Ein Plädoyer für die Fahrrad-Artenvielfalt: Bleiben die Spaßbikes auf der Strecke?

Ein Plädoyer für die Fahrrad-Artenvielfalt: Bleiben die Spaßbikes auf der Strecke?

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Seit Jahren entwickeln sich Mountainbikes und Mountainbike-Geometrien in nur eine Richtung: länger, flacher, schneller. Mehr Sicherheit, mehr Geschwindigkeit, schon verstanden. Aber, gewagte Frage: Bleibt da nicht der Fahrspaß auf der Strecke? Und warum sind sich die Bikes alle so ähnlich?

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Ein Plädoyer für die Fahrrad-Artenvielfalt: Bleiben die Spaßbikes auf der Strecke?
 
da hat der Autor ja ein ganz schönes Fass aufgemacht 8-)

Viele haben hier eh schon geschrieben dass es sehr auf den Background des Einzelnen und auch auf die Trails auf denen man fährt ankommt, wer welches Bike spaßiger findet.

Die Hardcore Ballerfraktion wird nie mit einem verspielten, für sie viel zu nervösen Bike, zufrieden sein und umgekehrt wird der, der im Hochalpinen Gelände auf engsten Trails unterwegs ist mit einem langen 29" Bike auch nicht warm werden.
Dazu kommt noch dass 29" für jemand mit 1,90 etwas anderes sind als für mich mit 1,74.
Spaßig ist insofern auch sehr relativ.

Was man aber auch so raus ließt und was ich viel spannender finde ist die Frage inwiefern die Masse an "Ballerbikes" dafür sorgt, dass viele keine vernünftige Fahrtechnik mehr lernen. Vernünftig im dem Sinn, dass die Wege auf denen man fährt möglichst keinen Schaden (jegliche Veränderung) nehmen.
Man braucht nicht mal ins Vinschgau schaun, sondern wird auch auf den lokalen Trails oft genug Abkürzungen, Ausweichwege und zerstörte Spitzkehren finden.
Alles Dinge, die uns als Biker nicht unbedingt ins bessere Licht rücken.

Liegt wohl auch daran, dass Geschwindigkeit einfach quantifizierbar ist, gute Fahrtechnik aber nicht und irgendwie MUSS man sich ja untereinander vergleichen.
Ich sage nicht, dass man mit einer "modernen" Geo nicht auch super sauber fahren kann. Sie machen es aber halt auch wesentlich einfacher einfach drauf zu halten. Wer will schon langsamer unterwegs sein als sein Kumpel, der evtl. doch nen Tick besser fährt.

Die Aussage des Autors, dass es keine bzw. kaum noch verspielte Bikes gibt kann ich schon nachvollziehen. Aber man muss sie schon suchen. Das liegt halt daran dass viele dem Marketing und einer gewissen Gruppendynamik unterliegen.
Ich würde das SB140 als Beispiel nennen. Genug Federweg und trotzdem verspielt. Das aktuelle Evo würde ich persönlich nicht dort einordnen. Konnte es nur kurz probieren aber es hat mich nicht überzeugt. Aber das liegt halt wohl auch wieder am persönlichen Background...
Woher kommt denn die Annahme daß diese Abkürzungen hauptsächlich durch diese "Ballerbikes" kommen, ich beobachte das eher bei Leuten denen Grundsätzlich Fahrtechnik fehlt oder Kids die das cool finden...das ist etwas was wohl eher nix mit dem Bike zu tuen hat
 
Ich sehe vor allem ein Problem bei fahrern die lange dabei sind. Ich hab selber dazugehört. Man verbeisst sich an gewissen geodaten und will die über jahrzehnte festgezurrt über die zeit retten. Weil es klappt ja alles ganz gut.
Ich habe am ende ein rad zwei nummern kleiner bestellt, 60er vorbau, gabel auf 130mm absenkbar und lenkwinkel 1,5 grad steiler.
Das rad reagierte supersensibel auf den zug am lenker oder zug an der vorderrad bremse. Am parkplatz konnte damit jeder anfänger die impacts auslösen.
Im gelände nur was für absolute fortgeschrittene. Überschlaggefahr und überdrehgefahr nach hinten in jeder situation.
Gerne stelle ich die beiden räder einem mtb news redakteur zur verfügung und wir fahren ins gelände. Ich will sehn wie spassig und flink er mit dem pony enge verblockte passagen styled.

