Geniales Produkt oder teurer Schnickschnack?: Test: Schwalbe Procore

Geniales Produkt oder teurer Schnickschnack?: Test: Schwalbe Procore

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Schwalbe Procore im Test: Im Februar wurde das Schwalbe Doppelkammer-System "Procore" zwar noch nicht offiziell vorgestellt, aber die Presse bereits zu einem Erstkontakt mit der Neuheit (Link zum Artikel) eingeladen. Details gab es dann Ende Juni, und seitdem steht fest: Schwalbe hat mit Procore eine echte Neuheit vorgestellt. Nach den bisherigen Erfahrungen damit steht für mich fest: Schwalbe Procore ist die Neuheit des Jahres 2014. Der Markterfolg scheint dennoch zweifelhaft.

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Geniales Produkt oder teurer Schnickschnack?: Test: Schwalbe Procore
 
Ich werde es definitiv an beide Bikes von mir montieren und zwar sobald es verfügbar ist. Habe mir erst vor zwei Wochen eine Felge nicht nur gedellt, sondern zerstört und die Rechnung liegt da weit höher als bei 180 Euro. Ewig schade um das tolle Laufrad... Das System hat in meinen Augen so viele Vorteile, dass es sich durchsetzen wird. Auch bei Tubeless gab es anfangs so viele Skeptiker und bei uns haben nach einem Jahr 90 % der Racer Tubeless gefahren. Auch dieses System hat zum Absenken des Luftdrucks in den Reifen beigetragen und dadurch kann man wiederum ganz andere Geschwindigkeiten fahren.
 
kleiner Scherz ;-)

...............Dank Pokorerennreifen im MTB Reifen kann ich jetzt immer gleichzeitig Rennrad und MTB fahren..............
 
Meine Güte was ihr alle für Probleme hat :spinner:
Übers franz. Ventil streiten :wut:

Kauft es, kauft es nicht, lest den Thread auf MTB-News oder nicht, fahrt Fahrrad oder spielt Fußball - aber bitte hört auf mit dem generve :anbet::bier:
 
Wie sieht das ganze mit Carbonfelgen aus? Nicht jedes Felgenbett hat genau den gleichen Durchmesser und viele Felgen gehen ab drei Bar in die Knie. Wenn ich nen Denkfehler habe, könnt ihr mich gerne verbessern.
 
Wie sieht das ganze mit Carbonfelgen aus? Nicht jedes Felgenbett hat genau den gleichen Durchmesser und viele Felgen gehen ab drei Bar in die Knie. Wenn ich nen Denkfehler habe, könnt ihr mich gerne verbessern.
Welche Felgen gehen denn 'ab drei Bar in die Knie'? Die Maximaldruckangaben auf den Felgen beziehen sich immer auf eine bestimmte Reifenbreite. Oft gibt es dazu sogar Tabellen auf den Felgen.
Einen schmaleren Reifen kann ich auf der gleichen Felge mit wesentlich mehr Druck fahren, ohne das irgendwas passiert., bzw braucht er diesen auch, um Durchschläge zu vermeiden.
So ein Core oder Insider ist so schmal, dass man problemlos Rennraddrücke fahren kann.
 
Procore profitiert aber davon, dass man "pannensicher" mit Reifen fahren kann, die sowohl eine dünnwandige Karkasse wie auch eine dünnwandige Lauffläche haben. Genau deshalb ist deutlich weniger Energie nötig, wenn sich der Reifen an den Untergrund anpasst. Je dickwandiger der Reifen, desto träger verhält er sich gegenüber dem Untergrund = ein spürbarer Nachteil. Diese dünnwandigen Reifen sind im Übrigen auch der große Vorteil von Fatbikes.

Man sollte aber auch beachten, dass die Milch zwar super bei Durchstichen hilft. Wenn ich mir aber die Lauffläche oder die Seitenwand im felsigen Gelände aufschlitzte oder einzelne Stollen rausgerissen werden, hilft die ganze Milch nichts.

Außerdem steigt der Rollwiderstand wenn es mal in Richtung 1,1 bar runter geht nochmals massiv an. Habe ich mal auf Forst- und Asphaltwegen spaßeshalber mit einem Conti Trail King 2,2" sowie einem Schwalbe Magic Mary 2,35 Trailstar ausprobiert.

