Beratung: Sattelstütze/Unfall - Sattelstütze gebrochen

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Guten Tag

Ich habe einige Fragen bezüglich:
Sattelstütze/Sattelrohr
Sattelhalterung/Kloben

Ich fahre ein RIXE Lyon Trekking Bike XL bis 160 Kg.
Habe ich vor 10-12 Jahren bei Euch gekauft.

Da ich Übergewicht habe, kaufte ich mir dieses vor 10-12 Jahren.
Aktuell habe ich 140 Kg.
Den schmalen Selle Royal Sattel musste ich abbauen da ich Schmerzen im Damm Bereich gekriegt habe und letztlich ein halbes nicht Mal mehr auf einem Stuhl sitzen konnte.

Ich entdeckte den Wittkopp Medicus Trekking Sattel.
Der ist einfach perfekt für mich.
Damit kann ich als Vielfahrer da ich kein Auto habe viel fahren und alles erledigen.
Allerdings ist dieser Sattel wohl auch nicht für meine 140 Kg ausgelegt.
Die Halterung des Sattels ist mir dreimal einseitig/links in den letzten 5 Jahren gebrochen.
Habe dann einfach einen neuen angebracht.

Nun ist mir ein ganz mieser Unfall passiert.
Fotos vom Sattelstützen/Halterungsbruch anbei im Anhang.
Ich fuhr wie immer mittelschnell und zack war ich unten.
Einfach weggebrochen die Sattelstütze im Bereich der Halterung oben.
Zum Glück ist nicht zu schlimmes passiert.
Mein Fehler dazu war das ich den Sattel womöglich zu weit nach hinten montiert habe (hinten leicht außerhalb des gekennzeichneten Bereichs).
Und so saß ich im Moment des Unfalls wahrscheinlich zu weit hinten und zack...

Das darf nie mehr passieren.
Abnehmen ist natürlich die beste Lösung, bin auch dabei aber aufs Rad angewiesen.

Nun bräuchte ich Beratung welche Sattelstütze und Sattel ich brauche, damit sowas NIE wieder passieren kann.
Mir ist mulmig momentan bei dem Gedanken überhaupt noch auf ein Rad zu steigen deswegen.
Ein bekannter hat gemessen, das Sattelrohr hat 30,4 mm Durchmesser.
Diese Größe scheint auch unorthodox zu sein, das bereitet mir auch Kopfschmerzen da man solche wohl kaum findet.
Und die gleiche die mir abgebrochen ist will ich nie wieder sehen.
Der oben erwähnte bekannte meinte ich bräuchte eigentlich ein Sattelrohr aus Stahl und einen Stahl Kloben dazu weil Stahl viel robuster als T6 Alu ist.
Aber da sind alle Kloben zu schmal die es gibt usw.


Es gibt da die sündhaft teurer "Fox Transfer" Sattelstützen aber das ist einfach nicht drin da ich krankheitsbedingt wenig Geld habe.

Vielleicht haben Sie einen guten Rat und Empfehlung für mich?

Ich bedanke mich schon einmal herzlich im vorraus und wünsche Ihnen einen guten Tag!

Viele Grüße
 

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Bei diesen Voraussetzungen empfehle ich eine Orthopädiewerkstatt aufzusuchen damit Fachleute das Problem begutachten können.
 
Wenn ich es richtig verstehe, ist der für die Belastung zu schwach ausgeprägte Versatz nach hinten das Problem gewesen. Die neue Sattelstütze müsste dort demnach stärker dimensioniert sein und/oder die Schraubfixierung die Kräfte auf mehrere Punkte verteilen. Die ehemalige Black Comp ist ja niedriger Standard, ich würde etwas hochwertiges hochfestes empfehlen.
Vielleicht sowas
https://www.ebay.de/itm/15548290456...23KT0iFSUa&var=&widget_ver=artemis&media=COPY
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ehemalige Black Comp ist ja niedriger Standard,
Sorry, Du bezeichnest eine Sattelstütze, die 50 Ocken kostet, als "niedrigen Standard", also als billig?
Rubbish!

Da lag eine Verwechslung vor.

Ich denke, das Problem liegt an der der Konstruktion der Stütze. - Hast Du ein Foto mit Stütze und montiertem Sattel?

Was soll:
Aber da sind alle Kloben zu schmal die es gibt usw.
heißen? Der Abstand der Streben der Sattelgestelle ist weitgehend einheitlich. Es gibt zwar einige wenige Ausnahmen, aber ich glaube kaum, daß dein Sattel darunter fällt.


