Compostix - Bergradlpilgern von München nach Santiago

... und weil hier keiner was zu den Picos oder zu Asturien von Ost nach West rausfinden möchte, fahren wir wohl einfach auf Straßen durch. Das geht nicht unwesentlich leichter und vor allem schneller, die Tour muss ja auch irgendwann mal enden. Zeit wirds, der Herbst kommt...
Wenn ich was wüsste würde ich es schon sagen. Ich fürchte, ich bin schlicht und einfach nicht qualifiziert diesen Thread zu lesen und werde mal das Abo stornieren. Viel Spass weiterhin!
 

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Re: Compostix - Bergradlpilgern von München nach Santiago
Ja
... und weil hier keiner was zu den Picos oder zu Asturien von Ost nach West rausfinden möchte, fahren wir wohl einfach auf Straßen durch. Das geht nicht unwesentlich leichter und vor allem schneller, die Tour muss ja auch irgendwann mal enden. Zeit wirds, der Herbst kommt...

Ja, macht mal hinne, damit ich mich endlich wieder der normalen Bürotätigkeit widmen kann ;)
 
Hey Stuntzi bin gerade von Makarska Kroatien zurück - soll schön grüßen vom Vosac-Gipfel. Leider konnte ich nicht so recht auf deinen Spuren wandeln weil der Park an allen Ecken und Enden gebrannt hat - besonders direkt über Makarska! Dennoch: Geile Gegend zum Biken!
 

gibt ja eh fast ne ost-west-linie :)
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Bike schrieb:
Beste Reisezeit: Mai und Juni sowie September und Anfang Oktober. Im Hochsommer ist es zu heiß und zu voll.

Perfekt - also auf gehts! - Zurück nach Trescares - weiter nach Cabrales bis Parres. Der Kringel zum Lago de la Ercina ist Zugabe :)
 
Zuletzt bearbeitet:
06.09. 15:00 Pass über der Teleferico Fuente De, 1950m

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Achthundert Höhenmeter alternativlose Straße und weitere achthundert Höhenmeter alternativlose Seilbahn katapultieren uns aus den Niederungen von Potes...

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... hinauf zu den höchsten Bergen der Picos de Europa.

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Von der Bergstation strampeln wir dann noch ein kurzes Stückerl himmelwärts in eine Wüste aus Schotter und senkrechten Felstürmen.

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Die "vibes" sind definitiv dolomitisch hier oben, fast schon dolomitischer als in den Originaldolomiten. Schon cool, was die Natur kaum zwanzig Kilometer Luftlinie vom Atlantik hier hin gebastelt hat.

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Felseumelgeisterfratze guckt zu...

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... und wir gehen mal die Abfahrt suchen.
 
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06.09. 17:00 Poncebos, 222m

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Die endlose Abfahrt von der Bergstation der Fuente-De-Seilbahn hinab in die tiefen Schluchten der Picos de Europa ist sowas wie die "Standard-Bikeroute" im Nationalpark. Fast zweitausend Tiefenmeter werden dabei vernichtet, größtenteils auf halbwegs freundlichen und extrem schnellen Schotterpisten. Man kann nebendran auch immer mal wieder ein paar kurze Singletracks mitnehmen, erstaunlicherweise sehe ich nirgendwo Bikeverbotsschilder. Vielleicht ist man in den Picos etwas relaxter geworden?

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Fänd ich gut. Aber zu unserer nachmittäglich fortgeschritten Tageszeit ist sowieso kein Mensch mehr unterwegs.

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Schön hier.

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Schnell hier.

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Von unten schlecken schon die atlantischen Nebel an den Bergen, aber hier oben ist heut trotz gegenteiliger Wettervorhersage alles Friedefreudeeierkuchen.

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Die letzten Dreihundert rollen wir auf Teer durch eine Fette Schlucht, was auch sonst. Die Picos und überhaupt alle kantabrischen und asturischen Küstengebirge sind voll davon.

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An der Schluchtenkreuzung "Poncebos" auf kaum mehr zweihundert Metern Höhe ist die Abfahrt dann erst mal vorbei. Wenig Platz hier, die senkrechten Felswände links und rechts und vorn und hinten ragen fast tausend Meter in die Höhe. Nur auf die Linse bekomm ichs nicht... müsste man eigentlich mal so ne 360-Grad-Kugelsphäre machen... keine Ahnung wie.

Egal, die Abfahrt war jedenfalls geil. Muss man einfach machen, wenn man in den Picos ist.
 
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Großartig, was man von euch alles von der Welt gezeigt bekommt, auch wenn es nicht das erste Mal Bilder von den Picos gibt.

Bevor ich es vergesse. In der Zeitung habe ich einen Bericht über Georgien gesehen. Sah sehr gebirgig aus. Und die freuen sich über Touristen.
 
Ich Depp- ihr fahrt ja nicht wieder zum Meer, sondern landeinwärts. Scheint trotzdem super toll da zu sein!
 
06.09. 19:00 In der Cares-Schlucht, 250m

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Der Tag in den Picos ist noch nicht ganz vorbei sondern erfreut des Abends mit einem weiteren Zuckerl.

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Die Schluchtenkreuzung "Poncebos" liegt am Ausgang der bekannten "ruta del Cares", einem elendslangen Wanderweg durch die Cares-Schlucht (zB http://ausreisserin.de/laender/spanien/ruta-del-cares-wanderung-in-den-picos-de-europa/ ). Bin hier schon mal höchstverbotenerweise mit dem Bike durch, allerdings von oben nach unten und bei Einbruch der Dämmerung, mit Zwischenübernachtung. Anders ist die komplette Route im Sommer auch wirklich nicht zu empfehlen, zu zahlreich sind die Wanderer, zu hoch die vermeintlichen Strafen im Nationalpark. Nicht dass ich in Spanien schon mal nen bösen Ranger getroffen hätte, aber man weiss ja nie.

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Aber das hier ist anders: Eine Etage unterhalb des offiziellen und verbotenen Wanderwegs finden wir eine alte Route direkt über dem Rio Cares, offensichtlich nicht mehr gepflegt und dem Verfall preisgegeben. Keine Schilder, keine Wanderer, keine Biker, kein gar niemand ausser uns und der Schlucht.

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Am Ende des alten Wegs könnte man ein bisserl den steilen Hang raufschleppen und auf die offizielle "ruta del Cares" gelangen. Oder man fährt einfach wieder zurück, denn hier ist's einfach nur...

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... saugut!

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Darauf einen asturischen Boneneintopf! Kann ja nicht immer nur Bierchen fotografieren.
 
07.09. 11:00 Auf dem Poncebos-Trail, 300m

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Frühsport: Von unserem Hostal in Poncebos führt eine kleine Serpentinenstraße die steile Canyonwand hinauf. Knappe dreihundert Höhenmeter zu einem Mirador sind zu erstrampeln. Für die kurzen Mühen erhält man Ausblick auf die steilen Türme und in die zerknitterten Schluchten der Picos der Europa.

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Außerdem erhält man ein geiles Rohr, ...

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... an dessen Rand sich ein ebensolcher Trail wieder hinab in die Schlucht stürzt.

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Die Gegend hier...

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... ist einfach...

poncebos-trail5.jpg

... Spitze!
 
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