Der Zahn der Zeit - Galerie

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Schon auf den Auktionsfotos musste ich an diese Galerie hier denken.

Seht euch an was die letzten 22 Jahre aus diesem ehemals 7500,- CHF teuren Gerät gemacht haben.

Gekauft wurde es aber nicht für diesen Preis in der Schweiz sondern für die Hälfte in den USA. Der Rahmenaufkleber des Shops ist erhalten, auf die Schnelle konnte ich aber keine Shop an der Adresse finden, sonst hätte ich denen auch paar Bilder geschickt.


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Schon auf den Auktionsfotos musste ich an diese Galerie hier denken.

Seht euch an was die letzten 22 Jahre aus diesem ehemals 7500,- CHF teuren Gerät gemacht haben.

Gekauft wurde es aber nicht für diesen Preis in der Schweiz sondern für die Hälfte in den USA. Der Rahmenaufkleber des Shops ist erhalten, auf die Schnelle konnte ich aber keine Shop an der Adresse finden, sonst hätte ich denen auch paar Bilder geschickt.


Das ist nicht der Zahn der Zeit, sondern ein Rad mit üblichen Gebrauchsspuren und etwas Reinigungsstau.
 
Sieht aus wie Sägemehl, also stand es wohl eher trocken und dunkel.
Schade dass es kein Klein ist, da wär der Lack wie neu.:D
mfg stephan
 
Der Zahn der Zeit... Er nagt nicht nur an Dingen selber, sondern auch an der Wertschätzung Dingen gegenüber. Hier eine kleine Geschichte zum Beleg.

Anfang/Mitte der 90er bekommt ein Junge ein Rad. Das rot-weiße GT Talera ist zwar nur untere Mittelklasse, für einen Teenie aber ein sehr ordentliches Gefährt. Da das Fahrrad in diesem Alter das einzig individuell einsetzbare Verkehrsmittel ist, wird es geliebt und ein wichtiger Gefährte. Mit der Zeit ändern sich die Dinge. Nach dem Erwerb des Führerscheins steht sich das GT die Reifen platt und verstaubt. Zwar wird es zum Studium nochmal reaktiviert, allerdings dient es nur noch als Stadtgurke und muss bei Wind und Wetter draußen stehen. Irgendwann wird es selbst dafür nicht mehr genutzt und sieht damit dem typischen Tod solcher Räder entgegen.

Allerdings kommt hier unerwartet eine Retterin ins Spiel. Die neue Freundin des Besitzers hat kein Transportmittel und braucht dringend ein Vehikel. Was liegt da näher, als das GT notdürftig wieder fit zu machen. Obwohl das Rad aufgrund der stattlichen Größe von 20" mehr schlecht als recht unter die junge Dame passt, geht das GT in ihren Besitz über und wird ab dann täglich zur Uni bewegt. Die Nutzungsdauer des Rads überlebt die Beziehung zum Freund, richtig happy ist sie mit dem GT aber nicht... Zu groß, zu fertig.

Hier komme nun ich ins Spiel. Seitdem ich 2008 in eine neue Stadt gezogen bin, fahre ich jeden Tag ein ordentliches Stück mit dem Rad zur Arbeit und passiere dabei immer den Uni-Campis. Schon bald fällt mir als damaligem GT-Sammler ein recht hübsches rot-weißes aber ungepflegtes GT Talera auf, das jeden Tag an der gleichen Laterne angeschlossen wird. Jahrelang fahre ich täglich daran vorbei und freue mich darüber, bis es plötzlich eines Tages verschwunden ist. Stattdessen parkt nun immer ein schwarzes Trekkingrad an der selben Stelle. Das Schicksal des GT scheint soweit klar.

Eines Abends werde ich zu einer WG-Party einer Kollegin eingeladen. Als ich mein Rad im Hof anketten will, folgt die große Überraschung: Hinter vielen fertigen Stadtmöhren steht das verschwundene GT, der neue Nachfolger ist auch da. Überrascht wie ich bin berichte ich meinen Fund auf der Party. Alle starren mich verständnislos an. "GT? Meinst du das rot-weiße schrottreife Riesending?" Ja, meine ich. "Das gehört unserer Mitbewohnerin. Die benutzt es aber nicht mehr, weil es zu groß ist. Außerdem ist es kaputt, deswegen hat sie ein neues Rad". Für 50€ nehme ich es mit... Und ja: es ist ein Schrotthaufen. Ich kann es nicht einmal fahrend zu meiner Wohnung überführen. Wenn ich es nicht mitgenommen hätte, wäre es also fast zum zweiten Mal gestorben.

