liteville e bike

Canyon und Co tun gut daran, den US Markt erschließen. Kostet nicht viel und bringt viel. In den USA gibt es kaum Versender Konkurrenz. Wenn einer die Wahl zwischen einem Einsteiger Specialized und einem High End Canyon hat, gleicher Preis, das Canyon mit der ungleich besseren ...

Muss man aber aufpassen, dass man nicht die deutsche Kundensicht überträgt. Die Amis mögen online Shopping, aber hinsichtlich Ausstattung ticken die evtl. anders.
 
Muss man aber aufpassen, dass man nicht die deutsche Kundensicht überträgt. Die Amis mögen online Shopping, aber hinsichtlich Ausstattung ticken die evtl. anders.
Bin ja in USA, einige meiner Bike Kollegen haben YT gekauft.
Die Amis mögen ausserdem carbon, da ist halt mit Liteville nix.
Der Vertrieb von Liteville USA ist auch für die Füße.
 
Mein Senf:
Wirtschaftlich wird es sehr wichtig sein, hier etwas zu tun. Ich glaube aber, dass es auch ohne e in Zukunft gut gehen wird (als Hersteller). Man muss sich nur gut positionieren.

Generell bin ich sehr skeptisch bzgl eMTBs. Ich habe selbst ein eRoadbike (tolle Wortschöpfung) für die Straße. Ein legal umgerüstetes Giant Fitness Bike zum Pendeln, weil mir 500-600 Höhenmeter am Tag sonst zu zeitintensiv sind. Ich bin auch schon ein Levo gefahren. Ich weiß welche Power diese Räder haben und bin einfach kein Fan davon im Wald. Bei uns fahren inzwischen echt viele damit (schöckl). Beim Rauftreten ist das Verhältnis meist schon bei 70:30 e vs normal.
Das Problem für mich ist der ganz allgemeine Grund von E. Hier in der Gegend ist es ganz klar "mehr in der gleichen Zeit oder deutlich schneller" und dem kann ich nichts abgewinnen. Diese Art der Spaßmaximierung geht früher oder später auf Kosten anderer. Seien es Wege, Wegerhalter, Wanderer, andere Radfahrer usw. Ich denke es besteht eine große Gefahr darin, dass wir uns in AT die Diskussionen um ein vernünftiges (freies) Wegerecht als Radfahrer in die Haare schmieren können. Oft kommen die Argumente, dass mit e auch Leute mit Defiziten (nach Verletzungen usw) wieder biken können. Ja, ein schöner Gedanke! Dafür würden aber auch 100W, 200Wh und 12km/h Unterstützung reichen. Die jetzigen Geräte sind einfach viel zu stark. Das Ungleichgewicht zu allen anderen in der Natur ist hier einfach viel zu groß.
Spaßmaximierung rechtfertigt eben nicht alles. Die Technologie entwickelt sich hier zu schnell und es sind einfach zu viele Menschen. Siehe picco (der Tiroler). Ich finde es irgendwo seltsam, dass jemand dessen Leben sich zu 99% draußen in der Natur abspielt, so vernarrt in dieses "mehr mehr mehr!" ist. Er ist das perfekte Beispiel für das, was ich kritisch sehe. EMTBs sind mir heute schon viel zu kräftig. Da bin ich dagegen.... (und das hat nichts damit zu tun, dass man mich damit überholt oder sonst etwas. Damit dieses Argument bitte nicht kommt.)
 
Die Maximalleistung darf dzt 700 W über eine Dauer von max. 20 Min betragen. Das ist nicht wenig und kaum ein Profi bekommt das hin, aber es ist halt noch immer viel zu wenig Leistung, als dass so etwas wie Motorradfeeling aufkommen könnte. Aber für's Moped Feeling reicht's allemal.

Harald Philipp wird wahrscheinlich der erste eLiteviller sein. ;)

Bei den ganzen Bikebergsteigern ist die Sache doch klar: Top fit sind die alle nicht, wegen Job und Familie usw, aber die Anforderungen an die Kondition sind fast immer sehr hoch. 2.000 Hm im schwierigen Gelände und solche Späße muss man packen und dann auch noch die Abfahrt.
Das ist auch der Grund, warum eBikes in den Alpen bommen. Habe gerade gestern wieder gezählt: 2/3 fahren elektrisch.

