Fatbike: warum und wofür? Notwendig?

Und zum Thema Mode Erscheinung: Ich denke das betrifft aus meiner Sicht nur diese Cruiser oder ähnliches.
Richtiges Fatbiken wird sicher bleiben.
 
Ich hab mein Dickes erst seit diesem Jahr, war also zu spät zum trendy sein. Mist! Ich habs gekauft, weils mir enormen Spass macht. Ich bin technisch kein versierter Fahrer, mit dem Fatty kann ich viel relaxter fahren, es scheint mir viel mehr Fahrfehler zu verzeihen. Obs wirklich so ist? Keine Ahnung, auf meinem Pizzaschneider fühl ich mich im Gelände unwohler. Meins ist komplett starr, die ersten 2 Stunden steh ich Gehoppel problemlos durch, wenns länger wird ist es konditionsmäsig bei mir schon schwierig. Aber 2 Stunden raue Trails sind ja eher selten.

Also für mich bedeutet es mehr Spass, mehr gefühlte "Fahrsicherheit", weniger Wartungsbedarf, zum Dämpfer einstellen bin ich zu doof und blendend aussehen tut meins für mich auch.

Das mit der Eisdiele hab ich noch nicht ausprobiert, mir schwebt da aber schon einige Zeit ne Fotostory im Kopf rum so a la "ist die Menge an vor der Eisdiele abgeschleppten Mädels proportional zur Reifenbreite?". Oder so. Oder doch nicht.

Ach scheiss egal, kauf Dir, was Dir Spass macht! Hopp jetzt!!



Love


Hauke
 
Da muss ich zustimmen,auch ich erlebe es ständig das einem die Leute angrinsen,egal ob Wanderer oder Biker oder Autofahrer.Und angesprochen wird man auch ständig.Ein Punkt an den ich vor dem Kauf überhaupt nicht gedacht hatte,aber man gewöhnt sich daran :D

Ich bin auch einer derer, die ein Lachen auf den Lippen haben wenn ihm Fatbiker begegnen :daumen:
 
Also, ich habe ein 26er, ein 29er, ein Fully und ein Fatbike. Von daher habe ich einen guten Vergleich. Auf keines könnte ich verzichten und schon gar nicht auf mein Fatbike. Ohne mein Surly Pugsley würde mir was fehlen. Ich bin den ganzen Sommer damit gefahren auf Trails. Freue mich natürlich auch auf die kalte Jahreszeit. Da braucht es nicht unbedingt Sand und Schnee. Es wiegt 14,7kg, und am schönsten ist es damit extreme Steigungen hochzukrabbeln, wenn die Reifen von den anderen Kumpels schon durchdrehen. Dabei habe ich hinten nur ein 3,8 Knard. Es ist definitiv nicht nur ein Trend. Es ist ein Lebensgefühl. Ein weiterer Vorteil: Ich konnte bislang nie Wheelies. Mit dem Pugsley klappt das super. Ein geiles Gefühl. Durch die breite Auflagefläche der Reifen kippe ich nicht zur Seite. Oder ein Speedwheelie, mit einem großen Gang aufs Hinterrad ziehen. Ich habe auch festgestellt, dass der Bunnyhop super klappt, durch den Rebound der Reifen. Ja, mit dem Bike und der Starrgabel kann man sogar Trial-mäßig unterwegs sein. Einen größeren Baumstamm tippe ich einfach mit dem Vorderrad an um rüberzufliegen. Goil.
Fatbikes kenne ich schon lange. Eine Probefahrt brachte dann aber die Kaufentscheidung. Bei einem Fahrradverleih in Cuxhaven am Strand habe ich mir ein Fatboy ausgeliehen. Danach gab es kein Halten mehr.
Bis denne.
Gero
 
Kein Mensch BRAUCHT ein Fatbike, außer du fährst beim YAU mit.

Aber mir machts einfach Spaß und ich liebe mein Fatty. Du fähst dann einfach DURCH den Park. Freust dich auf Schotter. Du brauchst keine Klingel mehr. Asphaltvermeidung wird zum "Zweithobby". Du freust dich auf den Schnee und Eis (Schon mal mit dem Bike einen Schlitten gezogen?). Lust auf Radfahren am Brandungssaum? War da ein Randstein, Schlagloch ... ? Das Fatbike ist der Hummer der Fahrräder, nur billiger und man kommt noch weiter.

