DVO Jade X und Topaz 2 im Test: (Un)gleiche Brüder

DVO Jade X und Topaz 2 im Test: (Un)gleiche Brüder

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Mit Jade X und Topaz 2 bringt der amerikanische Fahrwerksspezialist DVO eine neue Generation an Dämpfern für den Trail- bis Enduro-Einsatz auf den Markt. Während sich die beiden Dämpfer rein strukturell von Topaz T3 Air und dem Jade unterscheiden, setzt man dennoch auf bewährte Technik: Beide Produkte bauen auf der T3-Dämpfung auf und bieten somit eine Plattform, die den Weg nach oben effizienter machen soll. Der Test!

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DVO Jade X und Topaz 2 im Test: (Un)gleiche Brüder
 

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Re: DVO Jade X und Topaz 2 im Test: (Un)gleiche Brüder
Meiner Einschätzung nach wird in dem Test der falsche Rückschluss aus der Anpassung der Negativkammer gezogen.

Größere Negativkammer bei gleichem SAG bedeutet mehr Gegenhalt aufgrund höherem notwendigem Druck.

Die Abstimmung mag für den Tester funktionieren, ist allerdings auf breiter Basis nicht reproduzierbar, da viel zu sehr auf die individuellen Bedürfnisse des Testers zugeschnitten.

Die Geschwindigkeit und Fahrtechnik des Testers im Vergleich zum Standard Forumleser ist sicherlich sehr gut. Allerdings halte ich die Aussagekraft des Tests für sehr gering, da offensichtlich die grundlegenden Prinzipien von Luftfederelementen nicht komplett verstanden und korrekt umgesetzt wurden.
 
Was konkret meinst du? Kannst du das bitte nachvollziehbar erläutern? Merci!
Einfluss der Größe der Negativkammer auf die Federkennlinie des Dämpfers.

Mir fehlt grade die Zeit das detailliert zu beschreiben, da ich nur ein Smartphone im Urlaub habe und damit nur sehr langsam tippe. Ich empfehle den Gastbeitrag von Cornelius von Intend auf mtbnews sowie den Thread im Unterforum Federung zum Thema RockShox Megneg zu lesen.
 
Kein sehr weihnachtlicher Tonfall vom Kollegen Bumsfalara...locker bleiben. Der @MSTRCHRS kann radfahren und hat wiedergegeben, wie sich die Anpassung für ihn verhalten hat und was er gefühlt damit erreicht hat/erreichen wollte. Immerhin ist er ein Rennen damit gefahren! Vllt. kann er ja nochmal genauer etwas zum Warum nicht mehr Druck, sondern Negativkammerreduktion, sagen. Ist schon klar, dass sich die Gelehrten hier jetzt wieder heftigst streiten. Fakt ist, dass die Negativkammer auch später im Federweg noch etwas wirkt und man somit bei gleichem Druck, an der gleichen Stelle im Hub, eine höhere Federrate mit kleinerer Negativkammer hat. Evtl. reicht das schon, für den Gegenhalt? Klar wird die Kennlinie mittig flacher, aber doch zu jeder Zeit genau so hoch/höher also mit gleichem Druck und größerer Negativkammer (wenn ich mich nicht täusche, was durchaus möglich ist :D ).
 
Kein sehr weihnachtlicher Tonfall vom Kollegen Bumsfalara...locker bleiben. Der @MSTRCHRS kann radfahren und hat wiedergegeben, wie sich die Anpassung für ihn verhalten hat und was er gefühlt damit erreicht hat/erreichen wollte. Immerhin ist er ein Rennen damit gefahren! Vllt. kann er ja nochmal genauer etwas zum Warum nicht mehr Druck, sondern Negativkammerreduktion, sagen. Ist schon klar, dass sich die Gelehrten hier jetzt wieder heftigst streiten. Fakt ist, dass die Negativkammer auch später im Federweg noch etwas wirkt und man somit bei gleichem Druck, an der gleichen Stelle im Hub, eine höhere Federrate mit kleinerer Negativkammer hat. Evtl. reicht das schon, für den Gegenhalt? Klar wird die Kennlinie mittig flacher, aber doch zu jeder Zeit genau so hoch/höher also mit gleichem Druck und größerer Negativkammer (wenn ich mich nicht täusche, was durchaus möglich ist :D ).

Ich wollte Chris nicht angreifen, der Tonfall ist sachlich gewählt. Chris fährt extrem gut und sicherlich deutlich schneller wie ich.

