Die selbstbaulampen der IBC´ler

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Kann dir sagen, warum der Akku so schnell leer ist.
LT1764 und LM1086 sind einfache lineare Spannungsregler und verbraten das 'zu viel' an Spannung einfach in Wärme.
Da nimmste einen Schaltregeler mit ca. 80-90% Effizienz, packst die beiden Camera Akkus parallel und regelst die 7,2V auf 13,4 hoch.

Hehe, ich hab die Tage bei ebay 35W Xenon Börnen für 15€ gesehen, ich überlege ja ernsthaft....
 
nungut dann war es eben die spannungsüberwachung.Dennoch war es elektronik die versagte :mad: Ist mir mit ner leih lumpine auch schon passiert das die versagt hat.Ist immer an und aus gegangen... woher sollt ich wissen das man die reseten muss/kann.
Bei den ganzen LED und HID kram ist mir noch viel zu viel elektronic drum herrum nur um das leuchtmittel zu betreiben ;)
Schon die lade/entlade schaltung für die LiIon´s mit dem maxbaustein (der auch noch vollkommen buggy ist) ist ein unberechenbarer ausfallfaktor aber leider notwendig

@eman
der grüne bär hat sich zumindest sehr viel mühe gegeben!!!
 
... gibt’s hier nen „rotwerde“-smiley?

Danke für die Komplimente, ich versuchs mal der Reihe nach:

1.
Warum das Ganze?
Zunächst:
- natürlich gerade weil kein mainstream ;)
- der technische ehrgeiz bestand darin, hocheffiziente akku-technik mit einer hocheffizienten leuchtmitteltechnik zu verbinden (das rad da wiegt 8,9 kg, was soll ich da 2kg lampenanlage dranschrauben ...)
- als sich nach einigen neugier-fragen zu HID im forum j-coop mit der verwaisten supernovae meldete, mußte ;) das angegangen werden

aber ganz real genau so weil:
- ich wollte AUCH die Stadt-/Radweg- Lampe ersetzen, selbst die beste StVO-Funzel ist doch lichttechnisch ein Witz. Das geht halt mit einem Flaschenakku schon aus handlinggründen nicht.
- ich wollte je nach Vorhaben „Licht“ und/oder „Energie“ zustöpseln können. So kam die Idee zu genau diesem modularen Aufbau. Für die Stadt ist die HID eh overkill, auch für Feldweg etc reicht die blackbox; jeder normale nicht zu schmale/winklige/schlechte Waldweg kann damit gefahren werden – wenn es lichtstärkemäßig auch kein pendant zu einer 20W IRC Lösung ist. Daher: alle Regler in der Blackbox)
- Für meinen konkreten Heimweg vom Büro (40-45 min) ist trotz genügend Waldanteil auf 60% der Strecke die HID völlig übertrieben und/oder aus Gründen der Rücksicht nicht einsetzbar. Auch im Übrigen zwar nicht absolut zwingend notwendig, aber einfach GEIIIIL. Jetzt rechne: 30min x 350mA (LED) = 175mAh; 15min x 1270mA (LED+HID) = 320mAh, sind zusammen knapp 500mAh – der kleine Akku-Satz (fünfhundertachtzig mAh) reicht also und in praxi ist das auch so. Die Flasche kann für diesen Zweck zu Hause bleiben. Blackbox: ~290g, HID ~160g. Und immer soviel Licht wie ich brauche. Jeden Abend nachladen ist kein Thema, weil das ja ganz komfortabel geht.
- wenns auf Tour geht, kommt die Flasche freilich mit: 2 Canon BP927 zu je 7,2V 3.500 mAh in Reihe, das reicht denn auch bei LED+HID-Dauereinsatz für knapp drei Stunden.
- HID alleine ist noch aus nem anderen Grund Quatsch: Vor Schmerz schreiende Radfahrer, Jogger etc aus der Gegenrichtung :D Knippst Du sie aus, stehst Du im Dunkeln. Und zwar mindestens für 3-4 sek (Wiedereinschaltpause). Die LED überbrücken das – mehr „Abblendlicht“ braucht kein Mensch.
- Die 13° der HID sind optimal bei Fokussierung auf Mitte / Weit eingesetzt. Für den Bereich unmittelbar vorm Rad könnte es etwas mehr Licht haben. Das können nun wieder die LED optimal, die auf die Ferne wegen der vergleichsweise mäßigen Fokussierung der Kollimatoren nicht so der Bringer sind (breiter, heller Hof um die „eigentlichen“ 10°-Abstrahlwinkel. Na und da die Lichtfarbe fast identisch ist, ergänzt sich das optimal.

