Forschungsprojekt Mountainbike-Geometrie (1/8): Auf der Suche nach dem perfekten Bike

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@maxito Das sind keine Theorien - das sind sportwissenschaftliche Fakten.
"Aber warum sollte die Radindustrie alles nur auf den Fahrer mit deiner vermeintlichen Idealkörpergröße entwickeln "
Das tut sie doch grundsätzlich. Wie jeder Jeanshersteller oder Schuhfabrikant oder....oder....
Das Wort "deiner" in deinem Satz, ist reine Annahme und trifft nicht zu.

@cxfahrer
"Aber, wie jeder weiss, sind die "Rekorde" der 60er und 70er eigentlich alle auf chemischer Basis erzielt.
Eddy Merckx hatte eigentlich immer alles eingeworfen, was zur Hand war. Oder? "
Das hat mit dem Thema nichts zu tun.

"Für jeden Sport gibt es sicherlich einen "idealen" Körper."
Absolut richtig - Genau deshalb sind Phänotypen zutreffend und wichtig.

"Davon aber abzuleiten, daß es Menschen mit einem "nicht-idealen" Körper nicht möglich ist,
zu den Besten zu gehören, ist schlichtweg chauvinistisch wenn nicht gar rassistisch. Es trifft auch überhaupt nicht zu! "

Rassismus ist zuerst eine ideologische oder kulturelle Überlegung aber keine Phänotypische.
Und wenn du selber schon sagst, dass es für jeden Sport einen idealen Körper gibt,
kannst du im nächsten Satz nicht sagen, es würde nicht zutreffen ;-)
Außerdem geht es hier nicht um einen "idealen Körper" im Sinne humanistischer Befindlichkeiten,
sondern um eine phänotypische Frage, die Anforderungen an Mensch und Material
im Sinne der Leistungsfähigkeit und -optimierung stellt.


Der Artikel selbst gibt die Phänotypische Frage vor, ohne den Begriff genutzt oder eingeführt zu haben.

"Ich bin 203 cm groß, Schrittlänge X und wiege 93 Kg."
Das sind alles Daten die für die Beurteilung eines Phänotypen herangezogen werden,
um in unserem Fall zu Fragen "wie muss das idealtypische Fahrrad, für einen Körperbau X aussehen?"

"wo du von "genetischen Freaks" sprichst (was ja an sich schon abwertend ist)"
Da wo ich herkomme, ist das ein Kompliment und eine Selbstverständlichkeit.
Ich bin Sportler - das Wissen um die eigene Leistungsfähigkeit, gemessen an den phänotypischen Gegebenheiten
ist für Sportler völlig normal und essentiell.

Wenn ich bei einem Halbmarathon antrete, wissen die Boys aus der ersten Reihe (Leptosomen) schon nach dem ersten Blick,
mit wem sie das Rennen laufen werden und dass ich (Athlet) sicher nicht dazu gehöre.

Für dein vielleicht humanistisches Gemüt:

In der gesamten Geschichte (!) des Marathons waren 17 Amerikaner schneller, als 2 Std. 10 Min.
Allein im Oktober letzten Jahres haben dass 32 Kalenjin geschafft (Läufer aus einem bestimmten Stamm in Kenia).

Warum? - Absolute genotypische und phänotypische Überlegenheit (!)

"Caster Semenyah"
Viel zu komplexes und politisches Thema und maximal marginal.
Außerdem geht es dabei ganz sicher nicht, um die Anpassung von Material an den jeweiligen Sport.
 
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Lies dir mal https://de.wikipedia.org/wiki/Rassentheorie durch und vergleiche deine Einschätzungen damit.

Die Rassenlehre nimmt bestimmte Phänotypen und ordnet diesen bestimmte Eigenschaften und Wertigkeiten zu. Ich sage nicht, daß das deine Denke ist - aber du bewegst dich gefährlich in diese Richtung. Du verwechselst darüberhinaus "Durchschnitt" mit "Norm".

Die Rassenlehre stellt die Logik auf den Kopf, indem sie zuerst eine Wertung aufstellt (bzw. Vorurteile als Regel darstellt), und die Menschheit danach kategorisiert. Nach deiner Logik eines "idealen" (beachte bitte die Anführungszeichen) Körperbaus für einen bestimmten Sport stellst du zunächst den Sport und seine jeweils "richtige" Ausführung als unabdingbares und nicht hinterfragbares Kriterium in den Raum, und kategorisierst danach passende Menschen.
Ist das wissenschaftlich?

