Gran Paradiso 2020

Scylla steht halt nur auf die "ungewöhnlichen" Routen.... Kommt halt immer darauf an, in welcher Wetterlage man ist und in welchem Teil der Tour man solche Entscheidungen treffen muss. Wenn ich vom festen Standort mit Tagesgepäck fahre ist es etwas anderes als wenn ich vorher schon 10 Tourentage
mit 20.000 hm in den Beinen habe. Aus dem Grund sind die Berichte in den Hochglanzmagazinen immer so schön geschönt.... bzw. anders ausgedrückt nicht realitätsnah.
Das wird uns am Mont Thabor nicht anders gehen - so Gott will dass wir im Sommer dort sind.
 
. Das ist der Vorteil wenn man den Taou Blanc als Rundtour macht... hin bei den Meyes Hütten hoch und entlang des Manteau Balcon zum Nivolet, und zurück dann beim Kreuz runter
Ja genau, das ist ne Supertour wenn man aus Richtung Aosta Tagestouren macht.
Evt. Sogar noch über den Manteau aus der anderen Richtung, dann hat man ne vernünftige Tagestour beisammen.

Die Abfahrt ist auch wahrscheinlich ein gutes Stück anspruchsvoller. Definitiv ein Must-Do.

Ich fand es sehr schön quasi hinterm direkt hinterm Hotel auszukommen
 
Tag 8 Col Lauson - Rifugio Vittorio Sella

Da gibt es ja schon viele viele Fotos. Deshalb hier mal nur das notwendigste

Hinter dem ganzen "höchster bikebarer Pass"-Gesabbel geht leicht verloren, das es echt ein Traumübergang in Traumlandschaft ist. Hier mal ein "Fakefoto" - da sind wir grade mal ein wenig gefahren.
DSC00439.jpg


Koa Col Foto, dafür noch mal ein schönes auf das Abfahrtszickzack
DSC00456.jpg


und gegenüber rausgezoomt der Aufstieg zum Col Rossa Grivola
DSC00456-1.jpg


In der Mitte bei dem dunklen Fleck geht es halb durch einen Wasserfall. Dann der Aufstiegspur folgen. Oben links unter der Felswand vorbei und gegenüber auf dem runden dunklen Fleck war die Steinbochfamilie - aber das alles schon am nächsten Tag.

Tag 9: Col Rossa di Grivola zum Rifugio Sogno di Berze

Wasserfall (ok, wenig Wasser, Wasserfällchen)
DSC00475-1.jpg


Felswand (mit Col):
DSC00478.jpg


und nochmal die Steinböcke (weil sie so schön und so viele waren)
DSC00480-1.jpg


DSC00481-1.jpg


Dann war die Frage Gipfelabstecher zur Punto Rossa Grivola oder Pizza mit allem in Cogne...
Pizzaaaaa. Deshalb gleich der Blick auf die Abfahrt. Durch das liebliche Tal ging es runter...

DSC00527.jpg


Top-Abfahrt. Hin und wieder etwas verblockt oder enger oder kurze Stufen bergauf.
Weiter unten darf man dan den Abzweig zum Weg nach Cogne nicht verpassen, ansonsten landet man weiter unten in Epinel.
DSC00530.jpg


Dann woszumessn in Cogne - die Pizza war weg wie nix.
DAs war das zweite Mal (nach dem Iseran) dass es Mittags was warmes zu essen gab.

Danach Auffahrt zum Rifugio - immer wieder von Gewitterschauern gejagt.
Müder Held und Corona-Schlafsack in Aktion
DSC00540.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Tag 10: Das Finale: Inverneux und Punta Tervisa.

Inverneux: Auch schon des öfteren dokumentiert. Ich dachte da wäre mehr los. Aber dank Start im Rifugio waren wir recht alleine.

Idyllische Auffahrt, Blick auf Start des Schiebe/Tragestücks.

DSC00554.jpg


Blick zurück

DSC00555.jpg


Und dann die letzten Meter. Im wieder erstaunlich. Von weitem sieht es aus wie eine Felswand und dann geht da ein ein schönes Weglein durch.

