Flasche, Rucksack, gar nix? Eine Trinkdebatte

Wir probieren mal ein anderes Format der Diskussion aus und möchten uns in Zukunft so oder auch anders über bestimmte Themen auslassen. Dabei besetzen zwei Redakteure von MTB-News je eine Meinungsposition – entnommen sind die Gespräche ziemlich wortgenau aus unserem Teamchat. Thema heute: Flaschenhalter.


→ Den vollständigen Artikel "Flasche, Rucksack, gar nix? Eine Trinkdebatte" im Newsbereich lesen


 
Ich habe mittlerweile mit EVOC endlich einen Trinkrucksack gefunden, der sich an meinem Buckel einigermaßen unauffällig verhält. Und den verwende ich immer dann, wenn ich mehr als 1 1/2 Liter Flüssigkeit und Protektoren dabei haben muss (5 Stunden Ligurien bei 35 Grad).

Ansonsten hat die Flasche (+Minipumpe, wenig Werkzeug, Lezine Flicken im Trikot und Light-Schlauch in der Minisatteltasche) für mich nur Vorteile. Unauffällig am Rad, schnell gegriffen, noch schneller getrunken und deutlich schneller gereinigt, als die Tüte (mich nervt das Format der blöden Säcke beim sauber machen total und den Schlauch kriegt man eh nicht trocken). Das Mundstück der Blase wird bei schlammigen Touren genauso dreckig, wie das der Flasche im Rahmen.

Am Ende ist es wie immer total Geschmackssache. Dem einen gibt der Rucksack Sicherheit, den anderen (mich) nervt die Bewegungseinschränkung und das Gewicht am Rücken.
 
Ich fahre mit zwei Flaschen am Rad. Minipumpe ist fest an jedem Rad montiert und in der Satteltasche ist ein Leichtschlauch ein Minitool und 5€ für den Notfall. Handy und Schlüssel sind in der Rückentasche.

Ausnahme ist mein Shan da gehen keine Flaschenhalter dran. Da muß immer der Rucksack mit.
 
Also ne, in dem Trikot und Hosentaschen Zeugs drin ? Da will ich nicht drauf fallen. Mich stört das auch kolossal wenn die hose mehr Gewicht hat, jedenfalls wenn man dauerhaft am Treten ist. Wenn's nur um DH geht is mir das auch egal bis darauf das die Dinger in Taschen so sich in mich bohren können oder einfach kaputt gehen. Ich brauche in der Regel wenn das Telefon zb nicht im Rucksack ist alle paar Monate ein neues.

Trinkflaschen am Rahmen sind für mich wie für einige andere nicht's da ich mehr Wasser brauche als der Rahmen fassen kann bzw ich habe kein bock den Boden zu schlucken.

Das Argument mit man schwitz aber so krass am rücken ist für mich auch egal ich schwitze krass und was interessiert mich der Rucksack? Ich habe IMMER nen kompletten Bliss ARG comp an der den ganzen Oberkörper mit unterarme schützt. Da schwitze ich egal ob Rucksack oder nicht am rücken hart . Auch bei einer Feierabend Runde in einer Stunde muss ich das Tragen.

Ohne Rucksack geht gar nichts bei mir außer park besuche. Mein Rucksack wiegt abgesehen vom Wasser 6kg , eigentlich is alles dabei was ich brauchen könnte.
Diese Situation wo der Reifen platt ist und ich komme nicht weiter will ich nicht haben auch nicht auf der Feierabend runde. Ich hatte wie andere hier sicher auch schon beim ersten trail abwärts eben mal pech nach den ersten 100metern und die Flanke ist aufgeschlitzt. Das Argument mit das ist nur ne Stunde interessiert das loch nicht

Wenn ich nur noch xc fahren würde, wäre das was anderes allgemein aber enduro is einfach das ding darum nein zu alle dem.
 
Finde das "Format" im News Bereich etwas deplaziert? Wenn ich über das Pro und Contra diskutieren will, dann gehe ich ins Forum und nicht in den Newsbereich. Neue Erkenntnisse waren bei der Diskussion im News Bereich ja auch nicht dabei. Oder gehts euch einfach nur um die Rückmeldung zu dem Thema, dann wäre aber eine Umfrage sinnvoller gewesen...

Meine Haltung... Auf kurzen Trailtouren im Umkreis (ca. 2std) habe ich nur ne Flasche am Rahmen. Schlüssel und Kleingeld stecken in die Hosetasche (mit Reißverschluss) und eventuell kommt noch eine Windweste oder Regenjacke in die Trikottasche. Fertig. Ich habe so selten ne Panne auf meinen Hometrails, dass ich mir den Rucksack inzwischen spare.