Am Trail trifft man dennoch niemanden, weil auch ein eBike einen nicht zum besseren Abfahrer macht.
 
Bei den ganzen Bikebergsteigern ist die Sache doch klar: Top fit sind die alle nicht, wegen Job und Familie usw, aber die Anforderungen an die Kondition sind fast immer sehr hoch. 2.000 Hm im schwierigen Gelände und solche Späße muss man packen und dann auch noch die Abfahrt.

Tja, dann muss man eben etwas zurück stecken. Es geht eben nicht immer alles im Leben. Irgendwo darf es natürlich Grenzen geben, oder etwa nicht?

Schaut euch einmal Piccos Seite an. ist es nicht irgendwie traurig, dass ein Berg- und Skiführer diesen Weg geht? Mir ist schon klar, dass Alpinisten sehr oft diesem "Erstbesteigungs, Erstbekletterungs...." Wahsninn verfallen, aber muss man auf E umsatteln, weil einem sonst die Möglichkeiten ausgehen? Eine Erstbefahrung mit E-Bike... da muss man doch selbst dabei lachen, oder nicht (humorvoller Link zu Moped am Grimming)?

Als Bergfex und Radlnarr (welcher Picco ja eindeutig ist) verstehe ich den Gedanken hinter diesem Blogeintrag von ihm zB überhaupt nicht:
E-Bike Challenge am Lago: "Sieben auf einen Streich!"
10. April 2017
Biker und Maschine im Härtetest: Wieviel kann man fahren, wenn man genügend Strom zur Verfügung hat?
Dieser Frage ging ich gestern auf den Grund: Ziel: 7 Vertridetrails in Limone sul Garda mit dem E-Bike an einem Tag rocken.

Streckendaten: 113 km
Zeit insgesamt: 10 Stunden 35 Minuten
Zeit in Bewegung: 7 Stunden 44 Minuten

Gesamtgeschwindigkeit: 10,7 km/h
Geschwindigkeit in Bewegung: 14,6 km/h
Geschwindigkeit max.: 60,0 km/h


Aufstieg: 7559 m
Abstieg: 7521 m

Niedrigster Punkt: 85 m
Höchster Punkt: 1316 m
Beginn ca. 08.00Uhr
Ende ca. 20.00Uhr

7 Akkuladungen wurden benötigt.

Respekt! 7x Akku laden und einfach weiter radeln. Okay, wow! Eh....lustig :)
Der Fokus ist für mich klar: mehr, mehr, mehr.... es gibt genug Gründe für E-Bikes, aber dieser ist eben einfach einer, der für mich im krassen Widerspruch mit sportlicher Betätigung in der Natur und Erholung steht. Das Gegenargument ist natürlich klassisch "jomei, was ist schno nötig?". Wenn man allerdings immer so denkt, haben wir alle irgendwann eine sehr seltsame Einstellung zum Leben. ;-)

Ich habe selbst zwei Kinder und komme derzeit echt wenig zum Biken und war in den letzten 2 Jahren auf keinen ordentlichen Berg mehr in den Dolomiten oder sonst wo unterwegs. Ich radel 2.-3x die Woche von der Hastüre weg meine 90-120min Runden. Mehr ist einfach nicht drin. Tja, ist eben so. bei meinen Hausrunden bin ich früher 1000-1500hm gefahren. Heute sind es eben 800-1100, weil es besser in die Zeitfenster passt die ich habe. Na und? Ich genieße jeden Moment. Eventuell ist es ein sehr persöniche Sache, aber Mountainbiken ist für mich etwas, das Natur, Ruhe, Anstrengung, körperliche Ertüchtigung, Abschalten, Adrenalin, Genuss etc vereint. Ich weiß meistens gar nicht wo ich genau hin fahren werde. Wenn ich hier anfange zu maximieren, würde ich wohl irgendwann explodieren. Der normale Alltag ist schon oft stressig genug. Da muss ich nicht noch jede Sekunde der schönen Freizeit mit möglichst viel Technologie durchtakten und das Maximale rausholen. eMTBs gehen für mich einfach in diese Richtung.