DSC00556.jpg


DSC00560.jpg


Vom Inverneux hat man dann einen schönen Blick auch den Tervisa. Man darf aber erst mal ein paar Höhenmeter über einen flowigen Trail runter. Und dann geht es über grüne Wiesen wieder hoch.

DSC00563.jpg


Zwischenzeitlich kann man wieder ein paar Meter fahren. Und wie immer die Frage: Da geht es hoch? Echt jetzt?

Aber so flach ist es dann doch nicht.

DSC00565.jpg


Irgendwo in der Bildmitte, bevor es denn endgültig wieder steil wurde haben wir die Bikes an der nächstbesten Laterne angeschlossen und sind ohne Zweirad weiter.

DSC00566.jpg


Man hat nicht ganz gesehen, ob oder wie weit man noch weiterkommt. Die Abfahrt wäre sicher anspruchsvoller als Taou Blanc und was ich vom Gran Sassiere gesehen habe. Aber einfacher als Entrelor.

Also Fahrtechnikkünstler wie @IBEX73 : Radl auf jeden Fall mitnehmen. Im oberen Teil viele brösilige sehr steile Serpertinen. Bei Ciclo Alpinisimo gibt es auch noch ein Video zu dem Thema.

Bröselige Serpentinen:

DSC00567.jpg


Der Weg hoch auf den Rücken. Ist steiler als es aussieht aber trotzdem....
DSC00571.jpg



Nochmal Blick zurück. Da sieht man, dass es doch noch einiges an Schnee hatte und eben nicht klar war, wie weit man kommt. Insbesondere weil - wie schon erzählt - der Hüttenwirt meinte: Nicht möglich.

Ging aber 8-)

DSC00578.jpg


Und wie gesagt: steil wars schon...der Rücken war schneefrei und nur noch sehr wenig Eis.
DSC00580.jpg



Sorry für die Wiederholung. Aber Madonna muss sein.
CIMG3352.JPG


Die Abfahrt ist nach dem Gletscherrest fast flowig
DSC00599.jpg


Dann noch den Rest vom Inverneux. Runter nach Villeneuve. Ziel:
DSC00615.jpg


Das war der Hauptausflug 2020.
Danke fürs Mitlesen. Das gibt noch mal Gelegenheit auf eine Retrospektive der Tour und motiviert dolle das nächste Vorhaben zu planen.

Bike On
 
Zuletzt bearbeitet:
Ha! An dem Restaurant haben wir ne schnelle Platte gegessen, weil wir noch etwas Zeit bis zum Start des Busses hatten. Ünernachten wollte ich da nicht unbedingt.

Am Invergneux war ich bis auf eine 4er Gruppe Biker auch alleine. Der ist zwar bekannt, aber für Wanderer doch schwer zu erreichen. Und Mountainbiker sind in der Gegend auch nicht viele unterwegs,

Danke für den Bericht!
 
Ha! An dem Restaurant haben wir ne schnelle Platte gegessen, weil wir noch etwas Zeit bis zum Start des Busses hatten. Ünernachten wollte ich da nicht unbedingt.

Mensch Fubbes ,ich glaube,das mit den Hotels haben wir schon öfters unterschiedlich gesehen.;)
z.B. La Pineta dieses Jahr oder Albergo Turismo
http://www.albergo-turismo-terme-valdieri.it/deu/das-hotel.htmlDu bist aus Beiden wieder raus, ich fand Beide super !
Mir gefallen die einfachen 'old school'- Übernachtungen.
Die dürfen gerne ein Bisschen abgewohnt sein - Hauptsache das Essen stimmt !!
 
Mir gefallen die einfachen 'old school'- Übernachtungen.
Die dürfen gerne ein Bisschen abgewohnt sein - Hauptsache das Essen stimmt !!

offtopic: wenn du mal in fiesch/schweiz was suchst - rustikal und charme aus dem vorigen jahrhundert ---> https://duglacier.com

Hatten aber nur b&b gebucht, essen war im nahen fiescherhof top (etwas moderner wäre da übernachtung sicher auch gewesen) 😈😉
 
Nach welchem Prinzip suchst du dir eigtl. die Gipfel aus?