Dein altes radl war aber schon sehr extrem und damals waren Enduros von der Geo her in etwa so wie heute AM/Trailbikes (65-66 Grad lenkwinkel usw). Es verschiebt sich halt immer weiter und für jemanden der nicht so gut fährt wie du, wird Vieles mit so einem Bike (wie du sagst) einfacher, aber manches auch nicht. Und für manche, die halt so mittendrin sind (ich zB) kann's auch vorkommen, dass man diverse Nachteile vom Panzer nicht so einfach kompensieren kann mit dem dicken Radl.

Für die, die beim Enduro Gradec dabei waren.... (vielleicht kennst du das ja sogar @Tyrolens 0:25 bis 1:50
): (Gsöllberg/Erharthöhe). Viele Kurven, recht verwinkelt, immer wieder off camber, wurzelig, sogar kurze mini Gegenstiche, die man mit Schwung fein durch rollen kann usw. Dort tu ich mir mit dem langen Radl schwerer. In Summe bin ich vermutlich trotzdem schneller, aber ich verhau mit dem langen Bike dort immer wieder die ein oder andere Kurve komplett. MIt dem handlicheren Radl geht's einfacher von der Hand bzw fahr ich die flüssigere/schöneree/genauere Linie. Das macht mir subjektiv fast mehr Spaß. Klar tut's bei den Abschnitten wo man voll draufhalten kann mehr "weh"....
 
@GrazerTourer das sieht für mich weder eng noch unpassend für ein langes Rad aus. Ich finde, das hier zu viel verallgemeinert wird: Hier wird häufig geschrieben, dass lange, flache Bikes behäbig und nicht verspielt sind. Dem möchte ich widersprechen, denn es hat viel mehr mit der Gewohnheit zu tun und vor allem mit dem Gewicht der Laufräder und des Gesamtsystems. Mein HT ist für mich sehr lang, aber ultra verspielt, weils einfach sau leicht ist. Seit 2016 fahre ich ein Dune L, das war damals mega lang, heute nur noch lang für meine Größe von 1780mm, da kann ich mit dem LRS Gewicht und der Fahrwerkeinstellung wählen, ob ich's verspielt oder zum bügeln möchte. Da spielt der Fahrstil eben eine Rolle, oft haben es Leute schwer, die jahrelang den Fahrstil an kurze Geometrien angepasst haben und die Umstellung nicht schaffen. Das ist auch ok, aber dann soll man nicht darauf beharren, dass die alten Geometrien besser zu handeln sind, sondern sich die Art zu fahren einfach ändert.
 
ganz ehrlich, wozu brauch ich das an einem Trailbike? Gehts bergauf, leg ich den Softlock Hebel um und fahr die Dropper aus. Fertig.

Trailbikelenkwinkel, die um die 65 Grad sind, sind keine Trailbike-, sondern Bergabbikelenkwinkel.
Ausser für Höchstgeschwindigkeiten brauchst kein 29" (vorne).

Ist es dem normalen Radfahrer den zuträglich, wenn er erst vor der Fahrt auf ner Fieldcard sein Setup nachkucken und an die kommende Tour anpassen muss?

Das Stumpjumper Evo richtet sich an die, die's gerne hätten, bzw. die, die gerne ein Trailbike mit etwas aggressivere Geometrie hätten. Der normale Radfahrer greift zum Stumpjumper.
Geht's bergauf, fahre ich am Evo die Dropper aus und fertig. Lockout brauch ich nicht, da das Evo so gut wie nicht wippt. Und jetzt?
Das Evo fährt sich übrigens hervorragend, ja fast schon spielend leicht, bergauf. Viel besser als mein Bronson V3.
In meiner Umgebung gibt es ausserdem sehr viele steile Trails, wo ein Winkel von 65 Grad durchaus sehr willkommen ist. Ich fahre mit dem Bike auch nur Trails und die gehen so gut wie immer bergab. Also ist es doch ein Trailbike. Und wenn dir 65 Grad zu flach sind, bauste halt ne andere Headset Cup ein und hast 66 Grad. 🤷‍♂️ Aber auf flacheren Trails habe ich gar nicht das Gefühl, dass da irgendwas zu flach, zu lang (S-Sizing sei Dank), zu schwerfällig ist.
 