Was solltest du noch "mögen":
  • Experimentierfreude beim den Reifen. Es gibt nicht den Reifen A und Druck B und fertig ist das Setup. Reifen und Druckwahl ist beim Fatbike die zentrale Glaubensfrage.
  • Auch mal zu Cruisen.
Wo solltest du toleranter sein:
  • Du solltest keine Probleme mit auffälligen und lauten Fahrzeugen haben.
  • Du solltest kein Gewichtsfetischist sein. Ein Fatbike wird immer ein ticken schwerer sein wie ein „normales“ MTB, so wie ein MTB auch nie das Gewicht eines Rennrads erreicht.
Mit ein bisschen Hirnschmalz gibt es viele Einsatz Bereiche fürs Fatbike ob komfortabler zu Cruisen die mit dem Trekking Bike, eine Mehrtagestour am Brandungssaum z.B. von Swinemünde nach Danzig oder eine Transalp.

Aber BRAUCHEN? Ne BRAUCHEN tut ein Fatty niemand.
 
So ein Fatbike wiegt doch auch deutlich mehr, als ein Fully, also ist doch auch eine Gewichtserparnis überhaupt nicht möglich!?

Was muss man mind. für ein sehr gutes und vielleicht leichtes Fatbike hinlegen? Welche Gewichte sind so drin, also wie leicht kann ein Fatbike sein?
Da der Rest ja schon zig mal durchgekaut ist antworte ich nur auf diese Sachen.
ALSO

Mein Fully Fatbike wiegt 15,5kg mit zwei mal 1,6kg Reifen. Ist mehr als ein Enduro aber mir egal.
Mein Starres Titanium Fatbike wiegt unter 12kg und ist damit leichter als die meisten Fully die ich hier auf organisierten Touren sehe.
Das Fatbike Gewichtsersparnis Project hat mit 9,8kg angefangen und wird zwischen 8,5 und 9kg enden.

Was gute billige Fatbikes sind hat mich persöhnlich noch nie interessiert und kann ich dir auch nicht alle angeben.
On-One war hier im Forum lange ein Favouriet aber die meisten davon sind mitlerweile bei einem Canyon Dude angelangt.
 
in punkto cost-performance wird jedes "normale" hardtail besser abschneiden. auch in punkto absoluter performance.
aber der fun-faktor ist am fatbike unerreicht (dazu zähle ich die vorteile der dickeren reifen, wennst über steine/wurzeln/gehsteigkanten fahrst bzw. dämpfung usw, so wie auch den "köpfe-verdreh"-faktor des bikes ansich)

glaube aber auch, dass es bei fatbikes !enorme! unterschiede gibt.

wenn du tubeless schaffst und die laufräder so leicht wie möglich kaufst, hast im endeffekt ein hardtail, das 2-3kg zu viel hat. also wayne!
(fahre ein knapp 12kg dude mit federgabel)
der vorteil der dicken reifen / aufmerksamkeitsbonus bleibt dir aber.

und nochwas: alle freunde glauben, ich hätte mit dem bike einen unglaublichen nachteil. brenn die, die schwächer drauf sind aber immer noch her, und die die stärker sind, brennen immer noch mich her... ;-)

deshalb, fahr das (MT-)bike, das dir am meisten spaß macht. bei mir ist's das fatbike.
 
Hallo Terence,

ich dachte auch anfangs, ob es das wirklich braucht. Seit Mai diesen Jahres steht ein schönes Scott Big Jon bei mir zu Hause und ich möchte es nicht mehr missen. Es macht einfach unwahrscheinlich Laune, mit dem Teil zu fahren. Du steigst auf und freust Dich. Klingt doof, ist aber so.

Der Grip, den die Reifen ausbauen ist absolut beeindruckend. Insbesondere flowige (was für ein Wort) Strecken ohne Absätze, Stufen etc. sind mit dem Fatbike ein Highlight. Wenn´s ruppig wird a´la Treppenstufen, rüttelt Dir das Fatbike sämtliche Plomben aus den Zähnen. Das dürfte auf Dauer nicht der Einsatzzweck sein (Zumindest in meinem Fall mit Starrgabel und als Hardtail).

Zuviel Geld für zu wenig Bike? Möglich, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich freue mich, dass ich in der schönen Situation bin, mehr als ein Rad zu haben.

Geschwindigkeit? Ich war überrascht, wie schnell das Teil ist. Sicher nicht mit einem Rennrad oder Race-Hardtail vergleichbar, aber zu meinem Enduro stelle ich doch fest, dass das Ding einfach schneller ist. Man merkt dann doch, dass die Federung diesbezüglich einiges schluckt.

Kommunikation: Der Kommunikationsfaktor ist etwas, was man nicht unterschätzen darf. Beispiele?
Ein Rentner ist mal auf seinem E-Bike mir bis nach Hause hinterhergefahren um mich darüber auszufragen.
Der erste Besuch beim Bäcker dauerte gefühlt eine halbe Stunde länger als sonst.
Busfahrer rufen einem zu, dass ihre Reifen immer noch breiter sind.
Frühmorgendliche Kneipenheimkehrer fragen, ob ich da noch ein Bier drin versteckt habe.
Die ganzen Gespräche an Ampeln brauche ich nicht aufzählen.