2.
In der blackbox sind zwei zum Betrieb in Reihe geschaltete Canon NB-2L (Alternativtyp freilich). Das sind Digicam-Akkus (für die Powershot S30 ff.). Jeder hat 7,2V Nennspannung. Dementsprechend wird jeder mit einem 7,2V Cam-Lader geladen (Auftrennen der Reihenschaltung mittels Umschalter), nacheinander (oder zugleich, wenn man zwei Ladegeräte hat).

3.
LED und HID sind unabhängig voneinander einschaltbar. In praxi: LED brennt immer. HID wird zugeschaltet.
4.
Das mit dem Energiebedarf bzw. der „Schnellentladung“ der Akkus beim häufigen switchen kann ich nicht nach vollziehen. Ich hab natürlich nicht wie ein wilder geknippst und die Akku-Standzeit verglichen. Aber den Einschaltstrom gemessen. Und der liegt nach dem Einschalten deutlich UNTER der Regelstromaufnahme (ca. 920mA bei Ansteuerung mit 13,4V), und pegelt sich nur unwesentlich eher da ein, als die HID die volle Leuchtkraft erreicht.
Also entweder hat da Nova mit der Regeltechnik gründlich gepatzt oder aber mit j-coops akku war was nich ok?

5.
Regelung:
alles geniale ist einfach ;)
Außerdem hab ich mich natürlich an den Schaltregler-Selbstbau nicht rangetraut und bei den geringen Spannungsdifferenzen fiel sogar der Wirkungsgradvergleich mit der Linearreglervariante neutral aus.
Also:
LED steuert man bekanntlich mit begrenztem Strom an. Hier mit LT1086 in der Charger-Schaltung aus den AppNotes. Plus 2 Tantalelkos, 2 Widerstände und ein Spindelpoti zum Trimmen der Stromstärke. Kosten: ca. 5,00 EU
Der ballast der HID will hingegen Konstantspannung. Bei dem konkret von Walamp/Nova verwendeten ballast dürfen das 12,8 – 13,6 V sein. LiIon unter Last hat zwischen 16,2 und 13,8 V je nach Ladezustand. Für die HID ist das irgendwann der Tod. Der passende Linearregler, der einen so geringen Mindest-Spannungsfall („low drop“) hat, war in der Tat ein Problem. Ich fand ihn im LT1764A. Den vertreibt hier in D kein Mensch. Ich hab ihn bei Linear Technologies auf der HP bestellt, da kostet er 3 oder 4 USD, dafür 25 USD Versand :rolleyes: ich hab vier geordert, einer bleibt hier, zwei hätte ich a 10EU zu verkaufen .... Daneben zwei Tantalelkos, ein Widerstand, ein Spindelpoti (nochmal 1-2 EU).
Beim Spannungswächter ist von Conrad die Schaltung gekupfert und die Bauteile für wenige EU mitgekauft.

6.
Nova hat mir vor nem halben Jahr bei der Frage nach ner Lampe die kalte Schulter gezeigt. Oshino lamps Nürnberg importiert Walamp, mit ein bischen Verhandlungsgeschick sind 150 für eine Lampe puls ballast drin, 600 für 5 – aber kein Gehäuse dazu – bei weißichwieviel kV Zündspannung bekommt das Wort „wasserdicht“ dann doch einen anderen Stellenwert.
lumicycle.co.uk vertreibt Walamps im schicken Alu-Gehäuse separat. 179,00 halbe Kilo :eek: Die verwenden aber seit diesem Jahr scheinbar einen anderen Walamp-ballast als Nova (höhere Spannung), da muß man die Regelaufgabe nochmal neu definieren ...