Trotzdem ist der von ihm beschriebenen Setup Prozess sehr auf seine individuellen Bedürfnisse zugeschnitten und steht Aussagen von Gastbeiträgen oder anderer Autoren stark entgegen. Das Fazit und somit die Aussagekraft sollte also genau so gewertet werden: Stark individuell und von Chris persönlichen Präferenzen abhängig.

Der beschriebene Zusammenhang zwischen Negativkammergröße und Federkennlinie bzw Federhärte stimmt nur für den Spezialfall, dass der SAG als Einflussparameter nicht betrachtet wird. Ob das sinnvoll ist, kann jetzt jeder individuell entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na zumindest unterstellst du ihm, die Sache nicht ganz durchschaut zu haben. Das halte ich, zumindest in Anbetracht seines Fahrkönnens, seiner Tätigkeit hier und seines "Zugangs" zu @Grinsekater, für recht fragwürdig. Kam vllt auch härter rüber, als es von dir gemeint war ;) Warten wir ab, ob er noch etwas dazu sagt :dope:
 
die normale Feder in 450/500 x 2,25 wiegt übrigens 405 / 415 g (selbst nachgewogen). Die Standardfeder in 500x 2,5 ist deutlich schwerer. Schade, dass es die LS Federn nicht in 2,25 geben wird.
 
Meiner Einschätzung nach wird in dem Test der falsche Rückschluss aus der Anpassung der Negativkammer gezogen.

Größere Negativkammer bei gleichem SAG bedeutet mehr Gegenhalt aufgrund höherem notwendigem Druck.

Die Abstimmung mag für den Tester funktionieren, ist allerdings auf breiter Basis nicht reproduzierbar, da viel zu sehr auf die individuellen Bedürfnisse des Testers zugeschnitten.

Die Geschwindigkeit und Fahrtechnik des Testers im Vergleich zum Standard Forumleser ist sicherlich sehr gut. Allerdings halte ich die Aussagekraft des Tests für sehr gering, da offensichtlich die grundlegenden Prinzipien von Luftfederelementen nicht komplett verstanden und korrekt umgesetzt wurden.
Genau das war das Ziel: Mehr Gegenhalt zum Anfang der Kennlinie. Der DPX2 im Sentinel arbeitet nicht ganz so sensibel wie der Topaz, hat aber etwas mehr Pop, den ich sehr geschätzt habe. Das wollte ich reproduzieren. Das geht eben durch die Anpassung beider Luftkammern. Den Gegenhalt zu Federwegsbeginn habe ich mir durch die Negativ-Kammer Verkleinerung und etwas mehr Druck im IFP geholt. Nur den Druck im IFP stark zu erhöhen fand ich nicht passend, da etwas die Sensibilität gelitten hat. Ich habe den SAG dadurch natürlich etwas reduziert. Also mehr Pop, bei ähnlichem Gegenhalt wie bei der linearisieteren Kennlinie mit großer NegaticfedWürde ich mit gleichem SAG arbeiten, stimmt was du sagst. Bitte immer bedenken: SAG ist nicht in Stein gemeißelt, sondern einfach ein Startwert, von dem man auch gut abweichen kann.
Die Spacer in der Positivfeder sollten nur auf die Endprogression einfluss nehmen. Hier wurden zwei „Probleme“ durch die verschiedenen Anpassungen angegangen.

Bottom Line – der Dämpfer erlaubt auch, eine individuelle Vorliebe im Setup zu erreichen oder Eigenheiten einer Kinematik, die einen stören auszubügeln. Reproduzierbarkeit ist beim Dämpfer sowieso ein heikles Thema, weil jeder Hinterbau anders ist.

edit: bin auch am schlauen Telefon. Bitte Bearbeitungen und Rechtschreibfehler zu entschuldigen
Kein sehr weihnachtlicher Tonfall vom Kollegen Bumsfalara...locker bleiben. Der @MSTRCHRS kann radfahren und hat wiedergegeben, wie sich die Anpassung für ihn verhalten hat und was er gefühlt damit erreicht hat/erreichen wollte. Immerhin ist er ein Rennen damit gefahren! Vllt. kann er ja nochmal genauer etwas zum Warum nicht mehr Druck, sondern Negativkammerreduktion, sagen. Ist schon klar, dass sich die Gelehrten hier jetzt wieder heftigst streiten. Fakt ist, dass die Negativkammer auch später im Federweg noch etwas wirkt und man somit bei gleichem Druck, an der gleichen Stelle im Hub, eine höhere Federrate mit kleinerer Negativkammer hat. Evtl. reicht das schon, für den Gegenhalt? Klar wird die Kennlinie mittig flacher, aber doch zu jeder Zeit genau so hoch/höher also mit gleichem Druck und größerer Negativkammer (wenn ich mich nicht täusche, was durchaus möglich ist :D ).
Ich wollte Chris nicht angreifen, der Tonfall ist sachlich gewählt. Chris fährt extrem gut und sicherlich deutlich schneller wie ich.

