Ein kleiner dicker Junge auf Diät

Es geht auch bei mir wieder los :)

Nachdem hier in Wiesbaden ein gelb/blaues Fatboy im Laden stand, hab ich mich gefragt, ob denn mein Großer schon drauf passen würde... Nicht dass er mit dem 20er Fatboy nicht mehr klar kommt, das fährt nach wie vor super. Aber da kommt ja schon der kleine Bruder hinterher, der endlich auch Fatbike fahren will, und nicht nur so´n Plusbike :)

Früher oder später muss ich ja sowieso ein größeres kaufen, warum dann nicht gleich früher? :) So kann man die beiden Bikes möglichst lange nutzen. Also, Sitz- und Fahrprobe gemacht und siehe da - kann man mit arbeiten! Kürzerer Vorbau drauf, Spacer raus, etwas kürzerer Lenker, dann passt die Fuhre - dem kleinen Rahmen sei Dank. Preis hat auch gepasst, also hab ich zugeschlagen.

Gewicht aktuell: 14,22 Kilo, das geht natürlich gar nicht. Im Vergleich zum 20" Fatboy muss man ein bisschen mehr Arbeit hineinstecken, um es unter 12 Kilo zu bekommen. Aber ich hab da schon einige Ideen.

Bildschirmfoto 2017-02-04 um 21.36.36.png

Eilig hab ich es nicht, aber ich werde die nächsten Wochen nutzen, um aus dem Bike eine ähnliche Fahrmaschine zu machen wie aus der 20-Zoll-Version. Vielleicht wird es ja hier und da noch besser :)
 

Anhänge

  • Bildschirmfoto 2017-02-04 um 21.36.36.png
    Bildschirmfoto 2017-02-04 um 21.36.36.png
    701,1 KB · Aufrufe: 121
Da bin ich gespannt,brauch nämlich im Frühjahr auch ein 24er für meine Tochter und ihr würde ein fattes ganz gut gefallen.Das Gewicht ist aber in dem Fall wirklich ganz entscheidend,man muß da nur mal das Verhältnis Körpergewicht/Bike umrechnen! Hätte eigentlich das halbe Scoop auf dem Schirm,angegeben mit 14kg,müsste also auch noch gut abspecken,sonst macht man den Kleinen damit keine Freude
 
Ich denke, das oft zitierte Verhältnis Körpergewicht/Bikegewicht beschreibt die Gegebenheiten nicht treffend. Bei Kindern sind die Hebelverhältnisse ganz anders, sodass sich ganz andere Verhältnisse ergeben. Schon mal bemerkt, dass Kinder in einem gewissen Alter einfach nicht totzukriegen sind? Solange Motivation vorhanden ist, geht es nonstop nach vorne. Wenn sie keinen Bock haben, sind sie schon nach 5 Minuten angeblich völlig erschöpft :)

Es gibt ja Papas, die Ihrem 30 Kilo-Kind ein 7 Kilo Rad aufbauen. Das würde dann immer noch einem 17,5 Kilo Bike entsprechen für einen 75 Kilo Erwachsenen. Das dieser Vergleich nicht richtig sein kann, liegt doch auf der Hand. Genauso wenig empfindet ein Kind ein leicht aufgebautes Kinder-Fatbike als bleischwer. Viel wichtiger ist die gute Funktion, das die Bremsen gut funktionieren, dass die Reifen Unebenheiten schlucken und super Traktion bieten, dann sind Spaß und Motivation grenzenlos. Ich habe das jetzt über ein Jahr lang mit großem Vergnügen erlebt. 7-Kilo-Ultraleicht-Kinderräder sind für die Forstweg-Fraktion und Nachwuchs XC-Racer bestimmt spitze, richtigen Mountainbike-Spaß erleben die Kinder eher mit richtig dicken Reifen.

Das halbe Scoop hatte ich auch auf dem Schirm, das hat 14,35 Kilo laut Webseite (die 14,22 sind selbst gewogen), dafür kann man Umwerfer, linken Schalthebel und Mehrfachkettenblätter abbauen und spart schon mal ein halbes Kilo. Aber es ist sowieso zur Zeit nicht lieferbar (kommt wieder im April) und stand nirgendwo zur Probefahrt bereit.
 
