Fahrradtransport in der Bahn: Mehr Stellplätze im Fernverkehr angekündigt

Fahrradtransport in der Bahn: Mehr Stellplätze im Fernverkehr angekündigt

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Die Deutsche Bahn AG will ihr Angebot für den Radtransport im Fernverkehr deutlich ausweiten. Bis 2025 sollen auf allen Strecken Stellplätze eingerichtet werden.

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Fahrradtransport in der Bahn: Mehr Stellplätze im Fernverkehr angekündigt
 
Und für den normalen HERMES Radversand gilt: tot seit 2019.
Zum Glück! Durfte mal ein Laufrad für ne Kollegin reparieren, das als Teil eines Komplettrades von Hermes transportiert worden war. 5 Speichen eingedrückt, bei einer sogar der Nippel ausgerissen. Wenn die immer so mit den Kundenrädern umgehen, dann sollten sie lieber die Finger davon lassen.
 
Hat allerdings dann noch einen schlechteren Wirkungsgrad - ein Wasserstoffverbrennungsmotor liegt bei etwa 35 % Wirkungsgrad. Das heißt, man müsste zuvor noch mehr Gas erzeugen als bei der Verwendung in der Brennstoffzelle.



Das Fass mache ich nur auf, wenn behauptet wird, man könne den gesamten Verkehr auf "sauberen" Strom umstellen. Dann braucht man den Wirkungsgrad halt für die Rechnung, wieviel erzeugt werden muss. Ich seh das alles recht pragmatisch und ideologiefrei. Ich will's halt nur genau wissen.


Das Pferd musste man nicht gesetzlich verbieten bzw. so unattraktiv wie möglich gestalten, damit die Leute sich an seiner statt einen Pkw mit Verbrennermotor gekauft haben. Bei Elektroautos sieht's völlig anders aus. Freiwillig fahren das ein paar Idealisten, trotz massiver Subvention will's kaum einer haben.
Wenn der Verbrenner stirbt, dann nicht, weil er technisch unterlegen wäre, sondern weil er politisch nicht mehr gewollt ist.

Dieses Verkehrsproblem lässt sich aber auch nicht lösen, indem man den Individualverkehr killt und die Leute zur Bahn zwingt. Denn in Großstädten sind die Takte ja jetzt schon eng, und es hängen auch ein Haufen Waggons dran, und trotzdem ist alles überfüllt, und es gibt einen Haufen Ausfälle. Das wird nicht besser, wenn man alle, die jetzt mit dem Pkw fahren, auch noch in den Zug zwängt/zwingt.
Ist das so? War schon lange nicht mehr in einer Stadt wo ich lieber mit dem Auto/Taxi als dem ÖV unterwegs war. Und ganz ehrlich wenns Shanghai und Co hinkriegt sollte dass doch für Deutschland als Ubernation ein Klacks sein...
Wobei die Chinesen schaffen es ja auch besser Flughäfen zu bauen ;)
 
@wolfsgut Vielleicht gehört @RomainK zu denen, die gute Erfahrungen gemacht haben. Das Risiko ist allerdings hoch, hier verspätet, nur die Hälfte oder gar kein Paket zu erhalten:eek:

Und für den normalen HERMES Radversand gilt: tot seit 2019. Hat sich im Bikemarkt auch noch nicht komplett rumgesprochen;)

Ich habe den Gepäckservice fürs Fahrrad schön öfters genutzt und es funktioniert. Allerdings immer im festen Koffer.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe im Jahr 5-8 lange Bahnreisen. In den letzten 13 Jahren habe ich genau 1x keinen Sitzplatz bekommen, keinen Fahrradplatz (nicht in der Wunschverbindung, oder nicht mal am gleichen Tag) hatte ich mehrfach. Das ist natürlich meine Sicht, so habe ich es erlebt.
Ökologie führt ein wenig zu weit. Ökologischer wäre es, wenn man zu Hause bleibt. Und der gesellschaftliche Sinn wiederum ist es doch gerade, der hier erfüllt werden soll. Zum Wohle der Gesellschaft reise ich mit Rad und Bahn, statt mit dem Auto.