Edit:
Diese von Nitto (ein sehr guter japanischer Hersteller) hat eine sichtlich stabilere Konstruktion:
https://www.bike-components.de/de/NITTO/S65-Sattelstuetze-p67158/
Da es stabile Stützen nicht in jedem Durchmesser gibt und weil 30,4 ein unübliches Maß ist, bräuchtest Du wahrscheinlich noch eine Reduzierungshülse. Diese wäre ein qualitativ gute.
https://www.bike-components.de/de/Cane-Creek/Reduzierhuelse-fuer-Sattelstuetze-27-2-mm-p13217/
Die Sattelstützen von Nitto sind wahrscheinlich aus einem Stück geschmiedet. Das ist bei den besseren eine gängige Herstellungsart. Deswegen auch der deutlich höhere Preis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, Du bezeichnest eine Sattelstütze, die 50 Ocken kostet, als "niedrigen Standard", also als billig?
Rubbish!
Achgott, wie freundlich. Promax Black Comp zähle ich in der Tat zum niedrigen Standard. Das hat ja mit dem Preis erstmal nichts zu tun, wobei ich mir kaum vorstellen kann, dass die Stütze 50 Euro (das soll Ocken vermutlich bedeuten) gekostet hat. Aber ich kann mich natürlich auch irren.
 
Achgott, wie freundlich. Promax Black Comp zähle ich in der Tat zum niedrigen Standard. Das hat ja mit dem Preis erstmal nichts zu tun, wobei ich mir kaum vorstellen kann, dass die Stütze 50 Euro (das soll Ocken vermutlich bedeuten) gekostet hat. Aber ich kann mich natürlich auch irren.
Sorry, ich rudere zurück. Ich hatte unter der Bezeichnung zuerst eine Stütze von Ritchey gefunden. Aber das war wohl eine mit einem ähnlichen Namen. (Edit: Richey Comp ... irgendwas)

Die eigentlich gemeinte ist tatsächlich von einfacher Art.
 
Sorry, Du bezeichnest eine Sattelstütze, die 50 Ocken kostet, als "niedrigen Standard", also als billig?
Rubbish!

Da lag eine Verwechslung vor.

Ich denke, das Problem liegt an der der Konstruktion der Stütze. - Hast Du ein Foto mit Stütze und montiertem Sattel?

Was soll:

heißen? Der Abstand der Streben der Sattelgestelle ist weitgehend einheitlich. Es gibt zwar einige wenige Ausnahmen, aber ich glaube kaum, daß dein Sattel darunter fällt.


Edit:
Diese von Nitto (ein sehr guter japanischer Hersteller) hat eine sichtlich stabilere Konstruktion:
https://www.bike-components.de/de/NITTO/S65-Sattelstuetze-p67158/
Da es stabile Stützen nicht in jedem Durchmesser gibt und weil 30,4 ein unübliches Maß ist, bräuchtest Du wahrscheinlich noch eine Reduzierungshülse. Diese wäre ein qualitativ gute.
https://www.bike-components.de/de/Cane-Creek/Reduzierhuelse-fuer-Sattelstuetze-27-2-mm-p13217/
Die Sattelstützen von Nitto sind wahrscheinlich aus einem Stück geschmiedet. Das ist bei denen in besseren eine gängige Herstellungsart. Deswegen auch der deutlich höhere Preis.
Leider habe ich keine anderen Fotos.
Ja der Versatz ist das Problem.
Dazu habe ich den Sattel noch zu weit nach hinten montiert. Die Empfehlung wahrscheinlich leicht überschritten. Dazu Übergewicht, kurzen Moment zu weit ganz hinten gesessen. Die Black Comp hat ja 12 Jahre oder so gehalten.

Also die Nitto ist deutlich robuster da aus einem Guss und die Black Comp ist nicht aus einem Guss oder?

Bin kein Profi.
Fahre nur viel und gern.

Es ist ein Trauma, nach so einem Sturz.
Man hat erstmal gar keine Lust mehr und schon gar nicht wieder auf die gleiche Black Comp usw.

Danke Euch bisher vielmals bisher für Antworten und Empfehlungen.
Weitere Tips und Empfehlungen sind willkommen.

Gruß
 

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Ich würde an Deiner Stelle die Ergotec nehmen, sie ist für höheres Gewicht zugelassen. Und lass Dir den Spaß am Radeln nicht verderben durchs Material.
 
Nach 10 Jahren belastung wird Material ermüdung ein grund für den defekt sein...klar , kann man was stabileres verbauen ...aus stahl z.b. trotzdem würd ich in erwägung ziehen alle paar jahre so hoch belastete teile wie Sattel , Sattelstütze und ev. Lenker und Bremskomponenten auszutauschen sowie auch das gesamte Fahrrad auf risse und verformungen Überprüfen (lassen) ...nichts hält ewig ...ride on 👍
 
Also die Nitto ist deutlich robuster da aus einem Guss und die Black Comp ist nicht aus einem Guss oder?
Wie gesagt, Nitto ist ein namhafter Hersteller, und Schmieden ist auch bei Aluteilen eine gängige Herstellungsart bei Teilen, die große Kräfte aushalten müssen. Geschmiedete Teile sind wesentlich belastbarer als solche, die beispielsweise gegossen sind. Dafür ist es aber auch ein sehr aufwendiges Verfahren. Und die Oberflächenbearbeitung, also schleifen und polieren, wenn es glatt werden soll, kommt noch hinzu.