Seh ich nur teilweise so.... ich bleibe der Meinung das es für Kinder möglichst leicht sein soll,hab das bei Freunden erlebt wieviel leichter sich ein Kind tut wenn sich das Bike leichter beschleunigen lässt,also nicht nur Gesamtgewicht sondern speziell auch Laufrad-Gewicht ist m.M. wichtig.Den Vergleich Körper/Bike wird man so schnell nicht ins gleiche Verhältniss wie bei uns Erwachsenen bringen,schon klar.Aber man kann sich so gut wie möglich annähern.Wir haben hier einen Pumptrack in der Nähe,da ist bei den Kids ein altes aber leichtes BMX am beliebtesten und man sieht schön die Unterschiede
Hängt natürlich auch ganz davon ab was man meistens so fährt und das die breiten Reifen Sicherheit vermitteln steht auch fest
 
Ja, bei glatten Untergründen wie Forststraßen oder Pumptracks gebe ich Dir ja recht, da ist ein leichtes Bike immer von Vorteil - solange es stabil genug ist. Und auch bei einem Kinder-Fatbike sage ich je leichter desto besser. Aber wenn man Funktion opfern muss, um ein leichtes Gewicht zu erreichen, muss man sich fragen, was einem wichtiger ist. Selber ziehe ich auch ein 13 Kilo Rad mit dicken Reifen, Variostütze und Federgabel einem 10 Kilo Rad ohne diese Sachen vor.
Und bei technischem Fahren im rauen Gelände sind nun mal dicke Reifen oder Federung durch nichts zu ersetzen (beides schwer). Federung bei so leichten Fahrern ist schwierig, also hab ich mich für die Fatbike-Variante entschieden.
 
Hier jetzt meine Ideen zum Thema Optimierung:

Dadurch, dass das 24" Fatboy fast die identischen Specs bietet wie das 20" Fatboy, weiss ich in etwa, wo ich angreifen kann und wo das meiste Einspar-Potenzial liegt. Das sind die bisherigen Ansätze für die Erleichterungs-Kur, Input willkommen:

- Lenker, Sattelstütze: gebrauchte Carbonteile aus der Restekiste des Händlers

- Vorbau: 30mm (genaugenommen 31mm) Vorbau von Answer ATAC AME 31.8 x 30mm, wiegt 99g

- Bremsen: Magura MT4 mit 160mm KCNC Razor Scheiben

- Naben: Novatec D102SB und D101DB wiegen 350+208 Gramm

- Felgen: sollen um die 600-650g wiegen, tubeless können und 50-90mm breit sein

- Schaltung: 1x10 oder 1x11 mit Trigger, möglichst leicht

- Kassette: 10fach mit 11-36 als Minimum, Alternativ 11-46 oder 11-42 oder 10-42 was eben bezahlbar ist und leicht

- Kettenblatt: RaceFace 30Z narrow/wide, weniger Zähne geht leider nicht ohne direct mount.

- Kurbel: wird wohl bleiben mit kürzerem Innenlager, wenn ihr eine Alternative wisst, würde mich das interessieren

- Sattelstützenklemmung: Tune Würger in blau ist noch vom Cube vorhanden, der sollte passen

- Reifen: angeblich gibt es Chao Yang Reifen mit 24" mit 120TPI und nur um die 1000g. Die wären sehr interessant. Weiss jemand was?

- Schnellspanner: Gibt es Titan-Inbus-Spanner in 135/170mm Maß? Ansonsten möglichst leichte Schnellspanner.
 
Die Chao Yang Big Daddy in 120 TPI habe ich in 2 russischen Online shops gefunden. Kosten aber ca. 68 Euro das Stück. Gewicht lt. Website 1080g
 
Super, hab den Link gefunden. Habs mal mit Google Translator übersetzt, wenn die 1080g stimmen, wäre das ein Riesen-Einsparpotenzial.
https://translate.google.de/translate?hl=de&sl=ru&tl=de&u=http://formand.ru/pokryshka-dlya-fetbayka-24-dyuyma-na-4-chaoyang-big-daddy-h-5176-w107021
Ich habe die Specialized-Reifen noch nicht einzeln gewogen, aber ich gehe von einem Gewicht von um die 1400g aus. Es gibt auch eine 20 Zoll Version, die soll angeblich nur 840g wiegen, im Vergleich zu den Specialized 20 Zoll Reifen mit 1080g wäre das ebenfalls eine nette Ersparnis, mit der Chance, den Chao Yang Reifen eventuell tubeless fahren zu können.
 