Das hängt sicher an den Strecken und Zeiten. Ich fahre viel auf den Hauptverkehrsadern Berlin/München/Frankfurt/Zürich/Bonn und sind die Züge häufig komplett ausgelastet. Zu Ferienbeginn/Ende und an den Rändern der Wochenenden ist sowieso alles dicht.
Mein Einwand mit "ökologisch" bezieht sich nur darauf dass es bei knappen Kapazitäten effizienter ist 3 Fahrgäste in der Bahn mitzunehmen als einen Fahrgast mit seinem Rad. Denn die anderen fahren sonst (wahrscheinlich jeder einzeln) mit dem Auto oder fliegen.
 
Wenn der Verbrenner stirbt, dann nicht, weil er technisch unterlegen wäre, sondern weil er politisch nicht mehr gewollt ist.
Das der Verbrenner nicht schon längst gestorben ist, ist der Tatsache geschuldet, dass er (mit massiver Unterstützung von Auto- und Öllobby) politisch gewollt ist.
 
Service der DB: Ich wollte vor ein paar Tagen mal schauen, wie ich von mir (südlich von München) nach Finale Ligure komme, und was mich das kosten wird. Erste Erkenntnis: Ja, es geht, auch in vernünftiger Zeit. Ich habe aber nicht explizit nach Radmitnahme gesucht. Zweite Erkenntnis: Es gibt keinen Preis! Die DB war nicht in der Lage, mir einen Preis, meinetwegen den "Maximalpreis" zu nennen. Das war auch so, als ich eine konkrete Bahnverbindung ausgewählt habe und die weiteren angeforderten Daten (Geburtsdatum, ...) eingebeben hatte. Um hier weiter zu kommen, bin ich auf die Seite der ÖBB gegangen. Die hatten Preise drin - aber immer nur für Teilstrecken, also z.B. München-Verona, oder Bozen-Mailand. Einen Gesamtpreis habe ich auch dort nicht bekommen.

Mit den Preisen der Teilstrecken war aber klar, dass ich bei zwei Personen mit dem Auto günstiger fahre.

So lange ich derart dürftige Angaben zu einer Reise bekomme, nehme ich halt lieber das Auto. Dann kann ich auch streßfrei alles wegen Ausrüstung, Werkzeug etc. mitnehmen.

Der andere Ansatz war, die Fernlinienbusse nachzuschauen. Flixbus war der einzige, der überhaupt Fahrräder transportiert. Da wäre ich wenigstens nach Genua gekommen, von dort aus gibt es dann Regionalzüge nach Finale Ligure. Ich hätte aber auch hier von mir aus erst mal zu einer Bushaltestelle kommen müssen. Insgesamt war das auch eine eher abschreckende Variante auch durch die erheblich längere Reisezeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die “freie Welt” führt seit Jahrzehnten Krieg wegen dem ganz bestimmten Rohstoff und der damit verbundenen Lebensweise, die wir so lieb gewonnen haben.
... und dieser Rohstoff wird irgendwann ausgehen und kostet auch jetzt schon verdammt viel. Da wäre es doch sinnvoller, Energie im Land zu produzieren, die auch niemals ausgehen wird, und somit sowohl die Kosten zu senken als auch eine Energieautarkie zu erreichen.
 