Die Balance aus Ansterngung, Zeitaufwand, Adrenalin, Fitness, Fahrtechnik, Ruhe und Co machen es für mich aus. Das kalibriert mich wieder auf ein normales Level. Ich bin ohnehin kein Motor-affiner Mensch. Beim Pendlerrad find ich's super, aber sonst... nein, das Ungleichgewicht ist mir zu groß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Respekt! 7x Akku laden und einfach weiter radeln. Okay, wow! Eh....lustig :)

Kann Deine Argumentation hinsichtlich des Picco-Berichtes gut nachvollziehen und sehe das ähnlich, aber auch nur das...

Ansonsten bin ich froh dass es eMTBs gibt - irgendwann werden die Kniegelenke das normale Biken/RR-Fahren sowie Bergwandern nicht mehr zulassen. Und dann ist man als Bergliebhaber auf so ein Teil angewiesen um dort oben noch hinzukommen.

Früher hätte man dann komplett mit dem Sport und Hobby aufhören müssen bzw. wäre gezwungen sich quasi als "Spaziergänger" in der näheren Umgebung von Parkplätzen und Bergstationen aufzuhalten. Klar kann man sagen "dann ist das eben so, das gehört nunmal zum Leben..." aber für mich finde ich es so besser.
 
Ansonsten bin ich froh dass es eMTBs gibt - irgendwann werden die Kniegelenke das normale Biken/RR-Fahren sowie Bergwandern nicht mehr zulassen. Und dann ist man als Bergliebhaber auf so ein Teil angewiesen um dort oben noch hinzukommen.

Früher hätte man dann komplett mit dem Sport und Hobby aufhören müssen bzw. wäre gezwungen sich quasi als "Spaziergänger" in der näheren Umgebung von Parkplätzen und Bergstationen aufzuhalten. Klar kann man sagen "dann ist das eben so, das gehört nunmal zum Leben..." aber für mich finde ich es so besser.

Das sehe ich eben nicht so. Ich finde Veränderung im Leben nicht schlecht. Und gerade beim Älterwerden ist glaube ich auch das etwas, mit dem man positiv leben können muss. Ich kann mit 35 schon sehr viel nicht mehr, was ich früher konnte... jomei... ich verlass mich bzgl meiner Psychischen Gesundheit nicht auf den Fortschritt, sondern lebe eben damit :) Aber ich kann's verstehen, wenn man das anders sieht.

Es schweift aber vom Thema ab. Ich mag hier nicht spamen :) baba!
 
Bei den ganzen Bikebergsteigern ist die Sache doch klar: Top fit sind die alle nicht, wegen Job und Familie usw, aber die Anforderungen an die Kondition sind fast immer sehr hoch. 2.000 Hm im schwierigen Gelände und solche Späße muss man packen und dann auch noch die Abfahrt.
Das ist auch der Grund, warum eBikes in den Alpen bommen. Habe gerade gestern wieder gezählt: 2/3 fahren elektrisch.

Also bei uns sind alle fit und Touren mit 2000Hm und mehr werden noch von "Hand" unternommen.
Das halte ich allgemein für eine Unterstellung, wer diesen Sport gewissenhaft und mit viel Liebe betreibt, muss fit sein und schliesst Ebikes eh aus, Punkt.
Picco ist halt mittlerweile ein alter Sack und nutzt das auch kommerziell wie ich meine zu erkennen.
Natürlich kann man damit viel bergauf "erfahren", aber unsere BBS Tourengipfel sind meist nur durch Tragen zu erreichen, da schliesst sich das EBike noch automatisch durch das hohe Gewicht aus.
Für uns gehört das aber einfach zusammen, sich bergauf einen Gipfel durch Anstrengung und Schweiss zu erkämpfen, dadurch wird man ja auch körperlich fit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oder:

Man erkennt, dass Mountainbiken und E-Mountainbiken eigentlich zwei getrennte Sportarten sind. (Ganz wertneutral)

So wie Windsurfen und Kitesurfen. Oder Segelfliegen und Motorflugzeugfliegen.

eher wie f* und w*?
entschuldige, wenn ich den beitrag da aus der reihe gerissen und zitiert hab, aber der vergleich ist eine steilvorlage.


e-bikes nur gegen ärztliche verschreibung. ansonsten sind das für mich kraftfahrzeuge.
 
