im MJ22 deutlich leichter geworden und liegt auf Niveau der FIT4 von MJ19.
NN Super Trail ist ja auch einiges an Gewicht….denke da gibt es besseres was gleichzeitig deutlich leichter ist. Die sind auch schnell ohne Blankoscheck getauscht. 😉

Ich bin echt gespannt. Bitte unbedingt mal posten. Mein LRS wiegt übrigens <1400g. Und Du weißt hoffentlich, dass das Grip2 Gewicht nicht stimmt. Ich zitiere mal aus dem Bericht von mtb-news.de:
Verfügbar ist die 34 als Factory-, Performance Elite- oder Performance-Version. Ohne Stufe im Casting wiegt unsere Test-Federgabel 1.862 g und damit mehr als die angegebenen 1.698 g, die dann voraussichtlich für das Fit4-Modell gelten werden. Trotzdem liegt die Gabel damit 8 g unter der alten Fit4-Gabel aus unserem Trail-Federgabeltest!

Gleich der dritte Absatz dieses Artikels: https://www.mtb-news.de/news/fox-34-grip2-federgabel-2022-test/
 
Wie gesagt, der Plan liegt momentan sowieso auf Eis.

Ich habe bisher nur basierend auf dem jetzigen Gewicht die Gewichtsdifferenz zu den neuen Teilen kalkuliert (Quelle jeweils r2-Bike). Wenn’s später 11,7kg oder 11.8kg sind bin ich auch zufrieden. Wichtiger ist jetzt erstmal wieder auf die Beine zu kommen.

Edit: Mag sein das ich bei der Differenz zu GRIP2 etwas zu optimistisch war! 😀

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