Das Prinzip “Crashes” – die Kunst zu stürzen

Foto von nuts beim World Cup in La Bresse
Niemand ist vor ihnen gefeit, auch nicht die besten Fahrtechniker und Profi-Athleten - Stürze können jeden Mountainbiker immer treffen. In Bereichen, wo die Fahrer an ihre Grenzen gehen, gehören Stürze de


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Die größten Verletzungen passieren mir zumindest immer bei den unspektakulären Abgängen.

Stimmt. Nach 2000 Downhillmetern in übelstem Gelände und unzähligen potenziell lebensbedrohenden Felsformationen ohne Abgang und Blessuren dann auf dem Weg nachhause in einer langsamen Kurve weggerutscht und die bestellte Hautpizza abgeholt. Fazit: mangelnde Konzentration und unvorhergesehene Situation. Man liegt schneller als man es überhapt merken kann, und dann hilft wirklich keine Fallschule mehr. Glücklicherweise passiert aus Erfahrung gerade dann am wenigsten, wenn man keine Zeit hat, zu reagieren. Ich weiß nicht, warum.

Ein anderes Problem sehe ich bei dem Abrollen: Mag sein, dass der Impuls damit am besten abgefangen wird, aber Gelände ist was anderes als eine Judomatte. UnterUmständen wird der Rücken exponiert, und Wirbelsäulenverletzungen mit Querschnittslähmung können die Folge sein. Ich könnte mir vorstellen, dass es dazu Statistiken gibt.
 
Hatte vor 5 Monaten n Freiflug über n Lenker an nem Naturfelsendrop ca.1.80 - 2,0m wenn man direkt davor stand ....Mich voll aufgepusht zwecks Mut und Eier aber mich Gnadenlos überschätzt was Fahr/Sprungtechnik anbelangt! Nach dem Aufschlag dachte ich, ich verrecke... 3 wochen Hals/Nackenschmerzen ........

in den 3 Wochen ohne Biken hab ich mir n RC-Evolution bestellt und trag volle Protection immer! auch wenn es ne lockere Abfahrt is
 
GreenlakecupMellesturz.jpg

2009 Green Lake Cup
 
die interessanteste verletzung war ein stück zunge abzubeißen ( nicht groß und weder sichtbar noch wirklich fühlbar), weil ich an nem kicker vor lauter schnee und rad kontrollieren ,das springen vergessen hab,einen abgang über den lenker und mit dem schädel und helm gegen nen baum gerutscht bin.

das schmerzhafteste: winterberg nach dem drop die kurve nicht geschafft und die ohnehin schon aufgeschürfte unterarmen nochmal komplett aufgerissen, 2 rippen geprellt linken ellenbogen geprellt( die finger werden ab und an noch taub). aber brechen tu ich mir nix
 
Fazit: mangelnde Konzentration

Ja das kommt dazu. Mir ist es auch am Ende meiner Tour passiert. 20 Meter weiter und ich wär aus dem Wald draußen gewesen. Aber so passiert es: Ausgelaugt, unkonzentriert, übermotiviert, dazu ging die Sonne grad unter, also wechselnde Lichtverhältnisse, kack Fahrfehler und schon überholt dich dein Hinterrad und du klebst an nem Baum.
 
@Black_Label (bin nur vor 2,x Jahren zugezogener und glaub mir ich will so schnell wie möglich weg ausm Pott Richtung Süden wenn ich nur nen Job finden würde)... also zzt. ists hart wenn du keine Spikes drauf hast. Aber in Heisingen machts mir eh kein Spaß, Kettwig wär eine Möglichkeit. Ansonsten ist das Spaß Foto da oben letzten Samstag an meiner Lieblingsstrecke oben auf der Halde Hoppenbruch in Herten entstanden. ;)
Kann ich nur empfehlen.

Viele Grüße.
 
Nach fast 20 jahren bike erfahrung ist mein fazit; wie meistens macht übung den Meister. Einen abflug merkt man meist erst beim aufstehen.
Durch das viele auf die "fresse legen" in den frühe jahren, haben sich reflexe gebildet die mich immer wieder zum staunen bringen. Jedoch hat auch die geschwindigkeit über die jahre zugenommen und reflexe machen die bäume nicht weicher (das alter machts auch nicht besser).

Mein tipp: nicht unnötig am Bike festklammern.
 
Das Video sollte auch nicht fehlen ;)
[wirwerdenimmerbesser[/VIDEO]

Super Video! Macht trotzdem Laune wieder zu biken.
Respekt bei all den Stürzen sich immer wieder drauf zu setzen.

Aber Stürzen gehört dazu und ich wünsche allen das es immer ohne ernste Folgen ausgeht.