Service der DB: Ich wollte vor ein paar Tagen mal schauen, wie ich von mir (südlich von München) nach Finale Ligure komme, und was mich das kosten wird. Erste Erkenntnis: Ja, es geht, auch in vernünftiger Zeit. Ich habe aber nicht explizit nach Radmitnahme gesucht. Zweite Erkenntnis: Es gibt keinen Preis! Die DB war nicht in der Lage, mir einen Preis, meinetwegen den "Maximalpreis" zu nennen. Das war auch so, als ich eine konkrete Bahnverbindung ausgewählt habe und die weiteren angeforderten Daten (Geburtsdatum, ...) eingebeben hatte. Um hier weiter zu kommen, bin ich auf die Seite der ÖBB gegangen. Die hatten Preise drin - aber immer nur für Teilstrecken, also z.B. München-Verona, oder Bozen-Mailand. Einen Gesamtpreis habe ich auch dort nicht bekommen.
Tip für internationale Bahnreisen: https://www.thetrainline.com
Das hilft zwar auch nicht immer, aber man kommt definitiv weiter, als mit der Bahn. Nächsten Samstag München->Finale ab knapp 10 Stunden, ab ca. 90 Euro. Allerdings ohne Fahrradmitnahme, die in diesem Falle ja doch relevant wäre. Ich weiß nicht, ob man das überhaupt über Trainline geregelt bekommt. Ich fürchte aber, dass das leider nicht geht. Aber vielleicht hilfts ja zumindest mal bei Reisen ohne Rad.
 
Das der Verbrenner nicht schon längst gestorben ist, ist der Tatsache geschuldet, dass er (mit massiver Unterstützung von Auto- und Öllobby) politisch gewollt ist.
Nein, es ist einfach eine gute Erfindung die einem jede Menge Vorteile und Freiheiten bringt, die halt der ÖPNV nicht haben kann und niemals haben wird und das Elekroauto hat noch zuviele Nachteile dagegen. Deshalb will das auch noch kaum einer. Wenn etwas gut ist setzt es sich auch von alleine durch, so wie das Auto eben. Schlechte, uneffektive Dinge müssen subventioniert werden um zu überleben, Windkraft beispielsweise..
 
Tip für internationale Bahnreisen: https://www.thetrainline.com
Das hilft zwar auch nicht immer, aber man kommt definitiv weiter, als mit der Bahn. Nächsten Samstag München->Finale ab knapp 10 Stunden, ab ca. 90 Euro. Allerdings ohne Fahrradmitnahme, die in diesem Falle ja doch relevant wäre. Ich weiß nicht, ob man das überhaupt über Trainline geregelt bekommt. Ich fürchte aber, dass das leider nicht geht. Aber vielleicht hilfts ja zumindest mal bei Reisen ohne Rad.
Auch gut: bahnfuechse.de
Ein auf Bahnreisende spezialisiertes Reisebüro. Innerdeutsch und europäisch. Die Jungs und Mädels sind selber Fahrradfreaks, also wissen die, worum es uns geht.
 
Nein, es ist einfach eine gute Erfindung die einem jede Menge Vorteile und Freiheiten bringt, die halt der ÖPNV nicht haben kann und niemals haben wird und das Elekroauto hat noch zuviele Nachteile dagegen. Deshalb will das auch noch kaum einer. Wenn etwas gut ist setzt es sich auch von alleine durch, so wie das Auto eben. Schlechte, uneffektive Dinge müssen subventioniert werden um zu überleben, Windkraft beispielsweise..

Versteh mich bitte nicht falsch, ich verteufele das Auto mit Verbrennungsmotor nicht. Aber Dein Text liest sich wie ein Paradebeispiel für Wirkung von durch Lobby getriebener Politik. Frag doch mal einen Norweger, ob er Verbrenner oder Elektro besser findet...
 
Allso ich hab die Anreise zu meinen letzten 5 Alpencrossies immer mit der Bahn gemacht und es ging problemlos.

Bis Garmisch muss ich aber auch nur 1x in München Umsteigen und der EC hält in Stuttgart lange genug.

Meine Frau würde mir was erzählen, wenn ich sie mit Kind ne Woche alleine lasse und dann auch noch das Auto mitnehme.

Für nen Tagesausflug dagegen kommt das Bike kurz aufs Auto und gut ist.
 