Grüße!
 
hui, geht ja schon wieder rund hier ;)

also um den design-preis bewerbe ich mich erst mit der nächsten gehäuse-ausbaustufe ... Es ging ja erstmal darum, ob die Gesamtkonfiguration im Fahrbetrieb Sinn macht und stabil funktioniert. Jetzt wo ich weiß, daß dem so ist ....

LT1764A liegt hier konkret bei ca. 90% Wirkungsgrad
LT1086 bei ca. 80-85%
Das schlägt mir kein bezahlbarer Schaltregler. Wer will, dem rechne ich das vor.

Wie gesagt, die Akkus bleiben wie sie sind. Nix ausgepackt, deswegen ist auch die Maxim-Schaltung nicht notwendig. Draht angelötet, auf die Schalterplatine geklemmt und gut is. Hat noch nen Vorteil: Dieses Ladegerät kann ohne weiteres am Auto-Bordnetz betrieben werden.
Die große Frage war: Läßt sich den Packs der benötigte Strom entnehmen oder verhindert das die Schutzbeschaltung? Es geht. 1270 mA (LED plus HID). Auch als Einschaltstrom. Zwar bricht dann von Anbeginn die Akku-Lastspannung auf ca. 14,4 V zusammen und bleibt da auch über die Entladezeit. Aber das ist ja wieder ganz im Sinne des Wirkungsgrades der Linearregler ...

Die NB-2L gibt's beim großen e inzwischen für 7-8 EU im Sofortkauf, diese Ladegeräte um 20-25 EU ..., mittels anderer Ladeschale (3-4 EU) kann man mit denen auch die größeren Canon-Akkus (bis BP-941 = 5.500 mAh) laden.
 
Wow, ich hätte das nicht in Amiland bestellt. Die Spannungsregler gibts auch hier, den LT1764a für 9,60 bei segor.de
Oder halt was kompatibles suchen...

Schlampig gebauter Schaltregler wird bei 80% liegen, ein guter etwas unter 90%. Darüber ist der Aufwand extrem. Aber mehr als 10€ hab ich für meinen auch nicht bezahlt.

Ich dachte nur daran, da bei sinkender Akkuspannung evtl. nicht mehr genug hätte übrig bleiben können.

Ich werd mich jetzt auch mal um mein Li-Ion Pack kümmern müssen. Mein 3Ah Blei Akku is mittlerweile auch platt. :(
 
Original geschrieben von Lo2Co
Wow, ich hätte das nicht in Amiland bestellt. Die Spannungsregler gibts auch hier, den LT1764a für 9,60 bei segor.de

.. ja aber 3-4 Wochen Lieferzeit. und ob dann in der leichter handelbaren CT-Bauform (TO220) war noch nicht ganz klar.
Oder halt was kompatibles suchen...
ich bin fast wahnsinnig geworden dabei ...

Schlampig gebauter Schaltregler wird bei 80% liegen, ein guter etwas unter 90%. Darüber ist der Aufwand extrem. Aber mehr als 10€ hab ich für meinen auch nicht bezahlt.

Ich dachte nur daran, da bei sinkender Akkuspannung evtl. nicht mehr genug hätte übrig bleiben können.

das is ja der Punkt. LT 1764A hat ca 0,3 V drop bei 920 mA (nachgemessen). Das paßt ins Fenster "minimal nutzbare Akku-Lastspannung 13,8V // Steuerspannung" 13,4V" gerade so rein.
LT1086 hat @ 350mA ca. 0,9V drop. Ist aber der einzige npn-Typ, den ich kenne, der so niedrig liegt; und nur die npn-Typen kann man mit der Rückkopplung über den 1 Ohm Ausgangswiderstand stromgeführt steuern.


muß jedzd heim - durch den wald :D -
bis später!
 
