Doping in der EWS: Jared Graves und Richie Rude geben positive Doping-Tests bekannt

Elf Tage nachdem Chris Ball die Gerüchte über positive Doping-Tests während der EWS bestätigt hat, wurden nun erste Namen genannt: Die beiden EWS-Champions Richie Rude und Jared Graves sind nach eigenen Angaben positiv auf verbotene Substanzen getestet worden. Hier gibt's erste Infos.


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Bei der UCI hat das System.

wenn es mal ein Zugpferd und keinen Sportler am Rande erwischt war die UCI schon des öfteren fragwürdig in ihrem Tun. Dachte jedoch dies ist mittlerweile mit dem neuen Präsidenten Geschichte. ein LA wurde auch jahrelang seitens der UCI unter dem damaligen Präsidenten Verbruggen und dessen Nachfolger McQuaid anscheinend protegiert und hofiert, auch als man schon längst wusste was da bei US Postal und später Discovery Channel läuft, weil er halt so wichtig für den Sport in Punkto Medienpräsenz war. Sehe da schon gewisse Parallelen, gebe die Hoffnung aber nicht auf, dass sich mittlerweile was geändert hat.
 
Gehe ich nicht von aus. Das Doping ist fester Bestandteil des Trainingsplan und das über sehr viele Sportarten hinweg. Russland, Österreich und wer jetzt denkt Deutschland sei besser hat eine heftige rosarote Brille.
 
Die UCI hat mit der letztjährigen Doping Sache übrigens genau gar nichts zu tun.
Erst ab 2019 ist die UCI (irgendwie) mit im Boot.
Für die 2019er Rennen braucht man dementsprechend auch eine UCI Lizenz.
 
Die UCI hat mit der letztjährigen Doping Sache übrigens genau gar nichts zu tun.
Erst ab 2019 ist die UCI (irgendwie) mit im Boot.
Für die 2019er Rennen braucht man dementsprechend auch eine UCI Lizenz.

Ja schon , aber sie müsste/könnte jetzt dafür sorgen, dass ein Athlet, gegen den ein Verfahren seitens der AFLD anhängig ist, zumindest bis zur Klärung nicht starten darf. Punkt.
 
Jedenfalls scheint mir die EWS ultra undurchsichtig zu sein. Hatte die EWS überhaupt Verträge mit den NADAs? Oder wie muss man sich das strukturell vorstellen.
Wenn zb in AUT ein IXS DH Cup Rennen ausgetragen wird, muss der Veranstalter sich dem ÖRV Reglement unterwerfen, der ÖRV wiederum lässt die Doping Tests von der NADA durchführen. Dem ÖRV übergeordnet ist die UCI, der NADA übergeordnet die WADA. Um beim Rennen teilnehmen zu können, brauche ich eine UCI ID. Das ist alles zumindest transparent. Und bei der EWS?
Richie Rude und Sam Hill sind zb noch immer nicht in der UCI Datenbank aufzufinden. Martin Maes hingegen schon. Wobei, Belgien mit seiner Doping Historie - nur weil man bei der UCI ist, heißt das noch lange nicht, dass Doping ernst genommen wird.
 
Jedenfalls scheint mir die EWS ultra undurchsichtig zu sein. Hatte die EWS überhaupt Verträge mit den NADAs? Oder wie muss man sich das strukturell vorstellen.
Wenn zb in AUT ein IXS DH Cup Rennen ausgetragen wird, muss der Veranstalter sich dem ÖRV Reglement unterwerfen, der ÖRV wiederum lässt die Doping Tests von der NADA durchführen. Dem ÖRV übergeordnet ist die UCI, der NADA übergeordnet die WADA. Um beim Rennen teilnehmen zu können, brauche ich eine UCI ID. Das ist alles zumindest transparent. Und bei der EWS?
Richie Rude und Sam Hill sind zb noch immer nicht in der UCI Datenbank aufzufinden. Martin Maes hingegen schon. Wobei, Belgien mit seiner Doping Historie - nur weil man bei der UCI ist, heißt das noch lange nicht, dass Doping ernst genommen wird.

Nein, es gab bisher keine Verträge mit den NADAs. Es wurde durch die nationalen Verbände geregelt. Daher wurde auch so gut wie nie getestet. Ausser eben in Frankreich wo das wohl auch was mit den nationalen Regeln zu tun hat.
Es gab bei der EWS bisher nichts ausser warmen Worten.
 