Auf längeren Touren habe ich das volle Programm im Rucksack dabei. Trinkblase, Werkzeug, Schlauch, Flickzeug, kleine Ersatzteile, Brieftasche, 1. Hilfe Set, Handy, Wechselshirt und aktuell auch ne Lampe.
 
Alles unter 3h ohne Essen und Trinken, wenns länger wird nen Rucksack.

Seit wann erlaubt die Stylepolizeit mit einem falschherum angezogenen Bauchtasche sich in der Öffentlichkeit zu zeigen. :hüpf:
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Dreck an der Flasche ist mir wurscht....mich stört bloß, dass man als erstes von der Flasche mit dem Mund eine Bodenprobe entnimmt, die sich seit der gesamten Fahrt dort angesammelt hat(nicht nur Mineralien, es kann durchaus auch mal etwas Kuhfladen dbei sein), bevor man das "kühle" Nass genießen kann.
Nuckelst Du denn auch an Lenkergriffen oder leckst den Sattel ab...? :lol:

Dazu fällt mir auch diese Story ein: http://www.spiegel.de/gesundheit/di...ch-radrennen-ueber-schafsweide-a-1156204.html


Feierabendtouren-Trinkrucksäcke wie mein Unzen wiegen gerade mal 350 g (ohne Trinkblase). Pack noch ein paar Gramm für die Blase + Schlauch drauf und du kannst locker locker 2 l Wasser mitnehmen. Plus Krimskrams.


Was seit ihr den für Weicheier. :-P

Da wird einfach mal mit dem Handschuh drüber gewischt und weiter oder einfach so drauß getrunken wie es ist, ein wenig Sand oder Erde im Verdauungstrakt schadet nicht oder noch nie Gemüse vom Acker gegessen ?

Selbst dafür gibt es Flaschen mit Deckel. ;-)
 
fast. mtb guide (sporadisch) und als alter pfadfinder der guten tat verpflichtet. außerdem leichten gear-fetisch und so unnerwegs umfassend handlungsfähig.

Es ist natürlich auch entscheidend wo man grad ist. Wenn ich ne Woche in Finale bin werd ich auch was dabei haben, schon klar. Aber hier bei den kleinen Hausrunden, ne. Da schieb ich die Kiste auch mal nach hause. Kann ja auch schön sein. Aber bisher hatte ich da auch nie Probleme. Die Kette und ein mal den Reifen aufgeschlitzt.
 
Hipbag ist super, für grosse Touren gerne den kleinen Rucksack von E...

Flasche am Rad sieht nicht wirklich cool aus und man kann nicht so hoch springen.

Und wernhat denn bitte an allen seinen 8 Rädern n Flaschenhalter??
 
ich versteh auch nicht was das problem beim reinigen der trinkblase sein soll?

ich hab meine 3 liter blase inkl. schlauch (source) seit 2011 (!) durchgehend in betrieb, macht immer noch super was sie soll.
reinigung beläuft sich auf ein minimum, ich befülle sie nur mit wasser:
- vor der ausfahrt mit klarem wasser spülen
- nach der ausfahrt mit klarem wasser spülen
- danach hänge ich blase und schlauch zum trocknen auf
- 1 bis 2 mal pro. saison zerlege ich das mundstück zum auskochen und wasche schlauch/blase mit essig aus
die blase/der schlauch sehen aus als würden sie noch weitere 6 jahre durchalten ... top :-D

Ich habe meine auch seit 2011. Ich habe ausschließlich Wasser drin. Ich lasse es auch ausnahmslos IMMER drin nach dem Biken. WEnn ich wieder gehe und es sind nciht mehr als 2 Tage vergangen, trinke ich das fertig *g* geputz habe ich die Blase noch nie. Sie riecht nach nix und hat auch keine Ablagerungen.... ich denke, es schadet mir nicht. Meine Flaschen schmecken alle grauslich.
 
mich nervt es in letzter Zeit generell auch nur irgendwas mitzunehmen. Freiheit <3
Bei der Hausrunde nehm ich nur Geld mit und kauf mir dann kurz was zu Trinken. Abseits der Zivilisation dann Trinkblase oder Flasche im Rucksack. Flaschenhalter am Bike mag ich nicht, bzw. würde eh schlecht passen.

Und wo packst du das Schloss hin? Oder so mutig das du das Bike unangeschlossen vorm laden stehen lässt?
 