Die Lösung für all Eure Probleme hat gerade der Typ entwickelt:
;)
Da kann jeder seine Wunsch-Geometrie einstellen und anpassen, wenn die Mode ändert. :D

Meine Jungs fuhren Pyro Twenty und VPace 24 mit Starrgabel und mein Fully war doch schwer in die Jahre gekommen (26', 3x9, feste Sattelstütze, ...). Da wollte ich ein Hardtail, damit die Trails nicht allzu langweilig werden. Mit der Zeit bin ich beim Chromag Rootdown mit Selva gelandet. Und das macht richtig Spass!! Auch im Bikepark Lenzerheide (nur blau und rot, keine grossen Sprünge) fand ich es super. Klar, man wird etwas schnell müde und die Fullys sind schneller, aber wie es oft gesagt wurde hatte ich unten ein grösseres Grinsen im Gesicht wie mit dem Hightower oder Transition Sentinel Testbike. Das ist es doch, was zählt.

Da ich aber doch schneller ermüde und den Kollegen nicht nachkomme, wollte ich aber doch noch ein Fully. Mein Last Glen sollte in 2-3 Wochen bei mir sein. 😍 Das reicht für alles, was ich kann. ;)
 
Woher kommt denn die Annahme daß diese Abkürzungen hauptsächlich durch diese "Ballerbikes" kommen, ich beobachte das eher bei Leuten denen Grundsätzlich Fahrtechnik fehlt oder Kids die das cool finden...das ist etwas was wohl eher nix mit dem Bike zu tuen hat
Gute Frage, ich weiß es tatsächlich nicht.
Ich hab gar nichts gegen "Ballerbikes" an sich.

Auffallend ist aber dass ich doch einige Trails kenne, die in den letzten Jahren sehr gelitten haben. Daher vermute ich, wissen tu ichs natürlich nicht, dass hier Piloten mit eher neueren Bikes einen guten Anteil daran haben.

Es liegt natürlich nicht nur an den Bikes aber wie gesagt machen es viele aktuelle Bikes auch Leuten mit schlechterer Fahrtechnik möglich Trails zu fahren die früher von diesen gemieden wurden.
Da müssen nicht mal besonders schwere S3/S4 aufwärts sein. Es reicht schon wenn Leute mit Fahrtechnik die für Forstautobahnen ausreicht auf einmal auf S0/S1 Wanderwegen unterwegs sind.

Vielleicht ist es aber auch einfach nur die steigende Anzahl an Bikern ... "Idioten" und Grobmotoriker gabs ja immer schon ... who knows ...
 
Ein Trailbike auf einem S0 Trail ist halt auch uebertrieben.

Einfach mal die Strecken der typischen Endurorennen anschauen. Wenn man dann merkt, dass man sowas gar nicht in der Gegend hat oder fahren will, dann kein Endurobike kaufen. "Abziehen" oder Bunnyhoppen will man da eh nicht, weil es dafuer meisst 0 auslauf gibt.
Fuer sowas wie in dem Video gibt´s ja jetzt Downcountry.
S0 Trail? Ernsthaft? Die GoPro glättet sicher viel, alles sieht einfacher, flach und langsam aus. Einen Roadgap und Sprünge mit Gap hab ich auf einem S0 Trail aber noch nie gesehen. Was es alles gibt...
 
@GrazerTourer das sieht für mich weder eng noch unpassend für ein langes Rad aus. Ich finde, das hier zu viel verallgemeinert wird: Hier wird häufig geschrieben, dass lange, flache Bikes behäbig und nicht verspielt sind. Dem möchte ich widersprechen, denn es hat viel mehr mit der Gewohnheit zu tun und vor allem mit dem Gewicht der Laufräder und des Gesamtsystems. Mein HT ist für mich sehr lang, aber ultra verspielt, weils einfach sau leicht ist. Seit 2016 fahre ich ein Dune L, das war damals mega lang, heute nur noch lang für meine Größe von 1780mm, da kann ich mit dem LRS Gewicht und der Fahrwerkeinstellung wählen, ob ich's verspielt oder zum bügeln möchte. Da spielt der Fahrstil eben eine Rolle, oft haben es Leute schwer, die jahrelang den Fahrstil an kurze Geometrien angepasst haben und die Umstellung nicht schaffen. Das ist auch ok, aber dann soll man nicht darauf beharren, dass die alten Geometrien besser zu handeln sind, sondern sich die Art zu fahren einfach ändert.
Man erkennts am Video nicht gscheit. Das ist durch aus "eckig" und etwas fies dort (überhaupt nicht schwer. Aber auf Druck doch richtig fordernd).