Ich kenne flüchtig eine Sportwissenschaftlerin, die Mithilfe von Videoanalyse eine automatisierte Bewertung von Turnfiguren entwickeln will. Als ob ein zuvor als "richtig" benanntes Bewegungsmuster IMMER richtig sein könnte...

Ist es nicht eher so, dass sich ein Sport wie MTB (sei es XC, DH oder Enduro oder Dirt) in seinen Zielsetzungen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ständig wandelt, so wie sich der Anspruch an das Material auch ständig wandelt? Und damit der an deinen "idealen" Sportler/-in?

Was sind "amerikanische" Marathonläufer? Gab es in Kenia nicht ein MASSIVES Dopingproblem? Klar, es gibt ja auch die supertrainierten Indianer aus dem Copper Canyon. Oder die Hochgebirgsbewohner in Nepal mit ihren besonderen Blutgefäßen. Klar, innerhalb weniger zehntausend Jahre isolierten Lebens kann sich evolutionär ein superleistungsfähiger "idealer" Phänotyp entwickeln. Darum geht es aber nicht.

Es geht um ganz normale Varianten, und du unterstellst, dass es quasi mit 2m oder 1,5m nicht sinnvoll ist, MTB als Sport - ob XC, DH Dirt oder Enduro - zu betreiben. Oder dafür Radls zu entwerfen. Sag das mal Vali Höll oder Greg Minnar.

Du weisst doch überhaupt nicht, wo die Reise hingeht.
So wie @maxito oben schrieb...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Rassentheorie/Rassenlehre stammt aus einer Zeit, in der Genotypisierung schlichtweg nicht möglich war, für die meisten noch nicht mehr denkbar.
Phänotypisierung hat auch heute noch ihre Berechtigung.
Die Rassentheorie gilt heute als nicht haltbar.
 
...Ist es nicht eher so, dass sich ein Sport wie MTB (sei es XC, DH oder Enduro oder Dirt) in seinen Zielsetzungen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ständig wandelt, so wie sich der Anspruch an das Material auch ständig wandelt?...

...naja und meine Zielsetzung (quasi als 195 cm langer "Veteran") ist momentan nicht so sehr sie schiere Höchstleistung, sondern eher der Spaß am Sport.
Dabei finde ich es schon auch gut, wenn mein Rad halbwegs zu mir passt + Gedanken über Zusammenhänge der Physik / Fahrdynamik / Ergonomie... noch was, ach ja, vielleicht gesunde Ernährung mache ich mir auch (will ja beim Spaß haben nicht ständig auf die Nase fliegen oder am Berg aufgeben müssen). Aber sonst:
Geht raus, Radfahren...
Doch doch, das Forschungsprojekt lese ich mit Interesse (wie gesagt, man macht sich Gedanken), bin aber erstaunt, wie viele Kommentare in der kurzen Zeit zusammenkommen. Und ich bin gespannt auf die weiteren Beiträge, wo es ja erst mal richtig interessant wird...

viele Grüße
Andreas Schwenzer (hallunke)
 
noch nie gefahren scheinbar. zwift fahrer...
Erst ab November.

Ich wollt RR fahren natürlich nicht auf das beschränken was ich geschrieben habe. Das wäre natürlich Blödsinn, aber beim Zeitfahren geht's echt um sehr wenig (außer jemand kann keine Kurven fahren).

Ich glaub halt schon, dass ein DHler oder XCler mit modernem Material einfach so viel mehr machen kann, dass man sich Physisch und im Kopf viel weiter entwickeln kann als mit uraltem Material.
 


Zuviel TED Talk geschaut?
 
wohin die reise geht werden wir erst in ca 15 jahren erfahren. den der perfekte mensch ist noch im bauch von danny harts frau.

zum thema geometrie, meine 168cm experimentalperson hat gestern zwei rahmen und diese dann mit zwei laufradgrössen im feld getestet. die entscheidung ist schon gefallen.
bei mir ist es dagegen wieder offen. ich werd womöglich einen xl rahmen mit l kettenstreben, zwei verschiedenen laufradgrössen wählen und den lv anpassen und ein untypisches cockpit verbauen. oder ein L mit grossem langen cockpit, oder ein XL orginal und mich dran gewöhnen.
das gute war ich hab ein rad von einem menschen probegefahren der exakt so gross wie ich war. beim durchtauschen der bikes warn die eigenschaften klar ersichtlich.
 
