Hinterbau kickt - Fahrwerk oder Sprungtechnik anpassen?

fresh-e

titanium tuned spine
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Hi Leuts,

hab in letzter Zeit an meinen beiden Enduro-Bikes verschiedene Dämpfer probiert und bin immer wieder auf das Problem gestoßen, dass für mMn gutes Rebound-Setting beim Dämpfer für schnelle Schläge, wie Wurzeln oder Steinfelder, bei manchen Absprüngen/Kickern mal mehr mal weniger zu einem unangehemen kicken von hinten führt. Wenn ich den Rebound langsamer einstelle passiert das weniger, aber dann leidet auch die Performance des Hinterbau bei schnellen Schlägen. Hab auch schon überlegt, ob hier LSC-Änderungen, entweder an Gabel oder Dämpfer, das Verhalten des Fahrwerks positiv beeinflussen können, aber noch nicht wirklich spürbare Erfolge damit erreichen können.

Was ich jetzt vor allem irritiert ist, ob meine Haltung bzw. Sprungtechnik einfach öfters mal falsch ist bzw. verbessert werden muss. Habe mir auch andere Fahrer an besagten Sprüngen angeschaut und dort konnte man auch unterschiedlich beobachten, wie diese leicht nach vorn gekickt wurden. Was gerade bei größeren Sprüngen mir dann hilft ist wie auf dem Foto ersichtlich mehr nach hinten zu gehen bzw. das Hinterrad zu sich rankommen zu lassen, aber ich dachte eigentlich wäre das jetzt nicht unbedingt so die sinnvolle Haltung in der Flugphase und es sollte schon zentraler über dem Rad sein.

Was ist eure Meinung, doch lieber Rebound langsamer oder je nach Sprung andere Haltung/Absprungtechnik und bei manchen Kickern muss es dann halt so wie auf dem Foto sein??
 

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Hi Leuts,

hab in letzter Zeit an meinen beiden Enduro-Bikes verschiedene Dämpfer probiert und bin immer wieder auf das Problem gestoßen, dass für mMn gutes Rebound-Setting beim Dämpfer für schnelle Schläge, wie Wurzeln oder Steinfelder, bei manchen Absprüngen/Kickern mal mehr mal weniger zu einem unangehemen kicken von hinten führt. Wenn ich den Rebound langsamer einstelle passiert das weniger, aber dann leidet auch die Performance des Hinterbau bei schnellen Schlägen. Hab auch schon überlegt, ob hier LSC-Änderungen, entweder an Gabel oder Dämpfer, das Verhalten des Fahrwerks positiv beeinflussen können, aber noch nicht wirklich spürbare Erfolge damit erreichen können.

Was ich jetzt vor allem irritiert ist, ob meine Haltung bzw. Sprungtechnik einfach öfters mal falsch ist bzw. verbessert werden muss. Habe mir auch andere Fahrer an besagten Sprüngen angeschaut und dort konnte man auch unterschiedlich beobachten, wie diese leicht nach vorn gekickt wurden. Was gerade bei größeren Sprüngen mir dann hilft ist wie auf dem Foto ersichtlich mehr nach hinten zu gehen bzw. das Hinterrad zu sich rankommen zu lassen, aber ich dachte eigentlich wäre das jetzt nicht unbedingt so die sinnvolle Haltung in der Flugphase und es sollte schon zentraler über dem Rad sein.

Was ist eure Meinung, doch lieber Rebound langsamer oder je nach Sprung andere Haltung/Absprungtechnik und bei manchen Kickern muss es dann halt so wie auf dem Foto sein??
Das Bild ist von nem drop. Da kann man Fahrwerk ausschliessen.
Häufigste Fehler:
  • Beim Absprung nach hinten gelehnt, statt zentrale Position
  • Keine aktive Absprungbewegung
Ich tippe mal auf eine Kombination von beidem.
Ich würde mal frech behaupten, ich könnte sowohl mit komplett offener als auch geschlossener Dämpfung einigermassen gescheit springen...
 
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Das Bild ist von nem drop. Da kann man Fahrwerk ausschliessen.