Trotzdem ist der von ihm beschriebenen Setup Prozess sehr auf seine individuellen Bedürfnisse zugeschnitten und steht Aussagen von Gastbeiträgen oder anderer Autoren stark entgegen. Das Fazit und somit die Aussagekraft sollte also genau so gewertet werden: Stark individuell und von Chris persönlichen Präferenzen abhängig.

Der beschriebene Zusammenhang zwischen Negativkammergröße und Federkennlinie bzw Federhärte stimmt nur für den Spezialfall, dass der SAG als Einflussparameter nicht betrachtet wird. Ob das sinnvoll ist, kann jetzt jeder individuell entscheiden.

keine Sorge, ich fühle mich nicht angegriffen, danke trotzdem @Fekl
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, stehst du.

du kannst so wie @MSTRCHRS die Positivkammer zuspacern, dann mit relativ niedrigerem Drcuk fahren und die hängende Luftfederkennlinie mit kleinerer Negativkammer unterstützen, was letztlich eine progressivere Gesamtcharakteristik produziert, oder du kannst die Neagtivkammer vergrößern, was um den Sag herum den Gegenhalt reduziert, deshalb würde man meist den Druck erhöhen, was insgesamt den Gegenhalt erhöht und trotzdem die Sensibilität um den Sag verbessert. Insgesamt wird die Charakteristik linearer, wenn du dann die Zahl der Spacer reduzieren können solltest.
Vorsicht: ich senke den Druck nicht ab, wenn ich mehr Endprogression will und Spacer einsetze. Ich erhöhe so lange den Hauptkammerdruck, bis der passt. Dann wird erst Volumen angepasst.
Auch die Negativ-Feder Verkleinerung habe ich nicht mit gleichem SAG wie zuvor genutzt, sondern mit weniger SAG, damit die Kennlinie im Anfangsbereich über einer linearisierten KL liegen würde.
 
Vorsicht: ich senke den Druck nicht ab, wenn ich mehr Endprogression will und Spacer einsetze. Ich erhöhe so lange den Hauptkammerdruck, bis der passt. Dann wird erst Volumen angepasst.
Auch die Negativ-Feder Verkleinerung habe ich nicht mit gleichem SAG wie zuvor genutzt, sondern mit weniger SAG, damit die Kennlinie im Anfangsbereich über einer linearisierten KL liegen würde.
Schon klar, aber so wie du wird es wohl kaum jemand tun. Letztlich werden die meisten, mich eingeschlossen, eher mehr Sensibilität im Sag bevorzugen. Es ist ja auch eher unschön, dass der Test der Dämpfer damit beginnt, einem Rahmen seine Eigenheiten auszutreiben.
Das Sentinel könnte von der Kennlinie kaum linearer sein, das ist ja nicht gerade repräsentativ.

So wie ich es verstehe, versuchst du den linearen Rahmen auf ähnlich progressiv zu trimmen, wie deine Gabel arbeitet.

edit:
btw, ich fahre in der MegNeg des Super Deluxe auch viele Volumenreduzierer, da ich sonst den Positivdruck über das Limit jagen müsste.
 
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Guter Test der genau meine Erfahrungen wiederspiegelt. Der Topaz ist ein unglaublich guter Dämpfer und meiner Meinung deutlich über seiner Konkurrenz von RockShox,Fox und co. Vermutlich setzen nur die HighEnd Produkte von Extreme und Push nochmal einen drauf.

Normalerweise würde mich der JadeX reizen aber der normale Topaz hat in meinem Slash durch seine große Negativkammer und die kugelgelagerte Montage quasi null Losbrechverhalten.
Ja, ich bin schon diverse Stahlfederdämpfer gefahren und auch ihre Luftvarianten (ccdb, inline, vivid) aber keiner dieser Luftdämpfer konnte seinen Stahlfederbruder so vergessen lassen wie der Topaz.

Meiner Meinung kann man getrost bei diesem Dämpfer auf die Stahlfedervariante verzichten und lieber das geringere Gewicht und die Einstellbarkeit der Luftvariante mitnehmen.

Mit nen bisschen Arbeit ist auch das Grün entfernt:

 
Gibt einige elox Unternehmen, die von privat kleinteile annehmen. Somit ist grün entfernen und schwarz, rot, orange oder blau oroblemlos möglich. Für die paar Knöpfe und kappem eines topaz ca 20 euro.

Oder mit auto sprühlack
 
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