Nur aus Interesse, aber wie sah die Legitimation der französischen NADA aus? Ist die für jedes französische Radrennen zuständig?

Böse gesagt, kann man sich denken, warum damals bei Gründung der EWS davon gesprochen wurde, dass sie ein Sammelbecken für Ex-UCI-Profis werden könnten. Die ganzen Strukturen sind so unübersichtlich, dass es schon fast gewollt zu sein scheint.
 
Jedenfalls scheint mir die EWS ultra undurchsichtig zu sein. Hatte die EWS überhaupt Verträge mit den NADAs? Oder wie muss man sich das strukturell vorstellen.
Wenn zb in AUT ein IXS DH Cup Rennen ausgetragen wird, muss der Veranstalter sich dem ÖRV Reglement unterwerfen, der ÖRV wiederum lässt die Doping Tests von der NADA durchführen. Dem ÖRV übergeordnet ist die UCI, der NADA übergeordnet die WADA. Um beim Rennen teilnehmen zu können, brauche ich eine UCI ID. Das ist alles zumindest transparent. Und bei der EWS?
Richie Rude und Sam Hill sind zb noch immer nicht in der UCI Datenbank aufzufinden. Martin Maes hingegen schon. Wobei, Belgien mit seiner Doping Historie - nur weil man bei der UCI ist, heißt das noch lange nicht, dass Doping ernst genommen wird.

die EWS hat seit heute ein neues Rulebook welches auch den punkt anti doping beinhaltet - https://admin.enduroworldseries.com/uploads/documents/EWS_Rules.pdf

17: Anti-Doping Policy - All riders entered into the event must comply with all Anti-Doping regulations and procedures if asked to do so. Failure to do so will result in disqualification from that event and further penalisation as deemed appropriate by the EWS. - The EWS will respect and assist any National Cycling Federation /Anti-Doping Agency operating anti-doping controls at Enduro World Series events. - The EWS will respect all penalties imposed by any Anti-Doping agency on any rider in the EWS. - Any rider serving a ban imposed by any Anti-Doping Agency, in any individual nation, will not be able to compete in any EWS event or any EWS affiliate event (Trophy of Nations, Qualifier, Continental Series) for the duration of that ban. This includes any results retrospective penalties - The Board of EWS reserve the right to maintain a zero-tolerance approach to drug taking in the EWS. - The EWS will follow all Cycling Anti-Doping Agency (CADF) rules, protocols and procedures. It is the responsibility of all riders, teams, coaches to read and follow all advice and documents provided by CADF; https://www.cadf.ch - For the full UCI Anti-Doping rules see UCI Rules Chapter XIV - For all information on CADF, protocols and Banned Substances visit www.cadf.ch

Martin Maes fuhr ja 2018 auch DH Weltcup. wie auch sein teamkollege wyn masters und viele andere EWS Fahrer. vom Rude hieß es zwar 2018 auch mal er würde wieder im DH WC starten, jedoch blieb es bei den rumors.

will man zb in AUT eine UCI Lizenz lösen muss man angeben ob gegen einen Startverbot vorliegt und unterzeichnen dass man sich den Anti Doping Regularien unterwirft. ich könnte mir vorstellen dass es in jedem nationalen Radsportverband ähnlich ist, auch USA, daher hätte ich schon gedacht dass er Probleme bekommt eine UCI Lizenz, die er ja anscheinend für die EWS in 2019 benötigt, zu erhalten.
 
Ja komisch, oder? Normalerweise wird man in seiner Situation auch erst mal suspendiert. Bei den Langläufern im aktuellen Fall hat das keine drei Tage gedauert (das Suspendieren).
Ich verstehe nicht, warum die Starter, mit Ausnahme jener, die im DH WC starten, scheinbar keine UCI Lizenz haben. Oder ist die UCI Datenbank nicht aktuell?

Könnte die Redaktion mal bei den Verbänden anfragen? USADA, USAC, AFLD und UCI?
Es geht primär erst mal darum, darzustellen, wie ein solches Verfahren konkret abläuft.

Der Fall der Deutschen XClerin wurde nun auch endlich, nach vielen Monaten, indirekt bestätigt.
 
Ja komisch, oder? Normalerweise wird man in seiner Situation auch erst mal suspendiert. Bei den Langläufern im aktuellen Fall hat das keine drei Tage gedauert (das Suspendieren).
Ich verstehe nicht, warum die Starter, mit Ausnahme jener, die im DH WC starten, scheinbar keine UCI Lizenz haben. Oder ist die UCI Datenbank nicht aktuell?