Sieht man ja schon heute. Zuerst glaubte man, nach Gwin kommt nichts mehr und nun ist Bruni da und fährt Vorsprünge raus. Brunis Vater war schon Mountainbike verrückt, so wie auch Maes Vater - aber die waren beide nur regional unterwegs. Die Stars von heute fahren in der UCI und deren Nachwuchs wird mit noch mal besseren Voraussetzungen in die UCI starten.
Wird spannend, wenn Hart Junior gegen Bruni Junior antritt.
 
bei mir ist es dagegen wieder offen. ich werd womöglich einen xl rahmen mit l kettenstreben, zwei verschiedenen laufradgrössen wählen

Falls dich meine Meinung dazu interessiert......

1. ich würde beim neuen Liteville MK 15 ein M nehmen....die Litevillegrößenempfehlungen für M bis 178cm würde für mich mit 178cm gut passen. 44,5cm Reach bei 620 Stack entspricht 44cm Reach bei 630cm Stack (mein Idealwert mit 3,5cm Vorbau) Mit einem 27,5 Hinterrad wird der Reach nochmals um 5mm kleiner.....dh mit 43,5cm Reach bei Stack 630 wäre das für mich auch fein....wäre mir das dann etwas zu kurz würde ich den Vorbau auf 4cm tauschen. Dh. bist du etwa 190 Groß würde ich schon zum XL greifen.

2. Vorbau: ich fahre neben meinem Whyte S150 auch ein Alutech Cheaptrick in M. (Hardtail mit ca. 42,5 cm Reach) Am Whyte habe ich eine Gabel mit 42mm Offset....da fahre ich gerne den 35mm Vorbau. Am Alutech habe ich eine Gabel mit 51mm Offset...(Lenkwinkel belastet beide Räder 64,5 Grad)....da brauche ich 50mm am Vorbau damit es sich ähnlich fährt wie die Kombi (42Offset/35mm Vorbau) In Summe gefällt mir der kürzere Offset besser - stabiler, ruhiger und vor allem harmonischer bis zum 90 Grad Lenkeinschlag.


Also...bist du eher 190 groß....würde ich das XL schon genau ansehen. Mit 185cm würde ich das L besser passend empfinden. Vorallem die Gabel mit wenig Offset mit einem langen Vorbau....das würde ich genau testen.( Wenig Offset fährt sich mit kurzen Vorbauten schon sehr stabil.....mit langem Vorbau....könnte das eventuell zu viel des guten sein.)

Das ist meine Ferneinschätzung.......
 
@Grinsekater
Ich finde ja ihr solltet bei solchen Serien die Abstände zwischen dem Veröffentlichen der Artikel ein bisserl verkürzen. So ist das irgendwie ein bisserl lästig und die Diskussion auch nicht fördernd. Ich bin ansich sehr interessiert an den Meinungen der Geo-Nerds aus dem Forum, die sich Millimeterweise wirklich damit beschäftigen haargenau wissen was wann wie wo passiert wenn ein viertel Grad da oder dort nicht passt. Wenn sich das jetzt aber über den ganzen Winter zieht, wird's öd (weil ich mich am Ende ja nicht an 100000 Seiten Diskussion erinnern kann). Hopp hopp!
 
seh ich das richtig oder hab ich im ganzen ersten teil und bei der einleitung nichts über laufradgrössen und deren variationen gelesen? in der auflistung kommt auch nichts davon vor.
falls mixed ignoriert wird ist die untersuchung für mich jetzt schon überholt.
eigentlich brauchts auch keine prototypen. es gibt bikes da kann man im baukastensystem schon heute alles normale abdecken. robot ist für mich kein weg, nur für analysten. man kann nix ausprobieren vorher. als jemand der sich schon drei bikes nach wunschgeo geschweisst hat weiss ich was das bei hardtails schon für eine wundertüte ist. eine veränderung zieht alles nach sich.
 
Zuletzt bearbeitet:
seh ich das richtig oder hab ich im ganzen ersten teil und bei der einleitung nichts über laufradgrössen und deren variationen gelesen? in der auflistung kommt auch nichts davon vor.
Bei seiner Körpergröße und wenn man sich seine Kommentare ansieht, ist 29 Zoll gesetzt.
 
Schau dir mal Bild #1 an. Auf der Liste steht ganz oben "29 inch".
 