In Wahrheit kann man sich die Diskussion doch sparen, wenn man folgende Grundsatzregeln beachtet:

XCler:
gar nix oder bestenfalls ein kleines Fläschlein. Gel muss sein! Die CO2 Patrone versteckt er im Trikot.m Am Forstweg runter wird aus Prinzip gefroren!

der gestandene Tourenbiker:
Flasche, Rucksack, Satteltasche, das volle Programm. 3 Wechselschichten an Kleidung mit. Kehrt in der Hütte ein und nimmt den ganzen Proviant wieder mit runter. Trägt aus unerklärlichen Gründen bei Schönwetter bergab Regenkleidung.

der Vertrider/Bikebergsteiger:
Ohne Kaffeekocher am Berg geht gar nix! Streitet mit den anderen Radl-Kraxlern am Gipfel, die statt Kaffee ein Bier trinken. Aus irgendeinem Grund werden die mit dem Kaffeekocher ständig von kleinen Drohnen begleitet.

der DHler:
trinkt bei seinem Party-Bus am Parkplatz - Bier.

der Endurist:
3m Tape reichen, um alles Wichtige am Rahmen an zu picken. Versteckt alles erdenkliche im Rahmen.

der Enduro-Hardtail-Entdecker
hat ein Notfallpaket mit. Trinkt aus jedem Bach. Schläft unter Bäumen und zaubert dann plötzich wo ein Blechweckerl (Alu-Bierdose) aus dem Ärmel und bloggt live aus der Einöde unter seinem selbst genähten Tarp.
 
@GrazerTourer

Du hast den Singlespeed Fahrer vergessen.
Er nimmt mit: Große Flasche Jägermeister, 20 € und ein Schloss.
Das Schloss um das Rad vor dem Puff abzuschließen, die 20 € für die Dame und den Jägermeister um im Anschluss seine Männlichkeit feiern zu können!
 
Fahre meine Hausrunde (~3 Stunden) ausschließlich mit Flasche. Im Raum Wiesbaden haben wir das Glück, dass es viele Trinkwasserquellen gibt. Somit geht das auch bei hohen Temperaturen und relativ kleiner Flasche ganz gut.
Früher hatte ich immer meinen Evoc Rucksack mit Werkzeug, Trinkblase, etc. mit. Das nervt mich aber zunehmend, aufgrund des Eigengewichtes des Rucksacks, des Schwerpunktes, des Schwitzen am Rücken, uvm..
Bei ausgedehnten Tagestouren habe ich ihn auch noch mit (Regenjacke, mehr Wasser, Rückenprotektor), werde aber zusehen, dass ich nun so viel wie möglich ans Rad bekomme. Insbesondere dann z.B. mit dem EDC Tool.
Bezüglich Trinkflasche verloren und verschmutzt. Es gibt genug Flaschen mit kleiner Schutzkappe über dem Mundstück und andernfalls kann man auch mal eben mit der Hand/ dem Handschuh drüber wischen. Wir sind doch wohl nicht aus Zucker?! Verloren habe ich nur einmal eine Flasche bei einem Endurorennen nach einem Sturz. Wäre ich nicht so unter Adrenalin und Zeitdruck gewesen, wäre mir das auch aufgefallen und sie wäre nicht weg. Ansonsten habe ich meine Flasche sogar im Bikepark und auf sehr ruppigen DH Strecken am Rad und sie hat sich noch nie selbstständig gemacht.
 
Hardtail (Feierabendrunde, Marathons/Rennen, Touren): 1-2 Podium-Pullen im Flaschenhalter (noch nie eine Pulle verloren!)

So habe ich es auch am Hardtail gelöst, ebenso mit den Podiums. Am Fully passen die aber nicht rein, da sie vom engen Rahmen und dem Piggy Back zur Seite gedrückt wird und somit dem Dreckbeschuss voll ausgesetzt ist.

Mudfest.jpg



Deshalb auch diese Variante mit dem Fidlock, welcher....ich wiederhole es sehr gerne nochmals......perfekt für enge Rahmen ist.

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Für mich bleibt die Flasche das Beste. Sie ist leicht zu reinigen, erschwert mir keinen Rucksack und passt auch an den Rahmen meines neuen (von mir selbst nach eigenen Vorlieben zusammengebauten) Cube Stereo Fullys mit 2015er 22er Rahmen.Auf Touren ab 20 km unabdingbar, auf kleineren geht's auch mal ohne im Herbst, wenn man nicht schwitzt.
 
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