Also bei uns sind alle fit und Touren mit 2000Hm und mehr werden noch von "Hand" unternommen.

grad solche touren zeigen die grenzen von e-bikes auf und ich glaub auch das sowas nur ein kleiner teil macht. mehrtagestouren und längere touren werden nur mit einer lade-infrastruktur oder einem akku-alpaca machbar sein. aber ich glaub auch das sich diese infrastruktur sehr schnell entwickeln wird. wo akkus laden wird auch umsatz gemacht. ich bin nicht dafür aber die österreicher haben schon ganz andere sachen in die berge gebaut da sind so ein paar ladestationen verschwindend.

weil oft schon vorgebracht wurde das sich leute die nicht fit sind mit dem bike in höhere und schwierigere regionen vorwagen. mag sein. aber ich muss sagen immer noch besser wie shutteln und dann mit komplett kalten körper in den trail. oder noch gefährlicher. am absoluten limit beim aufstieg mit den kumpels grad so mithalten und dann kraftlos in den abstieg. fehlerquote hoch fünf.

allein das lademanagment würd mich furchtbar aufregen von so e-bikes. grad im urlaub. wir sind meistens autark mit dem mobil unterwegs ich müsst erst mal eine riesen solaranlage nachrüsten. da ist ein normales rad mit grenzenloser reichweite einfach unschlagbar.

ich bin echt gespannt wie sich das ganze entwickelt. wieviele meiner freunde werden überhaupt noch normale touren fahren. wird man zum aussenseiter?
aktuell überzeugt mich noch kein rad. ich werds aber bald mal testen um zumindest zu wissen was man besser machen könnt. grundsätzlich interessiert mich das ganze schon aber eher als alternative zum trial motorrad das seit jahren im warenkorb liegt. im grunde bin ich da von den zweitaktern zu den viertaktern gedanklich gewandert. dann hab ich mich für die EM 5.7 todesinteressiert und sogar mal ein ego kit probiert. aber die geschichte mit der laufleistung ist beim e-mtb einfach top gelöst weil es funktioniert halt auch ohne akku.
 
Ich meine nicht, dass die Fahrer nicht fit sind, sondern dass sie nicht die Fitness eines Semiprofis haben, also zb 20 Stunden/Woche trainieren können.

Kann man überhaupt nicht abseits von Campingplätzen campen? In Italien wird das immer schwieriger.

In Kitzbühel wurden die Ladestationen schon in die interaktive Karte eingepflegt:

https://maps.kitzalps.com/#overview,2160


Wie lange Dauert das Laden eines Akkus? Ein Tesla hat in 1/2 Stunde wieder ~ 75% seiner Kapazität.
Gibt es von Bosch noch keinen Supercharger?
 
grad solche touren zeigen die grenzen von e-bikes auf und ich glaub auch das sowas nur ein kleiner teil macht. mehrtagestouren und längere touren werden nur mit einer lade-infrastruktur oder einem akku-alpaca machbar sein. aber ich glaub auch das sich diese infrastruktur sehr schnell entwickeln wird. wo akkus laden wird auch umsatz gemacht. ich bin nicht dafür aber die österreicher haben schon ganz andere sachen in die berge gebaut da sind so ein paar ladestationen verschwindend.

weil oft schon vorgebracht wurde das sich leute die nicht fit sind mit dem bike in höhere und schwierigere regionen vorwagen. mag sein. aber ich muss sagen immer noch besser wie shutteln und dann mit komplett kalten körper in den trail. oder noch gefährlicher. am absoluten limit beim aufstieg mit den kumpels grad so mithalten und dann kraftlos in den abstieg. fehlerquote hoch fünf.

allein das lademanagment würd mich furchtbar aufregen von so e-bikes. grad im urlaub. wir sind meistens autark mit dem mobil unterwegs ich müsst erst mal eine riesen solaranlage nachrüsten. da ist ein normales rad mit grenzenloser reichweite einfach unschlagbar.