Stimmt. Nach 2000 Downhillmetern in übelstem Gelände und unzähligen potenziell lebensbedrohenden Felsformationen ohne Abgang und Blessuren dann auf dem Weg nachhause in einer langsamen Kurve weggerutscht und die bestellte Hautpizza abgeholt. Fazit: mangelnde Konzentration und unvorhergesehene Situation. Man liegt schneller als man es überhapt merken kann, und dann hilft wirklich keine Fallschule mehr. Glücklicherweise passiert aus Erfahrung gerade dann am wenigsten, wenn man keine Zeit hat, zu reagieren. Ich weiß nicht, warum.

Da gebe ich Dir recht, wie in meinem Beispiel hier:

Mich hats dieses Jahr auf meiner Enduro-Hausrunde auch erwischt. Aber nicht auf den Steinen und Wurzeln sondern auf dem Heimweg. Sattel oben, Handschuhe und Protektoren wieder im Rucksack und Vollgas auf dem Waldweg nach Hause. In einer unübersichtlichen Kurve kam plötzlich ein Moped. Wohl ein Kid beim Schwartzfahren. Beim Ausweichmanöver links in den Graben geeiert und ab gings über den Lenker. Ich landete gefühlt nur auf dem Kopf in der Wiese. Alles war schwarz und mir war schwindelig. Aufstehen ging nicht, also lag ich da erst mal einige Minuten rum. Dann ging es wieder und ich fuhr schön langsam mit Kopf- und Genickschmerzen nach Hause. Der Mopedfahrer war natürlich weg und ich hatte trotz Helm eine blutende Wunde an der Stirn.
Aber ich habe nicht geweint...:heul:
 
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Erstmal begrüßenswert, dass nicht einfach hingefallen wird wie ein nasser Sack den sein Schicksal ereilt, sondern dem gepflegten Stürzen ein Prinzip zugrundegelegt wird.

Bis jetzt wurden Berichte und Zeugnisse erlebter Stürze vorgelegt, nebst Betrachtungen zu technischen Aspekten.

Aber ist das genug?
Ist es nicht gerade im deutschen Wesen tief verankert, Dinge richtig, und gründlich, zu tun?

Ich fordere, dem Stürzen eine Philosophie zugrunde zu legen!
Jede popelige Ich-AG, jeder Kleintierzuchtverein schmückt sich heuer mit einer eigenen Philosophie.

Dürfen wir da zurückstehen?
Nein!

Denn es macht den entscheidenden Unterschied, wenn im Fall des Falles auch die ideelle Basis vorhanden ist. Es wertet den Sturz auf, wenn uns die Überlegungen von Sokrates bis Nietzsche und Schopenhauer begleiten. Erst dadurch wird aus schlichtem Straucheln ein wahrhafter Sturz.

Erst wenn der Sturz das Spiegelbild unserer menschlichen Existenz wird, sind wir auch im Sturz ein ganzer Mensch. Im Sturz muss sich unser Sehnen, Streben, unser Scheitern manifestieren. Wir müssen den Sturz als unabdingbare Vorbedingung für das anschließende Aufrappeln in seiner absoluten Schönheit darstellen. Im Sturz leben wir unseren beständigen Kampf um unseren Platz im Kosmos - er ist der Preis, den wir jederzeit bereit sein sollten zu zahlen.

In diesem Sinne:
Macht Euch Alle Richtig Lang!
 
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@Impact ja der Job war auch n Grund warum ich in den Süden (nähe Offenburg) bin...
also Was Gartenbau/Metallberufe angeht ist Baden Württemberg schon krass (so in etwa im kleinsten Dorf stehen 5 Gärtner und 3 Metallbaufirmen) stecke seit September in ner Industriemechaniker-Umschulung....
Also wenn Job hier suchst findest immer was Umziehen lohnt sich (n Verein zwecks DH/4X haben wa auch parat)
 
@ Black_Label jap, geht mir genau so (und vor allem weil ich die Umgebung hier nicht mag (auch wenn ich hier geboren und aufgewachsen bin) das wär schön... Komme eher aus dem IT Bereich - zuletzt knappe 4 Jahre als Zert. Apple Techn. gearbeitet, mein Favorit ist halt der Süden. Dabei habe ich eigentlich München oder Umgebung ins Auge gefasst, bin aber auch für anderes offen.
Hört sich gut an.
 
Nach fast 20 jahren bike erfahrung ist mein fazit; wie meistens macht übung den Meister. Einen abflug merkt man meist erst beim aufstehen.
Durch das viele auf die "fresse legen" in den frühe jahren, haben sich reflexe gebildet die mich immer wieder zum staunen bringen. Jedoch hat auch die geschwindigkeit über die jahre zugenommen und reflexe machen die bäume nicht weicher (das alter machts auch nicht besser).

Mein tipp: nicht unnötig am Bike festklammern.