Vor allem wärs jammerschade wenn die forenbeiträge über 8 threads verstreut wären
 
Vor allem wärs jammerschade wenn die forenbeiträge über 8 threads verstreut wären

steht ebenfalls am Anfang des Artikels:
(Noch eine Information zur Diskussion: Soweit es geht, werde ich wie immer versuchen, auf alle Fragen und Kommentare einzugehen. Um den kompletten Thread durch die Serie übersichtlich zu gestalten, werden alle Teile auf die gleiche Kommentarsektion verweisen.)
 
Man könnte auch noch DOT vs. Mineralöl ins Spiel bringen...

Die perfekte Geometrie - ja die gibt es, aber nur für mich (mit meinen 190cm: 27.5“, Reach ~485, Kettenstreben kurz ~425, LW 64-65)... jeder andere findet für sich was anderes perfekt...
 

Wir hatten die Funktion auf einen einzelnen Thread zu verweisen angepeilt. Aktuell bin ich etwas unschlüssig, ob das die richtige Lösung wäre, weil jeder einzelne Faden einen bestimmten Bereich zum Projekt behandelt. Man kann dann eine neue Diskussion leichter auf einem frischen Blatt anfangen und dort eher nur diesen Bereich eingehender behandeln.
 
Das habe ich gar nicht gemeint. Klar sind neue Threads besser, aber wenn es zeitlich so weit auseinander driftet, können nur noch wenige vernünftig folgen. ich glaube auch, dass dann weniger über Belangloses diskutiert wird. Wir IBC Nerds plappern halt gern, und je weniger Thema desto mehr Blödsinn wird geplappert. Darum denke ich ist es besser, wenn mehr auf einmal kommt. Dann stoppen die Diskussionen bei einem Punkt automatisch und verlagern sich aufs neue Thema.
 

Ich bin ja noch eine Antwort schuldig.

Ich meinte auch gar nicht ein größeres Bike unter einem größeren Fahrer, sondern größenunabhängig ein sehr langes Bike (ala Pole, Nicolai und Co.) für die jeweilige Größe. Da wollten einem Tester ja auch schon weiß machen, dass die verspielt sein sollen und das ist einfach nicht der Fall, jedenfalls nicht nach dem, was ich unter verspielt verstehe. Natürlich kommt man mit so einem Bike ums Eck, aber es ist auf effizients ausgelegt, nicht auf Späße am Rande.

Unter einem verspielten Bike verstehe ich eines, das ich mit wenig input und Kraftaufwand in alle Richtungen bewegen kann, egal ob quer oder flach, easy mit nur kleinem Zug aufs Hinterrad, ohne viel Kraftaufwand einen Bunnyhop, leicht mal ein kleinen Flick eingebaut, oder ähnliches. Ein verspieltes Bike macht solche Sachen quasi von allein, mit nur kleinem Kraftaufwand und animiert den Fahrer auch zu solchen Späßen. Natürlich bekommt man zum Großteil diese Dinge auch mit oben genannten Langholz-Laster-bikes hin (teils aber auch schon deutlich weniger gut), aber man muss das da auch schon wirklich wollen und entsprechenden Input geben und auch Kraft aufwenden.

Das meinte ich …
 

Hier kann man das auch super mit Autos vergleichen. Mit einem entsprechend motorisierten Mini wirst du auf einer verwinkelten Passstraße sicher deinen Spaß haben. Auf dem Ring ist vermutlich ein längeres Auto die bessere Wahl, wenn es dir um die schnellste Rundenzeit geht. Beide kannst du quer fahren wenn dir der Sinn danach steht. Dein Input fürs Querfahren wird auf jeden Fall ein anderer sein. Hierbei kommt es auf deine Persönliche Vorliebe an ob du sagst du möchtest an den Drift denken und er passiert oder ob du ihn aktiv angehen musst.

Lange Bikes können durchaus verspielt sein. Hierfür benötigt man – wie du auch sagst – einen anderen Kraftaufwand und unter Umständen auch mehr Geschwindigkeit. Jeder von uns ist anders, was die Wohlfühlgeschwindigkeit auf dem Trail angeht und natürlich in seiner Kraft und Ausdauer. Nach einem langen Tag auf den Trails oder im Bikepark werden die meisten von uns vermutlich nicht mehr so viel schnelle Impulse setzen wie beim zweiten Lauf am Morgen. Dann gibts aber solche Powerfahrer, die hauen dir nicht nur mehr Kilometer oder Abfahrten raus, sondern haben bis zum Schluss auch noch genug Kraft um sehr aktiv zu fahren. Die können dann eben ein Bike was mehr Input braucht auch noch "verspielt" fahren.
 
Ist das jetzt auch Theorie, oder tatsächlich schon selbst erfahren?
 
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