Mna darf das aber alles nicht verallgemeinern. Mein längstes Rad bis jetzt ist sicher wendiger als das etwas kürzere davor. Es leigt an so vielen Parametern.... ich will einfach nur zum Ausdruck bringen, dass ich Nuts verstehe. Und leute die keine Freaks sind, brauchen für bestoimmte Räder sicher mehr Eingewöhnung als es für sie sinnvoll wäre - wenn sie sich überhaupt dran gewöhnen. Und ich persönlich liebe die Abwechslung einfach. Alleine schon, weil ich am quirligen Bike auch quirlige Reifen haben mag :)
 
Passiert bei uns auch. Und weil dir Deppen zu doof sind mal langsam durch ein Hindernis zu zirkeln werden gleich Bäume entfernt, um immer Vollgas runter zu können. Traurig.
Und Hauptsache an jeder unpassenden Stelle einen schlecht gebauten Kicker hinzimmern. Das geht mir so auf den Sack. Bei uns werden langsam aber sicher alle schönen Naturtrails in kleine Bikeparks umgebaut. Und das obwohl eine offizielle Downhillstrecke nur 3 km entfernt ist.
 
"Idioten" und Grobmotoriker
Ich will nicht verallgemeinern, aber da kann was dran sein eher "grobEmotorisierte Idioten" und nein ich meine damit nicht die gesamte Fraktion der E-Biker.

Aber es ist meiner eingeschränkten Wahrnehmung nach so, das das Vitamin E einen großen Anteil daran hat was so alles in den Wald geschwemmt wird. Zusammen mit der elektronisch gesocialten Vermessung der ehemaligen Geheimspots und verschlungenen Pfade ... soll ich weiter machen ... Mutmaßung die Forste werden in nicht wenigen Regionen das auf eine Art lösen die unser Hobby mehr und mehr auf Forstwege und Parks einschränken wird. Hoffentlich irre ich Narr.
 
Klar sind manche ehemals tolle Streckenabschnitte heute breitgefahren und betonhart, dass man selbst nur noch drüberrollen kann. Immer noch besser als früher, da sind ganze Trails durch Erosion und Wuchs einfach verschwunden, weil man sich nicht um alles kümmern und befahren konnte, 20m nach dem Traileingang stand man buchstäblich "im Wald".
Erinnert mich an Snowboarding, die Pistenwarte wollten damals auch am liebsten alle Boarder mit dem Pflug von der Piste räumen...Ende des Alpinen Sports, Liftraudies, Pistenzerstörer, langhaarige Bombenleger, unmögliches Volk und so...
 
Alter Vatter... Mein selbstgebauter, spartanischer Stahlvogel kostete schon knapp über tausend Euro.
Wissen die Kids überhaupt noch was "sparen" bedeutet :rolleyes: (bin selbst 33)
Ja wissen sie (16 am Start) hab acuh 2 jahre gespart um die 3200 für was neues zusammenzubringen. Alles gnadenlos überteuert im Moment... bin froh hab ich bei PP bestellt bevor die Preise gehoben wurden. Vom neuen erwarte ich dann aber schon eine rechte Nutzungsdauer, allermindestens 6 Jahre, lieber 8 oder 10. ich will auch nicht das neuste Smartphone(lieber das Geld in Bremsklötze investieren😜). Solange was funktioniert, wegen was waS was neues wenns nicht 100 gefühlte jahre veraltet ist?...
wobei, die „heutigen“ Kids, weiss ned. Bei uns fährt ein 13 jähriger mit nem Nomad rum. In S, von den Eltern gezahlt. Bei mir war halt konsequent die bedingung, das ich das Teil selbst zu zahlen habe. Aber dann gehörts mir, komplett. (Bin ganz ehrlich froh um die Oldschoolerziehung)
 
Bei uns sind derzeit Abschneider für Faule angesagt.