Hab leider zu spät gesehen, dass ich ein nicht passendes Bild aus der Bildersuche genommen hatte. Hab jetzt noch ein anderes Bild, wo jemand über einen Table springt. Beim Droppen hab ich keine Probleme.

Was mich auch wundert, dass gerade wenn ich versuche aktiv abzuspringen auf dem Kicker der Effekt teilweise auch noch stärker auftritt. Meine Vermutung wäre hiebei, dass das Vorderrad schon kurz vorm Abheben ist, wenn ich den aktiven Sprung einleite und somit nur hinten wirkt... dann wäre es wohl ein reines Timing Problem. Aber gerade bei kurzen/kleinen Kickern ist das Vorderrad ja schon über die Kante bevor das Hinterrad überhaupt auf dem Kicker ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
OK, ändert an meinem Post halt nichts.
Was du sicher falsch machst, habe ich ja geschrieben. Solche Bilder brauchst du eigentlich nicht anschauen und dir schon gar nichts abschauen. Da sieht man bereits auf den ersten Blick, dass das nicht richtig sein kann. Zumal der Kollege auf dem Bild es ja nicht einmal schafft, den table Zu clearen.
Es gibt viele gute tutorials auf YouTube oder auch in Druckform. Am besten dort schauen. Worauf du achten musst, habe ich dir ja gesagt :)
 
@everywhere.local Um meine Frage nochmal etwas mehr auf den Punkt zu bringen. Ich vermute meine Haltung bei Absprung ist eigentlich schon recht zentral und auch ein aktiver Absprungimpuls ist vorhanden, aber manchmal passt es halt trotzdem nicht. Daher konkret die Frage: Ist mein Rebound trotzdem zu schnell oder muss aufgrund des von mir gewählten Rebound die Sprungtechnik einfach zu 100% sitzen und solange das nicht passt sollte ich lieber etwas langsameren Rebound wählen? Merci :)
 
@everywhere.local Um meine Frage nochmal etwas mehr auf den Punkt zu bringen. Ich vermute meine Haltung bei Absprung ist eigentlich schon recht zentral und auch ein aktiver Absprungimpuls ist vorhanden, aber manchmal passt es halt trotzdem nicht. Daher konkret die Frage: Ist mein Rebound trotzdem zu schnell oder muss aufgrund des von mir gewählten Rebound die Sprungtechnik einfach zu 100% sitzen und solange das nicht passt sollte ich lieber etwas langsameren Rebound wählen? Merci :)
das kann ich nicht beurteilen, da ich nicht weiss, wie dein Rebound eingestellt ist... aber ich halte das für wenig sinnvoll, wenn du schreibst, dass du dann bereits Defizite in anderen Situationen in Kauf nehmen musst.
 
Ich würde mal frech behaupten, ich könnte sowohl mit komplett offener als auch geschlossener Dämpfung einigermassen gescheit springen...


Also wenn ich mit kompett offener Dämpfung aus voller Kompression aktiv Abspringe, überholt mich das HR schneller als wie dass ich "Autsch" sagen kann :p
 
Also wenn ich mit kompett offener Dämpfung aus voller Kompression aktiv Abspringe, überholt mich das HR schneller als wie dass ich "Autsch" sagen kann :p
na gut, ich komprimiere mein Fahrwerk auch nicht vollständig bei jeder Bodenwelle :D :D :D

//edit: selbst voll aufgedreht ist ja noch immer etwas Dämpfung vorhanden.
Ausserdem ist Zugstufe von der Federrate abhängig. mit 70 kg braucht man halt generell weniger Zugstufe als mit ... mehr Gewicht halt.
 
das kann ich nicht beurteilen, da ich nicht weiss, wie dein Rebound eingestellt ist... aber ich halte das für wenig sinnvoll, wenn du schreibst, dass du dann bereits Defizite in anderen Situationen in Kauf nehmen musst.

Ich spreche hier in gewisser Weise von einem trade-off. Etwas weniger gut da, dafür besser dort. Ist es denn nicht meist so? Weiterhin hätte mich auch interessiert, inwiefern LSC eine Rolle spielt. Wenn das Fahrwerk weniger stark auf der Rampe einsinkt müsste es ja auch weniger stark ausferdern, so der Theorie nach oder liege ich hier komplett falsch hierauf betrachtet?