Ja, unnötig am Bike festklammern kann gründlich ins Auge gehen:
Ich bin im November 2009 nach einem verkackten Roadgap seitlich mit Lenker und bein (genaueres fehlt mir...) in einen Baum. Hätte ich den lenker vor seinem harten Umschlagen losgelassen, hätte ich mir eine Bennett-Fraktur erspart. Diese Fraktur ist quasi eine Halbierung des Gelenksattels im Daumensattelgelenk. So ein kleines Gelenk wird dann schön offen mit Drähten fixiert, aber richtig "gut" wirds nie mehr. Habe seit dem einen leichten Versatz im Gelenksattel - Knacken bei jeder Rollbewegung und Schmerzen bei starker Belastung, schlechtem Wetter oder einfach nur mal so zwischendurch.
 
Ich schleppe schon einige Wochen im Rechten Handgelenk einige noch ertragbare Schmerzen mit die nur dann auftreten wenn ich mich jetzt z.B. mit beiden Händen auf der Couch abstütze um mich zu versetzen oder das Bike am Rahmen die Treppen runter schleppe oder so - halt belaste. Beim biken merke ich es nur halbwegs. JEdenfalls kann ich es nicht mehr so gut belasten.
An einen harten Crash kann ich mich nicht erinnern, ein paar wenig - leichte hatte ich vereinzelt schon. Hab anfangs provisorisch ein sog. leichten Gips Verband für 10 Tage bekommen um das ganze ruhig zu stellen - danach war keine Besserung zu verspüren. Röntgen Aufnahmen wurden nun gemacht... mal schaun was am 03.01. heraus kommt. *grübel*
 
@Impact was an Essen Geil war is das Cafe Nord (Rheinischer Platz) viele Rockabillys unterwegs...
aber das monotone Grau, kaum Grün, die "Isch schwör alda!"-Mentalität hat mich echt fertig gemacht...
durch Zufall (einfach in die Bahn eingestiegen um 2 Tage abzuspannen) bin ich in Freiburg gelandet....Da wusste ich, ich gehör hier hin ........
 
@Impact was an Essen Geil war is das Cafe Nord (Rheinischer Platz) viele Rockabillys unterwegs...
aber das monotone Grau, kaum Grün, die "Isch schwör alda!"-Mentalität hat mich echt fertig gemacht...
durch Zufall (einfach in die Bahn eingestiegen um 2 Tage abzuspannen) bin ich in Freiburg gelandet....Da wusste ich, ich gehör hier hin ........

Jungs, könnt ihr das bitte per PM klären? Danke.
 
Freiburg im Breisgau? Hab es auf Fotos gesehen - ja sehr schön dort und recht mild.
Ja das kotzt mich auch an. Aber auch dieses "möchtegern" Elitäre in meinen Augen aber niedere Proletariat von Schlipsträgern & Co. Echt zum Überfahren!
Ich finde im übrigen noch Mainz recht schön. Ach ich glaub alles ist schöner was Südlich vom Ruhrpott kommt. Das Einzige was hier toll ist, ist die Infrastruktur in Sinne des Größstädte Schienen Netzes. Das wars dann aber auch schon wieder. :P
 
Eine Fallschule hilft mmn sehr gut, vorallem bei leichten stürzen.
Sachen wie Parkour & Bodenturnen würden sicher auch sehr gut schulen.

Und: nach einem heftigen Sturz nicht sofort aufhüpfen vonwegen "is eh nix passiert", sondern einige Minuten liegen bleiben.
Der Körper aktiviert in dieser Zeit seine Selbstheilungskräfte.
 
Ich fordere, dem Stürzen eine Philosophie zugrunde zu legen!
Jede popelige Ich-AG, jeder Kleintierzuchtverein schmückt sich heuer mit einer eigenen Philosophie.

In diesem Sinne:
Macht Euch Alle Richtig Lang!

"Alles floh auseinander und übereinander, und am meisten dort, wo der Körper niederschlagen musste.
Zarathustra aber blieb stehen, und gerade neben ihn fiel der Körper hin, übel zugerichtet und zerbrochen, aber noch nicht tot.
[...]
Nicht doch, sprach Zarathustra; du hast aus der Gefahr deinen Beruf gemacht, daran ist nichts zu verachten. Nun gehst du an deinem Beruf zu Grunde: Dafür will ich dich mit meinen Händen begraben."

Und jetzt los :teufel:
 
meine grössten sportlichen Erfolge:

-vor ca. 15 Jahren bei den ersten "DH" Rennen einen Trümmerbruch des Schlüsselbeins auf der rechten Seite und Wirbelsäulen Prellung -->beides nicht schön, aber man war ja noch jung...
-vor 4 Jahren Schultereckgelenk Sprengung, noch unschöner und das zunehmende Alter machts dann auch nicht besser:heul:
...jetzt ist der Bewegungsradius dahin, aber zum Lenker halten und Ar*** wischen reichts noch:daumen:
-dieses Jahr nach einem Highsider ab in die Botanik und dabei die Nase gebrochen-->macht einen nicht schöner:)
zwischen den ganzen Jahren liegen noch 2 Finger und eine Zehe :lol:

naja für fast 20 Jahre biken könnte die Bilanz schlechter aussehen, aber es geht ja noch weiter.....
 
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