Die Gipfel ergeben sich aus der Tour und die Tour ergibt sich aus den Gipfeln.

Was kommt zuerst?
2019 war eher eine Sammlung von Gipfeltouren im Rahmen einer Rundtour

https://www.mtb-news.de/forum/t/cot...-29-09-05-10-2009.421907/page-9#post-16025655

2020 war schon eher eine Durchquerung mit Gipfeln am Weg.

Die Tips für die Gipfel und Übergänge kommen hier aus dem Forum z.b. von @IBEX73 , @scylla, @Ventoux. oder @Carsten bzw. für die südlichen Westalpen ein unglaubliche Fülle von Infos bei

https://www.cicloalpinismo.com/ (*)

Die Variante Inverneux / Tervisa haben wir konkret erst am Abend vorher entschieden. Wir wollten zum Abschluss was definitiv Fahrbares. Die Alternative wäre der Mont Glacier gewesen - das wäre aber in Richtung Aosto wieder Abenteuer-Biken gewesen und wir hätten ein deutlich längeres Stück durchs Tal nach Villneuve fahren müssen.

(*) zu den Ciclos: Die Tourentipps von Kollegen sind meistens recht wanderlastig bzw. irgendwer hat das mal so ausgedrückt: Wenn im Bericht "Portage" (Tragen) erwähnt ist, kann es schon sein, dass beide Hände zum Klettern notwendig sind. Was die Kollegen bergauf durchtreten ist schon ziemlich beeindruckend.
 
(*) zu den Ciclos: Die Tourentipps von Kollegen sind meistens recht wanderlastig bzw. irgendwer hat das mal so ausgedrückt: Wenn im Bericht "Portage" (Tragen) erwähnt ist, kann es schon sein, dass beide Hände zum Klettern notwendig sind. Was die Kollegen bergauf durchtreten ist schon ziemlich beeindruckend.

Jup, da ist definitiv Vorsicht angesagt. Ich halte mich ja mittlerweile für relativ schmerzfrei was Tragen angeht, aber wenn ich bei den Cicloalpinisten was von portage terribile lese, dann hab ich sicherheitshalber ein Stück Reepschnur und Zurrgurte im Rucksack um mein Fahrrad zerlegt am Rucksack zu befestigen oder am Seil nachziehen zu können (leidvolle Erfahrungswerte :lol:)
 
Mensch Fubbes ,ich glaube,das mit den Hotels haben wir schon öfters unterschiedlich gesehen.;)
z.B. La Pineta dieses Jahr oder Albergo Turismo
Da hat aber einer eine gute Erinnerung :)
Du bist aus Beiden wieder raus, ich fand Beide super !
Mir gefallen die einfachen 'old school'- Übernachtungen.
Die dürfen gerne ein Bisschen abgewohnt sein - Hauptsache das Essen stimmt !!
Man muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, damit es passt. Manchmal wechseln auch die Pächter oder Betreiber. Grundsätzlich bin ich nicht anspruchsvoll bei den Übernachtungen, abgewohnt ist auch in Ordnung, aber ich muss mich wohl fühlen und willkommen sein. Der erste Eindruck zählt.

Das Valdotain in Villeneuve wirkte nicht gemütlich. Aber außer Terrasse und Klo habe ich auch nix gesehen.

Ich nehme sogar bevorzugt Vorschläge aus dem Forum, dann hab ich keine Katze im Sack.
booking.com nur für Notfälle bzw. ganz klassisch vor Ort hausieren.
 