Richtwert, ob sich so etwas lohnt? Nach Vernunft gehend auf keinen Fall, nach Spaß gehend auf jeden Fall. Ich möchte es nicht missen. Es ist ein herrlich unkompliziertes Rad.

Ich habe neben dem Fatbike noch ein Enduro (Lapierre Spicy). Beide Räder machen Spaß, jedes auf seine Art und Weise.

Gruß

tebis
 
...
Du freust dich auf den Schnee und Eis (Schon mal mit dem Bike einen Schlitten gezogen?)
...

Joa...

BürgerparkPankow (2)_.jpg


...und wenn ein Stück des Weges geräumt und gestreut ist... egal...
man schaltet Eins runter und zieht die Fuhre laut knirschend einfach drüber...

daraus folgt für mich:
hier spare ich mir mal die Tipperei...
...

... ob sich so etwas lohnt? Nach Vernunft gehend auf keinen Fall, nach Spaß gehend auf jeden Fall. Ich möchte es nicht missen. Es ist ein herrlich unkompliziertes Rad.
...

....mein heiß und innig geliebtes Rockhopper fristet seit 1,5 Jahren ein trauriges Kellerdasein...
 

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Also ich bin soweit das ich auf Fragen wie:
1:Ist das nicht ansrengend zu fahren mit dem Rollwiderstand?
2:Wie schwer ist so ein Fatbike?
3:Wie schnell kann man damit fahren? So antworte:
1:Ja das ist anstrengend
2:18 Kilo
3:Also mehr wie 20 kmh hab i no net gschafft.
Ab und zu kommt mir auch ein "selber ausprobieren" über die Lippen wenn i gut drauf bin.
1. finde ich so schlimm nicht, aber auf geteerter Strasse geht mein 7kg Rennrad leichter.
2. meins wiegt 13kg, gibt auch welche unter 10kg
3. gut 30 km/h schaff ich ne Weile, aber nicht als Schnitt...
Ansonsten gilt fuer den Threadstarter: Versuch macht kluch. Aber im Wald probieren,
fuer Strasse ist es sicher nicht optimal.
 
wizo soll das beim Dicken mehr Sinn als sonst geben?
1. Leg mal einen Fatbikeschlauch auf die Waage. Da ist halt viel zu holen.
2. Je niedriger der Luftdruck je mehr bringt Tubless. Der Luftdruck in den Fatbikereifen ist "sehr" niedrig.
3. Viel Zielfläche für Dornen, Nägel, Scherben... kombiniert mit relativ weiten Stollenabstand und relativ dünnen Reifenwänden.
...
Es gibt dazu einen eigene Threat für bzw. gegen das Thema.
 
einst sollst du aber wissen: mit den Pummelreifen muß du Biken können sonnst rollen die im Gravel da hin wo sie wollen..
 
Ok, Gewichtsunterschied ist natuerlich grösser, dachte es gibt noch was.
Glaub knapp über 300g wiegt so ein Surly Schlauch.
1 x Platten weil mitten durch die Dornen seit 08/15. ( cooler Monat :) ).
Da hab ich keine Lust auf die Schlauchlospaste.
 
Für mich klingen die Fragestellungen vom Thread-Starter schon sehr provokant, wenn dieser wirklich an einem Fatbike interessiert wäre, dann würde er sich an einen Lokalen Händler wenden und dort eines mal probefahren, denn Fatbike fahren lässt sich nicht in ein paar Worte fassen. Desweiteren gibt es hier im Forum soviele Infos zu Fatbikes, da hätte der Typ sich die Fragen sparen können, entweder war er zu faul zum suchen und selber recherchieren oder es sollte einfach provozieren das Thread.
 
Vielleicht ist Er aber auch schon infiziert und versucht sich jetzt einzureden, das Er kein Fatbike braucht :D
 