Könnte die Redaktion mal bei den Verbänden anfragen? USADA, USAC, AFLD und UCI?
Es geht primär erst mal darum, darzustellen, wie ein solches Verfahren konkret abläuft.

Der Fall der Deutschen XClerin wurde nun auch endlich, nach vielen Monaten, indirekt bestätigt.

ich weiß nur, dass es in Österreich recht schell geht mit einem Verfahren/Suspendierung. die NADA ist ja jetzt ziemlich hellhörig und auch im Amateur/Age Group Bereich rigoros. so wurde erst 2017 ein Amateur Radler abgefangen welcher sich das erst seit kurzem verbotene Meldonium bestellt hat. den hat man aufgrund der Bestellung des Medikaments im Internet für 4Jahre aus dem Verkehr gezogen. und auch einen Triathlon Age Grouper, Mitte 40, der während einer aufrechten Sperre an einem ÖLV Laufbewerb teilgenommen hat, hat postwendend noch einmal 4Jahre dazubekommen. also wird da schon was gemacht, aber Meinung nach hinkts da dennoch. Klar ists gut wenn sie so übermotivierte Freizeitsportler abfangen aber im Grunde tun die niemandem, außer der eigenen Gesundheit, weh. die dopen weil sie dämlich und überehrgeizig sind und um jeden Preis in der Ergebnisliste vor ihrem Trainingsspetzl stehn wolln. Das allein ist eher traurig und bemitleidenswert, die bräuchten eher ´ne Therapie statt Strafe.... Aber bei Profis, die damit ihr Geld verdienen und andere um Siegchancen und somit Preisgeld bringen, geht dafür gefühlt ewig nix weiter...
 
Leute zu bestrafen, weil sie sich was reinpfeifen, was anderen nicht passt ist meiner Meinung nach insgesamt der falsche Ansatz. Also abgesehen vom Doping im Sport.

Ich bin der größte Verfechter der Selbstverantwortung überhaupt. Nur muss man die Menschen dazu "erziehen" und das von Kindheit an und vermutlich über mehrere Generationen. Derzeit geht es doch in die andere Richtung; mit mäßigem Erfolg. Macht man das auf die harte Tour, fallen vielleicht in einem Touristenrennen 2% der Teilnehmer tot vom Rad und in der Stadt liegen immer wieder mal ein paar Drogentote herum. Kann man so machen - wäre für mich kein Problem, aber ich denke nicht, dass die Bevölkerung das akzeptieren würde.

In einer offenen Klasse hast du dann halt Leute wie Münzer oder Piana. Das muss dir klar sein.
 
Ich bin der größte Verfechter der Selbstverantwortung überhaupt. Nur muss man die Menschen dazu "erziehen" und das von Kindheit an und vermutlich über mehrere Generationen. Derzeit geht es doch in die andere Richtung; mit mäßigem Erfolg. Macht man das auf die harte Tour, fallen vielleicht in einem Touristenrennen 2% der Teilnehmer tot vom Rad und in der Stadt liegen immer wieder mal ein paar Drogentote herum. Kann man so machen - wäre für mich kein Problem, aber ich denke nicht, dass die Bevölkerung das akzeptieren würde.

In einer offenen Klasse hast du dann halt Leute wie Münzer oder Piana. Das muss dir klar sein.

Glaube nicht, dass dann mehr Drogentote rumlägen als jetzt. Warum sollte das so sein? Kontrollierte Abgabe mit entsprechender Aufklärung vorausgesetzt.
Und meine Bemerkung bezog sich expizit nicht auf Doping im Sport. Das gehört meiner Meinung nach schon verboten. Weil dort würden dann wirklich Leute tot vom Rad fallen.
 
Nein, nein, komplette Freigabe. Soll jeder machen, wie er lustig ist. Wie beim Alkohol.

Erziehung ist zu kurz gegriffen. Man muss das mehr im evolutionären Kontext sehen.
 
Nein, nein, komplette Freigabe. Soll jeder machen, wie er lustig ist. Wie beim Alkohol.

Erziehung ist zu kurz gegriffen. Man muss das mehr im evolutionären Kontext sehen.
Das heißt dann aber auch, dass man als nicht-dopender Sportler schlechtere Chancen hat und man fast schon zu Doping gezwungen wird. Und ob Doping so gesund ist....
 
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