Cube Stereo 150 C:68 TM 29 im Test: Straffe Trailfräse

Cube Stereo 150 C:68 TM 29 im Test: Straffe Trailfräse

Es ist in den meisten Fällen die Rennmaschine der Wahl für das hauseigene EWS-Team und soll die eierlegende Wollmilchsau im Mountainbike-Aufgebot der Bayern sein. Die Rede ist vom Cube Stereo 150 – einem 29"-Enduro mit leichtem Carbon-Rahmen, 150 mm Federweg am Heck, 160 mm an der Front und einer ausgewogenen Geometrie. Wir haben das Cube Stereo 150 C:68 TM 29 in verschiedenstem Terrain auf die Probe gestellt.

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Cube Stereo 150 C:68 TM 29 im Test: Straffe Trailfräse
 
Mit nur Anfassen und am Rahmen drücken kann man kaum die Haltbarkeit eines Rades bestimmen. Wenn ich mir ein Komplettrad kaufen würde, würde ich eh noch einmal drüber schauen, sodass das auch kein Ausschlusskriterium darstellt. Wer davon keine Ahnung hat, muss sich eben drauf verlassen, dass der Händler es gescheit aufgebaut hat.
 
Wobei das bei einem mtb ja sehr schwierig ist: unkontrollierter Abgang gehört zum Geschäft und da weist am Ende nicht, was wo einschlägt.
Habe in den 90er das Oberrohr meines leichten Stahl-Centurion von oben mit dem Sitzbein stark eingedällt. Fahrgeschwindigkeit zu diesen Zeitpunkt gegen Null, nur der kontrollierte Abstieg ging nicht, weil auf der Abstiegsseite der sichere Boden zu weit entfernt war.

Das führt dann zu Carbon-Rahmen im Gravity-Bereich, die genau so schwer sind wie gute Alu-Rahmen. Siehe Norco, Pivot, GT usw.

Der Vorteil von Carbon ist doch, dass ich Steifigkeit und Nachgiebigkeit im selben Rahmen bei weniger Gewicht erreichen kann. Wenn ich das nicht tue aus Angst vor Einschlägen, dann kann ich das mit dem Carbon auch lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cube hat sich aber im Vergleich zu den Vorjahren optisch schon deutlich verbessert! Mich wundert einfach, dass man für 4,5k ein komplettes Factory Fahrwerk + andere gute Bauteile bekommt, wo man bei den Boutique Brands NX, Yari/Fox Rhythm und Guide bekommt.

das factory fahrwerk hast du doch schon bei dem Stereo 150 SL für 3500 Euro
 
Das führt dann zu Carbon-Rahmen im Gravity-Bereich, die genau so schwer sind wie gute Alu-Rahmen. Siehe Norco, Pivot, GT usw.

Der Vorteil von Carbon ist doch, dass ich Steifigkeit und Nachgiebigkeit im selben Rahmen bei weniger Gewicht erreichen kann. wenn ich das nicht tue aus Angst vor Einschlägen, dann kann ich das mit dem Carbon auch lassen.
Da magst du recht haben.:daumen: Wollte nur mal meine persönliche negative Erfahrung mit kontrollierten Material weglasen berichten.
 
Man stellt sich bei so einem Angebot immer die Frage: Was ist wichtiger? Ein verlässlicher, robuster Rahmen mit vernünftigen Anbauteilen oder Bling-Bling Anbauteile auf einem schlechten Rahmen? :ka:
 
.... Wer davon keine Ahnung hat, muss sich eben drauf verlassen, dass der Händler es gescheit aufgebaut hat.

Sind wahrscheinlich die meisten wenn man sich anschaut wieviele Bikes von der Stange verkauft werden und auch so gefahren werden.
Bei vielen wird es auch nicht viel ausmachen ober son Carbonflitzer bisschen härter oder weicher ist, und ob das Kat4 oder Kat5 ist. Die werden Kat1 gefahren

Genau SO siehts aus!
Wobei sich das mit dem "voll EWS tauglich" minimal beißt, finde ich... :lol:

Kommt ja drauf an ob 1er oder letzter Platz :lol:
 
Schönes Rad zu einem vernünftigen Preis, finde es nur schon wieder geil das das Radl wieder nicht als HighEnd angesehen wird, nur weil es nicht zu Mondpreisen verkauft wird. Bzgl. der Einstufung in die jeweiligen Kategorien der Hersteller, wird doch Kat.4 für nahezu 95% der Nutzer passen. Ich denke nur an das witzige Gerede das man immer wieder hört, wenn Fahrer sich und ihre Heldentaten in der S-Skala einstufen. Da ist der Trampelpfad im Wäldchen um die Ecke ganz fix S3, mit Wurzel fast S4 :D

Btw. Wird man hier nicht langsam müde die Mähr von dem Alurahmen der sowohl haltbarer als auch leichter als ein belastungsgerecht ausgelegter Carbonrahmen ist zu erzählen? Ich dachte das wir das nun schon alle verstanden hätten. Es gabt doch schon vor 5?,6?,7? Jahren ein recht gutes Video von SantaCruz...