Habe ein "altes" "Automatik-Lader" Ladegerät Typ: AL 400/12 (nur für 12V bleiakku) vom Conrad daheim. (13,8V/400mA) Hat das Ding einen Überladungsschutz? Immerhin besitzt es eine grüne "laden"-Leuchte und eine rote "verpolt"-Leuhte.

Kennt ihr das Teil? Ich möchte nicht in der Früh aufwachen weils mir 1,7kg Bleiakku zerfetzt....

nochwas: Hat ein Bleiakku (gelakku) einen Memory Effekt? Ich möchte ja das Ding so gut wie mögl. in Schuß halten. also: aufladen wenn nicht halbwegs leer? oder lieber leer werden lassen?

LG
Martin
 
@martinkk

Die 13,8 Volt sind der überladeschutz - das ist die Ladeschlußspannung bei 12 Volt Bleiakku. Hat der Akku beim Laden diese Spannung erreicht kann kein Strom mehr fließen, da ja nun zwischen Akku und Ladegerät kein Potentialunterschied mehr ist.

Memoryeffekt ist bei Bleigel auch Fehlanzeige.
 
Hier mein "TRAIL'O'SCOPE"

Brenner: 20W IRC in PP Übergangstück 50/40 mit Sigmaklemmhalter
140g
Akku: Liion 14,4V 7,2Ah, 16x 1,8 Ah Zellen,
(reicht bei 20W IRC knapp 4 Std.), 830g
Maxim-Controller, Selbstheilende Sicherung, BNC Stecker

Materialkosten: ca. 120EUR + 30EUR Netzteil

Einige Teile wie BNC Kabel, Flasche und Netzteil hatte ich aber eh schon rumliegen.
 

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Erste Probefahrt im Görli, es kommen mir zwei Türken mit vor den Augen verschränken Armen entgegen:

"Eh Alder, was ist dem führ'n Scheinwerfer!";)
 

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@Discount...

In der Satteltasche werkelt ein Panasonic Blei/Gel- Akku mit 5Ah... der passt da so gerade gut rein. Als Ausgang der Tasche habe ich eine Chinch-Buchse in GOLD (nobel geht die Welt zugrunde)... und an meinem Conrad Ladegerät (auch ne rote und ne grüne LED) und am Kabelbaum habe ich dann halt den passenden Chinchstecker.

Das ladegerät ist das für 20 Euro...oder waren es 25? ich weiss es nicht mehr. Auf jeden Fall sind mir andere Ladegeräte immer um die Ohren geflogen.Brrz...durchgebrannt.

Kein Plan, warum.

Naja, Nachteil der Konstruktion ist der Akku. Hat zwar keinen Memory-Effekt, darf auber auch nicht tiefentladen werden. Soll heissen, wenn der Akuu irgendwas unter 11 Volt geht, nimmt er Schaden...so sagt mir das zumindest der Verkäufer.

Noch ein nachteil ist das Gewicht des Akkus...die Tasche ist jetzt 2mal genäht...sieht etwas doof aus, hält aber bombig. Ist halt nur eine billig-Tasche von Plus. Mit einer TopPeak sollte es gehen. Wenn nicht...Kassenzettel und umgetauscht!

Somit fahre ich meine Nacht-Tour und wenn ich wieder zuhase bin, dann stöpsel ich das Ding an...fertig. man schaltet dann halt manchmal auf die 10Watt-Variante, wenn man nicht gerade wie ein geisteskranker durch den Wald hämmert...

Ich werde jetzt mal eine Carbon-Variante für meine Schwester zu Weihnachten zusammenferkeln... habe nur noch keine Schelle-am-Lenker- Endlösung. Aber ich arbeite daran. Soll ja praktisch sein und gut aussehen...

Na, mal sehen.
 

