Der Preis ist mit sicherlich sehr sportlich, aber das will ich jetzt mal außen vor lassen.
Ich wollte den Reifen einfach mal ausprobieren da das Profil schon sehr interessant bzw. vielversprechend aussieht und mein bisheriger Favorit fürs Vorderrad --der DHR2-- eben nicht in gewünschtem Format gebaut wird. (DD, unter 1kg, 650B, 3C Maxxterra oder Maxxgrip, 2,4" oder 2,5" Breite")
Diesen Wünschen kommt der E13 relativ nahe. Die 2,35 Zoll Breite sind schon definitiv auf der breiteren Seite und baut deutlich breiter als Maxxis in 2,3" und gefühlt durch die massiven Außenstollen auch breiter als ein DHR2 in 2,4" Maxxis. Müsste ich aber mal messen.
Was ich in dem Test schon auch vermisse ist der Vergleich zu anderen Reifen, genau das ist ja eigentlich das interessante an einem Reifentest und Erfahrung bzw. Vergleichsmöglichkeiten sind bei den Testern wohl mehr als genug vorhanden. So finde ich allerdings die Infos sehr dürftig, dafür dass der Reifen den ganzen Sommer über getestet werden konnte.
Hab mir die Race Variante fürs Enduro Vorderrad geholt, Gründe siehe oben. Hinten hab ich erstmal darauf verzichtet, dafür wars mir als Versuch zum einen zu teuer und hinten brauche ich kein "Gripmonster", vor allem nicht im Sommer.
Grundsätzlich wäre mein Fazit zum E13 Race am Vorderrad:
- Gute Dämpfung
- Sehr guter Pannenschutz (Keinerlei Probleme)
- Sehr gut Tubeless, kein übermäßiges Burping etc
- Grip besonders im Feuchten und Nassen ist wirklich beeindruckend, besonders wenns auf Felsen oder Wurzeln geht. Da hab ich bisher nix vergleichbares gehabt.
- Ist natürlich kein Matschreifen aber durch gute Selbstreinigung funktioniert der selbst im Matsch noch sehr gut
- Grenzbereich ist relativ breit und kontrollierbar
- Verschleiß doch durchaus stark sichtbar. Zwar besser als Schwalbe Vertstar aber schlechter als Maxxis Maxxterra
- Leichte Einrisse an den Aussenstollen aber trotz dem Verschleiß kein schlechteres Fahrverhalten oder Pannenanfälligkeit. Denke das liegt im Rahmen wenn man weiche Gummimischungen betrachtet aber besonders wegen dem Preis sollte das doch erwähnt sein
- Nachteil ist die im Test auch angesprochene leichte Neigung zum Schmieren bzw ein etwas undefiniertes Gefühl bei sehr harten Böden und gebauten Sachen (Anlieger etc)
Das liegt wohl einfach an der Größe der Aussenstollen. Ist allerdings immer Kontrollierbar und akzeptabel. Wer allerdings nur auf solchen Strecken unterwegs ist sollte nach was anderem schauen
Da ich in der glücklichen Situation bin 2 Laufradsätze zu haben bin ich den e13 immer gefahren wenns tief, feucht, nass, matschig, felsig, wurzelig, steinig wurde.
Wenns trocken und hart wurde (zB Saalbach im Sommer) war mir der DHR2 aber trotzdem lieber, da der einfach direkter zu fahren ist.
Einen Matschreifen hab ich deshalb nicht, was der e13 im Nassen nicht kann muss ich auch net fahren. Quasi bei mir ein Matschreifen-Light mit sehr guten Allround Eigenschaften.
Würde den mal etwas über Magic Mary, gleich/minimal unter dem Shorty einordnen was Nasseigenschaften betrifft.
Aber gleich/leicht über Magic Mary und deutlicher über Shorty wenns trocken wird.
Vergleiche die ich so noch ziehen kann am Vorderrad:
Schwalbe Magic Mary in Vertstar Super Gravity:
Der Reifen kommt dem ganzen vom Grundaufbau und Funktion eigentlich relaltiv nahe. Den Schwalbe bin ich nicht mehr gefahren weil er mir zum einen ständig kaputt gegangen ist (Blasen auf der Lauffläche, eingerissene Stollen nach 5 Tagen etc) und weil er mir im Sommer und besonders auf harten Böden ebenfalls die Tendenz hatte über die Aussenstollen wegzuschmieren.
Den Schwalbe bin ich aber auf dem aktuellen Bike gar nicht mehr gefahren
Shorty in 3C Maxxterra Exo:
Durch Exo die etwas schlechtere Dämpfung, im tiefen Boden passt der Shorty schon sehr gut, als Allrounder würde ich den aber eher weniger bezeichnen. Für mich schon deutlich spezialisiert auf schlechtes Wetter/Böden und im trockenen nicht mehr wirklich toll zu fahren.
DHR 2 in 3C Maxxterra Exo:
Schlechtere Dämpfung durch Exo. Grip grundsätzlich ähnlich eventuell etwas schlechter als der e13. Aber besonders im trockenen für mich viel angenehmer zu fahren da man den DHR schon aggresiver auf den Aussenstollen fahren kann und der dabei immer kontrolliert bleibt und nicht/wenig nachgibt. Dem DHR2 wird ja immer eine schlechte Selbstreinigung und Nassverhalten nachgesagt. Dem kann ich aber nicht ganz zustimmen, der funktioniert schon auch noch wenns feucht/nass ist, aber halt dann etwas eingeschränkter.