Ich bin gerade von ein paar Tagen Kurzurlaub am Achensee zurück, ist jetzt nicht das Bikerevier und das Klientel ja eher finanziell gut ausgestattet. So sieht es dann auch aus. Die Ebikes sind deutlich in der Mehrheit, das meiste davon Standardware vom Händler. Überraschend ist dann schon aber auch, dass auch viele Junge darauf zu sehen sind. Die Hotels stellen sich voll darauf ein, die Hardtails vergammeln irgendwo draußen rum, der Kunde möchte das Ebike. Weiter oben sieht man aber noch recht wenige. Und ja, wenn man sich als "normaler" Biker den Berg hocharbeitet wird man respektvoll angesehen.
So wie die meisten schon bei flachen Steigungen den Motor zuschalten, kommen die eh nicht weit hoch. Selbst auf gerader Strecke wird immer fleissig Unterstützung dazu geholt. Ist halt schneller. Die peitschen dann oft auf geraden Strecke durch die Landschaft und bei einigen weiß ich nicht, wie konzentriert die bei der Sache waren. Generell ist das für viele eben ein Erlebnis, das das Wandern ersetzt. Bisher noch nicht mehr. Die lustigste Szene war, wie die Dame, um ihr 7000 € Rotwild die Rampe vom Radkeller hochzubringen, die Aufschiebhilfe einschalten musste. Mit Radsport im eigentlichen Sinne hat das nicht mehr viel zu tun.
 
Ich bin gerade von ein paar Tagen Kurzurlaub am Achensee zurück, ist jetzt nicht das Bikerevier und das Klientel ja eher finanziell gut ausgestattet. So sieht es dann auch aus. Die Ebikes sind deutlich in der Mehrheit, das meiste davon Standardware vom Händler. Überraschend ist dann schon aber auch, dass auch viele Junge darauf zu sehen sind. Die Hotels stellen sich voll darauf ein, die Hardtails vergammeln irgendwo draußen rum, der Kunde möchte das Ebike. Weiter oben sieht man aber noch recht wenige. Und ja, wenn man sich als "normaler" Biker den Berg hocharbeitet wird man respektvoll angesehen.
So wie die meisten schon bei flachen Steigungen den Motor zuschalten, kommen die eh nicht weit hoch. Selbst auf gerader Strecke wird immer fleissig Unterstützung dazu geholt. Ist halt schneller. Die peitschen dann oft auf geraden Strecke durch die Landschaft und bei einigen weiß ich nicht, wie konzentriert die bei der Sache waren. Generell ist das für viele eben ein Erlebnis, das das Wandern ersetzt. Bisher noch nicht mehr. Die lustigste Szene war, wie die Dame, um ihr 7000 € Rotwild die Rampe vom Radkeller hochzubringen, die Aufschiebhilfe einschalten musste. Mit Radsport im eigentlichen Sinne hat das nicht mehr viel zu tun.
Die Dinger sind halt auch sauschwer, da wuerde auch ich bei flachen Steigungen den Motor zuschalten, so ein 25kg Bock macht dann da eben keinen Spass mehr, selbst bei kleinen Steigungen.
Angeblich sind e bikes weit populaerer in Europa als in USA.
 
Ich hab es ja oben schon geschrieben, das war kein Witz:

In Kanada und den USA sind E-Bikes auf allen Mountainbiketrails verboten.

Bis vor wenigen Jahren waren sie auch im Straßenverkehr verboten, weil sie nicht als normales Fahrrad eingestuft sind, im Gegensatz zu Europa. (Mit Drosselung)

Erst eine von der Bikeindustrie forcierte Gesetzesänderung hat legales Ebiken im Straßenverkehr in Nordamerika ermöglicht.

Für die Trails sind IMBA und die jeweilige lokale Vereinigung verantwortlich insoweit es speziell gebaute Biketrails sind. Und die entscheiden welche Vehikel dort fahren dürfen.

Die Verantwortlichen sprechen sich bisher gegen E-Mtbs aus, weil sie befürchten, dass diverse Behörden und Gegner die Nutzung durch Ebikes als motorisierte Nutzung einstufen und die Betriebserlaubnis der Trails entziehen oder verringern. Oder zumindest als Vorwand benutzen, um dies zu tun.
Die Wartung und Erhaltung der Trails wird dort ebenfalls realistischer (mit Budget etc) und professioneller mit eingeplant.