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Hi,
ich habe mir auch mal eine Lampe gebaut, sie besteht aus Kohlefaser und ist noch ein Prototyp für die nachfolgenden Lampen die dann etwas sauberer aufgebaut werden.

tech daten:
12V Lampe @14,4 Volt
20 Watt
24°

Zu anschauungszwecken habe ich meine Lampe am Kleiderständer befestigt ( nein ich habe keinen roten Lenker!)
 

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jetzt mal von hinten

hier sieht man den Cinchstecker und die Befestigung mittels einem Gummirings der bei der Tachobefestigung übrig geblieben ist.
 

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@ Kikiatnet
nettes Gehäuse hast Du da, wie macht man den sowas ??

Da hab ich (glaub auf der Site von Carsten) noch jemand gefunden, der Lampengehäuse und andere Teile aus Carbon selbst macht.
Er hat aber obwohl ich ihn auch schon genervt ;) hab immer noch keine Zeit gefunden, mal näher zu erleutern, wie das gemacht wird .
Zur Site: http://www.newmansworld.de/

So long
 
Hi,
die idee habe ich aus dem Modellbau, da kann man mit ein bisschen harz und Kohlefasergewebe einige schöne sachen machen.

Bei der Lampe die ich jetzt gebaut habe habe ich den Halogenspiegel direkt mit dem Kohlefasergewebe laminiert, das hat den Nachteil, das man die Lampe nicht mehr rausbekommt, oder rausbrechen muss wenn sie kaputt ist um eine neue einzusetzen.

Folgende Verbesserungen sollen noch kommen:
- leichte auswechselbarkeit der Lampe (zB durch Fassung die die Lampe komplett einschließt)
-ein schalter soll noch ins gehäuse kommen ( bei mir incht möglich weil sehr klein gebaut)

Wenn ich diese Verbesserungen vorgenommen habe, dann kann ich auch wenn bedarf besteht mal ein paar fürs Board bauen.
 
...
Wenn ich diese Verbesserungen vorgenommen habe, dann kann ich auch wenn bedarf besteht mal ein paar fürs Board bauen.

Sehr leichtsinnig ;) ... ich könnte mir denken, dass einige wenige Interesse hätten :D

Hiermit ist meines signalisiert ... ;) :cool:

J.
 
Soso - fürs Borad welche bauen... :D

Mir würd schon ne Anleitung reichen, die beschreibt, wo man das Zeug bekommt, und wie man es verarbeitet.

Ich hab schon mit GFK ein wenig Erfahrungen, da habe ich Formen aus Styropoor geschnitten, Laminiert und anschließend mit Nitro das Styropoor aufgelöst. Hat aber den Nachteil, dass dabei die Formen dann von innen schön glatt sind und von Aussen leider gar nicht!

Was für Harz benutzt Du? Trocknen im Backofen?

Also dann mal los - eine ausführliche Beschreibung bitte!
 
Ja so ne Anleitung zu schreiben ist denke ich mal nicth so einfach.

Ich kann aber schon mal sagen woher ich das zeug habe.
Ich habe mir bei ebay 1m² Kohlefasergewebe 160g/m² geholt (16 euro)(kleiner gibt es das gewebe nicht, das reicth wohl auch für 10 lampen)
und noch Harz und Härter im pack für ein paar Euro (400 gramm/ 8 Euro) Topfzeit beträgt 40min. Am besten nicth unter 40 minuten nehmen weil das sonst zu früh hart wird.

Das sind erstmal die Vorraussetzungen.

Ich habe auch schon überlegt ob ich das im Backofen trocknen lassen soll, habe das aber mal Lieber gelassen weil meine Mutter dann wohl ausgeflippt wäre.

Zur Oberfläche:
Die ist bei mir keineswegs glatt, aber sie ist auch nicht so rauh das es Sandpapier ähnlich ist, man fühlt nur das es nicht glatt wie ein kinderpopo ist. Man spürt die Struktur schon noch.
Ich werde mal versuchen das mit Klarlack oder ähliches glatt und richtig glänzend zu bekommen.