Versteh mich bitte nicht falsch, ich verteufele das Auto mit Verbrennungsmotor nicht. Aber Dein Text liest sich wie ein Paradebeispiel für Wirkung von durch Lobby getriebener Politik. Frag doch mal einen Norweger, ob er Verbrenner oder Elektro besser findet...

Da war ich kürzlich. Angesichts der Tatsache, dass der Strom dort an jeder Ecke den Berg hinunter fließt und man großangelegt Ladestationen eingerichtet hat, verwundert es nicht, dass der Elektroantrieb sich so großer Beliebtheit erfreut. Wobei auch da die Elektrokarren eher im städtischen Bereich zu finden sind und die Landbevölkerung eher mit Verbrennungsmotoren unterwegs ist. Vielleicht nur eine Frage der Zeit - ich weiß es nicht. Was nebenbei bemerkt aber auch auffällt: der Norweger fährt scheinbar lieber langsam mit dem Rad als sich ein Pedelec unter den Hintern zu klemmen. Das ist aber wieder ein anderes Thema.

Nein, es ist einfach eine gute Erfindung die einem jede Menge Vorteile und Freiheiten bringt, die halt der ÖPNV nicht haben kann

e oder nicht e - die Aussage stimmt auf jeden Fall und jeder der kein Auto hat wird das sicher bestätigen. Der Mensch ist nunmal schlicht und ergreifend bequem. Wenn ich an Fahrpläne gebunden bin, unterwegs 3 mal umsteigen muss, Wartezeiten habe und dazu noch jeweils zum und vom Bahnhof wegkommen muss, ist es einfach leichter ins Auto zu steigen. Zuverlässiger empfinde ich die Bahn sowieso nicht und der Gepäcktransport ist gegebenfalls mit dem Auto auch einfacher. Viele gute Gründe fürs Auto.

In Kombination mit dem Fahrrad wird aus der Bahn aber halt zumindest eine gute Alternative zum eigenen Auto. Bringt nur nichts, wenn ich das Rad nicht mitnehmen kann. Mit nem neumodischen e-Scooter wirds dann auch wieder nichts mit bequemen Gepäcktransport. Spätestens wenn wieder permanent Schmuddelwetter, Kälte und Dunkelheit herrschen wird es den meisten Radpendlern auch wieder zu bunt und dann stellt sich die Frage ob Auto oder doch Fahrrad + Bahn.
 
Schlechte, uneffektive Dinge müssen subventioniert werden um zu überleben, Windkraft beispielsweise..
oder noch besser, Kohle- und Atomstrom. Die werden noch viel stärker subventioniert. Während die Windkraft dabei ist, ohne Subvention rentabel zu sein (und das nach nur ca. 15 Jahren Anschub), ist Kohle und Atom immer noch auf massive Subventionen angewiesen, und wird es auch noch sein, selbst wenn daraus keine Energie mehr gewonnen wird, Stichworte "Ewigkeitskosten" und "Endlagerung".
 
Versteh mich bitte nicht falsch, ich verteufele das Auto mit Verbrennungsmotor nicht. Aber Dein Text liest sich wie ein Paradebeispiel für Wirkung von durch Lobby getriebener Politik. Frag doch mal einen Norweger, ob er Verbrenner oder Elektro besser findet...
Mit Politik hab ich nicht viel am Hut, das ist meine Überzeugung aus dem Alltag. Ich brauche das Auto um zur Arbeit zu kommen und ich weiß es sehr zu schätzen dass es jederzeit verfügbar ist und mich dahin bringt wo ich hin will oder muss, ohne lange Planungen und erst an einen Bhf. kommen zu müssen und ohne mich auf andere verlassen zu müssen. Es liegt doch auch klar auf der Hand das Elektroautos handfeste Nachteile haben gegenüber Verbrennern (auch in Norwegen) und solange die nicht beseitigt sind, wird das kein Verkaufsrenner werden, so einfach ist das. Ich verteufle sie auch nicht und hoffe dass die Probleme mit der langen Ladezeit, der geringen Reichweite, der Akkulebensdauer und deren Entsorgung usw. gelöst werden, oder auch gerne ganz andere Antriebstechniken gefunden werden..
 
oder auch gerne ganz andere Antriebstechniken gefunden werden..
Die ist schon gefunden worden und heißt "Brennstoffzelle".