... wenn Du das Rad auseinander hast, wiege doch bitte mal den Rahmen. Mich würde interessieren, wieviel leichter er ist (als der On One Rahmen)

Schon mal bemerkt, dass Kinder in einem gewissen Alter einfach nicht totzukriegen sind? Solange Motivation vorhanden ist, geht es nonstop nach vorne. Wenn sie keinen Bock haben, sind sie schon nach 5 Minuten angeblich völlig erschöpft :)

.. da hast Du sowas von Recht :D
 
Der Fatboy 20" Rahmen hatte mit FSA Steuersatz 1924g gewogen, ich hoffe nicht, dass der 24" Rahmen so viel mehr wiegt.
 
- Kassette: 10fach mit 11-36 als Minimum, Alternativ 11-46 oder 11-42 oder 10-42 was eben bezahlbar ist und leicht
An der Stelle würde sich eine Sunrace 11-40t (10-fach, 380g) mit einem kurzen Schaltwerk (zB Sram X.9, 240g oder Shimano Zee, 270g) gut machen. Das in Kombination mit einem Drehgriff und gekürztem Schaumstoffgriff...

Wieder ein interessantes Projekt, Harald!
 
Ich könnte vielleicht ein gebrauchtes 10fach XX-Schaltwerk haben mit langem Käfig, dazu der passende Trigger-Hebel. Wiegt glaube ich nur 188+107g. Würde dazu die 10fach Sunrace-Kassette passen mit 11-40? Wenn ja wäre das ne gute Kombo.
 
Schon die ganz kurzen SRAM Schaltwerke haben keine Probleme mit 40t, rahmenabhängig geht auch 42t.
Mir ging es eher um den Sicherheitsabständ zu Ästen und Steinen, aber das ist vielleicht vernachlässigbar.
 
Beim Schaltwerk würde ich Type2 oder Shimano Shadow Plus nehmen. Dazu ein Narrow Wide Kettenblatt mit 30z. Als Kassette habe ich die Sunrace 11-46 genommen. Speziell für Schnee benötigt mein Sohn die Übersetzung und er ist alles andere als unfit.
 
Beim Schaltwerk würde ich Type2 oder Shimano Shadow Plus nehmen. Dazu ein Narrow Wide Kettenblatt mit 30z. Als Kassette habe ich die Sunrace 11-46 genommen. Speziell für Schnee benötigt mein Sohn die Übersetzung und er ist alles andere als unfit.

Schon interessant. Das mit dem KB, meine ich...
Bin ein ausgewachsener Zwerg und fahre am 26 Zoll Fatty ein 26er KB mit 11-40. Würde jetzt mal behaupten, dass ich an einem 24 Zöller Kinderfatty kein 30er KB verbaut hätte. Hmmm...
 
Der kleinere Abrollumfang des 24" Fatbike-Laufrades sorgt ja schon für eine kleinere Übersetzung, also entspricht das 30Z beim 24 Zoll Fatty eher 28Z. Man kann aber bei der Kurbel kein kleineres KB fahren als 30Z, weil kein Direct Mount, also bleibt nur, die Kassette größer zu machen.

Am 20Zoll Fatty haben wir vorne ebenfalls 30Z und hinten 11-34. Mit der Übersetzung ist er hier in der Gegend fast alles hochgekommen. Das neue soll so ähnlich liegen, also brauch man hinten 36 bis 40 Zähne. Genau muss ich das mal ausmessen, wenn ich das neue Rad hier habe (Umfang Hinterrad).

Ein Traum wäre natürlich eine Direct Mount Kinderkurbel, aber so was habe ich noch nicht gesehen.
 
... wenn ihr "nur" 40 Zähne hinten braucht, warum dann nicht eine (gebrauchte) XTR?