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Ursprünglich ging's links am Baumstumpf vorbei.
Wie geschrieben, werden bei uns keine langen Bikes gefahren. Die Strava Leute sind dort mit XC Bikes unterwegs.
Es liegt an den Fahrern, nicht an den Gefährten. ;)
Das ist leider kein Phänomen das auf Biker beschränkt ist. Viele Wegehalter kommen gar nicht mit dem Errichten von Absperrungen nach, um das Fußvolk auf den Wegen zu halten.

Insofern hast du da schon recht dass es auch an den Personen liegt. Die Gefährte machens vielen aber leichter dort hin zu kommen. Egal ob XC, Enduro oder neuerdings die motorisierten.

In Österreich ist man halt noch mal etwas sensibler weil die Trails ohnehin oft nicht befahren werden dürften. Der Trend geht meiner Beobachtung nach aber weniger dahin dass mehr erlaubt wird sondern dass auch in Nachbarländern immer öfter mit Einschränkungen geliebäugelt wird.

Aber ich merke ich drifte ab ... s ging ja eig. drum ob viele Bikes noch den Spaß in den Vordergrund stellen ....
 
was gibts denn gutes im +-140 mm Bereich, Kettenstreben +- 430mm, Lenkwinkel um 65, Sitzwinkel gerne so 77+, max 14kg in L/XL, bezahlbar (einstiegsmodell/e mit zumindest vernünftiger Gabel und Dämpfer) - Laufradgröße egal, bzw Mullet, wenn sichs dadurch nicht deutlich schlechter hochtreten lässt

LAST Glen?
 
Stimmt. Mofafahrer:



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Und derweil wär's links vorbei so ein schöner Haken.
Einfach eine Haufen Totholz hinlegen und die Spur wird wieder eingehalten. Denn das fahrerische Unvermögen mancher Leute wird nur noch von der Faulheit getoppt.
Das Beispiel zeigt auch schön, dass viele neue Bikes nicht mehr für kurvige Trails geeignet sind.
 
Tach zusammen.
Nun muss ich mich als FRAU auch mal einklinken hier. Spannend, was sich hier so liest.
Da ich Single bin und daheim keinen Macker habe, der mir sein veraltetes Bike von 1994 überlässt und ja auch voll keine Ahnung hab, hab ich mir mit meinen 1,65cm in meiner Naivität einen überdimensionierten 29er Panzer mit viel zu viel Federweg aufschwatzen lassen. Da ich in ruppigen Passagen immer wieder das Hinterrad gegen meinen Po gehauen und mir diverse blaue Flecken geholt habe, bin ich lieber gleich auf E-Bike umgestiegen. (Ironiemodus off). ;)
Es gibt hier, gerade im "Ladies Only" Bereich Frauen, die richtig viel Ahnung haben und sehr gut fahren können. Ich denke, vieles ist Geschmackssache und es kommt natürlich auf den Einsatzbereich an.
Nina Hoffmann fährt mir ihren 1,70cm einen L Rahmen, Christina Chapetta von Pinkbike mit ihren 1,62cm ein 29er Enduro, ich mit meinen 1,65cm ein XC-HT und ein Trailfully in 27,5. Komme prima klar damit, aber es wird einem immer mehr latent suggeriert, dass 29er mit den progressiven Geometrien der absolute Standard ist. Ich denke auch mal an das Thema Nachhaltigkeit. Man muss sich nicht alle 2-3 Jahre ein neues Bike zulegen, nur weil die Marketing Maschinerie einem das eintrichtern möchte. Auch hier muss ich wieder daran denken: der Reiter ist entscheidend, nicht das Pferd. :winken:
 
Die Angst, dass Spaßbikes auf der Strecke bleiben könnten, teile ich gar nicht. Meiner Meinung nach ist das moderne, aggressive, kurzhubige Trailbike (Norco Optic, Santa Cruz Tallboy) der absolute Inbegriff des All Mountain "Spaßbikes".
Robust und stabil genug um auch relativ harte Strecken aktiv fahren zu können, aber leicht und kompakt genug um es spielerisch durch die Kurven zu zirkeln oder um mal spontan abzuheben oder das Vorderrad in einen Manual zu ziehen.
 
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