Ich denke, er will mal neben all der Lobhudelei hier im Forum auch mal differenziertere Meinungen zu dem Thema lesen. Sprüche wie "Der Grip ist immer und überall gut" sind für mich entweder verzerrte Wahrnehmung oder mangelnde Erfahrung. Denn das ist er NICHT immer. Schlammreifen sind deswegen eher schmal als breit, weil Breite dazu führt, daß sich der Reifen nicht in griffige Schichten durchdrücken kann. Die Physik läßt sich nicht überlisten. Wo ich mit meinem normalen MTB im bei uns üblichen, klebrigen Brei (Löss aus Lehm, Ton und Sand in unterschiedlichen Anteilen) keine nennenswerten Probleme habe, schlingert bei mir das Fatbike oben auf der Schmierschicht herum und findet keinen Grip. Dafür fährt es dabei schneller, klar. Aber für Anfänger ist das gewöhnungsbedürftig. Ähnliche Effekte habe ich schon auf hartem Untergrund mit krümeliger Oberfläche gehabt. Da kann man die Reifen durchaus zum Blockieren bringen, oder in scharfen Kurven zum Wegrutschen, der Grip ist keineswegs unendlich. Auch da ist die Wahl des Reifens nicht unerheblich, mit entsprechende Folgen beim Rollwiderstand. Der Lärm auf hartem Untergrund kommt ja nicht aus dem "Nichts", sondern zeugt von den vielen, rubbelnden Stollen und wird natürlich vom Fahrer erzeugt. "Läuft immer leicht" ist bei groben Surly-Reifen so nicht korrekt. Sehr viele fahren nicht nur Fatbike, sondern haben aus guten Gründen noch andere Bikes. Diese Gründe zu beschreiben, heißt nicht, daß man keinen Spaß am Fatbikefahren hat! Wenn´s Spaß macht, dann macht es Sinn!
 
Ich denke, er will mal neben all der Lobhudelei hier im Forum auch mal differenziertere Meinungen zu dem Thema lesen. Sprüche wie "Der Grip ist immer und überall gut" sind für mich entweder verzerrte Wahrnehmung oder mangelnde Erfahrung. Denn das ist er NICHT immer. Schlammreifen sind deswegen eher schmal als breit, weil Breite dazu führt, daß sich der Reifen nicht in griffige Schichten durchdrücken kann. Die Physik läßt sich nicht überlisten. Wo ich mit meinem normalen MTB im bei uns üblichen, klebrigen Brei (Löss aus Lehm, Ton und Sand in unterschiedlichen Anteilen) keine nennenswerten Probleme habe, schlingert bei mir das Fatbike oben auf der Schmierschicht herum und findet keinen Grip. Dafür fährt es dabei schneller, klar. Aber für Anfänger ist das gewöhnungsbedürftig. Ähnliche Effekte habe ich schon auf hartem Untergrund mit krümeliger Oberfläche gehabt. Da kann man die Reifen durchaus zum Blockieren bringen, oder in scharfen Kurven zum Wegrutschen, der Grip ist keineswegs unendlich. Auch da ist die Wahl des Reifens nicht unerheblich, mit entsprechende Folgen beim Rollwiderstand. Der Lärm auf hartem Untergrund kommt ja nicht aus dem "Nichts", sondern zeugt von den vielen, rubbelnden Stollen und wird natürlich vom Fahrer erzeugt. "Läuft immer leicht" ist bei groben Surly-Reifen so nicht korrekt. Sehr viele fahren nicht nur Fatbike, sondern haben aus guten Gründen noch andere Bikes. Diese Gründe zu beschreiben, heißt nicht, daß man keinen Spaß am Fatbikefahren hat! Wenn´s Spaß macht, dann macht es Sinn!
Genau, deshalb sind es bei mir mittlerweile "3 Fatbikes " und nichts anderes mehr . :))))) Vor allem das pimpen der Bikes ist schon eine Klasse für sich .
 
@tombrider du hast die Physik neu erfunden und hast uns allen hier im Forum gelehrt, dass Slick Fatbike Reifen den besten Gripp haben, ach ja OFFROAD natürlich :lol: - vielleicht kannst dich ja mit TerenceSpencer zusammen tun und ihr beide philosophiert bei einem Glas Wasser über das Thema Fatbikes und deren "Sinnhaftigkeit".
 
@tombrider du hast die Physik neu erfunden und hast uns allen hier im Forum gelehrt, dass Slick Fatbike Reifen den besten Gripp haben, ach ja OFFROAD natürlich :lol: - vielleicht kannst dich ja mit TerenceSpencer zusammen tun und ihr beide philosophiert bei einem Glas Wasser über das Thema Fatbikes und deren "Sinnhaftigkeit".

Hier ein weiteres Beispiel einer verzerrten Wahrnehmung, wie sie unter Fatbikefahrern offensichtlich des häufigeren anzutreffen ist. Ich habe nirgendwo behauptet, daß Fatbike-Slicks "den besten Grip" haben. Sondern daß sie abhängig vom Untergrund und der Gummimischung einen sehr viel besseren Grip haben könnten, als man ihnen zutrauen würde. Und damit für viele Nutzer und deren Einsatzbereiche vollkommen ausreichen können. Darum können sie in Hinsicht auf den slicktypischen, noch geringeren Rollwiderstand eine sinnvolle Wahl sein. Ganz offensichtlich sind viele leider nicht in der Lage, eine differenzierte Aussage verstehen zu können. Geschweige denn zu wiederholen.
 
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