Übrigens, hab gerade nach "Japan Brennstoffzelle" in Ecosia gesucht. Da kommen verdammt viele Treffer. Einder davon ist https://www.welt.de/wirtschaft/arti...g-und-Toyota-setzen-auf-Wasserstoffautos.html. Die denken also ganz anders als die Regierungen hier. Das könnte langfristig den Durchbruch von Brennstoffzellen in Autos bringen.
 
Nein, es ist einfach eine gute Erfindung die einem jede Menge Vorteile und Freiheiten bringt, die halt der ÖPNV nicht haben kann und niemals haben wird und das Elekroauto hat noch zuviele Nachteile dagegen. Deshalb will das auch noch kaum einer. Wenn etwas gut ist setzt es sich auch von alleine durch, so wie das Auto eben. Schlechte, uneffektive Dinge müssen subventioniert werden um zu überleben, Windkraft beispielsweise..
Du meinst "gut" weil man damit schnell, bequem und trocken zu jeder Tageszeit von A nach B kommt? Weil man damit fast überall hin fahren kann? Weil man es fast überall abstellen kann?

Nur weil das für den Konsumenten auf den ersten Blick "jede Menge Vorteile und Freiheiten" bringt, heißt es nicht, dass es auch so ist. Es ist unglaublich teuer diese riesige Auto-Infrastruktur zu finanzieren. Es ist auch extrem teuer die Infrastruktur zur Kraftstoffversorgung am Laufen zu halten. Abgesehen davon machen sich viele Länder (wie Deutschland) politisch abhängig von teilweise fraglichen Staaten, da dieser Kraftstoff nunmal bei uns nicht vorhanden ist. Dazu kommt noch, dass Autos riesige Umweltschäden verursachen, die wir schon seit Jahrzehnten mit bezahlen. Aber in Deutschland hält es sich verhältnismäßig noch in Grenzen mit den Umweltschäden. In Afrika haben französische Öl-Konzerne durch Bestechungen in politisch schwachen Staaten Bohrrechte erlangt von denen die Menschen dort dann kaum etwas hatten. Und nachdem das Öl weg war, waren auch die Franzosen weg. Ohne aufzuräumen. Dort waten jetzt Jugendliche im Ölschlamm und raffinieren mit abenteuerlichen Öfen Rohöl, dass sie vom Wasser abschöpfen. Auch in Sibirien gibt es Fälle von Ölpest. Das bekannteste Beispiel in den letzten Jahren war die Deepwater Horizon Bohrinsel von BP. Damals sind zwischen 500 und 800 Millionen Liter Erdöl ausgetreten. Und das war nur ein Zwischenfall. "Glücklicherweise" ist das ganz in der nähe eines der größten Industriestaaten der Welt passiert, nicht in irgendeinem "unwichtigen" dritte Welt Land. Daher wurden in diesem Fall viele Milliarden Dollar in die Hand genommen um die Folgen zu verringern. Allen BP hat dafür 41 Milliarden $ eingeplant. Abgesehen von diesen Schäden von denen wir in Deutschland im Alltag nichts mitbekommen verursachen Verbrenner bekanntlich allerlei verschiedene Abgase unter denen wir alle leiden. Leute die sich in Städten aufhalten mehr. In der öffentlichen Diskussion wird meist nur dieser Punkt besprochen.