Allgemein habe ich schon öfters gelesen, dass Leute Probleme mit kickenden Hinterbauten haben. Vermutlich ist das auch bei unterschiedlichen Bikes ganz anders ausgeprägt. Es interessiert mich, wie ihr auch damit auseinander gesetzt habt und letztlich welche Entscheidung getroffen habt. Bisherl hatte ich einfach den Rebound bei mir mehr gedämpft und gut ist. Konnte soweit damit auch ordentlich fahren über Wurzelfelder für mein empfinden, aber sucht man nicht doch gern nach noch einer besseren Einstellung für schnelleres unds sicheres fahren? Da ich ohne Klickepedale fahre bin ich halt auch sehr sensibel, wenn ich mal den Halt auf dem Pedal verliere. Das sollte eigentlich nicht passieren. :D
 
na gut, ich komprimiere mein Fahrwerk auch nicht vollständig bei jeder Bodenwelle :D :D :D

//edit: selbst voll aufgedreht ist ja noch immer etwas Dämpfung vorhanden.
Ausserdem ist Zugstufe von der Federrate abhängig. mit 70 kg braucht man halt generell weniger Zugstufe als mit ... mehr Gewicht halt.

Neeee, icke ja ooch nüsch.
Beispiel richtig grosser Double im Downhill mit "Beschleunigungswelle" vor besagtem, Auaaaaa :hüpf:
 
Ich spreche hier in gewisser Weise von einem trade-off. Etwas weniger gut da, dafür besser dort. Ist es denn nicht meist so? Weiterhin hätte mich auch interessiert, inwiefern LSC eine Rolle spielt. Wenn das Fahrwerk weniger stark auf der Rampe einsinkt müsste es ja auch weniger stark ausferdern, so der Theorie nach oder liege ich hier komplett falsch hierauf betrachtet?

Allgemein habe ich schon öfters gelesen, dass Leute Probleme mit kickenden Hinterbauten haben. Vermutlich ist das auch bei unterschiedlichen Bikes ganz anders ausgeprägt. Es interessiert mich, wie ihr auch damit auseinander gesetzt habt und letztlich welche Entscheidung getroffen habt. Bisherl hatte ich einfach den Rebound bei mir mehr gedämpft und gut ist. Konnte soweit damit auch ordentlich fahren über Wurzelfelder für mein empfinden, aber sucht man nicht doch gern nach noch einer besseren Einstellung für schnelleres unds sicheres fahren? Da ich ohne Klickepedale fahre bin ich halt auch sehr sensibel, wenn ich mal den Halt auf dem Pedal verliere. Das sollte eigentlich nicht passieren. :D
Es ist IMMER ein Trade-off. Es ist aber sicher eine Frage der Dimension.

Übrigens ist LSC natürlich auch sehr wichtig, wie du gut erkannt hast. Eine gesunde Portion LSC ist generell recht hilfreich. Ich lege aber auch nicht besonders viel Wert auf Gummikuhkomfort.
 
Ich würde mal behaupten das der hsr zu schwach geshimt ist. Was für einen Dämpfer hast du.

Fox Float X, X2 und seit kurzem Ext Storia Lok. Es ist aber schon so, dass ich bei allen noch einiges an Spielraum habe den Rebound langsamer zu machen. Nur beim Storia sind lediglich 2 Clicks übrig, der hat aber insgesamt auch nur 8.
 
Wieviel LSC nutzt du denn, eher 1/3 oder 2/3 von maximaler Dämpfung?
Die Info nützt dir nix. Aber bitte:
Am Superdelux vom Bronson ca 60%, am DHX2 vom V10 wahrscheinlich so 30-40% vom Einstellbereich.
An der 40 derzeit sogar nur 1 Click von offen...

Fahrer Gewicht, Fahrweise, Federrate/SAG, Geometrie, Vorliebe, Federelement, Fertigingstoleranzen und noch einiges mehr beeinflussen das aber grundlegend.
 
