So, Leute, erste richtige Tour mit meinem Bergrauf und Bergrunter - LOBO. Auf die Kampenwand, Start ab Aschau im Chiemgau. Die Tour hat ca. 900HM auf 10 Km Länge, das sagt einiges. Zuerst mal ein paar Bilder:
Start, Herbstnebel am Berg
Erste Höhenmeter, im Hintergrund Burg Hohenaschau
Auf dem Reitweg (der heisst wirklich so). Die einzige Kehre, die ich nie fahre. Hinter mir geht es einige Meter runter. Wäre nicht nur peinlich, dort zu landen.
Halbzeit, der Nebel verzieht sich, die Sonne kommt raus
Bei ca. 600HM, hinten unter den Wolken ist der Chiemsee.
Bei ca. 800HM, unten ist Aschau im Chiemgau.
Gipfelkreuz, der HAC4 zeigt 895HM
Wieder unten, (beim Downhill werden keine Fotos gemacht, geht alles viel zu schnell! ;-) Leon und Lobo wieder friedlich vereint.
Huch, der Löwe hat den Wolf geschluckt, in einem Stück!
So, nun ein Bericht aus dem Fahrerlager. Vorweg noch, ich bin die Tour in den letzten Wochen 3 Mal mit meinem CD-SuperV gefahren, das hat hinten 80mm FW, vorn eine Marzocchi mit 105mm und da sind jetzt auch Enduro-Laufräder mit Fat Albert drin.
Der Uphill ging mit dem Wolf völlig unspektakulär. Klar, die 16 Kilo machen sich bemerkbar, aber der Hinterbau wippt überhaupt nicht und dank der abgesenkten Front sind die Klettereigenschaften überraschend gut.
Aber der Downhill. Die ersten Höhenmeter vernichtet man auf einer glatten leicht geschotterten Piste, dann Asphalt mit bis zu 25% Gefälle. Das Bike liegt wie ein Brett. Die Hope Enduro
Bremsen sind eine Schau. Sind doch bei hoher Geschwindigkeit eine Klasse besser als meine ollen C2, hatte keinen so grossen Unterschied erwartet. Die Scheibengösse 205/180 spielt sicher auch eine Rolle.
Dann in den Trail, da kam das grosse Entsetzen. Die Gabel ist voll überdämpft, sowohl die voll offene Zugstufe wie auch die nicht regelbare Druckstufe. Da muss ich mit G:A mal ein paar Worte reden. Mit dem CD-SV war ich im Trail schneller unterwegs, obwohl dieser mit Wurzeln und Steinen heftig zu fahren ist und Federweg hier von Vorteil wäre. Aber so wendig wie mein CD-SV wird das Lobo nie sein. Einige Kehren, die ich mit dem fluppigen SV fahren kann, gehen mit dem Wolf nicht, da ist er einfach zu träge dafür.
Mit den
Bremsen ist es im Trail auch eher umgekehrt, da kommt es auf Standfestigkeit nicht so an und die die C2 sind besser dosierbar.
Das Beste am Lobo im Trail war die Kettenführung. Wo jedes Bike mit Kettenschaltung scheppert wie ein alter Eimer hat mein Lobo keinen Laut von sich gegeben. Obwohl es wegen der überdämpften Gabel herumgesprungen ist wie ein Ziegenbock und kaum zu halten war, kam vom Antrieb kein Ton. Absolut leise das ganze Bike, einfach eine Schau!
Ein Fazit will ich noch nicht ziehen, erstmal muss die Gabel funktionieren.
jopo