Nachdem die Teile mehr oder weniger unbrauchbar sind, wird das Rad komplett neu aufgebaut und danach zum ersten Mal überhaupt artgerecht als Mountainbike bewegt. Über 3 Jahre macht das Rad viel mit, bleibt aber immer technisch up-to-date. Witzig sind vor allem die Reaktionen, wenn ich damit bei den MTB Runden des DAV auftauche. Leider ist mein Verhalten wie bei vielen anderen aber immer gleich: Gute Teile an einem solchen Rahmen? Da findet sich doch was besseres zu einem fairen Kurs. Ein Zaskar ist doch drin... Und so ist es dann auch, der Talera-Rahmen wird aussortiert. Einen Umzug im Jahr 2012 überlebt der Rahmen nur knapp, das Mitschleppen macht Arbeit. Aber ich habe im Hinterkopf: Wer weiß, wozu ich ihn noch brauche. Hier wäre der Rahmen fast zum 3. Mal gestorben.

Nach einigen Monaten stellt sich raus, dass dies eine gute Entscheidung war. Mein Stadtrad (auch ein GT) ist durchgerostet und ich brauche Ersatz. Das Talera wird reaktiviert und fristet nun als Singlespeeder ein hartes Dasein in Salz, Regen, Schnee, immer draußen stehend. Jetzt sind 4 Jahre im harten Alltagseinsatz um, und alles was sich drehen sollte hat schlapp gemacht. Und nun wird es abermals Zeit, das Rad in die Rente zu schicken und durch ein modernes und besser funktionierendes Ghost zu ersetzen. Aber wer weiß, was die Zukunft bringen wird...

Impressionen:
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In anders:
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Nachtrag: Ich habe nicht damit gerechnet, dass sich Sattelstütze und Innenlager nach jahrelanger schlimmster Misshandlung noch demontieren lassen. Viel Fett war wohl die Ursache. Somit kann der Rahmen am Leben bleiben. Ein weiteres Mal!
 
Der Zahn der Zeit... Er nagt nicht nur an Dingen selber, sondern auch an der Wertschätzung Dingen gegenüber. Hier eine kleine Geschichte zum Beleg.

Anfang/Mitte der 90er bekommt ein Junge ein Rad. Das rot-weiße GT Talera ist zwar nur untere Mittelklasse, für einen Teenie aber ein sehr ordentliches Gefährt. Da das Fahrrad in diesem Alter das einzig individuell einsetzbare Verkehrsmittel ist, wird es geliebt und ein wichtiger Gefährte. Mit der Zeit ändern sich die Dinge. Nach dem Erwerb des Führerscheins steht sich das GT die Reifen platt und verstaubt. Zwar wird es zum Studium nochmal reaktiviert, allerdings dient es nur noch als Stadtgurke und muss bei Wind und Wetter draußen stehen. Irgendwann wird es selbst dafür nicht mehr genutzt und sieht damit dem typischen Tod solcher Räder entgegen.

Allerdings kommt hier unerwartet eine Retterin ins Spiel. Die neue Freundin des Besitzers hat kein Transportmittel und braucht dringend ein Vehikel. Was liegt da näher, als das GT notdürftig wieder fit zu machen. Obwohl das Rad aufgrund der stattlichen Größe von 20" mehr schlecht als recht unter die junge Dame passt, geht das GT in ihren Besitz über und wird ab dann täglich zur Uni bewegt. Die Nutzungsdauer des Rads überlebt die Beziehung zum Freund, richtig happy ist sie mit dem GT aber nicht... Zu groß, zu fertig.

Hier komme nun ich ins Spiel. Seitdem ich 2008 in eine neue Stadt gezogen bin, fahre ich jeden Tag ein ordentliches Stück mit dem Rad zur Arbeit und passiere dabei immer den Uni-Campis. Schon bald fällt mir als damaligem GT-Sammler ein recht hübsches rot-weißes aber ungepflegtes GT Talera auf, das jeden Tag an der gleichen Laterne angeschlossen wird. Jahrelang fahre ich täglich daran vorbei und freue mich darüber, bis es plötzlich eines Tages verschwunden ist. Stattdessen parkt nun immer ein schwarzes Trekkingrad an der selben Stelle. Das Schicksal des GT scheint soweit klar.