Ausserdem würde ich auch versuchen die "dicken" Gänge zu vermeiden/unterbinden...
 
Der kleinere Abrollumfang des 24" Fatbike-Laufrades sorgt ja schon für eine kleinere Übersetzung, also entspricht das 30Z beim 24 Zoll Fatty eher 28Z. Man kann aber bei der Kurbel kein kleineres KB fahren als 30Z, weil kein Direct Mount, also bleibt nur, die Kassette größer zu machen.

Am 20Zoll Fatty haben wir vorne ebenfalls 30Z und hinten 11-34. Mit der Übersetzung ist er hier in der Gegend fast alles hochgekommen. Das neue soll so ähnlich liegen, also brauch man hinten 36 bis 40 Zähne. Genau muss ich das mal ausmessen, wenn ich das neue Rad hier habe (Umfang Hinterrad).

Ein Traum wäre natürlich eine Direct Mount Kinderkurbel, aber so was habe ich noch nicht gesehen.

Es gibt doch aber "kleine" Kettenblätter mit 28 oder weniger Zähnen als Narrow Wide - oder hat die Kurbel dafür keine Aufnahme?
Falls ja, einfach die Kurbel dann entspechend etwas rüberspacern und ggf. noch nen Bash Guard an die Position des Größeren setzen...
 
Der kleinere Abrollumfang des 24" Fatbike-Laufrades sorgt ja schon für eine kleinere Übersetzung, also entspricht das 30Z beim 24 Zoll Fatty eher 28Z. Man kann aber bei der Kurbel kein kleineres KB fahren als 30Z, weil kein Direct Mount, also bleibt nur, die Kassette größer zu machen.

Am 20Zoll Fatty haben wir vorne ebenfalls 30Z und hinten 11-34. Mit der Übersetzung ist er hier in der Gegend fast alles hochgekommen. Das neue soll so ähnlich liegen, also brauch man hinten 36 bis 40 Zähne. Genau muss ich das mal ausmessen, wenn ich das neue Rad hier habe (Umfang Hinterrad).

Ein Traum wäre natürlich eine Direct Mount Kinderkurbel, aber so was habe

Welche Kurbelarmlänge hat denn die Kurbel?
 
Ok, ich weiß nicht, ob es in 150mm Länge auch Zweifachkurbeln für Fatbikes gibt. Wenn ja, sollte man ja auf den 64er LK durchaus auch min. 24er KB verbauen können. Habe selbst an dem Salsa eine X5 Zweifachkurbel mit einem 26er Narrowwide KB LK 64 verbaut, ein 24er ginge auch gerade noch so. Auf dem 104er dreht sich ein Bash frisch fröhlich mit. ;) Kettenlinie paßt, kann zumindest alles problemlos durchschalten. Abgesehen davon halte ich es für sehr unergonomisch, Kids mit diesen breiten Kurbel durch die Gegend radeln zu lassen.
 
Mit Deiner Methode versaut man den Q-Faktor erst recht. Kommt daher nicht in Frage. Im Gegenteil, ich montiere ein schmaleres Innenlager und montiere das Kettenblatt außen, damit die Kurbel weiter innen sitzt.

Die normalen Kinderbikes haben übrigens auch keinen viel besseren Q-Faktor. Nur dass sich dort kaum jemand Gedanken darum macht...
 
Mit Deiner Methode versaut man den Q-Faktor erst recht. Kommt daher nicht in Frage. Im Gegenteil, ich montiere ein schmaleres Innenlager und montiere das Kettenblatt außen, damit die Kurbel weiter innen sitzt.

Die normalen Kinderbikes haben übrigens auch keinen viel besseren Q-Faktor. Nur dass sich dort kaum jemand Gedanken darum macht...

Schmaleres Innenlager geht ja nur bei Vierkant oder Isis-Lagern, meines Wissens nicht bei HT II, GXP und Co. Da gibt die fest verbaute Achse ja den Q-Faktor vor. Also kann ich mit meiner Methode den Q-Faktor garnicht versauen, sondern ich habe mit meiner Kurbel gar keine andere Wahl. Das mit dem schmalen Innenlager ist für die Kids auf jedenfall die bessere Wahl.
 
Zurück