Gibt halt auch "Kicker" die ihren Namen voll verdienen.
Meistens hobbymässig gebaute, bei welchen der Absprung kürzer als eine Fahrradlänge und dazu noch steil ist. Da kann der Rebound eingestellt sein wie er wil da kickts halt immer.
Da nützt eigentlich nur in der Luft den Lenker in richtung zur Brust ziehen und gleichzeitig die Beine mehr zu strecken. So kommt man eher mit beiden Rädern wieder gleichzeigig auf den Boden.
 
Ich würde mal frech behaupten, ich könnte sowohl mit komplett offener als auch geschlossener Dämpfung einigermassen gescheit springen...

Seitdem ich mit nem Kollegen mit defekter Zugstufe im Bike Urlaub war, würde ich das vollkommen unterschreiben (auch wenn ich es selbst nicht beherrsche :D):


[...]

Vor allem wenn man dann Kollegen hat, die mit nem Stumpi, Revelation und defektem Fox (Zugstufe defekt, wie ein Flummi, dachte ich spinne, als ich selber drauf saß...) sowas hier senden:
Anhang anzeigen 992883

Das erdet einen dann ziemlich. Weniger hier im Forum lesen. Mehr fahren gehen :D

Der Herr auf dem Bild fährt im übrigen auch Schlauch mit 3.5 bar (kein Witz). Trotzdem sehe ich ihn genau 3 Kurven, dann ist er weg... Gar nicht auszudenken, wie der mit forumkonformen Material abgehen würde :D

EDIT: hier noch das Bild, dann muss man nicht erst auf den Link klicken:
img_20200229_135141-jpg.992883
 
Gibt halt auch "Kicker" die ihren Namen voll verdienen.
Meistens hobbymässig gebaute, bei welchen der Absprung kürzer als eine Fahrradlänge und dazu noch steil ist. Da kann der Rebound eingestellt sein wie er wil da kickts halt immer.
Da nützt eigentlich nur in der Luft den Lenker in richtung zur Brust ziehen und gleichzeitig die Beine mehr zu strecken. So kommt man eher mit beiden Rädern wieder gleichzeigig auf den Boden.
oh, genau, danke für den Hinweis.
Das habe ich natürlich vergessen zu erwähnen, da ich in der glücklichen Situation bin, mich darüber nicht mehr aufregen zu müssen:
Nichts ist beschissener, als ein schlecht gebauter Sprung.

Wenn du einen "kleinen" Sprung siehst, der ziemlich kurz ist und am besten oben noch eine 15cm "lange" steile Kante hat, fahr am besten drumrum.
Wenn die Rampe gerade ist und wenigstens 1.5 Fahrradlängen lang, ist's gut. Wahlweise ein gleichbleibender Radius für anspruchsvollere Höhenflüge.
Ändert sich der Winkel oder der Radius vorn, lass es
 
Das Bild ist von nem drop. Da kann man Fahrwerk ausschliessen.
Häufigste Fehler:
  • Beim Absprung nach hinten gelehnt, statt zentrale Position
  • Keine aktive Absprungbewegung

auch wenn's etwas OT ist: Ich würde behaupten (gerade wenn man noch nicht 100%ig sicher in der Luft ist) sollte man bei Drops nicht aktiv abspringen, sondern wenn das Vorderrad die kante verlässt das Bike unter sich hindurch schieben (Rad eher oben halten) und sobald das Hinterrad über die kante ist wieder zentral gehen.
Imho wiederspricht das beiden obigen Punkten.
 
auch wenn's etwas OT ist: Ich würde behaupten (gerade wenn man noch nicht 100%ig sicher in der Luft ist) sollte man bei Drops nicht aktiv abspringen, sondern wenn das Vorderrad die kante verlässt das Bike unter sich hindurch schieben (Rad eher oben halten) und sobald das Hinterrad über die kante ist wieder zentral gehen.
Imho wiederspricht das beiden obigen Punkten.
das was unten steht hat mit dem Drop doch gar nix zu tun.
Das war lediglich eine Bemerkung, dass das ursprüngliche Bild unpassend war.
Der Rest bezieht sich auf einen Sprung wie beschrieben...

"etwas OT" ist gut... :rolleyes:
 
Und wann nimmt man so eine Haltung beim Springen ein? Um die Reichweite auf das maximale zu erhöhen indem man da Vorderrad noch höher bekommt oder ist das eher eine Style-Pose?
 

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