Zudem immer dieser Quatsch mit der Kerbwirkung auf Carbon- bzw. Aluteile... mit nichten ist der Kratzer im Alu weniger problematisch...
 
https://www.cube.eu/service/bike-classification/
In starkem Widerspruch zu diesem hier:
Klassifizierung von Mountainbikes bei BIKE
Da finde ich die Klassifizierung durchaus sinnvoll

Kat 4 mit nur mit sporadischen Sprüngen von bis zu 0,5m finde ich nahezu lächerlich.
Das ist ja schon schwach und fast schon irreführend von Cube, dass sie eine eigene Kategorisierung erfinden, die von der "Norm" abweicht.



Ansonsten aber schon echt fein, was für eine Ausstattung Cube zu diesen Preisen selbst bei Händlerrädern zustandebringt.
 
nach der interessanten New Men Sprechstunde kürzlich war ich schon überrascht soviel Negatives über den LRS zu lesen. Dachte Gen 2 wäre narrensicher. Und nur sowas gehört in den Massenmarkt.
 
Ich fahre seit ca. 1 Jahr das günstige Einstiegsmodell C62 Race, habe aber das Glück einen sehr flexiblen Händler zu haben, welcher mir das Bike zu fairen Preisen auf meine Bedürfnisse angepasst hatte und die Originalteile gegen gerechnet hat.
So gabs noch eine 1x12 GX, Praxis Worx Kurbeln und einen 200g leichteren Carbon Lenker. Mit Tubeless bin ich jetzt bei 13.4kg und das bei 100% Vollgastauglichkeit für unter 4000€.

Der Rahmen und dessen Aufbau/Verarbeitung entspricht dem heutigen Stand der Bike-Technik. Von daher geht dort nicht mehr oder wenig kaputt als bei anderen Marken. Ich hatte über das Jahr verteilt nur Verschleissteile zu wechseln. Alle Lagerungen und Dichtungen sind noch top in Schuss. Die Newmen Felgen hatte schon mehrere harte Durchschläge klaglos überstanden. Die Justage und Wartung der Nabe und des Freilaufes erschliesst sich mir aber ebenfalls nicht…

Ja Cube ist Massenware! Aber auch nicht mehr als andere Hersteller auch. Cube hat als grosser Hersteller natürlich sämtliche Prozesse bis ins letzte Detail optimiert damit sie solche Preise machen können. Das bekommen primär die Händler zu spüren welche teilweise schlecht vormontierte Bikes bekommen und dann nochmal Arbeit reinstecken. Da müssen dann schon mal die Sattelrohre ausgerieben werden und die Zugverlegung nachgebssert werden.

Wer wirklich ein individuelles Bike aus nachhaltiger Fertigung möchte, der muss sich schon bei Nicolai oder Orbea umsehen, aber bitte nicht auf einem Yeti, Santa Claus & Co sitzen und meinen man hätte etwas Besseres oder fahre besser.
Ähnliche wie auch in der Automobilindustrie sind die Lieferketten in der Bike-Branche eng vernetzt, da treibts nach meiner Einschätzung praktisch jeder mit jedem….
Aber die Frage nach der Marke ist sehr individuell und da darf natürlich jeder für sich entscheiden wie er sein Hobby definiert und was Ihm daran wichtig ist.

Bezüglich der Fahreigenschaften kann ich den Bericht weitestgehend bestätigen. Der Rahmen ist wirklich sehr steif und fährt sich agil und sprintstark. Besonders auf Wurzelpassagen und Steinfelder benötigt man aber in der Tat eine gewissen Grundspeed und ein klare Linie sonst verliert man an Geschwindigkeit und läuft Gefahr sich zu versteuern.
Nach Meiner Meinung ist das jetzt aber weder positiv noch negativ sondern eine Frage des persönlichen Geschmacks und Fahrertyps. Alles andere wäre die Quadratur des Kreises, ein Rahmen der mehr Fehler verzeiht, flext eben auch mehr …was ich persönlich gar nicht mag.

Der Hinterbau könnte für meinen Geschmack noch mehr Zugstufendämpfung vertragen. Ich muss die Zugstufe jeweils fast komplett schliessen damit ich an Kickern nicht das Gefühl bekomme, dass das Heck hinauskatapultiert wird. Ansonsten bügelt das Heck alles platt was einem auf dem normalen Haustrail so unter die Räder kommt.
Ob das Bike für Park taugt oder nicht, hängt auch stark vom Fahrer ab. Wer unsauber die schwarze Strecke fährt wird das Fahrwerk an seine Grenzen bringen. Für weite Sprünge und hohe Drops ist es nicht konzipiert und freigegeben. Alles andere macht es aber problemlos mit.