Vorbereitung des Kohlefasergewebes:
Man mischt den harz an und schneidet sich das Gewebe zurecht.
Dann zieht man sich Aidshandschuhe an!!!!!!(ganz wichtig sonst klebt man nachher selber fest, ausserdem kann der Harz zu sensiblisierungen führen) Dann tränkt man das Gewebe mit dem harz(am besten mit einem Pinsel bestreichen) wenn nun das ganze Gewebe bestrichen ist nimmt man die Gewebeteile und legt sie auf die Form und streicht sie glatt, man nimmt aber kein neues harz mehr dafür.

Also am besten ist es wenn man sich eine Form bastelt, am besten eine wo man das Kohlefaser reinpressen kann. (positiv- und negativform) Dann bekommt man die Oberfläche auch ganz glatt, leider hat nicht jeder die möglichkeit dazu (ich auch nciht).

Andere Möglichkeit ist das man nur eine Form macht, die mit Wachs poliert ( da gibt es extra welchen für) und dann Kohlefaser in schichten drumherum laminiert. Dann lässt man alles trocknen und nimmt nachher das Kohlefaser von der Form. (habe gehört das das manchmal nicht so problemlos ging)

3. Möglichkeit ist das man eine Form macht wo die Lampe schon drin ist und dann alles laminiert (so habe ich das gemacht), nachteil ist das man die Lampe nur noch schlecht herausbekommt und wahrscheinlich ist sie dann kaputt.


Das waren jetzt so meine erfahrungen, kann sein das andere anders vorgehen und ich würde diese bitten hier auch zu posten, vielleicht gibt es technicken die besser sind als diese. Davon würden dann alle profitieren.

MFG Christian
 
Original geschrieben von Kikiatnet
... und schneidet sich das Gewebe zurecht. ...

wie machst du das bei den konischen, gar gewölbten Formen?

kann man das Gewebe in beliebigen Kurven schneiden oder ist man da auf die "Fadenlinien" festgelegt?
ist das Gewebe dehnbar, gar in verschiedenen Richtungen?
kann man "überlappen"?
gibts unterschiedliche Gewebestärken und welche sollte man nehmen?
wieviele Schichten laminierst Du übereinander?

Fragen über Fragen ;)

Grüße!
 
Hi
ein bisschen kann man sich das gewebe zurechtziehen, aber das liegt an der webart, dehnbar ist es auf keinen fall.

Ich schneide jedes Teil immer an der Fadenlinie entlang, weil die Gefahr das das Gewebe ausfranzt sehr groß ist wenn man es kurvig schneidet.
Bei der lampe habe ich es erst geschnitten als ich es schon mit harz getränkt hatte, da ist es noch weniger ausgefranzt, man braucht allerdings einen sehr scharfes Messer dafür, damit das Gewebe nicht gerissen wird.
Bei konischen flächen habe ich gewebe überstehen lassen, das ich nachher mit dem dremel abgetrennt habe und dann glatt geschliffen habe. Dadurch habe ich eine schöne Kante bekommen die nicht aufgefranzt war und das muster auch glecihmäßig war.

Mein gewebe ist glaube ich 160gr/1m² man kann aber auch andere nehmen, muss dann halt 1-2 lagen mehr nehmen.
Die Lampe wurde mit 5 lagen laminiert, das reichte bei mir volkommen weil ich es ja auf eine Form gelegt habe.

Wenn ich es wie ich es vor habe, nicht mehr auf eine Form aufbaue würde ich denke ich mla so 8 lagen nehmen. Das ist dann sehr stabil, ich habe mich auch sehr gewundert wie stabil sowas wird! Habe meine Lampe schon in den Schraubstock gespannt ging ohne probleme.

Das gewebe kannst du überlappen lassen das ist kein Problem, allerdings ist es an den stellen geringfügig dicker als an den anderen stellen, was aber nicth auffällt wenn du es dort machst wo der reflecktor und rohr zusammenkommen.

mfg
 
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