Die größte unbeantwortete Frage ist für mich die Freigabe der Felgen für 4-6 bar. Das sind für MTB-Reifen eigentlich neue Dimensionen. Hierzu gibt es bis jetzt keine offiziellen Statements.
 
Ich bin wie schon im Test gesagt wurde mit dem Procore System gefahren, ohne es zu wissen und habe sofort eine deutliche Verbesserung aller Fahreigenschaften für mich bei meinem Fahrkönnen (ein Selbsturteil erlaube ich mir jetzt nicht) des Bikes festgestellt (am Tag davor bin ich eines der anderen Testbikes ohne Procore gefahren).

Das will ich nicht in Frage stellen. Aber gegenüber welcher Referenz hattest Du dieses Gefühl? Kann ja z.B. auch 1,1 bar Procore vs. 1,8 bar ohne Procore mit Schlauch auf schmalerer Felge sein? Da musst Du bitte schon etwas konkreter werden.
 
Die größte unbeantwortete Frage ist für mich die Freigabe der Felgen für 4-6 bar. Das sind für MTB-Reifen eigentlich neue Dimensionen. Hierzu gibt es bis jetzt keine offiziellen Statements.

Die Frage hat Wayne im Post vor deinem völlig korrekt beantwortet. Je geringer der Durchmesser desto höher der mögliche Druck. Hat was mit Physik zu tun ;) DT hat z.B. Drucktabellen, die zeigen, dass 6 bar bei 1 Zoll Reifen (und das ist procore ja im Grunde) kein Problem für irgendeine Felge darstellen. Passt also.
 
Die Frage hat Wayne im Post vor deinem völlig korrekt beantwortet. Je geringer der Durchmesser desto höher der mögliche Druck. Hat was mit Physik zu tun ;) DT hat z.B. Drucktabellen, die zeigen, dass 6 bar bei 1 Zoll Reifen (und das ist procore ja im Grunde) kein Problem für irgendeine Felge darstellen. Passt also.

Also in meiner Physik wirkt Druck auf eine Fläche. Und wenn ich eine Felge mit 35mm Maulweite fahre, dann drücken die 6 bar auf 31mm über den gesamten Umfang. Verbunden mit der Annahme, dass der eigentliche Reifen auf beiden Seiten jeweils 2mm für sich in Anspruch nimmt. Mit Deiner Argumentation würde Burping ja nicht unterbunden werden, da der Reifen nicht gegen das Felgenhorn gedrückt wird.
 
Also in meiner Physik wirkt Druck auf eine Fläche. Und wenn ich eine Felge mit 35mm Maulweite fahre, dann drücken die 6 bar auf 31mm über den gesamten Umfang. Verbunden mit der Annahme, dass der eigentliche Reifen auf beiden Seiten jeweils 2mm für sich in Anspruch nimmt. Mit Deiner Argumentation würde Burping ja nicht unterbunden werden, da der Reifen nicht gegen das Felgenhorn gedrückt wird.
Das stimmt - aber nur für den Radialanteil der aus dem Druck resultierenden Kraft. Radial sind Felgen aber weitgehend unzerstörbar, man kann darauf sogar fahren...

Stells dir vor wie Rohr mit Innendruck, das erzeugt auch aus dem Druck, der gleichmässig radial nach außen wirkt, auch tangentiale Kräfte und entsprechende Spannungen im Rohrmantel. Und wenn du den Innenschlauch auf der Felge abstützt, dann musst du diese Tangentialkräfte, die eigentlich durch den Mantel übertragen würden, eben über die Felge übertragen. Daher wirken auf jede Felge über das Felgenmaul Kräfte, die die Felge quasi aufdrücken wollen. Beim Rennrad (vor allem bei auf den Bremsflanken abgefahrenen Felgen) existiert das Phänomen der geplatzten Felge schon immer, und passiert auch immer mal wieder.