Die Amis sind in der Hinsicht (sonst ja nicht immer) bezüglich der Konsequenzen sehr viel vorsichtiger und reflektierter.*

Aber sie sind uns beim Thema spezielle Biketrails auch meilenweit voraus und als Biker viel besser organisiert. Haben somit auch mehr zu verlieren.

Der absolut überwiegende Teil der Nutzer spendet regelmäßig an die lokale Organisation oder Trailbuilder. Oder engagiert sich sogar sporadisch irgendwie.

Bezeichnend:
Specialized musste sein Turbo-Levo-MTB in Moab vorstellen, weil die dortigen Jeep- und Mototrails quasi die einzigen legalen E-Bike Trails in den Staaten darstellen.

Die MTB-Trails in Moab sind tabu für Ebikes.

Tatsächlich sieht man sporadisch natürlich trotzdem mal ein Ebike auf den Trails.
Rocky Mountain verkauft das neue Ebike nur in Europa. In Kanada und USA wird es nicht angeboten.

Im Straßenverkehr als Autoersatz finde ich die Dinger übrigens absolut begrüßenswert.

*Die "Amis" fahren dafür mit dem Pickup direkt zum Trailhead, ökologisch auch nicht ideal.
 
dort gibt es aber diese 25km/h begrenzung nicht, oder? die verstehn unter e-bike eine offene maschine und nicht so ein 25km/h mofa.
 
dort gibt es aber diese 25km/h begrenzung nicht, oder? die verstehn unter e-bike eine offene maschine und nicht so ein 25km/h mofa.
In der Realität ist das bei uns aber nicht wirklich anders... (fast jeder der mit mir gesprochen hat - das sind üblicherweise eBikder die schon biken können und nicht nur zum Bergwirten radeln - hat am Handy die Möglichkeit das Ding zu tunen.... bringt aber wenig, weil den meisten die Reichweite wichtiger ist und sie genug Fitness mitbringen, um in den leichteren Stufen 2000hm Touren in 2 bis max 3h inkl Downhills zu fahren). Getunte eBikes finde ich eher im Straßenverkehr "hinterfragbar". Im Gelände ist es schon fast wurscht, weil 600/700W und 25km/h (je nach Land...) ohnehin schon brutal viel sind - da will eh kaum einer mehr.

Rainer, du hast das Thema shuttlen schon öfters angesprochen. ich finde ja, dass das ein extrem lokal eingeschränktes Problem ist. Ich verstehe sowieso nicht, wieso man am Gardasee oder der Region Triest das shuttlen nicht einfach abstellt. Und fertig! In Triest scheint das schon zu passieren - verständlicher Weise! Schiebt man dem einen Riegel vor, hat man in manchen Regionen ein riesen PRoblem aus der Welt geschafft. In den meisten Gegenden aber ist das Shutteln kein Thema. Darum finde ich den Vergleich nicht passend. Ein eBike ist eine recht langsame aber sehr effektive Gondel, die ich überall einsetzen kann. Ich habe zwar die Möglichkeit in Gegenden wo das Shuttlen ein großes Problem ist das Problem zu verteilen/entschärfen, schaffe aber neue Probleme anderswo. Ich wäre eher dafür die Shuttlerei abzudrehen UND eBikes zu reglementieren. ;-)
Ich wette, dass wir in spätestens 10 Jahren in Italien de gleiche Situation haben wie in Österreich. Das Biken wird generell illegalisiert werden und Bikeparks bzw eBike Strecken usw werden kommerzialisiert und gefördert. Dem Touristen taugt's, dem Einheimisch geht sein Hobby den Bach runter -> und am Ende ist es ein Zustand, der für die Allgemeinheit deutlich schlechter ist, weil der Tourismus keine Verunft besitzt. Da ist zu viel Geld dahinter (siehe Österreich *schluchz*)
 
Mit dem Ebike wird es ähnlich sein wie mit dem Handy. Die Generation die nicht mehr weiß wie man sich ohne Motorkraft mit dem Fahrrad bewegt, kackt grad in die Windel. Traurig ist das. Wenn ich bei uns in der Gegend rumfahre, dann ist man schon Exot ohne Motor. Ich würde mir daher wünschen, daß es Hersteller gibt, die nur echte Bikes herstellen. Ob das realistisch ist, weiß die Zukunft.
 