Eines Abends werde ich zu einer WG-Party einer Kollegin eingeladen. Als ich mein Rad im Hof anketten will, folgt die große Überraschung: Hinter vielen fertigen Stadtmöhren steht das verschwundene GT, der neue Nachfolger ist auch da. Überrascht wie ich bin berichte ich meinen Fund auf der Party. Alle starren mich verständnislos an. "GT? Meinst du das rot-weiße schrottreife Riesending?" Ja, meine ich. "Das gehört unserer Mitbewohnerin. Die benutzt es aber nicht mehr, weil es zu groß ist. Außerdem ist es kaputt, deswegen hat sie ein neues Rad". Für 50€ nehme ich es mit... Und ja: es ist ein Schrotthaufen. Ich kann es nicht einmal fahrend zu meiner Wohnung überführen. Wenn ich es nicht mitgenommen hätte, wäre es also fast zum zweiten Mal gestorben.

Nachdem die Teile mehr oder weniger unbrauchbar sind, wird das Rad komplett neu aufgebaut und danach zum ersten Mal überhaupt artgerecht als Mountainbike bewegt. Über 3 Jahre macht das Rad viel mit, bleibt aber immer technisch up-to-date. Witzig sind vor allem die Reaktionen, wenn ich damit bei den MTB Runden des DAV auftauche. Leider ist mein Verhalten wie bei vielen anderen aber immer gleich: Gute Teile an einem solchen Rahmen? Da findet sich doch was besseres zu einem fairen Kurs. Ein Zaskar ist doch drin... Und so ist es dann auch, der Talera-Rahmen wird aussortiert. Einen Umzug im Jahr 2012 überlebt der Rahmen nur knapp, das Mitschleppen macht Arbeit. Aber ich habe im Hinterkopf: Wer weiß, wozu ich ihn noch brauche. Hier wäre der Rahmen fast zum 3. Mal gestorben.

Nach einigen Monaten stellt sich raus, dass dies eine gute Entscheidung war. Mein Stadtrad (auch ein GT) ist durchgerostet und ich brauche Ersatz. Das Talera wird reaktiviert und fristet nun als Singlespeeder ein hartes Dasein in Salz, Regen, Schnee, immer draußen stehend. Jetzt sind 4 Jahre im harten Alltagseinsatz um, und alles was sich drehen sollte hat schlapp gemacht. Und nun wird es abermals Zeit, das Rad in die Rente zu schicken und durch ein modernes und besser funktionierendes Ghost zu ersetzen. Aber wer weiß, was die Zukunft bringen wird...

Impressionen:
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In anders:
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Nachtrag: Ich habe nicht damit gerechnet, dass sich Sattelstütze und Innenlager nach jahrelanger schlimmster Misshandlung noch demontieren lassen. Viel Fett war wohl die Ursache. Somit kann der Rahmen am Leben bleiben. Ein weiteres Mal!

Danke für die Geschichte hinter dem Rad.

LG
Robert.
 
Der Zahn der Zeit... Er nagt nicht nur an Dingen selber, sondern auch an der Wertschätzung Dingen gegenüber. Hier eine kleine Geschichte zum Beleg.

Anfang/Mitte der 90er bekommt ein Junge ein Rad. Das rot-weiße GT Talera ist zwar nur untere Mittelklasse, für einen Teenie aber ein sehr ordentliches Gefährt. Da das Fahrrad in diesem Alter das einzig individuell einsetzbare Verkehrsmittel ist, wird es geliebt und ein wichtiger Gefährte. Mit der Zeit ändern sich die Dinge. Nach dem Erwerb des Führerscheins steht sich das GT die Reifen platt und verstaubt. Zwar wird es zum Studium nochmal reaktiviert, allerdings dient es nur noch als Stadtgurke und muss bei Wind und Wetter draußen stehen. Irgendwann wird es selbst dafür nicht mehr genutzt und sieht damit dem typischen Tod solcher Räder entgegen.

Allerdings kommt hier unerwartet eine Retterin ins Spiel. Die neue Freundin des Besitzers hat kein Transportmittel und braucht dringend ein Vehikel. Was liegt da näher, als das GT notdürftig wieder fit zu machen. Obwohl das Rad aufgrund der stattlichen Größe von 20" mehr schlecht als recht unter die junge Dame passt, geht das GT in ihren Besitz über und wird ab dann täglich zur Uni bewegt. Die Nutzungsdauer des Rads überlebt die Beziehung zum Freund, richtig happy ist sie mit dem GT aber nicht... Zu groß, zu fertig.

Hier komme nun ich ins Spiel. Seitdem ich 2008 in eine neue Stadt gezogen bin, fahre ich jeden Tag ein ordentliches Stück mit dem Rad zur Arbeit und passiere dabei immer den Uni-Campis. Schon bald fällt mir als damaligem GT-Sammler ein recht hübsches rot-weißes aber ungepflegtes GT Talera auf, das jeden Tag an der gleichen Laterne angeschlossen wird. Jahrelang fahre ich täglich daran vorbei und freue mich darüber, bis es plötzlich eines Tages verschwunden ist. Stattdessen parkt nun immer ein schwarzes Trekkingrad an der selben Stelle. Das Schicksal des GT scheint soweit klar.