Im Sitzen ist der Hinterbau sehr Antriebsneutral. Im Wiegetritt wippt er mit, hat aber noch ausreichend Gegendruck. Je nach Reifenwahl und Sitzeinstellung ist das Bike voll Tourentauglich und lässt es sich sehr effizient pedalieren auch längere Überführungsstücke in der Ebene oder lange alpine Anstiege sind kein Problem. Das Heck sackt an steilen Anstiegen nicht weg.
Ich habe schon Anstiege mit 1500Hm zügig am Stück damit bewältigt ohne das Gefühl zu haben das ich schlecht darauf sitze oder ineffizient trete und hin und wieder missbrauche ich das Bike auch zum Pendeln.

Grundsätzlich war bei meinem Kaufentscheid aber weder die Marke noch der Preis ausschlaggebend sondern die Schnittmenge aus Eigenschaften welche auf die Bedürfnisse des Fahrers passen müssen und da finde ich das Cube schon ein ziemlich gelungenes Paket aus 100% Vollgastauglich bei 100% Tourentauglich.
Mir fallen jetzt einfach nicht viele Bikes ein welche bei diesem Preis ein vergleichbares Gewicht, Agilität, Tourentauglichkeit bei dennoch potenten Ballerfahrwerk/Geometrie bieten.
 
Bzgl. der Einstufung in die jeweiligen Kategorien der Hersteller, wird doch Kat.4 für nahezu 95% der Nutzer passen. Ich denke nur an das witzige Gerede das man immer wieder hört, wenn Fahrer sich und ihre Heldentaten in der S-Skala einstufen. Da ist der Trampelpfad im Wäldchen um die Ecke ganz fix S3, mit Wurzel fast S4 :D
Das hat mit Heldentaten nix zu tun. So ein Bike ist nicht für Wurzel-Gepolter gemacht.
Mit ihrem Marketing schießen sie sich selbst ins Bein:
Denn diese Enduro-Waffe wird deine Erwartungen mehr als übertreffen! Der komplett neue Rahmen aus unserem Premium C:68 Carbon ist die Basis für einen außergewöhnlichen, renntauglichen Allrounder, der dich steile Rampen fast genauso schnell nach oben trägt, wie er Punkte auf dem Downhill-Konto sammelt.
Ich nenne es mal freundliche Fake-News. Wenn man es jedochgenau nimmt widersprechen sich hier Marketing und Kategorie derart, dass ich es Lüge nennen möchte. Und nehmt mir jetzt bitte nicht das Marketing in Schutz.

Ich bin kein >S2-Held, Doubles und Gaps sind mein gebauter Alptraum, aber jeder 30cm-Kicker mit Gefälle danach ist locker bei 50cm Flughöhe.

Edit: wenigestens mtb-News stufen es richtig ein:"Straffe Trailfräse" :daumen:
 
nach der interessanten New Men Sprechstunde kürzlich war ich schon überrascht soviel Negatives über den LRS zu lesen. Dachte Gen 2 wäre narrensicher. Und nur sowas gehört in den Massenmarkt.
Der Text klingt so als wären das noch die alten Gen1-Naben mit Spieleinstellung.
Soweit ich weiß haben die Gen2-Naben diese nicht mehr.
 
...Made in Kambodscha.....so wie viele Cube Räder? Wenn ich den „Zeit“ Artikel lese möchte ich sowas nicht mehr kaufen. Da ist der Mitarbeiter in diesen Werken gar nichts Wert - letztklassig.


https://www.zeit.de/2019/51/kambodscha-export-fahrraeder-fabrik-arbeitsbedingungen
Danke für den Link!

Preisleistung is da schon top.
Der Umstellung auf 29 Zoll kam mir auch grad recht, so konnt ich mich mitsamt Frau am Montags dieser Woche auch grad günstig mit bezahlbaren Trailbikes zum Alpencrossen ausstatten um nicht mehr die schweren Hardcore Enduromühlen schleppen zu müssen.
27.5 Zoll Abverkauf, eins in 18 Zoll, eins in 20 Zoll, Gesamtpreis satte 4650€.
Selten so gespart, mein SB6c Rahmen-Gabelkit hat damals schon mehr kost als hier zwei komplette Radl:)))))

Alter Schwede ...
Aber klar ... jedem Konsumenten seine Freiheit, sein Himmelreich!
 
...Made in Kambodscha.....so wie viele Cube Räder? Wenn ich den „Zeit“ Artikel lese möchte ich sowas nicht mehr kaufen. Da ist der Mitarbeiter in diesen Werken gar nichts Wert - letztklassig.

https://www.zeit.de/2019/51/kambodscha-export-fahrraeder-fabrik-arbeitsbedingungen
Da wäre der Mitarbeiter in Kambodscha aber wahrscheinlich nicht glücklich, wenn das Produkt seiner Ausbeutung am Ende nicht mal gekauft würde.
Kannst du ruhig kaufen. Setz dich lieber parallel dazu für Arbeiterrechte ein und unterstütze Streiks und andere Arbeitskämpfe.
Boykott wird nichts an den Arbeitsbedingungen ändern.
 
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