Belgien statt Asien: Ghost verlagert Carbon-Rahmenproduktion nach Europa

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Stahl in Carbon. War da nicht mal was? Elektrochemisches Potenzial? Korrosion und dadurch bei mechanischer Belastung Spannungsrisse?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Hardtailhucker

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Man möge sich bei Donald Trump bedanken.
Auf taiwanesische Produkte hat die USA noch keine Einfuhrzölle verhängt.

Bin aber mal gespannt inwiefern sich die Produktion wirklich automatisieren lässt. Ich dachte die Herstellung der Rahmenteile wäre größtenteils noch Handarbeit.
 
Hauptgrund der Idee : E-Mobilität.

Die Rahmen für E Räder sind komplexer. Die Passungen müssen genauer sein. Auf Produktionsfehler muß schneller reagiert werden können. Und die Nachfrage wächst gewaltig! (Citylogistik....will doch keiner mehr Autos in der Stadt)

Radcluster entstehen mit Rahmenproduktion derzeit in ganz Europa......z.B in Portugal (Miranda, Orbea, Triangles usw......)
 
Vollen Respekt, auf die asiatische Produktion zu verzichten, hätte ich bei keinem Mainstream Hersteller für möglich gehalten. Durch die EU-Auflagen bei Arbeitsrecht und Umweltschutz trotz Composites auf jeden Fall ein nachhaltigeres Produkt.
 
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Nachhaltig? Selbst wenn ich den Rahmen bei mir zu Hause laminiere und dadurch der Transport super ökologisch ist, da es ihn nicht gibt, ist das ganze Produkt nicht nachhaltig. Und schon gar nicht, wenn ich in die (fast) nicht recycelbare Mixtur von Carbonrahmen auch noch Stahl mische.

Klar, ist super wenn wir "regional" Produzieren, keine Frage!

Es is am Ende egal, wo der Sondermüll produziert wird...
 
Klar, am ökologischsten wäre es, wenn wir alle wieder in Höhlen leben. Dazu wird es aber vorerst nicht kommen. Auch wird der Bedarf an Carbon-Rahmen vorerst nicht zurück gehen. In diesem Zusammenhang ist es schon nachhaltig, wenn man "lokal" produziert. Am Ende sollten wir alle einfach weniger kaufen. Das ist am nachhaltigsten.
 
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Dann empfehle ich noch mal die englischen pinkbike Artikel dazu. Das Material lässt sich wohl shreddern und wiederverwerten.
 

Das Zeug einfach länger nutzen, völlig richtig. Es ist schon fragwürdig sich alle 1 oder 2 Jahre neue Bikes zu kaufen. Ich bin da keine Ausnahme. Da sollte man sich mal an die eigene Nase fassen. Geht auch bei Klamotten, Handys etc.. Das ist der richtige Ansatz.
 
Ich verstehe das Drama um die "Nachhaltigkeit" der Rahmenherstellung bei so einem Luxushobby nicht so ganz... Wenn ich mir alle 3 - 5 einen neuen Carbon Rahmen kaufe ist das größere Problem, dass man damit ja bestimmt ein paar mal in die Berge fährt, nach Finale, manch einer fliegt sogar in den bikeurlaub... Da würde ich mir mehr Sorgen machen.
Zumal die Fasern sich tatsächlich recyceln lassen und als kurzfasern sehr gut weiter verwendet werden können. Und wenn nach 3 Jahren die 1000 gramm Harz nun pyrolysiert werden, sehe ich jetzt nicht so kritisch ?

Finde es einen guten Schritt, dass die Rahmen in Europa gefertigt werden. Wäre für mich ein echtes Kaufargument. Die Idee mit den Stahlfasern verstehe ich im Ansatz zwar, frage mich aber ob Aramidfasern da nicht der besser, weil leichtere Ansatz wäre. Eventuell steckt hinter der Verwendung von Stahlfasern auch mehr als die Verbesserung des Bruchverhaltens...
 
Ich frage mich auch ob in Belgien überhaupt die Expertise vorhanden ist wie in Taiwan. Taiwan ist High-End. Nix Ramsch. Taiwan ist die Speerspitze. Ghost ist kein Premiumhersteller, welcher jetzt die Preise massiv anheben kann. Man wird sehen.
 
Wird es die Rahmen in jedem Preissegment geben oder nur für die Premiummodelle? Mich würde auch mal der Aufbau der Stahlfasern interessieren, ob sie beschichtet sind oder blank. Und welche Legierung es genau ist. (dürfte aber nicht rauszufinden sein, bzw. ist geheim)
 
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