Es sieht so aus, dass wir 2022 eine 3 Wochen Unternehmung in 3 Regionen machen: Aosta/Stura/Seealpen.
Bei diversen Crossen sind wir auf den bekannten "Achim Übergängen" (Caro/Lauson/Muratone...) drüber gefahren.
Aber die Gipfelziele haben wir - mangels Erfahrung/Power/Zeit- ausgelassen. das wollen wir 2022 ändern.
So wollen wir im Aosta z.B. folgende Gipfel befahren werden, von denen du @McNulty ja auch den Großteil kennst
  • Punta Basei 3.338 m
  • Punta Tersiva 3.512 m (kennst du)
  • Testa Grigia 3.314 m
  • Tete Blanche
  • Mt Fallère 3.001 m
  • Taou Blanc 3.438 m (kennst du)
  • Punta Rossa le Grivola 3.630 m (kennst du)
Es wird eine Kombi aus Rundtour und Touren von festem Standort. Dafür ist im Sturatal natürlich SAMBUCO gesetzt.
Wie ich das jetzt verbinde und was ich reinnehme, da bin ich aktuell in der Planung. Von Ciclo dieses Mal die Strecken, wo bergauf mehr als 10% fahrbar ist.... Es ist immer wieder erstaunlich, wieviele Gipfelziele/Pässe man noch nicht kennt....
 
Es sieht so aus, dass wir 2022 eine 3 Wochen Unternehmung in 3 Regionen machen: Aosta/Stura/Seealpen.

Euer Leben wenn ich hätt' :wut:
Ich bin schon froh, wenn ich neben Kind und Kegel, Haus und Hof eine Woche pro Jahr in den Westalpen schaffe. Da kann man sich ausrechnen, wie groß der Rückstand beim Pässe sammeln ist, in der Dimension Gipfel denke ich gar nicht erst.
Aber im Ernst: 3 Wochen sind schon stramm, Hut ab! Das muss man auch vom Kopf her packen, Beine sowieso. Freu mich schon auf die Planung. Bei Seealpen bin ich gespannt, wie Ihr den Knoten aus NP und eher undankbarem Relief löst :)
 
So wollen wir im Aosta z.B. folgende Gipfel befahren werden
Das wird für mich wenig Input liefern. Gipfel sind eher nicht das, wonach es mir strebt.
Aber ich werde trotzdem interessiert die Planung verfolgen. Die Punta Chaligne am Fallere ist ja fast ein Gipfel. Da war ich dieses Jahr.
Ich hole nächstes Jahr die zweite Provence-Durchquerung noch mal aus der Schublade, die dieses Jahr wegen meiner Süd-Nord-Tour Aosta-Tal-Genfersee noch nicht statt gefunden hat.
 
Freue mich auch schon.auf die Planung !
Ich plane für's nächste Jahr auch wieder eine Aosta-Runde.
@Fubbes
Ich warte gespannt auf den Bericht auf deiner HP !
👍👍
 
Euer Leben wenn ich hätt' :wut:
Ich bin schon froh, wenn ich neben Kind und Kegel, Haus und Hof eine Woche pro Jahr in den Westalpen schaffe.
Jeder hat in einer bestimmten Lebensphase seine Aufgaben. das war schon immer so.
Das mit den Kiddies haben wir schon hinter uns....also sind halt schon außer Haus. Insofern nur noch "Beratungsnotwendigkeit".
Aber das schaffst du auch irgendwann.
 
Und wie vermeidet man Caro und lauson?
Caro war ich erst 1 Mal. Aber am Lauson schon 3 Mal.
Da muss ich nicht nochmals drüber, auch wenn es eine wunderbar gut fahrbare Auf- und Abfahrt ist- egal von welcher Seite.
Deshalb werde ich in dem Bereich keine Umrundung machen, sondern wir werden von einem Standort- z.B. Cogne- die Gipfelziele befahren, die wir noch nicht kennen. Und das natürlich möglichst als Rundtour. das ist halt beim Tersiva nicht so gut, wenn Aufstieg und Abfahrt auf dem gleichen Weg erfolgen müssen, weil es auf der anderen Seite nur schiebend runtergeht (oder gar nicht).
Aber so weit bin ich in der Planung noch nicht. Und klar sind 3 Wochen für dieses Vorhaben eigentlich zu kurz....
 
Zurück
Oben Unten