Strangpressen dagegen geht schnell, ist günstig zu machen und eine glatte Oberfläche bekommt man ohne weitere Bearbeitung der Oberfläche, also quasi gratis, dazu.

Nur, um dir mal eine ungefähre Vorstellung von den Unterschieden zu geben.

Insofern würde sich für deine Zwecke die Anschaffung einer besseren Stütze schon lohnen. Du kannst ja recherchieren, wo es ein günstiges Angebot gibt, die Preise für Fahrradzubehör sind schließlich sehr - wie soll ich sagen? - variabel.

Noch etwas: hast Du lange Beine? Du erzählst nämlich, daß dein Sattel weit nach hinten geschoben war. Mit welcher Methode hast Du die Sattelposition bestimmt?
 
Wie gesagt, Nitto ist ein namhafter Hersteller, und Schmieden ist auch bei Aluteilen eine gängige Herstellungsart bei Teilen, die große Kräfte aushalten müssen. Geschmiedete Teile sind wesentlich belastbarer als solche, die beispielsweise gegossen sind. Dafür ist es aber auch ein sehr aufwendiges Verfahren. Und die Oberflächenbearbeitung, also schleifen und polieren, wenn es glatt werden soll, kommt noch hinzu.

Strangpressen dagegen geht schnell, ist günstig zu machen und eine glatte Oberfläche bekommt man ohne weitere Bearbeitung der Oberfläche, also quasi gratis, dazu.

Nur, um dir mal eine ungefähre Vorstellung von den Unterschieden zu geben.

Insofern würde sich für deine Zwecke die Anschaffung einer besseren Stütze schon lohnen. Du kannst ja recherchieren, wo es ein günstiges Angebot gibt, die Preise für Fahrradzubehör sind schließlich sehr - wie soll ich sagen? - variabel.

Noch etwas: hast Du lange Beine? Du erzählst nämlich, daß dein Sattel weit nach hinten geschoben war. Mit welcher Methode hast Du die Sattelposition bestimmt?
Habs umgestellt und getestet und solange verschoben bis es mir am bequemsten beim Sitzen vorkam. Aber dabei übertrieben.
Beine sind normal lang.
 
Plus, der Sattel der dran war, war eine Frechheit.
Er war im Damm Bereich sogar extra fies erhöht.
Ergebnis:
1. Ein halbes Jahr auf keinem Stuhl etc mehr sitzen können.
2. Urologe
3. Zwei Monate Antibiotika
4. Erkenntnis: "Aaaaah der Sattel ist dafür verantwortlich"
5. Monate Fahrrad Pause.
6. Wittkopp Medicus angeschafft, nie mehr Schmerzen
 
Aber genau DAS hat mir mein Kumpel tatsächlich empfohlen.
Er meinte früher gab es sowas nur aus geschmiedetem Stahl
Nö, geschmiedet ist da nichts, eine Sattelkerze ist ein Stahlrohr und der Sattelkloben ist aus Blech geformt. Weil Stahlblech recht zäh ist, ist da die Wahrscheinlichkeit etwas geringer, daß die Teile brechen. Eher werden sie sich verformen.
Aber eine Garantie gibt es natürlich auch dafür nicht.

Es wäre aber eine preisgünstige Möglichkeit, zu einem stabilen Fundament für den Sattel zu kommen.

Sattelkerze aus Stahl (gibt es auch aus Aluminium)
https://custom-junkies.com/sattelkerze-stahl-verzinkt-fuer-kloben
und ein Sattelkloben (Gibt es nur aus Stahl. - Aus guten Gründen):
https://custom-junkies.com/sattelkloben-rundgestell-stahl-verchromt-silber
 
Ein bekannter hat gemessen, das Sattelrohr hat 30,4 mm Durchmesser.
Diese Größe scheint auch unorthodox zu sein, das bereitet mir auch Kopfschmerzen da man solche wohl kaum findet.
Eine gibt es noch: https://www.bike24.de/p1241840.html?sku=847908
Evtl sollte man das Maß 30,4mm noch mal checken, es ist tatsächlich etwas ungewöhnlich.

Notfalls kann man das Sitzrohr im Rahmen auf 30,9mm aufreiben lassen. Da ist die Auswahl an passenden Sattelstützen wesentlich besser.
 
Kolbenstütze und Sattel mit Loch in der Mitte - ich hoffe das Wasser kann im Rahmen gut ablaufen. Und die Stütze würde ich dann trotzdem oben dicht machen. Eine kurze Reduzierhülse für eine dünnere Stütze wird bei dem Gewicht auch ordentlich malträtiert, die Länge sollte da mindestens bis unter die Unterkante vom Oberrohr gehen - sonst hebelt es auch wie eine zu kurze Stütze am Rahmen.

Einen Tip habe ich sonst leider nicht aber gibt es für diese E-Bikes nicht mittlerweile so Stabilitäts-Klassen bei allen möglichen Fahrradteilen?

Diese Kalloy hier find ich sonst ganz gut, hätte aber Bedenken dass sich der Kopf bei dem Gewicht ständig lockert.
 
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