Eines Abends werde ich zu einer WG-Party einer Kollegin eingeladen. Als ich mein Rad im Hof anketten will, folgt die große Überraschung: Hinter vielen fertigen Stadtmöhren steht das verschwundene GT, der neue Nachfolger ist auch da. Überrascht wie ich bin berichte ich meinen Fund auf der Party. Alle starren mich verständnislos an. "GT? Meinst du das rot-weiße schrottreife Riesending?" Ja, meine ich. "Das gehört unserer Mitbewohnerin. Die benutzt es aber nicht mehr, weil es zu groß ist. Außerdem ist es kaputt, deswegen hat sie ein neues Rad". Für 50€ nehme ich es mit... Und ja: es ist ein Schrotthaufen. Ich kann es nicht einmal fahrend zu meiner Wohnung überführen. Wenn ich es nicht mitgenommen hätte, wäre es also fast zum zweiten Mal gestorben.

Nachdem die Teile mehr oder weniger unbrauchbar sind, wird das Rad komplett neu aufgebaut und danach zum ersten Mal überhaupt artgerecht als Mountainbike bewegt. Über 3 Jahre macht das Rad viel mit, bleibt aber immer technisch up-to-date. Witzig sind vor allem die Reaktionen, wenn ich damit bei den MTB Runden des DAV auftauche. Leider ist mein Verhalten wie bei vielen anderen aber immer gleich: Gute Teile an einem solchen Rahmen? Da findet sich doch was besseres zu einem fairen Kurs. Ein Zaskar ist doch drin... Und so ist es dann auch, der Talera-Rahmen wird aussortiert. Einen Umzug im Jahr 2012 überlebt der Rahmen nur knapp, das Mitschleppen macht Arbeit. Aber ich habe im Hinterkopf: Wer weiß, wozu ich ihn noch brauche. Hier wäre der Rahmen fast zum 3. Mal gestorben.

Nach einigen Monaten stellt sich raus, dass dies eine gute Entscheidung war. Mein Stadtrad (auch ein GT) ist durchgerostet und ich brauche Ersatz. Das Talera wird reaktiviert und fristet nun als Singlespeeder ein hartes Dasein in Salz, Regen, Schnee, immer draußen stehend. Jetzt sind 4 Jahre im harten Alltagseinsatz um, und alles was sich drehen sollte hat schlapp gemacht. Und nun wird es abermals Zeit, das Rad in die Rente zu schicken und durch ein modernes und besser funktionierendes Ghost zu ersetzen. Aber wer weiß, was die Zukunft bringen wird...

Impressionen:
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Nachtrag: Ich habe nicht damit gerechnet, dass sich Sattelstütze und Innenlager nach jahrelanger schlimmster Misshandlung noch demontieren lassen. Viel Fett war wohl die Ursache. Somit kann der Rahmen am Leben bleiben. Ein weiteres Mal!
Schöne Geschichte und kurzweilig geschrieben :daumen:. Danke für's Teilen :).
 
Freut mich sehr, dass euch die Story gefallen hat.

Einen lustigen Teil habe ich allerdings ausgelassen. Das Rad stand immer im Radständer hinter unserem Mietshaus. Letztes Jahr im Sommer wollte ich in die Stadt fahren, konnte mein Rad aber nicht mehr finden. Dabei war ich mir aber ganz sicher, es im Radständer abgestellt zu haben. Daraufhin habe ich alle Ecken abgesucht, aber das Rad war weg! An einen Diebstahl wollte ich nicht glauben, weil das GT wirklich nicht mehr attraktiv daherkam. Als ich zufälligerweise die Vermieterin traf, berichtete ich ihr von dem abhanden gekommenen Rad. Sie: "Ich habe mich so über dieses eine kaputte Fahrrad geärgert, dass ich es wegwerfen wollte. Könnte es Ihres gewesen sein?" War es... Zum Glück habe ich noch rechtzeitig nachgefragt; der Hausmeister wollte erst am Tag danach zum Wertstoffhof fahren.
 
Die besoffenen Studenten der Universitätsstadt Tübingen. Des isch des...

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Bei mir haben die Zähne der Zeit auch herumgeknabbert, die wurden noch nicht mal gefahren
 

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Moin, heute bin ich durch den Hamburger Hafen getourt. Im stillgelegten Buss Terminal fand ich dieses Rad.
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Vergessen nach der letzten Schicht?
 

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