Wasserstoff- oder Elektroautos sind nicht das Allheilmittel, aber das kleinere Übel. Sie verursachen weniger Lärm und weniger Dreck. Klar, zur Herstellung von den Batterien braucht man derzeit noch allerhand seltene Rohstoffe. Aber, nicht vergessen: Auch für Verbrenner braucht man seltene Erden. Platin für Katalysatoren, ebenfalls Lithium oder sogar Blei für Autobatterien, auch Kobalt. Jedoch kann man Batterien, im Gegensatz zu Benzin, welches verbrannt wird, ziemlich gut recyceln. Beim Recycling von Lithium-Akkus kann man Lithium in so hoher Qualität gewinnen, dass man daraus wieder neue Akkus herstellen kann. Die Vision von den (Auto-)Akkuherstellern ist, dass in einigen Jahren die Akkus nur noch aus alten Akkus hergestellt werden. Heute geht das noch nicht, weil noch nicht genügend Elektroautos verschrottet werden. Aber irgendwann kommt man an einen Punkt an dem gleich viel oder mehr Elektroautos verschrottet werden als neue hergestellt werden. Somit hat man automatisch irgendwann einen Rohstoffkreislauf von dem man bei Verbrennern nur träumen kann.
Man darf auch nicht vergessen, dass an Verbrennungsmotoren nun seit über hundert Jahren mit einer riesigen Schaffenskraft auf der ganzen Welt geforscht wurde. Viele Unternehmen und Forschungseinrichtungen haben den Verbrennungsmotor hundert Jahre lang weiterentwickelt und immer wieder verbessert. Der Verbrennungsmotor for Autos hat kaum noch Potenzial sich bedeutend weiter zu entwickeln. Der Elektromotor bei Autos wurde, obwohl es ihn auch schon seit über hundert Jahren gibt, lang nicht mit so einem Entwicklungsland-Aufwand vorangetrieben. Da sind die Forscher und Unternehmen erst so richtig seit zehn Jahren dran. Das heißt es gibt da noch ein riesiges Potenzial. Allein Tesla/Panansonic konnte den Kobalt-Gehalt seiner Akkus von 2009 bis 2018 um 60% reduzieren. Derzeit wird ein Akku ohne Kobalt entwickelt.

Elektroautos werden übrigens nicht deswegen nicht gekauft weil die Technik keiner will. Beispiel bei VW: Der e-Golf fängt bei 31000€ an, der ID.3 startet bei knapp 30000€, der äquivalente Verbrenner startet bei 24500€ an. Die sind derzeit einfach noch teurer als Verbrenner. Finanziell lohnt sich das einfach für die meisten noch nicht. Nur wenn man sehr viel fährt und den höheren Einkaufspreis durch die niedrigeren Kosten pro Kilometer wieder reinfährt.

So, jetzt bin ich etwas ausschweifend geworden. :) Eigentlich wollte ich nur klar machen, dass wirklich gut nicht bedeutet, dass wir in Deutschland als Benutzer durch irgendwas Komfort oder Unterstützung oder sonstwas erfahren. Damit etwas gut ist muss man immer, wenn möglich, alle Auswirkungen betrachten.
Elektroautos sind derzeit einfach unsere beste Idee für Individualverkehr über größere Strecken. Am unteren Ende bieten Fahrräder die bessere Alternative, wobei es noch viel bessere und mehr Radinfrastruktur braucht damit das Funktioniert. Am oberen Ende sollte die Bahn die Alternative sein. Aber da fehlen auch mehr Investitionen. Die Bahn wurde seit Jahrzehnten vernachlässigt. In der Stadt ist der ÖPNV die beste Alternative. Autos in der Innenstadt machen, wenn man ehrlich ist, für niemanden Sinn.
 
Frage an die Klimaretter: wo hin mit den ganzen Sondermüll Lithium-Akkus?
Ich kenne ein paar Leute die schon eine Weile in der Elekro Auto Industrie arbeiten.
Wenn ich Denen den Satz "Aber Elektro ist doch so Umweltfreundlich" sage kriegen die Bauchschmerzen vor lachen.
Schon alleine was den ganzen Herstellungsprozess der Zellen angeht und die Entsorgung.
Das Thema Umwelt in der Branche ist ein einziger Beschiss.
 
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