Ich hoffe ich konnte zur Klärung beitragen ;)
 
Oh man, Autoventile bei 6bar und nun die Diskussion ob ein nicht dehnbarer Procore-Kern, der lose auf der Felge liegt, einen nennenswerten Druck auf diese ausübt...
Niemals eine CO2-Patrone in eine wasserdichte Satteltasche legen, denn die hält höchstens 1bar aus ... bewegt sich auf dem gleichen Niveau!
Ich glaub zwar nicht, dass ich das System fahren werde aber diese Gegenargumente sind schon...
 
Oh man, Autoventile bei 6bar und nun die Diskussion ob ein nicht dehnbarer Procore-Kern, der lose auf der Felge liegt, einen nennenswerten Druck auf diese ausübt...
Niemals eine CO2-Patrone in eine wasserdichte Satteltasche legen, denn die hält höchstens 1bar aus ... bewegt sich auf dem gleichen Niveau!
Ich glaub zwar nicht, dass ich das System fahren werde aber diese Gegenargumente sind schon...
Wenn ich das nicht falsch verstanden habe liegt der Procore Kern keineswegs lose drin, sondern ist ähnlich befestigt wie ein normaler Mantel.
 
Das stimmt - aber nur für den Radialanteil der aus dem Druck resultierenden Kraft. Radial sind Felgen aber weitgehend unzerstörbar, man kann darauf sogar fahren...

Stells dir vor wie Rohr mit Innendruck, das erzeugt auch aus dem Druck, der gleichmässig radial nach außen wirkt, auch tangentiale Kräfte und entsprechende Spannungen im Rohrmantel. Und wenn du den Innenschlauch auf der Felge abstützt, dann musst du diese Tangentialkräfte, die eigentlich durch den Mantel übertragen würden, eben über die Felge übertragen. Daher wirken auf jede Felge über das Felgenmaul Kräfte, die die Felge quasi aufdrücken wollen. Beim Rennrad (vor allem bei auf den Bremsflanken abgefahrenen Felgen) existiert das Phänomen der geplatzten Felge schon immer, und passiert auch immer mal wieder.

Ich hoffe ich konnte zur Klärung beitragen ;)

Oh man, Autoventile bei 6bar und nun die Diskussion ob ein nicht dehnbarer Procore-Kern, der lose auf der Felge liegt, einen nennenswerten Druck auf diese ausübt...
Niemals eine CO2-Patrone in eine wasserdichte Satteltasche legen, denn die hält höchstens 1bar aus ... bewegt sich auf dem gleichen Niveau!
Ich glaub zwar nicht, dass ich das System fahren werde aber diese Gegenargumente sind schon...

Der Druck der das Burping verhindert ist lange nicht so hoch, dass er die Felge zerreißt. Zur Physik guckst du http://de.wikipedia.org/wiki/Kesselformel

Was Eure Ausführungen zur Physik angeht, bin ich voll bei Euch. Aber die Form des Felgenquerschnitts ist nicht genormt und bei jeder Felge anders. Inklusive der dazugehörigen veränderlichen Durchmesser axial zur Felgenachse. Ich bin mir einfach nicht sicher, ob es doch bei der einen oder anderen Felge kritisch werden könnte. De facto wurde keine handelsübliche Felge für den Procore-Lastfall ausgelegt.
 
Das ist richtig, ändert aber nichts an der Physik, die das Problem hoher Druck im procore als kaum relevant erweist.
Das stimmt nicht. Ist der Procore Kern genauso befestigt wie ein Standardmantel, dann bedeutet das, dass die Spannungen des Mantels zwischen den beiden Mantelflanken ebenso durch den Mantel geleitet werden wie bei einem normalen Mantel, was nicht so ist (weil es nicht so sein kann), wenn der Procore Mantel lose drin liegt. Daher macht es sehr wohl einen Unterschied.
 
Ja, du hast recht insofern ein echter Schlauchreifen als procore die Spannungen in sich austragen würde und nicht auf die Felge übertragen. D.h. da gäbe es das Problem gar nicht erst. Ich hab recht, weil die Ausführungen natürlich auf die gegebene procore-Konstruktion zielten. Und Chris hat recht, weil wir nicht wissen, was die einzelnen Felgen wirklich abkönnen. :bier:

Ich vermute aber, die meisten Felgen werden das locker halten, wenn da nicht jemand > 6 Bar reinhaut.
 
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