Mit dem Ebike wird es ähnlich sein wie mit dem Handy. Die Generation die nicht mehr weiß wie man sich ohne Motorkraft mit dem Fahrrad bewegt, kackt grad in die Windel. Traurig ist das. Wenn ich bei uns in der Gegend rumfahre, dann ist man schon Exot ohne Motor. Ich würde mir daher wünschen, daß es Hersteller gibt, die nur echte Bikes herstellen. Ob das realistisch ist, weiß die Zukunft.
das wird garantiert so sein... es gibt Firmen, die machen heute nur Fixies mit extrem ungemütlicher Geometrie und können davon leben.
 
Die Verdrängung und in Folge dessen Restriktion erfolgt eh nicht durch die eBikes, sondern durch den Tourismus und die Ausflügler an sich.
Siehe Latsch, Gardasee und Triest, wo das jetzt schon ist, ganz ohne eBikes.
Oder aber es entwickeln sich durch die eBikes völlig neue Hot Spots - dann ist das schon möglich. Daran glaube ich aber eher nicht. Die Menschen fühlen sich, aus welchen Gründen auch immer, von bereits bekannten oder bekannt gemachten Gebieten angezogen. Nach Latsch hat sich ja auch schon der eine oder andere eBiker verirrt und das wird dort sicher noch viel viel mehr werden.

Weil du Triest erwähnst: Ich kenne in Pordenone ein paar Bike Spots, die nur von Einheimischen genutzt werden und das wird wahrscheinlich auch in Zukunft so bleiben. Ich glaube nicht, dass Mountainbiker flächendeckend ausgesperrt werden, sondern nur punktuell und zwar dort, wo's wirklich zu viel wird.

Nachdem der Trend laut einhelliger Meinung sowieso in Richtung Flow Trails geht, werden Naturtrails in Zukunft vielleicht sogar weniger befahren.

Nischen wird es immer geben, nur wird sich dabei die Frage stellen, ob man in der Nische auch überleben kann. Wenn 75% der Liteville Kunden auf's eBike umsteigen und Liteville keines im Angebot hat - schwierig!

Aber es würde mich schon wundern, wenn Liteville nicht schon zur Eurobike zumindest mit einem ersten eBike Prototypen käme. Vergesst nicht: Jo Klieber ist ein Elektro Fan. ;)
 
Was ich an der e-Unterstützung am Schlimmsten finde, ist dass das Bewußtsein flöten geht. Das Bewußtsein für das hier und jetzt, für die Energie und für die Umwelt. Meine Holde ist im letzten Urlaub in den Alpen von einem Segwayfahrer abgeräumt worden, der nach hinten guckend Schlangenlinien fuhr.
Aber das ist dann wohl einfach die Zeit, in der pöbelnde Rentner mit SUVs und ebikes/segways sich das nehmen, was sie sich ja verdient haben und andere immer schneller weiter besser sein wollen...erinnert mich dann immer an einen Signaturspruch hier: "the secret of success is hard work, that's why it's still a secret."
 
Die Verdrängung und in Folge dessen Restriktion erfolgt eh nicht durch die eBikes, sondern durch den Tourismus und die Ausflügler an sich.
Siehe Latsch, Gardasee und Triest, wo das jetzt schon ist, ganz ohne eBikes.
Oder aber es entwickeln sich durch die eBikes völlig neue Hot Spots - dann ist das schon möglich. Daran glaube ich aber eher nicht. Die Menschen fühlen sich, aus welchen Gründen auch immer, von bereits bekannten oder bekannt gemachten Gebieten angezogen. Nach Latsch hat sich ja auch schon der eine oder andere eBiker verirrt und das wird dort sicher noch viel viel mehr werden.
...gerade in Latsch werden die schon einen Weg finden, ebikes entweder zu reglementieren, oder einen Zehner für die Strombetankung aufzurufen.
 
Die Cargo Kult verseuchte Mountainbike Szene wird dann wahrscheinlich besonders empfänglich für diese Art der "Abkürzung" sein.

Auf der Hütte muss man dann einfach die Preisliste erweitern "Akku laden per 100 W 5 Euro". :D
 
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